Cinrmääreissigstes Kapitel. „Du suchest Frieden? Friede wohnt hier." Hier in der Einsamkeit Der Alostermauern Soll ich mein (eben Vede vertrauern? — Göttlicher Friede, wohnest du hier? Fremdling, es wohnet Zankbegier, Unmut hier! — Dort in der Ruhestatt Der stillen Grüfte — Unter dem Säuseln Friedlicher Lüfte, Friede des Lebens — wohnest du hier? Fremdling im Herzen wohnet er dir, Tief in dir! Herder. ie kann Luise dir entgegen kommen?" sagte die Herzogin Amalie einige Wochen später zu ihrem Sohne, dem Herzoge, der mit ernstem Ausdruck neben ihrem Sofa stand, in welchem sie, eifrig und lebhaft redend saß. „Sag' mir selbst, Aarl, kann von ihr eine Avance ausgehen? Sie, eine zartfühlende Frau und so lange von dir negligiert, ja gemieden! Das Herz dreht sich einem um, wenn man die stumme (Jual des armen Geschöpfes ansieht!" Der Herzog wurde unruhig. „Sie hat es nicht anders gewollt," stieß er hervor. „Ich bin auch nicht in Abrahams Schoß gebettet! Wie du nur so für sie Partei nehmen kannst?" „Nehme ich denn Partei? höchstens etwas Rücksicht. Bedenke, wie sie erzogen ist. Ihre Rkutter war doch, wie allbekannt, eine durch Feinheit und hohe Bildung