Solidarität des Wissenschaftlers In einem Brief, den der Direktor des Pharmakologischen Instituts, Herr Prof. Dr. Oelßner, dem Vorsitzenden des Vietnamkomitees, Genossen Prof. Dr. Ganse, sandte, heißt es: „Anläßlich der Verfassungsdiskussion hatten sich die wissenschaftlichen Mit arbeiter des Instituts zu einer Vietnam spende in Höhe eines Tagesgehaltes verpflichtet. Der Betrag ist inzwischen auch überwiesen worden. Ich selbst hatte mich zu einer Jahresspende von 300 Mark verpflichtet und möchte Ihnen mitteilen, daß ich einen Teilbetrag in Höhe von 150 Mark auf das Konto der Gewerkschaftsleitung der Medizinischen Akademie .Carl Gustav Carus' überwie sen habe." ’ Landesbibliothek f 1 O. MA11968 Unter der Losung „Unsere Sympathie und Solidarität gehören dem vietname sischen Heldenvolk! Wir spenden zur Unterstützung des gerechten Kampfes Vietnams!" verpflichteten sich die Kolle ginnen und Kollegen des Instituts für Sozialhygiene anläßlich einer Gewerk schaftsversammlung am 8. April zu Geld spenden für die Dauer von 6 Monaten von insgesamt 1 000 Mark sowie zu fünf unentgeltlichen Blutspenden. Jetzt Schrittmachergeist in jedes Kollektiv tragen! Heute auf Seite 4: Gespräch der Redaktion mit Genossen Solidarität ist Herzenssache Heiner Schmidt, Delegierter der Dresdner Hochschulkonferenz - Alle Mitglieder des Kollektivs der Sta- ßig monatlich außer ihrer FDGB-Sonder- Foto: Junge Welt-Bild/Eckebrecht tion C spenden seit März 1967 regelmä- spende einen festgesetzten Beitrag ent sprechend ihrem Einkommen. Auf diese Weise wurden von März 1967 bis Februar 1968 634 Mark aufge bracht. In Anbetracht des heldenmütigen Kampfes des vienamesischen Volkes ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, daß wir auch weiterhin unseren freiwil ligen monatlichen Beitrag leisten. AKAI SED-Hochtchulparteiorganisation DER MEDIZINISCHEN AKADEMIE „CARL GUSTAV CARUS" DRESDEN “ ’ I Jahrgang 10/Nr. 7 7. Mai 1968 10 Pfg Bluikonserven für Vietnam Der hier im evakuierten Provinzkrankenhaus von Nam Dinh behan delte Arbeiter Nguyen viet Tot wurde bei einem der US-Bomben überfälle auf die Textilarbeiterstadt von Kugelbomben verletzt. Bei einem dieser verbrecherischen Bombardements wurde auch das mit 300 Betten ausgerüstete Krankenhaus angegriffen und 10 Gebäude verwüstet. Doch die 30 Ärzte setzen im nun evakuierten Kranken haus ihre verantwortungsvolle Tätigkeit fort. Foto: Zentralbild/Pommerening uwii