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Preis 10 Pfennig Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Gold Voller Spannung blickten die Völker nach Genf und erwarten auch für die Zukunft bindende Vereinbarungen gegen einen Krieg auf der Erde und im All Ich habe erlebt, was Krieg für die Menschen bedeutet Da ich selbst einen Krieg miterlebt habe, bin ich mir voll bewußt, daß unsere Kinder nur im Frieden gesund und glück lich leben können und daß ich als Kinder ärztin mich dafür voll einsetzen muß. Unter den vielen Maßnahmen, die es bisher von den sozialistischen Staaten für die Erhaltung des Friedens gegeben hat, ist vermutlich das Treffen von Michail Gorbatschow und Ronald Reagan eine der wichtigsten der letzten Zeit. Von ganzen Herzen hoffe ich, daß sich die Sowjetunion und die Vereinigten Staa ten von Amerika näher kommen und Ver einbarungen treffen, die den Nuklear krieg, der die ganze Welt bedroht, verhin dern werden. MR Dr. Christa Schenderlein Fachärztin für Kinderheilkunde Meine Gedanken zum Gipfeltreffen In dem Genfer Gipfeltreffen sehe ich ei nen Höhepunkt aller bisherigen Friedens verhandlungen. Als Arzt eines sozialisti schen Staates setze ich große Hoffnungen auf realisierbare Vereinbarungen, die zu einem ersehnten und notwendigen Rü- stungsstop führen. Unsere medizinischen und sozialen Auf gaben können wir nur im Frieden lösen. In einem atomaren Weltkrieg, der das Fort bestehen der Menschheit in Frage stellt, können auch medizinisch-wissenschaftli che Erkenntnisse keine Rettung brin gen. Ich wünsche den führenden Staatsmän nern Michail Gorbatschow und Ronald Reagan genügend Kraft und Objektivität, im Sinne der friedliebenden Menschen zu entscheiden. Dr. med. Wolf Nicht nachlassen im Mit großem Interesse verfolge ich das Treffen des Generalsekretärs der KPdSU, Michail Gorbatschow, mit dem Präsiden ten der USA, Ronald Reagan. Es müssen Schritte eingeleitet werden, um mit dem Wahnsinn unseres Jahrhunderts, dermas senhaften Vergeudung materieller Werte in der Rüstung und der Gefährdung der menschlichen Zivilisation durch die ag gressiven imperialistischen Kreise Schluß zu machen. Kampf für Frieden Ich weiß, daß dazu das politische Wol len der imperialistischen Großmacht, der USA, von ausschlaggebender Bedeutung ist. Ich weiß aber auch, daß unabhängig vom Ergebnis des Treffens die Sowjet union nicht nachlassen wird in ihrer akti ven entschiedenen Friedenspolitik und wir an ihrer Seite weiter dafür kämpfen werden. Wilma Hauck Institut Marxismus-Leninismus Wir fordern: Dem Wettrüsten Einhalt gebieten Das.Leitungskollektiv des Institutes für medizinische Informationsverarbeitung verfolgt mit großem Interesse das gegen wärtig in Genf stattfindende Gipfeltreffen zwischen dem Generalsekretär des ZK der KPdSU, Michail Gorbatschow, und dem Präsidenten der USA, Ronald Reagan. Wir verbinden hiermit die Hoffnung, daß dieses historische Treffen einen ent scheidenden Beitrag zur Schaffung eines dauerhaften Weltfriedens auf der Grund lage freundschaftlicher Beziehungen zwi schen allen Völkern der Erde leistet. Es ist an der Zeit, dem beispiellosen Wettrüsten endlich Einhalt zu gebieten, seine Ausdeh nung in neue Sphären zu verhindern und damit die Gefahr eines Kernwaffenkrieges für immer von der Menschheit abzuwen den. Wider den Rüstungsmoloch! Was kosten die Menschheit Kriege, und was kann ihr die Abrüstung bringen? Historiker haben errechnet, daß es in den vergangenen 5000 Jahren über 14500 Kriege gab, die mindestens 4 Milliarden Menschenleben forderten. Allein in Europa kamen in den Kriegen des 17. Jahrhunderts an die 3,3 Millionen, des 18. Jahrhunderts 5,4 Millionen und des 19. Jahrhunderts 5,5 Millionen Men schen um. Der erste Weltkrieg kostete über 9 Millionen Menschenleben und 260 Milliarden Dollar. Der zweite Welt krieg kostete 50 Millionen Menschenle ben und die Wahnsinnssumme von 3300 Milliarden Dollar. Heute werden weltweit über 600 Mil ¬ liarden Dollar jährlich für das Wettrüsten ausgegeben. Im militärischen Bereich sind mehr als 60 Millionen Menschen tätig. Über eine halbe Million Forscher, ein Vier tel aller Wissenschaftler, arbeiten an rü stungstechnischen Entwicklungen, in die enorme Summen - bis zu 25 Milliarden Dollar jährlich - fließen. Die Abrüstung würde es der Mensch heit erlauben, das wirtschaftliche Entwick lungstempo bedeutend anzuheben und solche globalen Probleme grundlegend zu lösen, wie die Nahrungsmittel-, die Ener gie- und Rohstoffversorgung sowie den Umweltschutz. Noch sterben aber nach UNICEF-Angaben täglich 40000 Kinder in den Entwicklungsländern an Hunger und Krankheiten. Zugleich kommt ein Trident- U-Boot (USA) genauso teuer wie der ein jährige Schulunterricht von 16 Millionen Kindern dieser Länder oder wie der Bau von 400000 Häusern für 2 Millionen Men schen. L. Korotkow Lesen Sie bitte heute: Seite 3 Besuch der MMM und Leistungsschau Seiten 4/5 Kongresse, Erfahrungs austausch Seite 8 „Fußflott" auf Kilome terjagd