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SED-HOCHSCHULPARTEILEITUNG DER AKADEMIE «CARL GUSTAV CARUS» DRESDEN Ehrennadel der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Gold Preis 10 Pfennig AKADEMI 4 ( Morgan der SED V,gD //MEDIZINISCHEN 27. Jahrgang N>... Nr. 3/18. Februar 1985 -memi Träger der Ehreni , 2$YK j ), * i Z- Die historische Chance für einen neuen Weg Oie letzte Entscheidungsschlacht des zweiten Weltkrie ges in Europa endete am 2. Mai 1945 mit der Kapitulation der Reste der faschistischen Truppen in Berlin. Am 8. Mai mußten die Vertreter des Oberkommandos der Wehrmacht in Berlin-Karlshorst die Urkunde über die bedingungslose Kapitulation unterzeichnen. Der Sieg der Sowjetunion und ihrer Verbündeten in der Antihitlerkoalition brachte die Befreiung des deutschen Volkes von der zwölfjährigen barbarischen Diktatur des faschistischen deutschen Imperialismus. Das seit 1871 bestehende Deutsche Reich, dessen herrschende Klas senzweimalangetreten waren, die Weltherrschaft zu er obern, ging unter, wie es entstanden war: in „Eisen und Blut". 55 Millionen Tote, darunter allein 20 Millionen Sowjet bürger und 6 Millionen Polen, hatte der vom deutschen Imperialismus entfesselte zweite Weltkrieg gefordert. Auch das deutsche Volk hatte gewaltige Blutopfer und schwere Verwüstungen zu beklagen. 6,5 Millionen Män ner und Frauen, Kinder und Greise waren auf den Schlachtfeldern und in den Bombennächten, in den Kon zentrationslagern und Zuchthäusern umgekommen. Die materiellen und geistigen Verwüstungen, die der Fa schismus zurückließ, waren katastrophal. Aber mit der Niederlage des Faschismus bot sich dem deutschen Volk nunmehr die Chance, für immer mit der imperialisti schen Vergangenheit zu brechen und den Weg der De mokratie und des Sozialismus zu gehen. Für das deut sche Volk war es von geschichtlicher Bedeutung, daß sich unter den Siegermächten, die nach der Befreiung die oberste Regierungsgewalt in Deutschland übernah men, die sozialistische Sowjetunion befand, die die ge meinsamen Beschlüsse der Antihitlerkoalition mit aller Konsequenz verwirklichte. Die Lebensinteressen des er sten Arbeiter-und-Bauern-Staates der Welt stimmten mit denen des deutschen Volkes überein. Die Sowjetunion ließ den demokratischen Kräften des deutschen Volkes jedwede Hilfe Zuteil werden. (Aus: „Illustrierte Geschichte der DDR") Auch bei uns brachten Mitarbeiter nach der Rede des Genossen Erich Hon ecker vor den 1. Kreissekretären ihre Zustimmung zur Politik unserer Partei zum Ausdruck und versicherten ihr aktives Mitwirken Durch tausend Fäden mit dem 8. Mai verbunden Verehrter Genosse Honecker! Deine Ausführungen vor den 1. Sekretären der Kreisleitungen unserer Partei zur Vorbereitung des XI. Parteitages haben mich zu einer Rückschau auf mein bisheri ges Leben veranlaßt. Mir sind die Ängste und Schrecken der letzten Monate und Tage des zweiten Weltkrieges noch sehr deutlich in Erinnerung. Ich habe persönlich er fahren, welche Trauer und welch großes Leid die Mitteilung über ei nen nicht aus dem Krieg zurück kehrenden Vater in viele Familien brachte. Ich habe aber auch selbst noch die geschickte geistige und moralische Manipulation der Men schen kennengelernt, mit denen uns ein Bild von Haß und Feind schaft gegenüber den Sowjetsolda ten eingeprägt wurde. Voll Dankbarkeit und Achtung haben wir dann von unseren wah ren Befreiern das erste Brot entge gengenommen und bald gespürt, wie konstruktiv sie die friedliche und demokratische Entwicklung unseres Landes unterstützten. Sie gaben uns die historische Chance, unseren sozialistischen Friedens staat, die