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Amts- und Änzeigeblatt für öen Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Tek.-Kdr.: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 210. L»L» Eibenstock, den 14. Mai 1913. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. C i n im en »er. fer die mongolischen Interessen nicht «Ker btes Tagesgeschichte. der »ler Man sagt, daß die lavam regen gewisse Unruhe. ruckere' Zimmermann Vizefeldwebel bcigesetzt. on». :. 1. sieter inter- r aus wahren, als dieses verletze. im der b»i- e die n der idez erte den neu. und Ge- chluh wird men - Japans melden aus Tokio: nach Etododo herangezogen Hauptmann Abel, der Führer der Monda-Dschua-Expedition, ist zu Major und ans marschiert. Nm 21. April wurde der Siewertsen unter militärischen Ehren durch das neue Kalifornische Gesetz betreffend Länder erwerbverbot durch Fremde hsrvorgernfen wurde, er- fen. Dabei wurde ein farbiger Soldat gctöte scye Protestnote sehr energisch gehalten sei und Falle Japan seine Satisfaktion erhalten sollte, Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen den Länoern zu erwarten ist. Grenzexpedition im Süden, Major Zimmermann, ent sandte darauf den ihm beigegebenen Vizefeldwcbel Sie- wertsen von der Ortschaft Asare-Nsorl südwestlich Nou- ja mir 29 Soldaten auf Aloga. Dieser stürmte am Morgen den 17. Slpril oas dicht nördlich Akoga ge legene Dorf Ebngama jenne. In dem Gefecht erhielt er aus einem Hinterhalt einen Halsschutz, der am 20 April nachmittags seinen Tod herbeiführte. Wei ter fiel ein Soldat, während die Eingeborenen angeb lich dreißig Tote hatten. Major Zimmermann rraf am 20. April zwar unbehelligt in Alvga ein, hat aber die zehnte Kompagnie ans der Gegend von Ojem zum Vormarsch nach Etan zur Oeffnung der Etappe Lhina. - Rußland und die Mongolei. Bei Ge Heimberatungen kamen die mongolischen Kürsten und Minister zu dem Schluß, daß eine Anerkennung des Protektorates Rußlands zweifellos eine Angliederung der Mongolei an Rußland zur Folge haben würde. Wenn andererseits die Mongolen die Souveränität Chinas anerkennen würde», so würde China sich be mühen, sie sich wieder unterzuordnen. Dec Minister des Innen, erklärte: Wir haben ein Joch avg-schüt- telt und dürfen nicht unter ein anderes geruteu, son dern müssen mit allen Mitteln die volle Un abhängigkeit an st reden. Es wurde daher be schlossen, die Freundschaft Rußlands insoweit zu he ¬ lfen d i. S. Erscheint täglich abends mit Uusnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die tleinspaltiae Zeile 12 Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. n mei- Braße, , von ) hier- lwidei' insehen lassen, m vn- Donnerstag, den 15. Mai 1913, nachmittags 4 Uhr soll in Drechsler- Gasthof in Wildeuthal eine Nähmaschine an den Meistbietenden gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Brin. > Ein- lassen s Ea. igung mgen, : v er- n auf lassen, Zeigen. Aero- rtencn »durch Lust! Japan. Protest. Die „Central News' Die letzten Zwischenfälle, welche Deutschland. - Zusammenkunft zwischen König Al fons und Kaiser Wilhelm? Die „Tribu na" meldet aus Madrid: König Alfons XIll. wird nächsten Sommer mit dem Deutschen Kaiser in Hol land während einer internationalem Regatta Zusam mentreffen — Aus dem Reichstage. Dem Reichs tage sollen in nächster Zeit noch zwei Vorlagen zu- gchen, um bis zur Vertagung noch verabschiedet zu werden. Der Entwurf, betreffend Gewährung freier Drucker und Verleger i «mit Hannedohn, oerantwortl. Redakteur: ErnstLindemann, beide Eibenstock. >77 -77^» 80, Jahrgang. ——.....,., Donnerstag, den 15. Mai vesterreich»Ungarn. neuer Statthalter von Ga- für Eibenstock, Larlsfeld, Hundshübel, Neul^eide, DKerstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,wildenthalusw. lizien Die Korrespondenz „Polnische Nachrichten" meldet: Der frühere Finanzminister Korytowsir ist zum Statthalter von Galizien, an «Stelle des zurück- trctendcn Statthalters Bobrzynski, ernannt worden. - Auflösung des galizischen Land tages. Tie „Wiener Zeitung" veröffentlicht eine Bekanntmachung, durch die der