Newport, das Millionärbad. 361 die kleineren Parteien haben es bisher selten über je hunderttausend, und nur einmal auf dreihunderttausend Stimmen gebracht. In jedem Staate haben die Electoren am zweiten Montag des ihrer Erwählung folgenden Januars zusammenzutreten und ihre Stimmen für die Wahl des Präsidenten und Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten abzugeben. Diese Wahl müssen sie, wie vorhin bemerkt, schriftlich durch einen eigenen Boten dem Staatssekretär der Bereinigten Staaten mitteilen; ein zweites Exemplar dieser Wahl müssen sie dem Genannten durch die Post übermitteln, ein drittes in den Staatsarchiven deponieren. Am zweiten Mittwoch des Februar jedes vierten Jahres versam meln sich in Washington die Mitglieder von Senat und Kongreß; der Präsident des Senats öffnet die eingelaufenen Dokumente, zählt die Stimmen und verkündet das Ergebnis. Sollte die Stimmenzahl beider Parteien gleich sein, so entscheiden die gesetzgebenden Körper schaften durch ihre Stimmenmehrheit die Präsidentenwahl. 32. Newport, clas NMionärbaö. ^er von all den Tausenden von Millionären liest, die in Amerika oder Europa leben, weiß wohl, daß sie ihr Vermögen in Börsenspekulationen oder Goldminen, in Eisenerz, Küpser, Eisen bahnen oder Stahlwerken erworben haben, er kann sich aber nicht recht vorstellen, was denn die amerikanischen Krösusse mit ihren Millionen anfangen nnd aus welche Art sie auch nur ihre Zinsen verzehren können. Hunderte von Amerikanern, deren Väter oder Großväter als arme Teufel, vielleicht hungernd und frierend, aus dem alten Europa nach der Neuen Welt gekommen sind, besitzen heute Vermögen von zwanzig bis dreißig Millionen Mark, die ihnen allein schon ein Einkommen von einer bis anderthalb Millionen ab-