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llgememer Anzeiger Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Kemeinderat M Bretnig Lokal-Anzeiger sm die Ortschastea Bretnig, Srokröhrsdori, Hauswalde, Frankenthal nnd Umgegend J«f«rate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi» Dienstag varmittag >/,11 Uhr, für di« Sonnabend-Nummer bi« Freitag vormittag »/.1t Uhr ein,«sende«. LLrisllrilung, Druck unö Verl«- von N. 8chuvig, Nrelm-. Mittwoch, den 2. Juli M3 23. Zahrgana 3 2 vom Hundert für den vollen Einzahlungsmonat, vom 1. J«li 3 0» 2 Die Sparkassenverwaltung 5 Gr eim>» n, Sind hen in i« aÄ Mit Hilfe eine» naturwissenschaftlich mal auch al» Pferdehändler Rüfen ausgab, rlln" halte. lken n arn^ an den Beinen davontrug, kam die andere mit bedeutenden Hautabschürfungen i« Gesicht und an den Händen davon. Dresden, 27. Juni. In den letzten Tagen macht« in hiesigen Sattlergeschäflen ein Herr im Rsitanzuge, der sich Egon v. Witzm- hausen oder o. Littzenhausen uns Schmiedt- cheu au» Blesewitz, Klotzsche und Goppel, manch- 1813 ab mit 0 Falkenstein i. V„ 29. Juni. Der Poppengrüner Gastwirt Rädert kam bei einer im November 1910 in Raasdorf adgehalte- nen Treibjagd dadurch zu Schaden, daß ein oon einem Auerbacher Herrn abgegebener Schuß Rudert in» linke Aug« ging. Die Hoffnung, die Sehkraft desselben zu erhalten, war ver geblich; in der Helbigschen Augenklinik in Plauen erfolgte in vergangener Woche die Herausnahme de» Lug«», um sie Sehkraft de» anderen Auge» nicht zu gefährden. W/gen der Entschäoigung de» Verletzten schwebt schon lange Zeit ein Prozeß, weil Rudert die ihm seinerzeit gebotene Abfindungssumme von 5300 M. nicht für ausreichend hielt. Waldheim. Gegen da« Kellnorinnen- llawesen, da» nach einer Bekanntmachung des Stadtrate» hier überhand genommen hat, richtet sich eine Bekanntmachung, nach'welcher in den Tchankräumen mit weiblicher Bedienung alle Einrichtungen verboten sind, durch welche Räum« oder Plätze versteckt oder ganz oder teilweise verhüllt rssp. dem freien Ueberblick entzogen werden. Sämtliche Schankcäume müssen durch Türen untereinander verbunden sein und sind, so lange sich Gäste in einem der Räams befinden, unverschlossen zu halten. Den Kellnerinnen ist untersagt, an de« Gast tischen in Gemeinschaft mit Gästen Platz zu nehmen und die Gaste zum Trinken zu er muntern. Den Wirten, welche diese Vor schrift außer acht lassen, wird die Einiühcung der Polizeistunde oder die Entziehung der Schankerlaubnis angedroht. Die erwähnte Bekanntmachung wurde bereit» im Jahre 1899 erlassen und jetzt erneut in Erinnerung gebracht. — Eine eigenartig« lleberraschung wurde dem Inhaber einer Südsruchthandlung inAue zuteil, al» er jüngst eine Sendung Bananen aus- packte.E» kroch ihm nämlichem unbekannte», ab schreckend aussehende» Tier entgegen, oa», wie sich später herausstsllte, die Reise oon Jamaika nach Aue in einer Brnanenstaude ««gemacht ! Voll Hadl neu» ). ein "r Allgemeine Anzeiger erscheint swichentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend »nuntsprei« i»N. de» allwöchentlich