galizische Landtag auf gelöst und Neuwahlen angeordnet werden. - Iusth lampfesmüde? Blättermeldun gen in Ofen-Pest zufolge, wird der oppositionell? un garische Abgeordnete Iulius Iusth dem Dränge» sei ner Familie ,/vlge leisten und sich gänzlich vom po litischen Leben zurückziehen. gsraukreich. Das französische Kriegsbudget. Der Senator und ehemalige Minister Millier-la-Croix gibt in seinem Bericht über das Kriegsbudget die Ziffer der Effektivstärke mit 592 438 an. Darunter befinden sich 29 923 Offiziere. Hiervon entfallen 517091 auf Frankreich, 56 686 auf Algerien und 180o1 auf Tu nis. Die Zahl der gegenwärtig in Marokko stehen den Truppen beträgt, abgesehen von den eingebore nen Hilfstruppen, 63804, darunter 1542 Offiziere. Die Kosten, mit welchen die militärischen Unternehmun gen in Marokko das Budget des laufenden Jahres belasten, veranschlagt Millier-la Croix aus 160 Mil lionen. — Die Manöver der französischen Mittelmeerflotts. Die am 19. Mai beginnen den Manöver der Mittelmeerslotte, welche vier Wo chen dauern sollen, werden, einer halbamtlichen Mit teilung zufolge, ein möglichst getreues Bild des See krieges bilden. Den Befehlshabern der einzelnen Geschwa der soll völlige Aktionsfreihrit gelassen werden. Die Schiffe sollen, abgesehen von gewissen, im Interesse der «Sicherheit gelegenen Einschränkungen, nachts in der Regel ohne Lichter segeln Der Oberbefehlsha ber der Mittelmeerslotte, Cone oe Lapayrere, erklär te, dast die Manöver diesmal eine ganz besondere Kraft probe sowohl für das Personal wie für die Schiffe bilden sollen. die von Etododo, der Hauptstation des Bezirks, der Grenzexpedition Monda-Dschua zugeleitetc Post nebst einer Geldkiste geraubt. Der Oberleiter OeNliche and sächsische RachnchteL — Eibenstock, 14. Mai. Die neuen Wagen der Aulomobik-OmnibuSltnie Plauen-Falkenstein-Eiben- stock haben, wie schon berichtet, auf Probefahrten bereit- Bezugspreis viertcljährl. kN. 1.50 elnschließl des „Jllustr.Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Beichspostanstalten. Erfreuliches und Unerfreuliches vom Balkan. Nunmehr sind die Antworten aller Balkanstaaten emgegangen und man hofft, daß die allseitige Un - terzcichnung des Präliminarfriedens, wenn auch nicht unbedingt am heutigen Mittwoch, so doch be stimmt im Laufe dieser Woche erfolgen wird. Man hasst svgar auch, daß der endgültige Friede slch in keinem wesentlichen Punkte von d°m Präliminarfrie den unterscheiden werde. Vielleicht find diese Hoff nungen etwas verfrüht. Tie Sonderwünsche der einzelnen Mächte sind teilweise so hochgeschraubte, daß die Mächte noch manches Kopfzerbrechen haben wer den, um den Gesamtinteressen der Balkänier einer seits und denen Europas andererseits voll Rechnung zu tragen. Und was aus den einzelnen Reibereisn der verbündeten Balkanmächte an sich entstehen kasnn, läßt sich noch nicht sagen. Es wird gemeldet: Belgrad, 13. Mai. Die Balkanstaaten wollen den Großmächten die Bitte unterbreiten: 1. einen freien Hafen für Serbien am Adria tischen Meere und den Bau einer intcrnatiomalen Eisenbahn. 2. für Griechenland freien Zu gang in den Dardanellen. 3. für Bulgarien die Grenzlinien zn präzisieren. Belgrad, 13. Mai. Entgegen den Meldun gen, daß Serbien in der Frage der Gebretsverteilung zwischen Serbien und Bulgarien den von Bulgariejn eingenommenen Standpunkt akzeptiert Md sich so gar ackcn anderen Bedingungen umterworfeu Habs, wird in hiesigen unterrichteten Kreisen erklärt, daß diese Ansicht vollständig unrichtig sei. Saloniki, 13. Mai. Entgegen den bulgari schen Nachrichten wird von griechischer Seite erklärt, daß die Bulgaren es gewesen sind, welche im Ha fen von Eleuthari sowie bei Vultsista die Griechen mit Artillerie angegriffen hätten. Der Kamps sei ein sehr ernster gewesen und viele Bulgaren seien gefal len Die griechische Regierung lehnt jede Verant wortung für den Kampf ab. Ueber einen serbisch-österreichischen Grenzzwischen- sall, der wahrscheinlich aufgebäuscht ist, und über die Flucht eines deutschen Offiziers aus bulgarischer Ge- sangenschast li gen noch folgende Nachrichten vor: Belgrad, 