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t«vk. »84.2b N-) 227.7b ..-0 883.78 «> 15k.— 197.75 S.75 2 8.75 146.75 82.» b 16lL5 eiMl, ikenii Biel. ieX>S- >6s »frisch«» Au«> d. gebrauch« Deife «if«) ng »höht sammetweich »ötapath«»«, I, inLarl»- »« Amts- und änzeigeblatt für den Kmtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung »«*"*""***ch***"**""*"******"*****< s Bezugspreis Vierteljahr!. IN. 1.50 einschlietzl ! des „Illustr. Unterhaltungsblatts" und der k humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der t Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen t Ueichspostanstalten. Hel.-Kdr.: Amtsblatt. Drucker für Eibenstock, Larlsfeld, k)undshübel, Neuheide, Gberstützengrün, Schönheide, Zchönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,WUdenthal usm Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn» und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. Fernsprecher Nr. 21V. und Verleger - Emil Hanneboha, verannvortl. Redakteur: Ernst Lindemann, derbe Erdenstock. 6V. Ia-rga»-. Milllooch, dm 24. September Flurschäden. Die Abschätzung der durch die Truppenübungen entstandenen Flurschäden wird vom 25. September ad erfolgen. Alle Grundstückseigentümer oder Pächter, die Entschädigungsansprüche erheben wollen, haben die Ansprüche bei dem Gemeindevorstande oder Gutsvorsteher anzumelden. Eine Aberntung der beschädigten Feldfrüchte ist nur erlaubt, nachdem sie vom Gemein devorstand oder Gutsvorsteher ausdrücklich gestattet worden ist. Erfolgt di» Aberntung ohne diese Erlaubnis, so laufen die Eigentümer oder Pächter Gefahr, für die behaupteten Beschädigungen keine Vergütung zu erhalten. E» haben deshalb die Beschädigten unmittel bar nach Eintritt der Beschädigung die Entscheidung des Gemeindevorstandes oder GutSvor- steherS darüber einzuholen, ob und wieweit die Aberntung der beschädigten Feider stattzu finden hat. Die Aberntung wird dann angeordnet werden, wenn bei dem Verbleiben der Früchte auf dem Felde ein höherer als der durch die Truppen verursachte Schaden entstehen würde. Ordnet der Gemeindevorstand die Aberntung vor dem Eintreffen der Abschätzungskom mission an, so wird von ihm unter Zuziehung zweier unparteiischer Ortseingesessenen der Umfang des Schadens festgestellr. Erst nachdem die Feststellung erfolgt ist, darf mit der Ab erntung begonnen werden. Da übrigens erfahrungsgemäß die sichtbaren Spuren minder schwerer Beschädigungen besonders in Kartoffeln und Klee innerhalb zweier Wochen zuweilen fast völlig verschwinden, empfiehlt eS sich, namentlich vereinzelte beschädigte Stellen in großen unübersichtlichen Flur ¬ stücken sofort nach Eintritt der Beschädigung durch Stangen, Strohwische, Pflöcke und der. gleichen kenntlich zu machen. Schwarzenberg, am 22. September IS13. Die Königliche Amtshauptmannschast. Im Vereinsregister des Königlichen Amtsgerichts ist heute auf Blatt 17 die Schützen« gesellschaft Eibenstock (Echießgesellschaft) mit dem Sitze in KiöenkoL eingetragen worden. Eibenstock, den 17. September 1913. Königliches Amtsgericht. BraMersichtnmgsbcilräke. Am 1. Oktober dieses Jahre- ist der 2. Termin der Landesbrandverstche- rurrgsbeiträge fällig. Er ist mit 1'/, Pfg. für eine Einheit zu erheben. Zu seiner Äe- zahlung ist nach der Dienstanweisung zum Gesetze vom 1. Juli 1910 eine Frist bis zum 15. Oktober d. I. zuaelaffen. Hiernach hat sofort das kostenpflichtige Mahn- bez. Zwan-S- vollftrecknn-Sverfahre« einzutreten, da für die Abrechnung mit der Landesbrandversiche- rungSanstalt nur eine Frist bis Ende Oktober gegeben ist. Gtadtrat Eibenstock, den 23. September 1913. Die Nrn. 18 und 282 der Schankstättenverbotsliste sind zu stretche«. Stadtrat Eibenstock, den 22. September 1913. Neue Schwimgleitcn. . Eben mußte man noch aNnehmen, daß nun end lich die Dinge auf dem Balkan einer friedlichen Ent wicklung entgegengehen, und schon türmen sich neue Schwierigkeiten auf, an einer Stelle, wo inan alles im besten Lote glaubte. Jetzt ist es wieder die alba nische Frage, die erneute Aüfmerksamieit erfordert, da neue Verwicklungen drohen. Zwar hat die Londo ner Friedenskonferenz nach vieler Mühe ihre Ent scheidung über das Schicksal Albaniens getroffen, auch über