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AKADEMIE-ECHO 24.Jahrgang Nr. 1/26. Januar 1982 Preis 10 Pf ORGAN DER SED-HOCHSCHULPARTEILEITUNG DER MEDIZINISCHEN AKADEMIE «CARL GUSTAV CARUS» DRESDEN Träger der Ehrennadel der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Gold Erfolgreiche Bilanz 81 - Hohe Zielstellung 82 Vertrauensleutevollversammlung beschloß BKV und Wettbewerbsprogramm Krankenstand senken Eine Analyse des Krankenstandes er möglicht folgende Schlußfolgerun gen: Eindeutig beeinflussen solche Fakto ren wie Arbeits- und Lebensbedingun gen, Arbeitsorganisation, auch gute oder schlechte Leitungstätigkeit und die Ar beitsatmosphäre' den Krankenstand in den Bereichen. Daraus müssen die staatlichen Leitun gen die notwendigen Schlußfolgerungen ableiten. Aber auch die SV-Bevollmäch- tigten in den Gewerkschaftsgruppen müssen mehr als bisher ihren Pflichten nachkommen wie Hausbesuchstätigkeit, Teilnahme an Schulungen und Auswer tung der monatlichen Analysen der SV-Stelle. Auch werden in vielen Berei chen solche Rechte wie Kontakte mit dem behandelnden Arzt, Anforderung zur Vorstellung bei der ÄBK u. a. noch ungenügend von den SV-Bevollmächtig- ten wahrgenommen. Ziel muß sein, den Krankenstand in allen Bereichen spürbar zu senken. Aus dem Diskussionsbeitrag des Rates für SV Den Wettbewerb führen heißt: jeden einbeziehen Die guten Ergebnisse des vergange nen Jahres zeigen, daß immer mehr Mitarbeiter ihr eigenes Engagement auf die Schwerpunkte der Arbeit richten; Ausdruck dafür, daß die Arbeit verstärkt auf der Grundlage einer politischen Motivation zu unserem Staat getan wird. Wenn wir als Gewerkschaft den Wett- bewerb führen, so heißt das, daß wir uns in den Gewerkschaftsgruppen und AGO darüber verständigen, wie wir ohne großen Mehraufwand die Effektivität unseres zur Verfügung stehenden Ar beitsvermögens steigern können. Die staatlichen Leiter sind verantwort lich für die Aufstellung, Aufschlüsselung und Erläuterung der Planaufgaben wie auch für die Auswertung der Planerfül lung vor den Kollektiven. Erst wenn die Gedanken des Kollektivs einfließen, kommt es zu einer echten Gemein schaftsarbeit, in der sich jeder integriert fühlt. Erst wenn die Mitarbeiter ihren persönlichen Plan kennen und sich um deren Erfüllung (und Übererfüllung) Gedanken machen, werden sie im Laufe des Planjahres mit weiteren Initiativen und Vorschlägen aufwarten. Diese Arbeit voranzutreiben ist Auf gabe der Gewerkschaft, wenn wir von der Führung des Wettbewerbs spre chen. Aus dem Schlußwort des HGL-Vorsitzenden Am 12. Januar 1982 fand im Hörsaal der Chirurgischen Klinik die erste Vertrauens leutevollversammlung dieses Jahres statt. Neben den Rechenschaftsberichten der staatlichen und gewerkschaftlichen Leitung wurde nach der Diskussion der Be schluß zur Führung des sozialistischen Wettbewerbs im Jahre 1982 einstimmig gefaßt. Foto: Eva Schwarting Die uns mit den Dokumenten des X. Parteitages gegebene klare Kon zeption für einen hohen Leistungsanstieg, angewandt auf Lehre und Forschung sowie in der medizinischen Betreuung, betrachten wir als gute Voraussetzung für die Erreichung noch höherer Leistungsziele. Von den hohen Maßstäben der 80er Jahre ausgehend, stellen wir uns in Weiterführung und Ergänzung des Beschlusses der Vertrauensleute vollversammlung vom 1. Dezember 1981 folgende Aufgaben: 1. Die Heranbildung von Ärzten, Zahnärzten und mittleren medizinischen Kadern mit hohem fachlichen Wissen und Können, klarem politischen Standpunkt und hoher wissenschaftlicher Moral, die bereit und fähig sind, den höheren Anforderungen der kommenden Jahrzehnte zu entspre chen. 2. Erhöhung der Qualität und Effektivität in der medizinischen For schung. - Dazu ist in jedem Forschungskollektiv eine Atmosphäre sozialistischer Gemeinschaftsarbeit herzustellen; Formalismus und Selbstzufriedenheit sind offensiv zu bekämpfen. 