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I« Schönh«idrrtzsMmer,Sosa,UntersMtzengrün.MlLtmthal usm j. SSL L»L4 AMtldmg zur Stammrolle. 1 Anmeldaag zur RckratieniuMammrolle bett. Die im Jahre 1888 geborenen männlichen Personen, sowie die den älteren Jahrgängen res für Eibenstock, Larlsfeld, yrmdshübel, Neuheide, Oberstützengrün, Schönheide, „e,,,«»»*»»*«—«4»»» , . etr»tter««g»-S1amm. vvlle anzumelden. Die Militärpflichtigen au» früheren Jahrgängen haben ihren Losungsschein, die im Jahre 18SK auswärts geborenen den GeburtS-Schein mitzubringen. Schönheide, am 24. November 1814. Drucker und Verleger: Emil Havnebohn, verantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide - -n—— -1. Jahrgemg. —— - .-'. .7.—.^^...-.-^ - Freitag, den 27. November täglich abends mit Ausnahme der ' ! Feiertage für den folgenden Tag. Ä^LMPreis: die kleinspaltige Seile 12 WMMHk Zm amtlichen Teile die gespaltene Seile 30 Pfennigs. «XXXXXXXX-0O4444444444444444-44444444444» K^nsprecher Nr. 11V. Eibenstock angehörenden Mannschaften hiesigen OrleS, über deren MilitirverhältniS noch nicht endgültig - entschieden worden ist, werden aufgefordert, sich innerhalb der Zeit vom 1. öis 15. Aezemöer dieses Jay im hiesigen Rathause — Zimmer 11 — zwecks Aufnahme in die Retr Die hiesigen Militärpflichtigen, d. s. alle in Eibenstock aufhältlichen, sowie alle nur zeitig von hier abwesenden männlichen Personen, die im Laufe de» nächste« Jahre» da» 80. Ledeu»fahr erreichen, und diejenigen, die zwar älter sind, über deren Mtlttärdienstpflicht aber noch nicht endgültig entschieden ist, werden hiermit aufgefordert, sich in der Zett vom Von der sehr geehrten Einwohnerschaft sind sowohl bei der im hiesigen Rathause errich teten Sammelstelle für WrihnachtSliebeSgaden für unsere im Westen kämpfenden sächsischen Truppen, als auch bet der im hiesigen Pfarramts bestehenden Sammelftelle eins sehr große Anzahl wertvoller Gaben und insgesamt 240,50 Mark Geldspenden adgeUesert worden. Diese Liebesgaben und die Geldspenden sind am 21. November an die Hauplsammelstelle in Leipziig zur Ablieferung gekommen. Der Unterzeichnete verfehlt nicht, für d:r >L»ede«gaden und Geld spenden hierdurch herzlichen Dank auszusprechen. Schönheide, am 24. November 1914. Unterstützung bedürftiger Arbeitsloser brtr. Es wird hierdurch in Erinnerung gebracht, daß im hiesigen Orte ein HitftauSschuß be steht, dessen Aufgabe »S ist, für solche Personen, die wegen «ingelretener Erwerbslosigkeit infolge de» Kriege» in «ine hilfsbedürftige Lage geraten sind, auf die Zeit der Hilfsbedürftig keit Unterstützungen zu gewähren. Dir Unterstützung wird in der Regel dem Vorstand der Haushaltung, dem die betref fende arbeitslos« Person angehörr, angewiesen und gilt keineswegs al» Armennnter- stüß«»-. Bet Bemessung ihrer Höhe werden, ausgehend von dem Grundsätze, daß in Not fällen zur Unterstützung in erster Linie die hierzu fähigen Angehörigen gesetzlich oder mora lisch verpflichtet sind, einerseits die sämtlichen Einnahmen aller Famtlienglieder, andererseits die Kopfzahl und da- Alter der übrigen Familienangehörigen mit zugrunde gelegt. Gesuche um Bewilligung von Unterstützungen gedachter Art werden jeden Wochentag, nachmittags zwischm 3 und 4 Uhr, schriftlich oder mündlich im hiesigen Gemeindeamt« (Zim mer Nr. 3) entgegengenommen. Schönheide, am 24. November 1914. Der Gemeindevorstand. o i. Aezemöer öis 15. Aezernver 1914 c in der Ratskanzlei hterselbst persönlich zur Stammrolle anzumelden. Au-wärt» Geborene haben einen Geburtsschein für militärisch« Zwecke, Militärpflichtige ' au» früheren Jahrgängen den Musterungsausweis vorzulegen. Zeitig abwesende Militär pflichtige sind durch ihre Eltern, Vormünder, Lohn-, Brot- oder Fabrikherren anzumelden. Die Unterlassung der vorgeschriebenen Anmeldung zur Stammrolle wird mit Geld bi» zu 30 Mark oder mit Haft bi» zu 3 Tagen bestraft. StaLtrat Eibenstock, den 25. November 1914. Ämk- und Anzeigeblatt Mr -en SmtsgerichtLDLZM Eibenstock imL -eMm Umgebung 8oO4,44««444444444444444444»444.,„„.