die Festlegung der Grenze hat man sich geermot, nachdem gerade hierüber innerhalb der europäischen Diplomatie ein heftiger Kampf entbrannt war, der fast zu internationalen Komplikationen geführt Hüter. Alles schien wohlgeordnet, und man sah sich bereits nach einem geeigneten Kandidaten für den Neugeschaf- fenen Fürstenposten um. So einfach war das aller dings nicht, denn auch hier kommen internationale In teressen in Krage, da dieser oder jener Anwärter der oder jener Macht nicht genehm ist. Man nannte un ter anderem auch mehrere deutsche Prinzen, so einen Prinzen Lippe, einen Prinzen zu Waeo, dessen Aussich ten besonders günstige sein sollen, und gegen de" we der Deutschland noch Oesterreich-Ungarn etwas ein zuwenden hätten. Während hierüber noch verhandelt wird, kommen mit einem Malr Nachrichten aus Alba nien, die eine scharfe Zuspitzung der ganzen Lage er kennen lassen. Der früher oft genannte Esjao Pascha hat eine Nebenregierung proklamiert Uno diese Unter den Schutz Oesterreich-Ungarns gestellt, wo man hier über sehr wenig erbaut sein dürfte. Aber auch nach außen hin gestalten sich die Verhältnisse ungemein miß lich, es ist mehrfach zu schweren Zusamm.npößen mit den serbischen Truppen gekommen, die als die Vorbo ten neuer schwerer Wirren angesehen werden müssen. Wie immer, schiebt man sich dabei gegenseitig die Schuld zu, die Albanier erklären, daß die Grausamkeiten der Serben sic so erbittert hätten, daß sie sich die Greu- eltaten nicht länger gefallen lassen konnte", wäh.end andererseits die Serben erklären, daß in Albanien eine solche Anarchie herrsche und Uebergriffe auf serbisches Gebiet an der Tagesordnung wären, daß sie unmög lich ruhig zusehen könnten und Maßnahmen treffen müßten, um die Ordnung aufrecht zu erhur^sn. Die serbische Regierung hat angeblich die Ueberzcugung, daß die Albanier in den angrenzenden Gebieten die Bevölkerung bewaffnen und einen Angriff auf Ser ble» vorbereitcn; überdies gehen Albanier über die Grenze, um die auf serbischem Gebiete wohnenden Al banier zum Aufstande aufzurclzen. Diese neu: Zu spitzung der Dinge hat vielleicht auch noch andere Grün de. Es wäre nicht ganz ausgeschlossen, daß die Bul garen dahinter stehen, um den Serbe» Ungelegens ten zu bereiten. Andererseits wäre es auch wohl sehr dcnkbar, daß die Serben selber die Drahtzieher hrn- tcr oen Kulissen sind, um die Möglichkeit eines Ein schreitens :n Albanien zu erhalle», aus Las sie ja schon längst ein Auge geworfen hatte», ohne duß ihre Hofsttungen in Erfüllung gegangen wären, da die Londoner Konferenz durch die Gewährung r/kr Auto nomie an Albanien einen Strich durch oie Rech nung machte. Serbien hat, wie verlautet, bereits zwei Divisionen ausgerüstet, um eventuell in Albanien wie der eine Reihe strategischer Punkt' zu besetzen. Ob das so ohne neue Verwicklungen abgehen wird, ist gar sehr in Frage, und so ist dis Befürchtung nicht von der Hand zu weisen, daß der Dalkanbranv abrrmals zu Heller Flamme entfacht wird. Genaueren Aufschluß über das albanische Chaos geben auch die nachstehenden beiden Depeschen: Belgrad, 22. September. Die Luge in Al banien wird tagtäglich verworrener. Essad Pascha hat beschlossen, der provisorischen Regierung u Vallo»a ein Ende zu machen. Er tut alles, um dass zu er reichen, und das Ministerium zu beseitigen. In Alesso haben sich die Nordstämme konzentriert. L-r Teil Al baniens zwischen dem Schumber- und dem Drr'nslussr hält zu Essad. Essad hat seine letzte Verbindung mit Vallona vollständig zerrissen. Er hält die ge-> samten Finanzquellen des Landes in seiner Hand. Die weinbautreibenden Stämme an der montenegrinischen uno servrschen Grenze beachten weder dir. Autorität Essads, n. ch die der Regierung von Vallona. Sie rau ben und plündern die angrenzenden serbische» und mon tenegrinischen Stämme und auch dir albanischen. Man glaubt hier, daß die Albanier die Unvernünftigkeit be sitzen und einen Krieg beginnen wollen. Tü serbische Regierung verfolgt die Dinge in Albani.» mit Der größten Aufmerksamkeit und entsandte zwei Regimen ter zur Verstärkung dec Grenzgarnisone». Wien, 22. September. Tre „Südslawische Kor respondenz" meldet aus Belgrad: Die seroische Re gierung verbreitet als