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Amts- und änzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung SLLL^ Eibenstock, Larlsfeld, yundshübel, ! U^UgrvMU Neuheide, Gberstützengrün, Schönheide, .77,..,.,., H Zchönheiderhammer,Zosa,Unterstützengrün,wildenthal usw. Tel.-Kdr,: Amtsblatt. Kernsprecher Nr. 210. Drucker und Verleger: EmilHannebohn, verantwortt. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. Erscheint täglich abend; mit Kusnahme-der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. llnzeigenprei;: die Neinspaltige Zeile 12 Pfennige. 2m amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. - , - — .4/ A» L»L» — 60. Jahrgang. Sonntag, den 9. Februar Das im Grundbuche für Etdenstock Blatt 1195 auf den Namen ILarl klcka»rck Soelainnn» eingetragene, in hiesiger Stadtflur an der Nhde- und der zukünftigen Mest- straße gelegene Grundstuck soll am 4. April 1913, vormittags 10 Ayr — an Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 50,, Ar groß, und auf 3245 M. — Psg. ge schätzt. Es besteht aus einer Baustelle und einer Wiese. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 18. Dezember 1912 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungslermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, wid rigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nickt berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung enlgegenstehendeS Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegen standes tritt. Eibenstock, den 30. Januar 1913. Königliches Amtsgericht. Das im Grundbuche für Earl-feld Blatt 61 auf Ven Namen ^«««^ Kooltslrol» gev. vollst-, eingetragene, abseits vom Dorfwege am südlichen Abhang des Ortes gelegene Grundstück Nr. 58 des Brandkatasters soll am 2. April 1913, vormittags 19 Mr — an Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuchs — Hektar 24,« Ar groß, und auf 10439 M. 95 Pfg. einschließlich 35 M. Zubehör geschätzt. Das Grundstück besteht aus Wohnhaus mit Hofraum, Wiese und einem Stückchen Feld. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 18. Dezember 1912 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und. wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, wid rigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeisühren, wid rigenfalls für da« Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Eibenstock, den 30. Januar 1913. Ueber das Vermögen des HandelSmannS R»» tillll» in Sosa wird heute am 7. Februar 1913, nachmittags '/.5 Uhr da- Konkur-verfahre« eröffnet. Der OrtSrichter Alban Meichsner in Eibenstock wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 12. März 1913 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und ein tretendenfalls über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände — auf dm 7. März 1913, vormittags 10 Mr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf dm 26. März 1913, vormittags 10 Mr — vor dem unterzeichneten Gerichte Termin nnberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben nichts an den Gemeinschuldner zu verab folgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitz der Sache und von den Forderungen, für die er aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 28. Februar 1913 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Eibenstock. Die Dienststelle« de- Stadtrate- bleiben wegen vorzunehmender Reinigung Montag, dm 10. und Dienstag, dm 11. Aevruar 1913 geschloffen. Das Standesamt nimmt Anmeldungen von Geburts- und Sterbefällen vormittags von 8 V Uhr entgegen. DaS Schauamt ist an beiden Tagen nachmittag- von 5 -6 Uhr geöffnet. Ttadtrat Eibenstock, den 1. Februar 1913. Gemäß Punkt Il1 letzter Absatz der Vorschriften für di« Genehmigung der Abortanlage« mit Wasserspülung «sw. vom 26. Mat 1000 hat der Stadtrat die von jedem Besitzer genannter Äbortanlagen für die Beaufsichtigung und Beschickung mit Desinfektionsmasse zu zahlende Entschädigung auf 10 M. für da- Jahr festgesetzt. Für besonders große Anlagen bleibt die Forderung einer entsprechend höheren Entschädigung Vor behalten. Für Anlagen, die erst nach dem 1. Juli in Gebrauch genommen werden, wird für den Rest des Jahres ein Betrag von 5 M. als Entschädigung erhoben. Die Zahlung Hal alljährlich im voraus bis spätestens 25. Februar an die Stadlfieuereinnahme zu erfolgen. Stadtrat Eibenstock, den 3. Februar 1913. Einladung. Dec erste diesjährige kirchliche Aamilienabend soll Sonntag, den 8. Februar, ab««dS 8 Uhr, im Saale de- Deutschen Hause- hier stattfinden Er soll der Sache de- Gustav-Adols-Berein- die«««. Eine Reihe vo« Lichtbildern wird uns die Geschichte de- Verein- vor Augen führen. Ei« Bortrag de- Herrn Pfarrer Piltz au- Le«geuseld i. B. über „Pflegekinder de- Leipzi ger Hauptveret«- der Gv. Gustav-Adols-Stist«ng in Galizien" soll über seine Arbeit und dere« Notwendigkeit berichten Alle Glieder der Kirchgemeinde werden zum Besuche diese- Aamilte«- abend- hiermit herzlichst «nd freundlichst eiugelade«. Eine Sammlung am Schluß des Abends soll zur Deckung der Unkosten «. zur Aufbringung de- Betrage- dienen, welchen die Kirchgemeinde Eibenstock z«r Beschaffung einer Glocke sür die «eue eva«g. Kirche i« Platte« d«rch de« Kirche«kr«i- Sch«eeberg übernommen hat. Es wird um tatkräftige Unterstützung der Sammlung herzlichst gebeten. Das ev.