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in Mu- nit Lr. gewom- >en 100 n voll- c Ord- nd drs estrigen ee den Hier- rückten Höhen. Türken Amts- und ällzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Telr- - Näh findei, i über m. 'als higkeit flucht Sü Hw er« rifcher ückken >mond. 26625 233- 316- 176 3« 64«^- 189- 8Ü25 278.75 1»3- 162- 141.7« IV, °° L". «I. »an, «r. iir^LWKMMt -r^^oklntt kür Eibenstock, Larisfeld, Hundshübel, u s uugvMUtt Neuheide, lvberstützengrün, Schönheide, >7...,. r,.. .r 5chönheiderhammer,Zosa,Unterstützengrün,wildenthal usw. Tricheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pfennige. Jin amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. Tel.-kidr.: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 21V. Drucker und Verleger: Emil Hennebohn, verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. — l-n-in-mn —.. '!> > tv. Iahr-ong. — 7 - Mittwoch, des 23. Oktober ISIL »«WWMMHW—SS0SWM«W—NSVSSWWSSS«WSSSS«^«SSSSSSW«!»MMMWMW«SWWW»-WSSMWWM—S»WDWWWMSWWWWSS^M»W^»^»»WMW»WWWMM»M»W— Bor der Schlacht bei Adrianopel. Wie man allgemein glaubt, wird Ende dieser Woche ein entscheidender Kampf in der Nähe Avrianopels statt finden, an dem mehrere hunderttausend Marrn teil nehmen dürften. Mit allen zur Verfügung stehendem Mitteln suchen die Türkei« deshalb die Feste in Ver teidigungszustand zu versetzen, was aus nachfolgender Meldung hervorgeht: Konstantinopel, 21. Oktober. Aus 'Adriano pel wird berichtet, daß die Türken zahlreiche Minen gelegt haben, die den bulgarischen Truppen bei einem eventuellen Sturm auf die Stadt schwere Verluste brin gen dürften. Aus dieser Meldung ist auch mit ziemlicher Bc stimmtheit zu entnehmen, daß die Bulgaren bereits weiter vorgerückt sind, als es den Türken lieb ist. llebri- gens scheinen die Bulgaren den Vormarsch nicht nur über Adrianopel, sondern auch östlich davon über Kirk- kilissc zu versuchen. Eine diesbezügliche Meloung lautet: Sofia, 21. Oktober. Die Nachricht von einem Angriff auf Kirkkilisse durch einen Teil des linken Flü gels der ersten bulgarischen Armee, die aus Tirnow) kam, wird bestätigt. Die Beschießung von Kirkkilisse dauerte noch bei Absendung dieses Telegramms fort. Darnach müßten die Bulgaren also schon sehr weit gelangt sein, denn Kirkkilisse liegt einige 40 Kilometer südlich von der Grenze und ist nicht befestigt. Sollt? das darauf deuten, daß sie Adrianopel im Osten um gehen wollen? Man muß. jedenfalls eine Bestätigung dieser Nachricht abwarten. Von kompetenter bulgari scher Stelle eingegangene Nachrichten versichern, daß bulgarische Truppen in der Nähe von Malko Trnowa eine türkische Eskadron eingeschlossen und gefangen ge nommen haben. Eine Nachricht aus türkischer Quelle bestätigt das Vorrücken der Bulgaren auf Kirkkilisse, natürlich mit dein obligaten Zusatz, daß die Bulgare« dabei eine Niederlage erlitten: Konstantinopel, 21. Oktober. Offiziös wird gemeldet, daß bei Balkuchle in der Nähe von Kirkkilisse ein bulgarisches Kavallerieregiment die türkische Gren ze überschritten und mehrere verlassene Ortschaften zer stört hatte. Türkische Truppen in Erekler haben jedoch die Bulgaren in die Flucht geschlagen. Zahlreiche Bul garen, angeblich 400 Mann, sind getötet worden. Dem „Babah" zufolge hat die türkische