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ndantrn Zentral, um von tanti- den sich Befehle rsch auf hen da- lufstän. bereits Mar. n aus- ;le an da sie m be ,u blu- Stäm n ver- nden »areife Amts- un- Änzeigeblatt Wr den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Seil« 30 Pfennige. Fernsprecher Nr 210 Bezugspreis vierteljährl. M. 1.50 einschließl. des „Jllustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unserenvoten sowie bei allen Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn» und Feiertage für den folgenden Tag Anzeigenpreis: die kleinspaltiae Seile 12 >e. 2m amtlichen Teile die gespaltene Drucker und Verleger: Emil Hann.bohn, verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. SV. nn«, Mittwoch, de» 24. Joli -5 . für Eibenstock, Larlsfeld, yundshübel, Neuheide, GberstLtzengrün, Schönheide, UK Schön^id«rhammer,Sosa,UntersÄtzengrSn,MldenthÄ usw. s^. Beichrpostanstalten. Uel^Kdru Amtsblatt der afung >8 Tagesgeschichte re, 148- 11S.Sb »io»» »IS 7« 718- IS780 Nr. 73 der Scha»rftLttenverbot-liste ist zu streiche«. Gtadtrat Eibenstock, den 22. Juli 1912. 1) Beschaffung eines Vordruckreglers für die Gasanstalt. 2) Erweiterung des Kohlenschuppens der Gasanstalt. K-r- sod : sie All- und aße rau mir 'rie- npf. 7. öffentliche Sitzung des Stadtverordneten-Kollegiums Donnerstag, den 25. Juli 1912, aöends 8 Ahr im Sitzungssaale de- Rathauses. Eibenstock, den 23. Juli 1912. Der Stadtverordnetenvorsteher. Hatzfurther. 3) Fußwegherstellung auf der Ostseite der Wiesenstraße. 4» Erwerbung von Straßenland zur verlängerten Pestalozzistraße vom PfarrlehnSgrundstücke. 5) Veränderte Aufstellung der Schutzschranken am Grüner Graben unterhalb der Siegelmühle. 6) Ergänzung des Vertrages über die Unterhaltung der gärtnerischen Anlagen aus Anlaß der Postplatzumwandlung. 7) Entschädigung des Stadtgutspächters für das dem Naturheilverein überlassene Areal. 8) Beschlußfassung wegen Verwendung der Ablösungsgelder aus dem Bergbegnadigungs- Fonds auf die Jahre 1911 und 1912. 9) Beschlußfassung wegen Richtigsprechung einiger städtischer Rechnungen. 10) Kenntnisnahme a.) von einem Schreiben in Talsperrensachen: b) von einer Einladung; e) von Bewilligung von Staatsbeihilsen. Hierauf geheime Sitzung. Deutfchlauv. — D i e „K ö l n i s ch e" ü b e r d i e L a g e i n Mar ia k e s ch. Der „Köln. Ztg." wird aus Tanger telegra phiert: Die Ammenmärchen der französischen Presse über die dortigen Zustände sind darauf berechnet, die deutschen Kolonisten aus Marrakesch auszumorzen und dies würde keine Beachtung verdienen, wenn nicht die Generalrestdentur und die französischen Konsuln im Sü- den sich bemühten, den von der französischen Presse geschilderten Zustand der Gefahr für dqs Leben der Europäer Vorschub zu leisten. Es wäre lächerlich, an zunehmen, die Franzosen vermöchten keine Einigung zwischen den beiden Kaids Glaui und Mtuggi herbeizu Türkei. Keine deutschen Instrukteure für die türlische Armee? Der Korrespondent des „Echo öe Paris" in Konstantinopel will erfahren haben, daß die Türke: entschlossen sei, den Vertrag mit den deutschen Offizieren nicht wieder zu erneuern. — Eine neue Revolution in der Türkei? Aus Konstantinopel kommende Nachrichten geben zu dem größten Bedenken Anlaß. Es ist kein Geheimnis, daß das neue Ministerium, das der Sultan zu bilden bestrebt ist, und an dessen Spitze Achmed Mukhtar steht, im schärfsten Widerspruch zu der jungtürkischen Partei ste hen wird. Wenn das jungtürkische Komitee sich diesem Stoße nicht fügt und auf die politische Macht nicht ver zichtet, so besteht die Gefahr, daß sich die Ereignisse von 1908, als d^e Jungtürken gegen Konstantinopel mar schierten und die von 1909, als Mahmud Schewket Pascha mit den Garnisonen Saloniki und Adrianopel gegen die Hauptstadt zog, wiederholen. Von den Jungtür- len hängt es jetzt ab, ob die Türkei in einen neuen Bür gerkrieg gestürzt wird. Man mißt den nächsten Tagen große Bedeutung bei, insbesondere gilt dies von dem Jahrestage der Gewährung der Verfassung. Tripolis. - Ei neitalienischeSieges Meldung. Die „Agenzia Stefani" meldet aus Mesurda vom 