„„ Amtsblatt. Tageblatt n. bei unserenvoten sowie bei allen Keichwostanstalten. Der heiße Kampf «mf unserem rechte« Flügel. 29000 Ruffen von den Oefterreichern ge fangen. Eingreifen zweier weiterer Staaten in den Krieg. Mit unverminderter Gewalt setzen unsere auf dem rechten Flügel stehenden Truppen die Angriffe von Upern herunter bis La Bassöe fort und zwingen da durch die Feinde ständig das Augenmerk auf diese bedrängten Punkte und die bedrohte Küste zu lenken, während wir überdies noch bei Arras, um Reims und im Argonner Walde langsam aber sicher Schritt für Schritt vorwärts dringen können. Haben wir Reims erst einmal wieder in unserer Hand und die Argonnen als gute Deckung in dem Rücken, dann werden wir natürlich in Flandern und Nordfrankreich mit aller Wucht einsetzen und der Küste uns bemächtigen kön nen, damit den Siegeslorbeer oon der nun bald ein Vierteljahr tobenden Schlacht nach Hause tragend. In welcher Zeit dies zu erreichen sein wird, läßt sich nicht annähernd sagen. Es kann in nächster Zeit mit der Kraft der Verbündeten zu Ende gehen, es ist indessen auch die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß unsere Truppen ihr Weihnachtsfest in den Schüt zengräben von Upern bis Verdun begehen werden müssen. Nur das eine steht schon jetzt fest: Der end gültige Sieg in diesem großen Ringen neigt sich be- i stimmt aus unsere Seite; denn schon bröckelt die Front der Verbündeten bemerklich ab. Ueber die letzten Kämpfe bei Upern und La Bassse sowie über die Be schießung von Seebrügge und Heyst durch die eng lischen Schiffe ist zu melden: Amsterdam, 25. November. „Handelsblab" meldet aus London: „Daily Chronicle" berichtet aus Nordfrankreich, daß die englisch-französischen Armeen seit 48 Stunden von den Deutschen mit starker Macht an der Front von Ypern bis La Bassse angegriffen werden. Die Schlacht gleiche in ihrem Umfange und in ihrer Intensität den Schlachten an der Marne und an der User. Die Deutschen begannen den Kampf mit großen Verstärkungen und neuen Kanonen. Die französischen und britischen Armeen handeln in direk- ! ter Kooperation. Die schwersten Geschütze sind in Ak- j tion. Die englische Artillerie lasse bisher jede Be- I wegung der Deutschen scheitern. Amsterdam, 24. November. „Telegraaf" er fährt aus SluiS über die Beschießung SeebrüggeS durch englische Schiffe: Die Schice erschienen am Montag ungefähr um 2 Uhr nachmittags. Das Wet ter war ziemlich neblig. Die Schiffe blieben schätzungs weise 6 Kilometer vor der Küste und eröffneten ein heftiges Feuer, zuerst auf Seebrügge, dann auf Heust. Vor Heyst richteten sie das Feuer aus die in den Dünen aufgestellten deutschen Batterien und ferner auf die Hotels, wo Deutsche einquartiert sind. Die Beschießung war gewaltig. Die Deutschen erwarteten heute Artillerieverstärkung. Noch garnicht übersehbare Ereignisse bereiten sich im Osten vor, wo die Unsrigen mit den Oesterreichern vereint den Russen eine Schlacht liefern, die noch einen dramatischeren Ausgang nehmen kann, als die Kämpfe im Westen, v. Hindenburg hatte bekanntlich den rechten Flügel der Russen bei Kutno schon um gangen und die Oesterreicher drohten den Russen von Krakau kommend in die Flanke und in den Rücken zu kommen, als plötzlich weitere starke russische Kräfte über Warschau heraneilten und zur Gegenoffensive übergingen. Südwestlich Warschau sind diese frischen russischen Kräfte schon auf den hartnäckigen Wider stand der Deutschen gestoßen, der, wie aus dem Gro ßen Hauptquartier gestern gemeldet wurde, das gänz liche Scheitern der russischen Gegenof fensive zur Folge hatte. Demnach darf wohl an genommen werden, daß Herr v. Hindenburg nunmehr wieder freie Hand hat und seine vorbedachten Pläne restlos zu Ende führen kann, ivohl um so leichter zu Ende führen kann, als ein großer Sieg der Oesterreicher die Lage der Russen noch außerordentlich verschlech tert hat. Wie wir