Carnegie, der nicht viel mehr als dreißig Jahre vorher mit sechs tausendfünfhundert Dollar, ungefähr sechsundzwanzigtausend Mark, das Eisengeschäft begonnen hatte, zog sich als der reichste Privatmann der Welt, als Besitzer von zweitausend Millionen Mark, von dem Geschäfte zurück! Die ganze Geschichte liest sich wie ein unglaubliches Märchen und doch ist sie buchstäblich wahr. Vielleicht ist es das erste Mal, daß sie geschrieben worden ist, denn sie spielte sich innerhalb weniger Jahre ab. Man sollte annehmen, daß damit selbst in dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten das non plus ultra erreicht worden ist, daß eine Wieder holung dieser Märchen vom Gelds nicht mehr möglich sei. Aber dem ist nicht so. Immer noch hat ein Jahrhundert das vorhergehende übertroffen, in jedem sind Männer erstanden, reicher als alle sprich wörtlichen Krösusse der vergangenen Zeiten, reicher selbst als die Märchengestalten aus Tausend und einer Nacht. Die Rothschild zu Beginn des letzten Jahrhunderts sind durch die Carnegie und Rocke feller an seinem Ende weitaus übertroffen worden, und wie die mo derne Zeit mit rascheren Schritten vorwärts eilt als die vergangene, so dürfte auch dieses Jahrhundert noch größere Vermögen zeitigen als jene, die heute, wie das von Carnegie, einem Märchen gleich erscheinen. 19. Stahl ist Trumpf. titanenhaft der nordamerikanische Stahltrust auch sein mag, O so umfaßt er doch nur etwas über zwei Drittel sämtlicher Eisen- und Stahlwerke, Kohlen» und Erzlager der Vereinigten Staaten. Der Wert aller seiner Anlagen mit Land- und Minenbesitz zusammen wird auf sechstausendzweihundertfünszig Millionen Mark geschätzt, jener der von ihm unabhängigen Werke auf zweitausendfünfhundert Millionen, und die ganzen für Eisen- und Stahlgewinnung geschaf-