Flotte die bulgarische« Küstenbatterien bei Varna zum Schweigen gebracht. Die Stadt habe unter dem Bombardement stark ge litten Die bulgarischen Torpedoboote seien außer Ge fecht gesetzt. Ueber die Beschießung von Varna wird von bul garischer Seite wie folgt berichtet: Sofia, 21. Oktober. (Meldung der Ageuce Bn- gare.) Heute vormittag beganneu zwei türkische Kreu zer mit der Beschießung von VarM. Die türkischen Granaten richteten vorzugsweise in dem am Meer lie genden Stadtteil Schaden an. Beschädigt wurde« u. a. Euxinograd, das Hafenzollamt, 2 Lebensmitteldepots, I Wachtgebäude, 1 Mühle, 1 Kloster und mehrere an dere Gebäude, die in Flammen aufgiugen. Besonders schweren Schaden richieie das türkische Feuer an der Land ungsbrücke und an mehreren am Ufer liegenden Speichern an. Die Türken ließen zwei Boote ins Wasser und ver suchter. eine Landung, sie mußten jedoch infolge des Un ausgesetzten Gewehrfeuers der Bulgaren unverrichteter Sache niit mehreren Verwundeten wieder umkehren. Nach der Beschießung fuhr einer der beiden türkischen Kreuzer in der Richtung auf Baltschik weiter, wäh rend der zweite sich mit drei anderen türkischen Kriegs schiffen vereinigte und nunmehr zwischen Kawarna und Kap Kaliakra kreuzt und die Küste beschießt. Schließlich sei hier noch eine Meldung über das Po« dringen der griechischen Armee wiedergegeben: Athen, 21. Oktober. Nachrichten von gestern besagen, daß die thessalische Armee nördlich von Elas- sona auf den Engpaß Sarantporos voriückte, der 2 Stunden südlich von Servia entfernt ist. Dort sind 30- bis 40000 Türken konzentriert. Man erwartet dem nächst ein großes Gefecht. König Georg und der Pre mierminister Venizelos reisen übermorgen zur maze- ^Alljchrn Grenze ab. Tagesgeschichte. Deutschland. — Cuxhaven alsMarine-Garnison. Cux haven hat in den letzten Jahren als Marine-Gavnifou erheblich an Bedeutung gewonnen. Aus der iin Jahre 1893 von Lehe nach Cuxhaven verlegten Kompagnie Matrosen-Artilleristen ist im Laufe der Jahre eine aus fünf Kompagnien bestehende Matrosen-Artillerieabtei- lung geworden. Im Jahre 1905 wurde die Jnspektiou der Küstenartillerie und des Minenwesens vou Wil helmshaven nach Cuxhaven verlegt und die Stellung eines Kommandanten der Befestigung an der Unterelbe geschaffen. Ungefähr gleichzeitig damit wurde eine Mi nenlompagnie gebildet, aus der bald darauf die Minen- Abteilung hervorging, nnd Hand in Hand damit ging die Formierung der Minensuch-Divisionen. Ferner wurde in jenen, Jahre die erste Kompagnie der Stamm abteilung der Matrosenartillerie Kiautschou von Lehe nach Cuxhaven verlegt, der im Jahre darauf die zweite folgte. Nunmehr wird auch das 3. Stamm-Seebatail- liou, das bisher in Wilhelmshaven garnisonierte, nach Cuxhaven verlegt. Damit werden die beiden Stamm abteilungen für die deutschen Truppen in Kiautschou in Cuxhaven vereidigt, sodaß in Zukunft die Ablösungs transporte von dort abgehen und die abgelösten Besatz ungsteile dorthin zurückkehren werden. Die Stärke der Garnison Cuxhafen steigt nach der Verlegung des 3. Stamm Seebataillons auf rund 3500 Mann. Tie ganze Entwicklung der letzte« Jahre, namentlich auch auf po litischem Gebiete, hat die Mavineverwaltung veran laßt, diesem Stützpunkt an der Elbmündung erhöhte Aufmerksamkeit zuzuwenden. Oefterreich-Un-arn. Das