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st n die Dresd- | derbaren Er- öhnt. Unsere sich nach ieg über Er- urg zu einer ervenstarken urde von un- Mannschaft I luche, Sauer ¬ spannenden I Damen nicht I egeistert an- eiten Magde- item Einsatz Tag, gab es re Handball- en das Pech, ise hinterein- . Davon pro- rger, die un- enden Herren und so zu slangten. ballspiels er- Kampf über verte Einsatz (Bochmann, einem schö- urg auch das m der Ver- i. Bei den ichene Beset- Wettkämpfe . So konnten cn dem Sieg noch einige John, Paren- gegen halten mit Schwim- tlasse antre- ßerst schwer. über den 2. n K. Peschel den Staffeln gen, daß es ilweise auch gab. Wenn en durchaus st es keines- kommenden 965 in Dres- i. den Mitar- für Studien- Eichelberger noch für die uns in der eburger Ver- ’zlichen Dank Auferstanden aus Ruinen - Ich erlebte die Hölle Erinnerungen eines Arztes an den 13. Februar 1945 trotz aller auf den Straften erscheint 10 Pf Jahrgang 7 Februar 1965 Trüb ist der Nachmittag des Faschingsdiens tags 1945 in Dresden. Leichtes Schneetreiben und die triste Atmo sphäre eines grauen fünften Kriegswintertages liegen über der Stadt am Strom. Zwischen den hastenden dunklen Gestalten der Menschen Kriegsmisere, trotz der feuchten Kälte dieses Tages - ein grotesker Widerspruch zur all gemeinen Situation und Spannung: Kinder fasching auf den Straften des Vorortstadtteiles, in dem sich meine Praxis befindet. Während meiner Krankenbesuche begegne ich immer Völkern der Kriegsgegner und sogar an den eigenen „Volksgenossen", trotz alledem hat die Bevölkerung Dresdens, haben die Väter und Mütter dieser Kinder die feste allgemeine Mei nung, die blinde Hoffnung, die „Kunststadt Dresden" wäre in der Bombenkriegsplanung der Alliierten von der Zerstörung, vom Schick sal anderer deutscher Städte ausgenommen. Man will im „bum, bum - bumm" Sender Radio London und aus irgendwelchen neu tralen Quellen etwas Derartiges gehört haben und gerne glauben, daß man sich darauf ver lassen kann. Gegen Atomminen! Auf einer Zwei-Tage-Schulung der FDJ-Funktio- näre der Medizinischen Schule am 23. 24. Januar 1965 protestierten wir auf das entschiedenste gegen das Anlegen eines Atomminengürtels ent lang der Grenzen der DDR und CSSR. Wir erheben unsere Stimme gegen dieses wahn sinnige Vorhaben, dessen Verwirklichung für unser ganzes Volk unabsehbare Folgen mit sich bringen würde. Wir rufen die Erhard-Regierung auf, vom An legen eines Atomminengürtels Abstand zu neh men und endlich den Weg von Verhandlungen über eine friedliche Regelung der deutschen Frage mit unserer Regierung zu beschreiten. Mitarbeiter der Kliniken! Unterschreibt die in den nächsten Tagen auf allen Stationen aus liegende Protestresolution! Unterstützt die FDJ- Mitglieder unserer Schule bei der Unterschriften sammlung! Margitta Brandt, Org.-Leiter der GO Med. Schule wieder solchen originell vermummten Kin dern, die trotz allem, trotz Hunger und Not, „ihren Fasching"" feiern. Ein rührendes Bild kindlichen Lebenswillens. Diese Kinder aber wissen noch nicht, daft sie schon an der Schwelle des Grauens und des Todes stehen, die die Kriegsfurie wenige Stunden später für sie bereit hält. Sinnlos und verbrecherisch, weil nicht mehr für die Kriegsentscheidung notwendig, ist be reits der Befehl für den Einsatz der tausend Bomber gegeben, sind die Besatzungen schon startbereit, um der Stadt und ihren Kindern in dieser Faschingsnacht das Inferno von Flammen, Tod und Zerstörung zu bereiten, dessen Widerhall wegen der Einmaligkeit sei ner Perfektion und seiner Sinnlosigkeit in der Zerstörung von Leben und weltbekannten Werten der Kultur die ganze Welt erschüttern wird. Trotz des vielfältigen, wenn auch immer bruchstückhaften Wissens um die kollektive Schuld des deutschen Volkes an millionen facher Menschen- und Sachwertvernichtung, an unaussprechlichen Greueln gegenüber den In der 22sten Stunde dieses Faschingsdiens tages beginnt das entsetzensvolle Erwachen! Die ersten „Christbäume" stehen vielfältig am Nachthimmel Dresdens. Das charakteri stische, nie wieder zu vergessende, tausend fache unheimliche Rauschen und Heulen der ausgeklinkten Bomben setzt ein. 20 Minuten lang wird Dresden beherrscht vom Krachen der Sprengbomben, von den Flammen der Phosphorkanister und den Fackeln der un zähligen Brandbomben. Die eigentliche Hölle aber bricht nachts um 1 Uhr los, als der zweite, noch schwerere Angriff, ohne Warnung durch die Sirenen, die der erste Angriff außer Betrieb gesetzt hat, die Stadt trifft. In das Kaleidoskop von Zer störung. Brand-, Lösch- und Rettungsaktionen, Flüchtlingsmassennotlager gehen erneut, und diesmal ohne jede Abwehr, zum Teil im Tief flug nach Maß, die Bomben aller Arten und Kaliber hernieder; durch Bordwaffenbeschuft gegen die Wehrlosen in den Fluchträumen des Großen Gartens oder der Elbwiesen sogar noch vervollständigt. (Fortsetzung auf Seite 2) und der Zukunft zugewandt dentensport