20. Juli, daß feindliche Truppen in der Gegend von Gheran bis in die Oase von Mesurata vorgedrungen waren. Die italienischen Truppen unter General Fara verlie ßen Mesurata um 4 Uhr früh. Nach halbstünd'gem Marsche stießen die Truppen auf die ersten feindlichen Gruppen Weitere Gruppen zeigten sich bald darauf in einer gedeckten Zone nördlich der Straße. Der Feind wurde aus der Oase herausgeworfen, wobei er zahl reiche Tote zurückließ. Die italienischen Truppen gris fen den etwa 1500 Mann starken Feind in seiner Haupt stellung an Nach vierstündigem, erbittertem Kampfe wuroe der Feind ruf der ganzen Front geschlagen und genötigt, feine Stellung zu verlassen. Die feindlichen Verluste waren sehr groß. Die Italiener hatten 19 Tote und 87 Verwundete. Lhi«a. — ZurLageinChina. Die Tung-Mi Hui-Pa l> tei sieht infolge der verworrenen Verhältnisse im Lau de davon ab, das Kabinett weiter zu unterstützen, und bereitet die Ernennung Sunyatsens als Kandidaten für die nächsten Wahlen vor. Die demokratische Partei hat den Vorschlag Tung-Mi-Huis, sich aufzulösen und un ter eincnr anderen Namen wiedcrzusammenzukommen, Sonntag zurückgcwieseu, wodurch die Partei des erste ren in eine schwierige Lage gekommen ist. Japan. - Die Erkrankung des Mikado. Die letz ten Bulletins über die Erkrankung des Mikados zeigen nach offiziellen Mitteilungen kejne Verschlimmerung im Befinden des Kaisers. Doch hat der Mikado die Nacht zum Montag sehr unruhig verbracht. Da nach japani schem Brauch die Nachricht von dem Tode des Herrschers erst nach mehreren Stunden veröffentlicht werden darf, so hält man es für nicht ganz ausgeschlossen, daß die Katastrophe bereits nach der Veröffentlichung des letz ten Bulletins eingetreten ist. fünf aufeinander folgenden Jahren 3, 4, 3, 3, 3 Schif fe zu bauen. Aber diese Ziffern müßten erhöht werden auf 5 Schiffe für das erste Jahr und je 4 für die übrigen vier Jahre. Badische Krisengerüchte. Kürzlich wußte ein weitverbreitetes Berliner Blatt zu berichten, daß der Rücktritt des badischen Ministe riums demnächst erfolgen werde. Speziell in der süd deutschen Presse knüpften sich an diese Meldung ein gehende Erörterungen, so daß die amtliche Karlsruher Zeitung autorisiert wurde, ors Gerücht von einer Mi nisterkrisis zu dementieren. Die Mitglieder des Staatsministeriums erfreuten sich ohne Ausnahme des vollen Vertrauens des Landesherrn, und weder jetzt, noch zurzeit des Landtagsschlusses. sei das Ausscheiden ein zelner Minister zu erwarten. Herr von Bodman, der leitende badische Minister, ist seit Jahren den Angrif fen rechtsstehender Kreise ausgesetzt, weil er Anhänger des Großblockes ist und auch lange Zeit die Mitwirkung der Sozialdemokraten an den gesetzgeberischen Arbei ten nicht verschmähte. Nach einer weitverbreiteten Ver sion sollen seine Ministerkollegen von Dusch und Dr. Böhm auf einen Wink von Berlin hin der Sozialdemo kratie den Fehdehandschuh hiugeworfen haben, wodurch sich diese veranlaßt sah, das Budget abzulehnen und da mit der Regierung den Krieg zu erklären. Weiter wird erzählt, daß vor einiger Zeit der Kaiser in Donaueschingen sich sehr scharf gegen Herrn von Bodman ausgesprochen habe. Dabei soll es sich um eine Aeußerung handeln, deren Wortlaut sowohl in staatsrechtlicher Hinsicht wie nach der persönlichen Seite hin sich so ungeheuerlich anhöre, daß das „Ansehen der monarchischen Institu tionen" durch sein Bekanntwerden in weiteren Kreisen allerdings — wenigstens in Baden — wieder einmal einen „recht schweren Stoß erleiden" würde. So er klärt ein sozialdemokratisches badisches Organ, ohne sich näher über die angebliche Aeußerung des Kaisers auszulassen Nun ist hinlänglich bekannt, daß der re gierende Großherzog recht empfindlich gegen irgend welche Einflüsse ist, die sein Recht antasten könnten, Männer seines Vertrauens an der Spitze der Regierung zu sehen und zu erhalten. Es klingt deshalb durchaus nicht unwahrscheinlich, daß gerade durch die Angriffe in der Presse die Stellung des badischen Ministeriums gefestigt morden ist, das offizielle Dementi also nicht lediglich eine Beschwichtigung darstellen soll. Im