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AKADEMIE ECHO: 27. Jahrgang Nr. 17 28. Oktober 1985 Preis 10 Pfennig ORGAN DER SED-HOCHSCHULPARTEILEITUNG DER MEDIZINISCHEN AKADEMIE «CARL GUSTAV CARUS» DRESDEN Träger der Ehrennadel der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Gold „Akademie-Echo" sprach mit Genossin Marianne Bullmann, Sekretär der Hochschulparteiorganisation, zu Verlauf und Ergebnissen der persönlichen Gespräche Das Zentralkomitee unserer Partei schätzte bei der Durchführung der per sönlichen Gespräche ein, daß im Verlaufe der Aussprachen 1,4 Millionen neue Par teiaufträge übernommen oder präzisiert wurden, 230000 neue persönliche Ver pflichtungen abgegeben sowie 720000 Hinweise und Vorschläge unterbreitet wurden. Welche Beispiele kannst Du von der Medizinischen Akademie Dresden dazu berichten? Auch in der Hochschulparteiorganisa tion der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" bildeten die persönlichen Gespräche einen wichtigen Bestandteil der Vorbereitung unserer Parteiwahlen. Wir können feststellen, daß die Gesprä che in einer freimütigen, vertrauensvollen Atmosphäre verlaufen sind, daß alle Ge nossen das Anliegen richtig verstanden und sich mit den Aussprachen auf neue Aufgaben eingestellt haben. In den Ge sprächen brachten die Genossen ihre Übereinstimmung mit der Politik unserer Partei und ihre Bereitschaft zum Aus druck, entsprechend den höheren Aspek ten bei der Erfüllung der Politik der Haupt aufgabe einen eigenen größeren Beitrag zu leisten. Das dokumentiert sich in der gewachsenen Bereitschaft, Parteiaufträge zu übernehmen und zu erfüllen, in den vie len Selbstverpflichtungen zur Erhöhung der politischen Wirksamkeit in den Ar- beits- und Studienkollektiven und in einer Reihe von Verpflichtungen, mit denen die Genossen zu den Gesprächen kamen. Die Palette der durch persönliche Ver pflichtungen und übernommene Par teiaufträge ausgelösten Aktivitäten ist breit und reicht von Verpflichtungen zur vorfri stigen Erfüllung von Forschungsaufgaben, konkrete Formen zur Erhöhung der Quali tät von Erziehung und Ausbildung über be treuungswirksame Verpflichtungen bis hin zu Erklärungen zum Besuch einer Par teischule. Die Mehrzahl der Hinweise und Vorschläge war gerichtet auf notwendige und mögliche Veränderungen im Verant wortungsbereich der APO. Charakteri stisch Ist, daß die Genossen konkrete Hin weise mit der eigenen Bereitschaft zu ihrer Realisierung verbanden. Die über den Be reich der APO hinausgehenden Hinweise sind bereits in die Führungsarbeit der Hochschulparteileitung eingeordnet und werden entsprechend berücksichtigt. Insgesamt werden die persönlichen Ge spräche zur weiteren Erhöhung der Kampfkraft unserer Parteiorganisation bei tragen. „Mit den individuellen Gesprächen wurde eine gute Grundlage für den erfolg reichen Verlauf der Parteiwahlen geschaf fen. Die politische Ausstrahlungskraft der Grundorganisation, ihre Massenverbun denheit und Zielstrebigkeit haben sich mit Hilfe der Kampfprogramme weiter er höht", heißt es im Bericht des ZK. Wie siehst Du das für unsere Grundorganisa tion? In den individuellen Gesprächen haben sich sehr viele Genossen zur Arbeit der ei genen Parteigruppe und der APO geäu ßert. Damit wurden den APO-Leitungen wertvolle Hinweise für die weitere Verbes serung der Qualität des innerparteilichen Lebens gegeben. Bereits jetzt ist aus den bisher durchgeführten Parteigruppen und APO-Wahlversammlungen ersichtlich, daß es ein breites Spektrum von Aufgaben ist, denen sich die Genossen stellen. Das reicht von der stärkeren Wahrnehmung der Verantwortung in der politischen Mas senarbeit mit den Massenorganisationen, besonders zur Unterstützung der FDJ-Ar beit in den Kliniken, über vielfältige For men im Ausbildungs- und Erziehungspro zeß, effektivere und zielstrebigere Arbeit zur Erzielung von Spitzenleistungen in der Forschung, bis zu konkreten Aufgaben die Qualität medizinischer Betreuung zum Wohle unserer Bürger sichtbarer zu ver bessern. Diese und viele andere Zielstellungen der Parteigruppen und APOs gelingt