Zweites Kapitel. Die Nebel zerreißen, Der Himmel ist Helle Und Aeolus löset Das ängstliche Band. Ls säuseln die winde, Ls rührt sich der Schiffer. Geschwinde! Geschwinde! Ls teilt sich die Welle, Ls naht sich die Ferne; Schon seh' ich das Land! Goethe. U^ald nachdem Auguste Ralb von ihrem Besuch im Mor- KI genzwielicht zurückgekehrt war, schritt, vom Fürsten- Hause über den Markt kommend, ein kräftiger junger Mann dem Hause des Rammerpräsidenten von Ralb zu. Lr war von mittlerer Größe und breitem, knochigem Bau, sein dunkelblondes Haar trug er an den Schläfen in zwei Locken gerollt, nach rückwärts mit einer schwarzen Schleife zusammengebunden. Hell und fest blickte er um sich, und die kräftige Nase, sowie ein energisch geprägter Mund gaben dem Ropfe trotz aller fugend und auf blitzenden Leidenschaftlichkeit, etwas Fertiges, Lharakter- volles. Ueber dem rötlich-violetten Rock mit Stahl knöpfen, der Schoßweste und dem kurzen schwarzen Bein kleide trug er einen weiten dunkelblauen Mantel zum Schutz gegen das Schneestäuben des Novembermorgens. Zn der Hand hielt der rüstig Zuschreitende eine Hetz peitsche mit Hirschhorngriff, welche er, dann und wann