all gemeinen ist ja auf derartige Ableugnungen nicht viel zu geben, denn auch im vergangenen Jahr war der be vorstehende Rücktritt des badischen Eisenbahnministers Freiherrn von Marschall gemeldet worden und ein Dementi, daß der Nachricht auf dem Fuße folgte, er wies sich sehr bald als falsch, denn kürz darauf mußte der Minister tatsächlich gehen. Im allgemeinen Inte resse wäre es jedenfalls wünschenswert, wenn ein anten- tischer Bericht über das angebliche Kaiserwort veröf fentlich! weroen würde, damit weiteren Legenden die Spitze abgebrochen werden könnte. führen Sie schüren jedoch den Gegensatz, und da sie Mulah Hafid gestatten, völlig passiv den Ereignissen gegenüberzustehen, setzt sich im Süden der Glauben fest, der Sultan habe abgedantt. Die Anerkennung Haibas im Süden dürfte also erfolgen. Zu dieser Politik kommt oie militärische Unfähigkeit Frankreichs, welche die Ma rokkaner Glauben macht, Frankreich werde mit dem Süden nicht fertig. Die „Alliance Jsraelite" kann sich in Paris bedanken, wenn in dem Marrakescher Ghstte sich die Judenschlacht von Fez wiederholt. Das Blatt „Al moghrel al aksa" geißelt mit scharfen Worten Frankreichs Unfähigkeit und sagt, die Sultane hätten zur Zeit die Europäer und den Handel besser geschützt. Wenn Frankreich die Europäer nicht zu schützen vermag, so sollen sie sie wenigstens nicht gefährden. - Hauptmann Kostewitsch nach Leipzig überführt. Der Hauptmann Kostewitsch ist Mon tag nachmittag 3 Uhr 55 Minuten vom Anhalter Bahn hof in Berlin in Begleitung zweier Beamten nach Leipzig ge bracht worden. Mit demselben Zuge ist auch seine Gat tin dorthin abgereist. Frankreich. — Neue französische Streitkräfte für Marokko? Graf de Man stimmt im „Echo oe Paris" den Ausführungen des Forschungsreisenden Marquis de Segonsac über die Notwendigkeit der Entsendung neuer Streitkräfte nach Marokko rückhaltlos zu und schreibt unter anderem: Gerade wegen der gefahrvol len inneren Lage hält Segonsac diese Verstärkung für unerläßlich. Je früher wir uns von der marokkanischen Sorge befreien, desto besser wäre es. Dadurch kann un ser Ansehen nach außen nur gewinnen. England. — EineAufhetzungsredeLordChurchills. Churchill hielt im Unterhaus eine Rede zur Begründung des Ergänzungsflottenetats und sagte einleitend: Der unmittelbare Anlaß zu den Nachforderungen wäre in dem neuen deutschen Flottengesetz zu finden, dessen Hauptmerkmal die Vermehrung der Streitkraft der so fort verfügbaren Schiffe aller Klassen sei. Ungefähr- Vier Fünftel der gesamten oeutschen Seemacht würden ständig im Dienst, und zwar in voller Kriegsbereitschaft, gehalten. Eine solche Vorbereitung wäre bewertens wert. Es gäbe, soweit er habe feststellen können, tein ähnliches Beispiel in dem bisherigen Verhalten moder ncr Seemächte. Eine kühl überlegende, stetig methodi sche Vorbereitung, die sich über aufeinander folgende Jahre erstrecke, könne allein den Sichcrheitsüberichuß einer Seemacht an Seestreitkräften heben. Großbritan nien müsse von seinen deutschen Nachbarn lernen, bei denen die Flottenpolitik unerschütterlich auf ihr Ziel losgehe. Der Flottennachtragsetat sähe leine übermä ßig große Zahl von Neubauten vor. Aber die Anzahl der Schiffe, welche in den nächsten Jahren zu bauen seien, müsse die Ziffern übersteigen, auf denen die Ad miralität sie zu halten gehofft hatte. Die Vermehrung der Streitkräfte der deutschen Seeflotte, wie sie durch das deutsche Flottengesetz festgesetzt sei, ziehe ^ine Reorganisiemng der britischen Streitkräfte nach sich. Er schlage vor, die Anzahl der voll in Dienst gestellten Schlachtschiffe von 28 auf 33 zu erhöhen. Eine zweite Flotte würde aus 8 Schiffen bestehen. Vom Jah'e 1914 an würde Großbritannien 5 Schlachtschiffgcschwa- der haben von im ganzen 41 Schlachtschiffen. Vier von den fünf Geschwadern würden voll in Dienst stehen. Die Regierung habe beschlossen, 6 ältere Schlachtschiffe ans dem Mittelmeer zurückzuziehen und sie durch 4 Schlacht schiffe vom Jnvincibletyp zu ersetzen. Ueber die Baurate während der nächsten fünf Jahre sagte Churchill im Verlauf seiner Rede: Die Regierung habe gehofft, in den