-luth. Pfarramt. Die KriegsMrung unter Ausschluß der Heffenttichkett. Da bekanntlich aus beiden Seiten der Kriegführen den Korrespondenten nicht zugelassen werde!«, erfährt man nur sehr wenig von den Vorgängen auf den verschiedenen Kriegsschauplätzen, und das Wenige was herübertelegraphiert wird, läßt kaum eine« siche ren Schluß auf den wahren Stand der Dinge zu. Wenn eine amtliche Nachricht aus Sofia behauptet, dir Be schießung Aorianopels sei erfolgreich, sa will das ebensowenig besagen, als dir nun schon so oft wieder gekehrte Meldnng von der b-vorstehenden Uebergabe Skutaris. Daß die Bulgaren Nodosto geräumt ha ben, scheint fest zu steheu. Man glaubt, daß d-r Rückzug der Bulgaren den Zweck hat, der durch di- ge plante Landung türkischer Truppen in Rodosto beab sichtigten Flankeuumgehung zu entgehen. Bou der Tjchataldscha-Linte wird gemeldet, daß dir Türken dort einen Ausfall unternommen habe!»: Sofia, 7 Februar. Einige Bataillon- tücki scher Infanterie, unterstützt durch Artillerie, ver suchten gestern einen Ausfall bei Tschataldsch-a. Es gelang ihnen, bis Jsseddine vorzudringen, dort wur- den sie aber, als sie den Fluß Karasu überschreiten .-voll ten von den Bulgaren angegriffen upd mußte« sich mit starken Verlusten in ihre Befestigungen vor Tsü?- taldscha zurückziehen. Auf Gallipoli scheinen die Serben die Bulgaren insofern eftisticren zu wollen, als sie den Türken dort in den Rücken falten wollen: Kc n st a n t i n o p el, 7. Februar. Aus den Dar- danellen cintreffende Reisende erzählen, daß griechische Trnnspertdampfer den Versuch machten, serbische Trup pen an der Gallipoli gegenüberliegenden Küste zu lan den Die Truppen seien in Saloniki mit d-r nngeb lichen Bestimmung sürDurrzzo eingeschifft worden Ans Gallipoli sind gestern zahlreiche muselmanisch. Flücht linge hier eingetrofsen. Tagesgeschichte. »e»tschl««b. — G l ü ck w n n s ch te l e g r am m des Prinz regenten an oen Kaiser. Der Prinzregent von Bayern hat den Kaiser und die kaiserliche Fami- lie telegraphisch beglückwünscht, daß Prinz Eitel Fried rich bei dem Eisenbahnunglück in Ungarn ernst?'- Le bensgefahr glücklich entgangen ist, und es ist be reits ein herzliches Danltelegramm des Kaisers an den Prinzregenten von Bayern eingetroffc«. — Prinz Eitel Friedrich ist am Freitag morgen, aus Bukarest kommend, in Berlin ?i"g.^ troffen. Jagow und Tirpitz über Deutsch lands auswärtige Lage. Die Verhandlun gen der Reicyshaushaltslommission am Freit rg wurden unter starker Beteiligung von Rcgicrungsvcrtretcru und Abgeordneten durch kurze, streng vertrauliche Milteilun- gen des neuen Staatssekretärs des Auswärtigen, von Jagow, über die Beziehungen zu den Mächten, be sonders auch zu England, eingeleitet Er be tonte, daß diese Beziehungen gute seien, was von der Kommission mit Befriedigung aufgenommen wurde. Staatss-trctär von Tirpitz ging aus die Aus führungen des englischen Marineministers vom März vorigen Jahres näher ein, daß ein Verhältnis von 10 : 16 zwischen der deutschen und der englischen Schlachtflotte für die nächsten Jahre akzeptabel sei, und vertrat si inerseits die Überzeugung, daß auch er vom Standpunkte feines Ressorts aus hiergegen keinerlei Bedenke» haben solle. Auch die folgende Erörterung war bischlußgemäß vertraulicher Natur. Mit Ausnah- me der Konserväriveu wünschten alle Parteien nach dem Beispiel Englands und Frankreichs eine mehr öf fentliche Behaudrvng der Fragen der auswärtigen Po litik. Zur Fahrt der „Loreley". Wie dem Hirsch'schen Te'ear aphcu Bureau von zuständiger Sei te mitgeteilr wiro, verfolgt die Anwesenheit d-s deut schen Kreuzers „Loreley" in Korfu keinerlei volitische Zwecke. Das Kriegsschiff befindet sich auf dem We ge nach Triest, wo es in Reparatur gehen soll, und dec Aufenthalt im Hasen von Korfu war lediglich da zu bestimmt, Koblen einzunehmen Oesterreich-Ungar«. Zur Mission des Prinzen Hohen lohe. Der Korrespondent des „Frankfurter Gene ralanzeigers" erfährt aus Wien von gut unterrichteter Seite, daß die Mission des Prinzen Ho he »lohe v llkommen gescheitert sei. Es mußte bcreits aiifial.cn, daß der Prinz Hohenlohe nicht, wie bei dcr.rtigen Anlässen üblich, als Gast des Z» ren, sondern in der Botschaft abstieg. Ferner hat Prinz Hohenlohe lisher von dem Zaren keine Einladnn i zum Familündiner erhalten Bei dem Diyer zu Ehr?» des Prinzen Hohenlohe in der österreichischen Botschaft war dec Minister des Aeußer?» Sasonow entgegen den ur- jprünglichen Meldungen nicht erschienen Die Verlän gerung des Aufenthaltes des Prinzen Hohenlohe iß darauf zurückzusühren, daß noch diplomatische B-rhano lnngen schweben