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AKADEMIE-ECHO 25. Jahrgang Nr. 1/25. Januar 1983 Preis: 10 Pf ORGAN DER SED-HOCHSCHULPARTEILEITUNG DER MEDIZINISCHEN AKADEMIE «CARL GUSTAV CARUS» DRESDEN Träger der Ehrennadel der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Gold Seit dem Tag des Gesundheitswesens verfügt die Frauenklinik über einen modernen Labortrakt im Haus C, der den Mitarbeitern des sozialistischen Laborkollektivs optimale Arbeits- und Lebensbedingungen bietet. Unsere Aufnahme: Blick in das zytologische Labor. Sehen Sie dazu bitte auch unsere Beiträge auf Seite 4 Foto: Ute Schmid-Langner Mit guten Taten Karl Marx ehren Vertrauensleute beschlossen Wettbewerbsdokumente Das Karl-Marx-Jahr ist den Schwe stern, Arbeitern, Ärzten, Hochschulleh rern, Wissenschaftlern und Studenten Verpflichtung und Herausforderung, mit Tatkraft und Ideenreichtum zur weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des X. Parteitages und der 5. Tagung des ZK der SED beizutragen — so heißt es im Beschluß zur Führung des sozialisti schen Wettbewerbes 1983, dem die Vertrauensleute der Hochschulgewerk schaftsorganisation auf der Vollver sammlung am 11. Januar ihre Zustim mung gaben. Der Beschluß orientiert die Kollektive, die Anstrengungen auf größte Effektivi tät und Qualität in Lehre, Forschung und medizinischer Betreuung bei rationellem Einsatz der Fonds zu konzentrieren. Er nennt Aufgaben, die auch in den Wett bewerbsprogrammen der Kollektive ihren Niederschlag finden. Dafür einige Beispiele. So wird in den Lehrveranstaltungen des marxistisch-leninistischen Grund lagenstudiums die systematische Aus wertung der Thesen des ZK der SED zum Karl-Marx-Jahr erfolgen. In allen Dis ziplinen ist der Lehrstoff für die politisch- ideologische Arbeit und die kommuni stische Erziehung entsprechend den neuen Bedingungen auf der Grundlage der präzisierten Lehrprogramme Medizin und Stomatologie zu nutzen. Planmäßig ist der studentische Forschungsanteil zu erhöhen. Eigenverantwortung und Selb ständigkeit der Studenten sind stärker auszuprägen besonders durch die För derung von Begabungen und Talen ten. In den Forschungskollektiven sind die Kräfte auf Aufgaben zu konzentrieren, die eine hohe gesundheitspolitische Relevanz haben. Zu erhöhen ist die An zahl der Leistungen mit weltstands bestimmenden bzw. -mitbestimmenden Ergebnissen. Forschungsaufgaben sind so zu planen und zu lösen, daß das Aufwand-Nutzen-Verhältnis stärker be rücksichtigt wird. 31 500 stationäre Behandlungsfälle und mehr als 486 500 ambulante Be handlungen in der Poliklinik und den Fachambulanzen der Kliniken werden für 1983 garantiert. Die vorgesehenen Kenn ziffern für diagnostische und therapeuti sche Verfahren der hochspezialisierten medizinischen Versorgung sind zu errei chen. Vor der Beschlußfassung berichteten Kollegen verschiedener Bereiche über Ergebnisse, aufgetretene Probleme, über neue Aufgaben. Beeindruckend war z. B. der Diskussionsbeitrag Dr. med. Tell- kamps. Radiologische Klinik. Er schil derte zunächst die Auslastung des Computertomographen. 5420 CT-Unter- suchungen wurden 1982 durchgeführt — eine Leistung, die sich auch mit inter nationalen Ergebnissen messen kann. Danach zeigte er auf, welche organisato rischen Probleme der optimalen, sinn vollen Auslastung des CT noch im Wege stehen. Dazu gehört z. B., daß in der zweiten Schicht Patienten aus den um liegenden Krankenhäusern kaum unter sucht werden können, da ihre Rückfahrt Fortsetzung Seite 2 Optimale Arbeits ¬ und Lebens- bedingungen im neuen Trakt Anläßlich des Tages des Gesundheits wesens 1982 konnte das Laborkollektiv der Frauenklinik, ein Kollektiv der so zialistischen Arbeit, den neu geschaffe nen Labortrakt im Erdgeschoß des Hauses C in Besitz nehmen. Aus der ehemaligen Station wurden durch komplexe Rekonstruktion hoch moderne Laborräume für die Aufgaben der Forschung und medizinischen Be treuung gestaltet. Nunmehr sind In den klinisch morphologischen Laboratorien der Frauenklinik die Morphoquant-Anlage, das Morphoquant-Forschungslabor sowie das zytologische und zytogeneti- sehe Labor untergebracht. Die enge und konstruktive Zusammen arbeit der Frauenklinik mit Unterstützung des Kollektivs „Automatische Bildverar beitung" des Institutes für Pathologie und der Hauptabteilung Grundfonds ökonomie trug zur Lösung vieler Pro bleme und zum Entstehen dieser schö nen Arbeits-, Sozial- und Sanitärräume, die den Mitarbeitern optimale Arbeits und Lebensbedingungen bieten, bei. Wir möchten dafür dem Rektor der MAD, der Hochschulparteileitung, dem Direktor für Planung und Ökonomie, der HA GFÖ sowie allen Handwerkern und Mitarbeitern ein herzliches Dankeschön sagen. Durch Verlegung des Patienten- und Botenverkehrs an beide Giebelseiten des C-Hauses, Schaffung eines Annah meschalters für zytologisches Material und eines kleinen Warteraumes für Pa tienten, die ihren Befund abholen, konn ten viele arbeitsorganisatorische Auf gaben gelöst werden. Mit dieser Rekonstruktion wurden gleichzeitig die Voraussetzungen für die Realisierung der Staatsplanaufgaben, die die automatische zytologische Früherkennung des Zervixkarzinoms und seiner Vorstufen im Prescreening-Ver- fahren zum Inhalt hat, geschaffen. Außer den Forschungsaufgaben wird das Laborkollektiv der Frauenklinik auch im Jahre 1983 alle Anstrengungen zur weiteren qualitativen und quantitativen Verbesserung der zytologischen und zytogenetischen Labordiagnostik im Rahmen der medizinischen Betreuung unternehmen. Dr. Ursula Geißler Oberärztin