deigegebenen „Illustrierten Unterhaltung« blatte«- iihrlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Baten in« Hau« 1 Mark uiuize, durch die Paft 1 Mark exkl. Bestellgeld. e av> t aB 1 un> aB h das lichter träglichkeiten wird darauf aufmerksam gewacht, < daß die zum Besuche der Internationalen Bau- > fachausstellung in Leipzig für Mitglieder oon i Krankenkassen und Vecsicherung-anstalten vor- ! gesehene Fahrpreisermäßigung nur Arbeitneh mern gewährt wird. Selbständige Kausleute, selbständige Gewerbetreibende usw. dürfen die Fahrpreisermäßigung hiernach nicht in Anspruch nehmen. Großröhrsdorf. Die Mannschaften der seit längerer Zeit bestehenden Pflichtfeuer wehr werden nach einem Beschlusse »e« hiesi gen Gemeinderat« bi« aus weitere» zu Hebungen nicht mehr einberusen «erden. — Am 27. und 28. Juli hält der Verein „Einigkeit- sein dier- jährige« Sommerfest ab. Großröhrsdorf. Am nächsten Sonn tag erfolgt in hiesiger Kirche die feierliche Ein weisung de« Herrn Diakonu» Bonpach au» Thalheim in sein neue» Amt. Radeberg. Am letzten Montag früh wurden ver Arbeiter Hermann Keil und derx Glaspacker Alwin Körner unter dem Ver dacht, falsche« Stlbergeld hergestsllt zu habe», verhaftet. Dis Haussuchungen brachten ge nügende» Beweismaterial zutage. Beide Falschmünzer sind bereit» mit Zuchthau» vor bestraft. — In der letzten Zeil waren auf fallend viele falsche Silvsrstücke hier in Um lauf. Als am Sonntag auf eine« Sommer- feste wieder Falschstück- in Zahlung gegeben wurden, wurde die Polizei benachrichtigt, der r« auch gelang, Körner al« Ausgeber des Falschstücke» zu stellen. Löbau i. Sa., 29. Juni. Die Zahl der vom Staat zum Zweck oer Einrichtung als Remonte-Depot» angekauften Rittergüter in der östlichen,Oberlausitz wird «ieoer um ein« vermehrt werden. Da» Rittergut Ober-Bisch- dsrf wird ebenfalls erworben. Es bestehen dann auf 7 Lausitzer früheren Rittergütern RrmontedepotS. — Im Auto entführt wurden am Donners tag früh 2 junge Mädchen au» Ebersbach. Auf dem W-ze zu ihrer Arbeit»stätte in Eibau wurden sie oon einem Automobilisten zu einer Fahrt «ach Eibau eingeladen. Al« sie am Ziel angelangt waren, hielt der Nutoführer aber nicht, sondern fuhr trotz der Bitten der Mädchen im schnellsten Tempo «eiter. Die Mädchen sprangen in der Annahme, einem Entführer in die Hände gefallen zu sein, au» dem in rasender Fahrt befindlichen Auto her aus. Während die eins erhebliche Verletzungen I»ser«1e, die 4 gespaltene Korpurzeile 1V Pfg., sewie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehme« außer unserer Expedition auch unser« sämtliche Zeitung«bot« jederzeit gern entgegen. — Bet größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähre« wir Rabatt «ach Uebereinkunft. tme Gattung zehr groger, zu den Erowenern gehöriger Spinnen mit zottiq deheartem Kör per und ziemlich langen, kräftigen Beinen. Sie leben in den Tropen der Alten und Neuen W-lt und fressen außer Insekten kleine Wir beltiere. Der Biß der Vogelspinne soll schwere Entzündungen Hervorrufen. Leipzig, 27. Juni. Auf der Falschspie