Befinden des Erzherzogs Rai ner. Die Meldungen über das Befinden des Erzher zogs Rainer lauten sehr widersprechend. Während nach einem amtlich ausgegebenen Bulletin der Gesundheits zustand des Erzherzogs als andauernd befriedigend hin- gestellt wird, verzeichnen Privatmeldungen eine Vor schlimmernng. Die Schwäche sei nach wie vor eine sehr große. Italien. — Der König von Italien - römischer Kaiser? Der „Petit Parisien" verzeichnet in einer aus Wien datierten Meloung das Gerücht, daß der König von Italien die Absicht habe, in Kürze den Titel eines römischen Kaisers anzunehmen. Ter Plan sei bereits seit Beginn des tripolitanischen Krieges von gewissen italienischen Staatsmännern genährt worden, die nur auf den großen Sieg gewartet hätten, am ihre Ideale zu verwirklichen. Die italienische Regierung glaube, das Ansehen Italiens würde erhöht werden, ivenn König Viktor Emanuel denselben Titel tragen würde wie seine Verbündeten. Zur Romreise des Grafen Berchtold. Der Mailänder Korrespondent des „Echo de Paris" will über die Romreise des österreichischen Ministers des Aeußern folgende Informationen erhalten haben: 1. Italien wird nach Kräften zur Lokalisierung des Krie ges am Balkan beitragen. 2. Der Dreibuudvertrag wird dahin abgeändert werde«, daß Italien oie terri toriale Garantie auch für seine neuen Kolonie« erhält. 3. Italien wird sich soweit als möglich mit Frankreich und England wegen der Grenzregulierung seiner afri kanischen Besitzungen ins Einvernehmen setzen. 4. Der Marquis di Sau Giuliano wird sich nach Berlin be geben, um mit dem deutsche« Staatssekretär des Aeu ßern, von Kiderlen Wächter, und dem Reichskanzler von Bethmann Hollweg zu konferieren. Die Unterhaltung gilt der Erneuerung des Dreibundes, die nach der Be sprechung stattfindet. 5. Die italienische Regierung wird zum Schluß beantragen, daß das Los der in Oesterreich lebenden Italiener verbessert wird. Türkei. Abdul Hamid. ' Der Exsultan Abdul Hamid wurde Sonntag nacht nach Konstantinopel üvergesührt und im alten Palais in der Nähe des abgebrannte« Par lamentsgebäudes untergebracht. Amerika. Zum amerikanischen Präsident en- wahlkampf. Die amerikanischen Präsidentenwah len iverden in zwei Wochen stattjinden Vorläufige Ab stimmungcn ergeben, daß Dr. Wilson in 26 Staate« den Vorrang hat, Roosevelt und die Fortschrittspartei in 5 und Taft in 2. Von den großen Staaten scheint New York durchaus demokratisch zu sein, während Illi nois stark fortschrittlich gesinnt ist. Tie Parteigänger Tafts haben bisher den Wahlkampf nicht besonders eis rig geführt, denn sie sind der Ueberzeugung, daß Taft noch vor der Wahl viele von den abgeschwenkten An hänge,« zurückgewintteu wird, schon aus dem Grunde, weil er gegenwärtig noch die Präsidentschaftswürde be kleidet. RooseveltsBefinden. Roosevelt ist Mon tag früh nach Oysterbay abgereist. Er hat eine schlaf lose Nacht verbracht, was der durch die Reise hervor- gelufenen Aufregung zugeschrieben wird. Sonst ist sein Gesundheitszustand unverändert. — Kartoffeleinfuhrverbot iu Anier ika. Nach Mitteilung einer Newyorker Importfirma hat das Ackerbauamt in Washington angeordnet, daß Kartoffel« jeder Art aus Deutschland, Oesterreich, Großbritannien und verschiedenen anderen Ländern wegen folgender Krankheiten: