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Unserem Bekenntnis folgt die Tat Unser Dresden, die Stadt, in der wir wohnen und arbeiten; lernen und lachen, erhält immer mehr das Antlitz einer moder- nen, sozialistischen Großstadt, Foto: Höhne/Pohl Genosse Forker auf der Tagung der Partei- und FDJ- Aktivisten: „Das ist die Wandlung des Menschen zum sozia listischen Staatsbürger.“ Zu einem Höhepunkt in der Verfas sungsdiskussion und der weiteren Ver wirklichung der Hochschulreform gestal tete sich am »ergangenen Donnerstag die gemeinsame Tagung des Partei- und FDJ-Aktivs unserer Akademie. Besonders herzlich wurden zu dieser Tagung der Sekretär der Bezirksleitung Dresden der SED Genosse Oswin For ker, der 1. Sekretär der SED-Stadt bezirksleitung Dresden-Mitte, Genossin Käthe Kloß, die Volkskammerabgeord neten Prof. Dr. med. dent. habil. Staegemann und Oberarzt Dr. med. Böhm, Magnifizenz Prof. Dr. med. habil. Simon sowie die Mitglie der des Hohen Akademischen Senats und des Lehrkörpers begrüßt. Unter den Gästen befanden sich neben weiteren Angehörigen aus den Instituten und Kliniken unserer Akademie vor allem Angehörige der Studentenschaft, die der Tagung mit regem Interesse folgten. In seinem Referat beschäftigte sich Genosse Forker mit drei grundsätzlichen Schwerpunkten: den Parteiwahlen und der Ver fassungsdiskussion, den Fragen der Hochschulreform sowie der nationalen Mission der DDR. Zur ersten Problematik führte er u. a. aus, daß bei jedem Angehörigen der Medizinischen Akademie die Fähigkeit zum eigenen prognostischen Denken zu entwickeln ist, wobei seine persön liche Verantwortung gegenüber der so- zialistischen Gesellschaft nicht nur ent sprechend den heutigen Anforderungen, sondern vor allem denen der Zukunft zu betonen ist. Dazu wird notwendig, die Bewegung der Schrittmacher an der Medizinischen Akademie zu fördern und deren Verpflichtungen zu weiteren neuen Taten zu unterstützen. Auf die Probleme der Hochschulreform eingehend, wies er darauf hin, daß wir an den Hochschulen in Dresden eine große Bereitschaft zur Durchsetzung der „Prinzipien" zu verzeichnen haben und dennoch ein Tempoverlust besteht, der hinsichtlich der Verantwortung der Hochschulen für den hohen Bildungs stand sozialistischer Persönlichkeiten als wichtiger Faktor für die Entwicklung der Produktivkräfte rasch aufgeholt wer den muß. Es muß also die Frage gestellt werden, ob Qualität und Tempo der Profilierungsarbeit den Maßstäben gerecht werden, die die Klassenausein andersetzung mit dem westdeutschen Imperialismus auf dem Gebiet von Wis senschaft, Technik und Produktion er fordern. Schließlich wies er darauf hin, daß es in Durchführung der Parteiwahlen sowie der Verfassungsdiskussion auch notwen dig wird, an der Medizinischen Aka demie des Gespräch über die nationale Perspektive, über die nationale Mission der DDR noch stärker als bisher zu führen und darüber bei allen Angehöri gen volle Klarheit zu schaffen. Im Anschluß an die Ausführungen des Genossen Forker, die mit lebhaftem Bei fall aufgenommen wurden, schloß sich eine optimistisch-kritische Diskussion an, die Zeugnis von dem gewachsenen par teilichen Standpunkt oller Teilnehmer ablegte und die mit einer Zustimmung zu der von Genossin Studienrat Gerda Endig, Sekretär der Hochschulpartei organisation, vorgetragenen Erklärung ihren beredten Ausdruck fand, noch mehr als bisher für unseren sozialisti schen Staat zu kämpfen und zu arbeiten. ERKLÄRUNG der am 21. März 1968 auf dem Partei- und FD- Aktiv versammelten Hochschullehrer, Mitarbei ter und Studenten der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden. Wir erklären, daß die Beschlüsse des VII. Parteitags sowie der nach folgenden Tagungen des Zentralkomitees der SED oberstes Gebot bei der Lösung der ideologischen, der hochschul- und gesundheits politischen Aufgaben auch für unseren Bereich darstellen. Wir stehen fest zur Partei der Arbeiterklasse und zu unserem sozia- listischen Staat und leiten daraus die Verpflichtung ab, alles in unseren Kräften Stehende zu tun, um die Hochschulparteiorganisa tion zu stärken. Davon wird wesentlich abhängen, ob in kürzester Frist die Hochschulreform auf den Gebieten der Ausbildung und Erziehung sowie der Profilierung und Forschung optimal verwirk licht wird. Der in den letzten Wochen in allen Kliniken und Instituten, in allen FDJ-Gruppen und anderen Bereichen unserer Hochschule disku tierte Entwurf der Verfassung unserer sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik findet unsere volle Zustimmung. Durch be schleunigte und optimale Verwirklichung der Hochschulreform schaffen wir in unserem Bereich die notwendigen Bedingungen, um unser neues, sozialistisches Grundgesetz zu realisieren. Wir stehen hinter der Erklärung unseres Staatsratsvorsitzenden und Ersten Sekretärs des ZK der SED, Walter Ulbricht, und verurteilen die Politik und Demagogie der Kiesinger-Strauß-Regierung, die auf Revanchismus und Vernichtung der DDR gerichtet sind. Wir begrüßen die Initiative des Senats unserer Hochschule, die Frage der Mitgliedschaft unserer Wissenschaftler in den westdeut schen Organisationen eindeutig zu klären. Wir werden die Freundschaft zur Sowjetunion, zur KPdSU und zu allen sozialistischen Ländern und Bruderparteien stets als Erforder nis des sozialistischen Internationalismus und zugleich des sozia- listisehen Patriotismus hüten und alle Versuche, die Freundschaft anzutasten, entschieden zurückweisen.