DDR, zu schaffen. Diesem Staat, meinem Vaterland, verdanke ich selbst, aber ebenso meine Familie, die berufliche und persön liche Entwicklung. Ich stelle mich voll hinter die Feststellung, daß unser ganzes Le ben, unsere Arbeit und unser Kampf durch tausend Fäden mit dem 8. Mai 1945 verbunden sind und werde mit meiner ganzen Ver antwortung als Genossin auch wei terhin meine propagandistische Ar beitentsprechend Deinen Anforde rungen gestalten; stets aktuelle Probleme in Verbindung mit Grundsatzfragen unserer Politik und Weltanschauung zu behan deln. Mein Arbeitsgebiet gibt dazu, so wohl bei der Durchsetzung der Hochschulpolitik als auch unserer sozialistischen Gesundheitspolitik, vielfältige Möglichkeiten. Als Hochschullehrerin und als Vorsit zende der Ständigen Kommission Gesundheits- und Sozialwesen der Dresdner Stadtverordnetenver sammlung bin ich bereit, gemein sam mit meinen Kollektiven daran mitzuwirken, eine höhere Zufrie denheit unserer Bürger mit der me dizinischen und prophylaktischen Betreuung zu erreichen. Als Mitarbeiterin im Hochschul und Gesundheitswesen begrüße ich deshalb ganz besonders Deine wissenschaftlich begründete Orientierung, trotz aller Probleme den Kurs der Hauptaufgabe fortset zen zu können. In der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik liegt die wichtigste Quelle zur Verwirkli chung unserer humanistischen ärztlichen Aufgabe. Dafür aber brauchen wir eine friedliche Welt, und ich bin davon überzeugt, daß wir sie schaffen und erhalten kön nen, wenn wir täglich den Sozialis mus stärken. Daran mitzuarbeiten, verspreche ich Dir, verehrter Ge nosse Honecker, als meinen per sönlichen Beitrag zur Vorbereitung des XI. Parteitages. Doz. Dr. sc. med. H. Gautsch Institut für Sozialhygiene Einsatz „Neptun-10p" - unser Hauptwettbewerbsziel Das Referat des Generalsekre tärs des ZK der SED, Erich Hon ecker, vor den 1. Sekretären der SED-Kreisleitungen weist in der Be handlung aktueller Fragen der Au ßen- und Innenpolitik die grundle gende Bedeutung der ökonomi schen Stärkung der DDR als Beitrag zur friedlichen Lösung der gegen wärtigen Menschheitsprobleme nach. In Vorbereitung des XI. Parteita ges der SED gilt es, in allen Berei chen der Gesellschaft ein Höchst maß an Effektivität im Arbeitspro zeß zu erreichen. Innerhalb des Gesundheitswesens der DDR trägt speziell das Fachgebiet Radiologie in diesem Zusammenhang eine hohe Verantwortung, da hier die medizinische Betreuung den Ein satz großer materieller Grundfonds erfordert. Die Mitarbeiter der Radiologi schen Klinik der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden ringen in Wahrnehmung dieser Verantwortung um die effek tive Auslastung der hochwertigen Gerätetechnik, die für die Röntgen diagnostik und Strahlentherapie durch umfangreiche Investitionen seitens unseres Staates zur Verfü gung gestellt wird. Neben den in den letzten Jahren installierten Ge räten, wie Ultraschall- und Compu tertomographie, Telekobalt-Be strahlungsgerät, Therapiesimula tor und Bestrahlungsplanungssy stem, ist hierbei speziell auch das gegenwärtig laufende Investitions vorhaben zur Installation zweier Li nearbeschleuniger für die Strah lentherapie als Schwerpunkt zu se hen. Die termingerechte Inbetrieb nahme des polnischen Linearbe schleunigers „Neptun-10p" als er stem der beiden neuen Bestrah lungsgeräte stellt das Hauptwettbe werbsziel der Mitarbeiter der Strahlentherapie dar, dessen Erfül lung durch die Mobilisierung aller Kräfte entsprechend der im Referat Erich Honeckers enthaltenen Her ausforderung abgesichert wird. Prof. Dr. sc. med. R. Barke Direktorder Radiologischen Klinik