ler-Jagd. Die Leipziger Kriminalpolizei er mittelte dieser Tage, daß einer der bekann testen Leipziger Glücks-, und Falschspieler, der frühere Kellner Hilmar Fritsch, dessen Fest nahme von verschiedenen Behörden angeordnet morden ist, sich heimlich in Glauchau aushal- ten sollte. T» wurde deshalb sofort ein Kri minalsachtmeister mit der Festnahme de« Fritsch, der den Spitznamen „Der Fürst- führt, be auftragt. Mit Hilfe oer Glauchauer Polizei behörde gelang es bald, den Gesuchten in «i- ihm S-' ie -i"^ er nicht genügend Geld bei sich hatte. Ec ersucht« darauf, di« Sachen in seine Wohnung zu bringe«; einige Gegenständ«, di« er deson- d«r« notwendig brauche, bat er, gleich mitneh men zu können. Mehrer« Geschäftsleute lie ßen sich darauf rin, hatten aber da» Nachsehen, denn der Tauner hatte natürlich ein« falsche Adresse angegeben und ließ nicht« mehr von sich hören. — 50 Einbrüche eingestanden. Der in Nos sen verhaftete 19jährige Monteur Haschke au« Gödlau i. L. Hal im Untersuchung»gsfängni» zu Freiberg eingestanden, daß er sämtlich« Ein- bruch-diebstähle in Pfarr- und Gasthäusern, durch welche di^ Döbeln-Waldheim-Lei»nig- Roßwei«-N«ffsner Gegend und die Lausitz in den letzten Monaten beunruhigt worden sind, verübt hat. E» kommen über 50 Einbrüche in Frage. nem dortigen Hotel zu ermitteln. Al» die Beamten in das Hotel eindrangen, trafen sie dort in Gesellschaft de» Fritsch noch 3 ander« P-rsonen bei oem beliebten Spiel „Meine Tante, deine Tante" an. Fritsch und der eine der Mitspieler sprangen beim Anblick de» Leip ziger B amten sofort durch ein Fenster de« im 1. Stockwerk gelegenen Zimmer» herab. Während dis beiden Zurückgevliebenen »o» dem Glauchauer Beamten festgehalten wurden, versuchte der Leipziger Keimmatwachtmeister osn einen der Flüchtigen durch einen in die Luft abgegebenen Schreckschuß zum Stehen zu bringen. Der andere der Au»reih«r, Fritsch, war mit gebrochenem Beine liegen geblieben. Leider halte oer Schreckschuß nur die Wir kung, daß der Flüchtige noch schneller dason- rannte al» zuvor. Da man jedoch in ihm de« berüchtigten Leipziger Spieler Richard Geipel, genannt „Der lange Richard" oder „Der Möbelräumer", erkannt hat, so wird sein« endgültige Festnahme nur noch eine Frage der Zrit fein. Fritsch wurde al» Gefangen« nach oem Krankenhause in Glauchau gebracht. Di« beiden von ven Glauchauer Beamten fest-e- haltenen Mitspieler waren 2 Chemnitzer Ein wohner, die Fritsch und Geipel auf oem Glau chauer Schützenfiste an sich gelockt und al« willkommene Opfer zum Spieltisch verschleppt hatten. — Geipel führte die Kasse und ist mit oirser auch entkommen. Ec fand auf der Flucht noch soviel Zeit, seine Kleider zu wechseln; dann verließ er sein Logis u«o begab sich auf den Bahnhof, w» er den Zuz 1,31 Uhr »ach Gößnitz bestieg. Al» er beim Abgänge d«s Zuges merkt», daß man ihm auf der Spur war, warf er zwischen Glauchau und Gesa« seinen Handkoffer aus de« Wagen. Inzwischen war die Gößnitzer Polizei telephonisch oerstän- rigt, die den Au»reißer in Empfang nehme« sollte. Wer sich aber nicht sehen ließ, war