Vorbereitung ihrer diplomati schen Aktion bei den Mächten eine halbamtliche Dar stellung der serbisch-albanischen Grrnzkümp.e Die Si tuation sei ernst und bedenklich. Ljalowa u»d Priz- rend feien stark bedroht. Die Stimmung sei erregt. Die Erregung gegen die Serveu sei das Resultat der fremden Einflüsse. Das serbische Kriegsministerium entsendet bedeutende Verstärkungen nach Albanien. — Tic „Albanische Korrespondenz" meldet aus Malissia den Ausbruch des Aufstandes der Albaner gegen die Serben. Die Erbitterung dar Malusier sei unge heuer Tagesgeschichte. - Der Kaiser in Trier. Der Kaiser trifft om 11. Oktober in Trier zur Einweihung der neu- crbautcn Katharinenbrückc ein, sowie zur Besichtig ung der Ausgrabungen des Kaiserpalastcs. -- Deutschland und Sre Wirren in Ost- asien. In bezug auf die von Petersbu gcr Zeitun gen gemeldete Nachricht, daß Deutschland, England und Frankreich der japanischen Regierung nn'rgetelit hät ten, -daß sic im Kalle der Besetzung Nanl.ngs durch japanische Truppen genötigt sein würde», ebenfalls Truppen in China zu lande», wird von wohlunterrichte ter Seite gemeldet, daß in Berliner diplomatischen Krei- scn von einem offiziellen Vorgehen der genannte»! Mächte bisher noch nichts bekannt geworden sei. Je doch sei es selbstverständlich, daß die europäische» Mäch te die Entwicklung der Dinge in Oftasie» aufmerksam verfolgten und alle Vorbereitungen träfen, um Le ben und Eigentum ihrer Staatsangehörige» gebührend zu schützen und dafür zu sorgen, daß oie Handclsi»- teressen der einzelnen Mächte nicht Schalen erlitten. — Verworfenes Gnadcngssuch des At tentäters Strasser. Prrnzregent Ludwig von Bayern hat das Gnadengesuch Strassers, dec den preu ßischen Muitärattachee von Lewinski uno de» Pvlizei- wachtmeistcr Bolender auf offener Straße erschoß und wegen Mordes zum Tode verurteilt wurde, verworfen. — Hans ab und. Wie verlautet, hat das Prä sidium des Hansabundes eine Sitzung dts Direktori ums des Hansabundes auf den 29. September nach mittags einberufen, in welcher zu der jüngst beschlos senen Arbeitsgemeinschaft des Centralvcrba»dsZ deut scher Industrieller mit dem Bund der Lanowirte und dem Reichsdeutschen Mittelstandsverbano Stellung ge nommen werden soll. Vesterreich-Ungarn. — Bevorstehender Rückt rite des öster reichischen Generalstabschef. Mit großer Be stimmtheit tritt in Wiener militärischen Kreisen das Gerücht auf, daß der Chef des Generaist^-bes, Frei herr Conrad von Hötzendorff oemnächp zurllcktretew werde. Als seinen Nachfolger uen»t mau den Kom mandeur des vierten Armeekorps in Buvapcst, Ge neral Terzstyansky. Als Ursache des Rücktrittes des Freiherrn Conrad von Hötzeuoorst bezeichnet man Meinungsverschiedenheiten mit de» leitenden Stelle" der Armee, welche zuletzt bei den Manövern in Süv- böhmen zum Ausdruck gelangt sein sollen. — Neuer Ausbruch des Kampfes gegen Tisza. In hinein Rechenschaftsbericht vor seine» Jaszberenycr Wählern, kündigte Graf Appvnyl di> Fort setzung des Kampfes gegen das Regime Tisza an. Er testreitet, daß die Prinzipien ocr Unabhängcgkeitspartet undurchführbar seien. Eins sichere Grundlage iür de» Bestund der Nation erblicke er nur in der Ausdehnung eines demokratischen Wahlrechts, welhalb er auch der hierfür emiretcnden neue» VerfasjungSparter die Freun deshand reiche. Italien. — Antialkoholiker-Kongreß, ^n Gegen wart von 350 Teilnehmern, offiziellen Vertreter» ver schiedener Staaten, des Unterstaatssekretärs rm Mini- stermm oes Innern, Falcioni, u»d anpcrer hervorra gender Persönlichkeiten wurde am Montag -i» Mai land der 14. internationale Antialkoholiker-Kongreß er öffnet. Frankreich. — Poincarß bei König Konstantin. Prä sident Princare hat am Montag dem König von Grie chenland in dessen Hotel einen Besuch abg'stattet Die beiden Staatsoberhäupter unterhielten sich 40 Minu ten lang herzlich miteinander — Sasonow in Parrs. Der auf ocr Durch- rrisc nach Vichy befindliche russische Ministrr des Aeu- ßercn, Sasonow, besuchte am Montag nachmittag Pi chon und erklärte einem Berichterstatter, daß seine Rei se noch Frankreich, vorläufig wenigstens, »ur eine Er holungsreise sei, daß er aber während seines Pariser Aufenthaltes im nächsten Monat nicht ermangeln werde,