13. Mai. Die serbische Presse ist sehr aufgeregt über einen angeblichen Zwischenfall, der sich ani Pfingstsonntag bei Semendria zugetragen ha ben soll. Als der serbisch« Dampfer „Belgrad" in die Nähe Semendria's kam, sei plötzlich von den auf ungarischem Ufer befindlichen Grenzsoldaten und Gen darmen geschossen woroen. Eine Kugel traf einen Passagier, und zwar einen serbischen Handlungsgehil fen. Der Verwundete mußte ins Krankenhaus ge bracht werden. Die serbischen Blätter erklären, daß das Schiff etwa fünfzig Meter vom Ufer entfernt war. Die Blätter fordern die serbische Regierung auf, in Wien energisch Protest zu erheben und volle Ge nugtuung zu verlangen. Konstantinopel, 13. Mai. Oberleut nant Wagner, der sich während der Belagerungs- zcit als einziger deutscher Offizier in türkischen Diensten in Adrianopel befand und pach dem Fall der Festung als Kriegsgefangener in Philippop-l fcflgchalten worden war, erreichte gestern nach gefahrvoller Flucht Konstantinopel und meldete sich wieder znm Dienst im Kriegsmun'steriäm. Eisenbahnfahrt an die Mitglieder des Reichstages wäh rend der ganzen Legislaturperiode, und eine Novelle zur Gewerbeordnung, die für kinematogcrphi- sche und phonographische Vorführungen die Konzes- sionspslicht kür den 1. Oktober 1913 einführsn will. — Zum oberschlesischen Bergarbcit er streik. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: Der Verlauf des jetzt beendigten oberschle sischen Bergarbeitsrstreiks, dessen sozialpolitische Be deutung wir schon gewürdigt haben, verdient auch nach einer anderen Seite Beachtung, er ist bezeich nend für die Zurückhaltung, mit der bei uns von den Behörden verfahren wird, wenn die Aüsständigqn in ihrem Kampfe um wirtschaftliche Forderungen sich der Gewalttätigkeiten gegen Arbeitswillige oder son stiger Ausschreitungen enthalten. Selbstverständlich liegt bei solchen Arbeiterbewegungen dem Staate die Pflicht ob, für die Aufrechterhaltung der öffentlichen «Sicherheit und vor allem auch für den Schutz der Ar beitswilligen Sorge zu tragen. Das ist in erster Reihe Aufgabe der Polizei, zu deren Unterstützung bei uns militärische Hilfe, im Gegensatz zu der hie und da in anderen Ländern geübten Praxis, nur dann herangezogen wird, wenn ihre eigenen Kräfte zur Währung der öffentlichen Ordnung, Ruhe und Sicher heit nicht ausreichen sollten. In Oberschlesien, wo ein militärisches Einschreiten ja überhaupt nicht itn Frage gezogen wurde, ist auch die polizeiliche Exeku tive mit der größten Zurückhaltung gehandhabt wor den, und das wird stets bei Ausständen geschehen, die, wie hier, nach außen hin in ruhigen Formen verlau fen. — Attentat auf einen AI tau-ec der preußischen Gesandtschaft in München. Der Münchener Polizeibericht meldet: Als der At taches der preußischen Gesandtschaft, Major von Lcwiinski, Dienstag nachmittag kurz nach 1 Uhr auf dem Heimwege von der Gesandtschaft die äu ßere Prinzregentenstraße passierte, wurde er von dem ledigen, 34 Jahre alten Zinngießec Johann Strasser aus Niederalteich (Bezirk Deggendorf) von hinten an geschossen. Der Major zog daraus den Sä bel, um sich des Angreifers zu erwehren. Der Ober- Wachtmeister Bohlender, der auf einem Dienst gange begriffen war und oem Major zu Hilfe eilte, wurde mit mehreren Schüssen niederge streckt und dlieb tot am Platze. Maior von Lewinski kam noch bis zum Palais Hohen- zollern an der Maria-Theresiastratze, wo er zusammen- broch. Bald nach seiner Ueberführung in das chirurgische Spital verschied er, ohne das Be wußtsein wiedererlangt zu haben. Der Täter wurde festgenommcn; er ist geständig. Deutsche Kolonien. — Ein Gefecht mit Eingeborenen in Neulamerun. Aus Neukamcrun wird eiu Ge fecht mit Eingeborenen gemeldet, in dem ein Weißer, der Vizefeldwcbel der «Schutztruppe Fritz Siewertsen aus Niebüll (Kreis Tondern), früher drittes Garde- Regiment zu Fuß und Schutztruppe für Südwestaslika, gefallen ist. Bei dem Dorfe Akoga in dem südlich von Spanisch-Guinea gelegenen Muni-Bezirk wurdem im April fvrtgesetzt Karawanen, auch solche, die von Europäern geführt waren, von Eingeborenen angsgrif-