L.ipel. Dieser war auf der entgegengesetzte« Seite ausgestiegen, hatte sich durch die Gü terwagen hmdurchzeschläagelt und auf diese Wnse in Sicherheit gebracht. Trotz aller Be mühungen ist der Aufenthalt des Flüchtling» nicht zu ermitteln gewesen. Der Zinsfuß für Spareinlagen 1. Januar 1914 ab von 3'/^ auf Willst. Großröhrsdorf. Die SparLaffenverwaltung große Bestellungen auf Sättel, Zaumzeug, Spo- gebtloeten Herrn gelang es, festzustellen, daß ren und sonstige Stallartiksl. Bei/der Bs- e» sich um eine Vsgrlspinne (auch Buschspinne zahlung stellte sich aber jedetmal heraus, daß genannt) handelte — My zale aoiculacia L. — ^"kd. -stach einer Ansprache des Präsidenten ? Reichskanzler» vertagte sich derR-ich«- 20. November. d^iegrv-ilchen Serbien unä ^Ig«rirn aurgebrschen. . .. Bild ' ^°kr König mehrfach in energischer Weise Reichrvermögens,uwachssteuer au»- , und damit nachdrücklich den Stand- U)nM! ßl, 1, bi, mit 3. eines Monats erfolgende Spareinlagen werden für den betr. Monat Örtliches un» »Lchstkch-S. " ^?tnig. Bei der hiesigen Sparkasse - Monat Juni in 194 Posten § ö^Mk. 77 Pf- eingezahlt und in 71 ^b«47 Mk. 69 Pf. zucückg-zahlt, 19 -^4« ausgestellt uni 10üücherkassiert. ,in Berliner Blatt au» Dresdner erfahren haben will, hat sich Se. ^.verstrichen, den Sachsen in seiner Glichen Finanzpolitik von jeher ein- hat. Diese Haltung ist um so be- . Werter, al» der König einer der ersten ' sich für den Beitrag der Fürsten zu v. Ehrsteuer bereit erklärt hat. H.Ernationale Baufach-Ausstellung in " Zur Vermeidung von llnzu- ^»este Nachrichten. ^lin, so. Juni. Der RnchStag h, Antrag auf Wiederherstellung de: ^'»»««rlaa, betr. Schaffung 6 neuer iküb. 30. Juni. Die Bulgaren sühr- Azcht «inen lleberfall auf die sec- lscheu^s Gruppen „xr Richtung aus ilesküo onerti^»?" den heutigen Morgenstunden fano ^Mff bei Retkasletowo statt. Außerdem unse^ l y ? Bulgaren die Serben bei Walandowa von serbischer Seite al« Beweis an- oird, daß Bulgarien ohne Kciegs- X?hdir Feindseligkeiten begonnen habe. Die Sparkasse Bretnig verzinst auch die, welche vom 1. bi» Mit 3. eines Monat« bewirkt werden, tro» K^-Regim«nter gegen die Stimmen der eino^ ij,! Wsser, Sozialdemokraten uno Fort- 2 '4m Volkspartei und sodann die Wchr- iü, s' j, "bgültig an. Ferner nahm der Rsich«- n. drei Lesungen einen Antrag auf mildernder Umstände für da» N' '"r<sigesetzbuch an, nachdem der Reich,- E ti« "klärt hatte, für ihn im Bundesrate s,'° «u wollen. h'lin, SO. Juni. Im Reichstage ß Me die Bestimmung betr. die Steuer. Sundetfürsten mit 195 gegen 189 z?" b,i 8 Enthaltungen abgelehnt, näch st,? Reich,kanzler im Interesse de» Zu- lu, "»nen« de» Gesetze» um Ablehnung ds Me. Der Reichstag nahm dann den W-Hrbeilrag gegen die Stimmen und Elsässer, sowie die Bestimm- °"r. die Aenderungsn im Finanzwesen "si Stimmen der Sozialdemokraten, und Welfen an. Da» Besttz- h Ai wurde in namentlicher Abstimm- 280 zegen 63 Stimmen bei 29 ^»gen angenommen. Schließlich wurv« " Riichsstempelgesetz in einfacher Äd- angenommen. Damit sind die '' und Deckungsvorlagen endgültig an-