schon gestern Abend durch ein Son- dcrblatt bekannt geben konnten, ist es unserem Bun desgenossen gelungen, — jedenfalls im Raume Wol- brom Ptliza — fast 30000 Russen gefangen zu neh men. Die hocherfreuliche Siegeskunde lautet: Wir«, SS. November. Amtlich wird verlaut bart r Da» gewaltige Ringe« in Rnfstfch-Pole« dauert fort. ^Bisher machte» «nfere Trupp,« t» die ser Schlacht SO000 Gefangene und erbeutete« 40 Maschinengewehre sowie viel sonsttg,» Kriegsmate rial Der stellvertretende Ehef de» Generalstab«» v. Hoefer, General-Mafor. (W. T. B.) Eine weitere Niederlage haben die Oesterreich >r den Russen auch in den Karpathen beigebracht, wo dem Feinde eine geschickte Falle gestellt wor den ist: Köln, 25. November. Nach einer Meldung der „Köln. Ztg." aus Ofen-Pest wurde in den Karpathen eine Abteilung Russen am Montag empfindlich ge schlagen. An einer anderen Stelle verloren die Rus sen 500 Tote. Die Russen waren in eine Falle ge gangen. Doch vorläufig noch einmal zurück zur Schlacht in Polen, über deren Stand eine Petersburger Mel dung noch einiges Interessante über die Erfolge v. Hin denburgs ausplaudert: Basel, 24. November. Die „Baseler Nachrich ten" bringen eine Meldung des Petersburger Korre spondenten des „Corriere della Sera", welche die Frage behandelt, was man unter der summarischen Bezeich nung des deutschen Generalstabes „südlich von Plock" zu verstehen habe. Die Meldung schließt: Die Deutschen rücken gleichzeitig nach Süden ge gen Lodz und nach Osten auf Warschau vor. So hal ten Hindenburgs Truppen zwischen der Weichsel und der Warthe einen Kreisbogen besetzt, welcher sich über die Linie Lodz—Skjerjewize wölbt. Aus diesen Angaben des italienischen Korrespon denten ergibt sich, wie die „Baseler Nachrichten" ur teilen, daß es den Deutschen gelungen ist, einen Teil der russischen Armee von Warschau und Nowogeorgiewsk zu trennen, und daß Hindenburg mit dem freien Weich selstrom im Rücken südostwärts marschiert. „Südlich von Plock" bedeutet daher, daß der Plan Hindenburgs in der letzten Phase der Ausführung begriffen ist. Neben der regen Tätigkeit der Oesterreicher in Polen u. den Karpathen leiden die erfolgreichen Op> rationen gegen die Serben natürlich nicht: Wien, 25. November. Vom südlichen Kriegs schauplatz wird amtlich gemeldet: Unsere Truppen haben unter schweren Kämpfen die versumpfte Kolu- baraniederung bereits überall überschritten und rm Angriffe auf die östlichen Höhen Raum gewonnen. Mehrere heftige Gegenangriffe der feindlichen Reser ven wurden unter großen Verlusten für die Gegner abgewicjcn. Zahlreiche Gefangene und Ueberläufer wurden gemacht. Südlich Valjevo haben unsere Trup pen die schneebedeckten Kämme oes Mafien und Suvo- bor kämpfend überschritten. Dort wurden gestern neuerdings 10 Offiziere und 300 Mann Gefangene ge macht, sowie 3 Maschinengewehre erbeutet. Vom Kriege der Türken gegen die Russen ist heute abermals ein amtlicher Be richt aus dem türkischen Hauptquartier eingelaufen, der von einem neuen Siege über den gemeinsamen russischen Gegner sprechen kann: Konstantinopel, 25. Novbr. Die Fortdauer des schlechten Wetters an der laukasischen Grenze hält für den Augenblick unsere Bewegungen in den gcbirgi gen Gegenden auf; auch die Russen halten ihre Grenzstellungen. Unsere Truppen, die in die Gegend des Tschorokh cindrangen, trugen einen neuen Sieg davon, besetzten Morgul und passierten Tschorokh in der Nähe Burtschika; sie eroberten diese Stellung und erbeuteten während dieser Bewegungen mehr're Schnellfeuergeschütze, eine Ambulanz mit allem Zu behör, zwei Automobile, 100 Zugpferde, Artilleric munition, sowie eine Menge Dynamit. Und wie den Russen im Kaukasus, so lassen es auch die Türken den Engländern merken, daß in den Adern der Osmanen Krieger- und Heldenblut kreist. Nach den neuesten Meldungen sollen die Türken bereit^ in Aegypten einmarschiert sein: Kairo, 24. November. Meldung des Reuterschen Bureaus. Eine Abteilung des Meharikorps ans Bi-