Warzen, Fäule, Pilz nicht gelandet wer den dürfen. Die Zollbehörde führt die Anordnung strengstens durch. Das Gesuch einer Newyorker Firma, deutsche Saatkartoffeln auszunehmen, wurde abgelehnt. Der Aufstand in Mexiko. Ter deutsche Gesandte ist Sonntag mit den« Tampfer Seguranca in Veracruz eingetroffen. Der Rebellengeneral Diaz stellte ihm einen Extrazug, in dem sich der Gesandte nach der Stadt Mexiko begab. Ein amerikanischer Kreuzer ist zum Schutze der Fremden eingetroffen. Ein hier liegen der deutscher Dampfer nimmt die deutschen Unterta nen an Bord, falls ein Bombardement der Stadt er folgt. Die Rückreise des Prinzen Heinrich. Prinz Heinrich hat am Montag an Bord des „Gneise- nau" von Tsingtau aus die Rückreise über Dalny ange- treteu. In Spala wird die Reise zur Meldung und Vorstellung der Mission beirn Kaiser von Rußland aus kurze Zeit unterbrochen. Die Ankunft in Berlin erfolgt voraussichtlich am 4. November. Oertliche und sächsische NachrichLu. — Eibenstock, 22. Oktober. Die Zahl der jährlichen Abendmahlsgäste in der Kirchgemeinde Eibenstock steht selbst gegen den Jahresdurchschnitt der Landeskirche zurück. Bei der Erwägung der Gründe hierfür glaubte der Kirchen vorstand annehmen zu müssen, daß für weitere Kreise der Bewohnerschaft die bestehenden Einrichtungen betreffs der Feier des h. Abendmahls noch nicht alle Verhältnisse ent sprechend berücksichtigten. Die bisherigen Wochenkommunio nen an den ersten Montagen ver Sommermonate können von vielen Gemeindegliedern nicht besucht werden. An der Abendmahlsfeier am Sonntagmorqen teilzunehmen, ist viel leicht auch bisweilen erschwert und mancher hat für die Mas senkommunionen am 2. Bußtag und am Totenfest keine Nei gung. Es ist deshalb beschlossen worden, an je einem Wo chenabende der Wintermonate Abendmahlsgotlesdienste abzu halten, deren erster Mittwoch, der« 23. dss. M. abends ' ,9 Uhr in der Kirche statlfinden soll. Indem hiermit auf den selben hingewiesen wird, wird zugleich die Hoffnung ausge sprochen, daß die Neueinrichtung freundliche Aufnahme fin den und zur Hebung des kirchl. Lebens beitragen möge. - Eibenstock, 22. Oktober. Die Anmeldun gen zur Teilnahme an der E in w e i h u n g s fe i e r der vom hiesigen Skiklub in Carlsfeld errichteten Ski - büttc sind schon derart zahlreich erfolgt, daß es sich dringend empfiehlt, noch etwa beabsichtigte Meldungen zum Festessen möglichst sofort, spätestens aber bis morgen abend an den Vorstand des hiesigen Skiklubs gelangen zu lassen. Nichtangemeldete können nickt da lauf rechnen, am Festessen teilzunehmen. — Dresden, 21. Oktober Wie aus Hamburg ge meldet wird, ist dem Senat am Sonnabend aus Anlaß der Einweihung-feier der Großen Michaeliskirche folgendes Tele gramm de? Königs von Sachsen zugegangen: In Erinnerung an daS schwere Brandunglück, dessen Zeuge ich im Jahre 190« war, begleite ich heute mit besonders herz lichen Wünschen die feierliche Weihe der neuerbauten Michaelis kirche. Friedrich August. — Hierauf erging folgende Antwort: Seiner Majestät dem König Friedrich August, Dresden. Euerer Majestät spreche ich im Namen des Senate« für die gütigen Wünsche, welche Euere Majestät anläßlich der Feier der Einweihung der Michaeliskirche dem Senat zu über mitteln die Gnade hatten, in Ergebenheit warmemptundenen