3. Hohe Qualität und Wirksamkeit der medizinischen Betreuung zum Wohl unserer Bürger. Durch ein weiteres hohes Niveau in der ambulanten und stationären Diagnostik und Therapie und die weitere Ausprägung eines sozialistischen Arzt-Schwestern-Patient-Verhältnisses ist das Vertrauen der Bürger zu unserem sozialistischen Gesundheitswesen weiter zu festigen. Unter Führung der Hochschulparteiorganisation werden die Mitarbeiter ihre ganze Kraft dafür einsetzen, die übernommenen Zielstellungen des Planes 1982 allseitig zu erfüllen und durch hohe Ergebnisse mit steigender Qualität und Wirksamkeit in der Arbeit zur allseitigen Stärkung der DDR beizutragen. * (Aus dem Wettbewerbsaufruf) Im Rechenschaftsbericht der staat lichen Leitung wies der 1 Prorektor, Genosse Köhler, auf 'die hohen Leistun gen hin, die im vergangenen Jahr von allen Mitarbeitern unserer Akademie in der medizinischen Betreuung, in Erzie hung und Ausbildung und in der For schung errungen wurden. Nicht zuletzt haben unsere Arbeitsergebnisse dazu beigetragen, daß der Volkswirtschafts plan unserer Republik mit 3 Tagen über erfüllt wurde. Die im Rechenschafts bericht aufgezeigten Leistungen können uns mit berechtigtem Stolz erfüllen. Die Planvorgaben in der medizinischen Be treuung wurden übererfüllt. So betrug die durchschnittliche Bettenauslastung im Planjahr 1981: 75 Prozent (Plan: 72 Prozent) und die Verweildauer 16,0 Tage (Plan: 16,5 Tage). Insgesamt wurden 31 880 Patienten stationär be handelt, 1 730 mehr als der Plan vorsah Ordnung und Disziplin sind unumgänglich Die vor uns stehenden Aufgaben im Planjahr 1982 erfolgreich zu lösen, heißt auch und vor allem, daß die verantwort lichen Leiter auf allen Ebenen verpflich tet sind, die in den Plandokumenten vorgegebenen personellen, materiellen und finanziellen Fonds unter Anlegung strengster Maßstäbe effektiv zu nutzen. Dazu gehört, — die Erfüllung der Betreuungs- und Forschungsaufgaben nicht von der For derung nach zusätzlichen Arbeitskräften abhängig zu machen, — die Gewährung von Gehaltssteige rungssätzen nach dem Leistungsprinzip vorzunehmen, — die Mittel des Prämienfonds so ein zusetzen, daß damit auch wirkungsvoller als bisher persönliche Bestleistungen sowohl stimuliert als auch gewürdigt werden. Dazu gehört weiterhin — sich bei Investitions- und Werterhal tungsmaßnahmen auf die bestätigten Schwerpunkte zu konzentrieren und diese konsequent qualitätsgerecht und termintreu zu Ende zu führen, — jede Material- und Gerätebestellung anhand einer exakten Analyse auf ihre Notwendigkeit zu prüfen, — keine Maßnahme in Angriff zu neh men oder zuzulassen, die nicht oder nur teilweise geplant, bilanziert und finan ziell gesichert ist und \ — die Normen des sozialistischen Rechts sowie Ordnung und Sicherheit im Um gang mit unseren hohen finanziellen und materiellen Fonds zu gewährleisten. Aus dem Diskussions beitrag des DPÖ und 597 000 ambulante Konsultationen durchgeführt. Das sind 20000 Konsulta tionen über dem Plan 1981. Professor Köhler stellte weiter fest, daß durch die jüngsten lohnpolitischen Maßnahmen über 2000 Mitarbeiter der Medizinischen Akademie durchschnittlich im Monat 169,00 "Mark mehr in ihrer Lohntüte vor finden. Im Zusammenhang mit diesen lohnpolitischen Maßnahmen ist eine deutlich geringere Personalfluktuation in den letzten Monaten an unserer Ein richtung zu beobachten. Als herausragende Leistung wurde die Installation der Computertomographie- Einheit in nur 10 Monaten gewürdigt. Diese wenigen Angaben sollen verdeut lichen, daß imposante Leistungen bei in verschiedenen Struktureinheiten prekä rer Personalsituation vollbracht wur den. Fortsetzung auf Seite 4