es nur dann in hoher Qualität zu erfüllen, wenn jeder Genosse an seinem Platz durch eigene vorbildliche Arbeit und die tagtägliche ideologische Arbeit versteht, alle Kollegen des eigenen Kollektivs zu ini tiativreichen und schöpferischen Hand lungen zu stimulieren. Die persönlichen Gespräche haben dazu sehr gute Voraussetzungen geschaf fen. Wobei einzuschätzen ist, daß unsere Genossen in Erfüllung der über 280 Ver pflichtungen der Arbeitskollektive zum XI. Parteitag ihren konkreten Beitrag mit leisten. In den Schlußfolgerungen des Zentral komitees über den Verlauf und die Ergeb nisse der persönlichen Gespräche kommt der Vertiefung des Vertrauensverhältnis ses zwischen Partei und Volk entschei dende Bedeutung zu. Welche Schlußfol gerungen ziehen wir daraus? | 2°49 VerdienST^ ~ medaille der DDR verliehen In Würdigung seines langjährigen Ex perteneinsatzes in Gondar, Volksrepublik Äthiopien, wurde anläßlich des National feiertages der DDR Genosse Dr. med. Hans-Ulrich Lehmann mit der „Verdienst medaille der Deutschen Demokratischen Republik" ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch! Mit den persönlichen Gesprächen ist es, wie bereits gesagt, einerseits gelun gen, das Vertrauensverhältnis zwischen den Parteimitgliedern und ihren Leitungen zu vertiefen, und die ideologische sowie organisatorische Einheit und Geschlos senheit der Parteiorganisation zu festigen. Andererseits sind in den persönlichen Ge sprächen viele Ideen und Vorschläge an gesprochen worden, die in Beratungen der Arbeitskollektive gehören würden. Mit deren Realisierung finden also die Mit arbeiter ihre eigenen Probleme berück sichtigt, was die bestehenden vertrauens vollen Beziehungen zu unserer Partei wei ter entwickeln wird. Wichtigste Schlußfol gerung für uns ist, daß sowohl über das Anliegen der individuellen Gespräche als auch besonders über die Ergebnisse der Wahlen in den Gruppen und APOs offen mit den Kollektiven gesprochen wird und die gefaßten Beschlüsse erläutert werden. Jeder Genosse muß in seinem Kollektiv je den davon überzeugen, daß mit der Arbeit allen Angehörigen unserer Akademie ein Beitrag zur Realisierung der Sozialpolitik unserer Partei geleistet wird. Indem das Engagement unserer Mitarbeiter und Stu denten entwickelt wird, durch gewissen hafte Arbeit ihren Anteil bei der weiteren Verwirklichung der Politik der Hauptauf gabe in ihrer Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik zu leisten, tragen wir dazu bei, das Vertrauen der Bürger in die Politik unsere Partei zu festigen. Im Wissen, daß nur ein starker Sozialismus die Möglich keit bietet, den Kampf um den Frieden er folgreich zu führen, ist unsere Hochschul parteiorganisation im engen Vertrauens verhältnis mit den Mitarbeitern und Stu denten dabei den XI. Parteitag mit besten Ergebnissen vorzubereiten. Für die bisher geleistete Parteiarbeit danken wir beson ders den APO-Sekretären und ihren Lei tungen sowie den Parteigruppenorganisa toren. Die Genossen der Chirurgischen Klinik und der Klinik für Anästhesiologie und In tensivtherapie nahmen auf ihrer APO- Wahlversammlung zwei Kandidaten in ihre Reihen auf. Einer von ihnen ist der Vorimmatrikulierte Ronald Dorniok. Er sagte zu seinem Antrag: „Meinen Ent schluß, Kandidat der SED zu werden, sehe ich als Resultat meiner bisherigen Bildung und Erziehung. Durch meine El tern und meine Lehrer habe ich einen fort schrittlichen Standpunkt vermittelt be kommen. Bei meiner bisherigen gesell schaftlichen Arbeit habe ich versucht, in die Praxis umzusetzen, für den Frieden et was zu tun, und für die Erfüllung der Hauptaufgabe meinen Beitrag zu leisten." Ronald bekam den Kandidatenauftrag, in nerhalb der FDJ-Gruppe der Chirurgi schen Klinik aktiv mitzuarbeiten. Auf un serem Foto beglückwünscht das APO-Lei- tungsmitglied, Genossin Erika Erbe, Ro nald Dorniok zu seinem Entschluß. Foto: Schwarting Lesen Sie bitte heute: Seite 2: „Sportliches" aus der Orthopädischen Klinik Seiten 4/5: „Wissenschaftliches" von Kongressen und Symposien Seite 6 „Historisches" - 3. Teil des Beitrages über Fet- scher