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Amts- Md Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung vez,lgspreisvierteljShrl.M.1.50«inschtteßl »er „IUustr.Unterhaltungsblatts" und der MH U hmnoristischen veilage „Seifenblasen" in der T^ORI I^RI I RR I I Spedition, bei unseren Voten sowie bei allen Ueichspostanstalten. 5chönheiderhammer,5osa, Unterstützengrün,wildenthal usw. erel^Udr.r Amtsblatt. s» LVL4 t-r «ii INK Besatzung sprang in ein kleines Boot, da» jedoch der Mann, der von der Strömung fortgerissen rei ¬ ben ist. Bo« Balta«. üne die für Eibenstock, Larlsfeld, Hundshübel, Neuheide, Vberstützengrün, Schönheide, er- Ge- iirche Die m be- iishe'r hierher d üver > Tele- d um- Scha- i noch, ckische der Wesir leiden «Walt» Büro» bestand, o n e,« werden tsche narok -misch« -reren i deut» ch den en ev. Drucker und Berleger: Emil Hannebohn, verantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. — - -ir--, -t. IahngaNG. - ------ — Mittwoch, den 4. März K c»n >st. g»' t. k ich Po« Pf-, — Zwickau, 28. Fl waren vier hiesige Einwoh »stg, der Reisende Mar — Dresbelt, 2. Niarz. Em großes mit Kohle bela dene» Frachtschiff der vereinigten Elbschisfahrtgesellschast, da» auf der Talfahrt Dresden vassierte, geriet infolge der starken Sirömung quer vor die Pfeiler einer Brücke, wurde schwer beschädigt und sank in kurzer Zeit, so daß nur noch einzelne Schiffsteile auS dem Wasser hervorragen. Ein Mann der Besatzung sprang in ein kleines Boot, da» jedoch lt täglich abends mit Ausnahme der nd Feiertage für den folgenden Tag. npreir: die kleinspaltige Zeile 12 ,«. 2m amtlichen Teile die gespaltene Seile 30 Pfennige. «»es«, §«rnsprech«r Nr. 210. umschlua: der Mann, der von der Strömung fortgerissen wurde, konnte sich jedoch schwimmend so lange halten, bi» er von einem nacheilenden Boote gerettet werden konnte. Die übrige Besatzung de» verunglückten Schiffes konnte sich auf «inen vorspringenden Pfeiler retten, von wo au» sie die Feuerwehr in Sicherheit brachte. — Dresden, 2. März. Eine Falschmünzer» Werkstatt wurde durch die hiesige Kriminalpolizei am letz ten Sonnnabend aufgehoben. Die hier Mittelstraße 27 und Güterdahnhosstroße 20 wohnenden Photographen Richard Tröger und Paul Richter, die auf dem StistSplatz 3d ein GeschäftSlokal innehatien, haben sich schon seit längerer Zeit mit der Herstellung falschen Papiergelde» versuchsweise befaßt. In dem Hause Flußstraße 2 wurde von ihnen eine leere Tagesgeschichte. " LextsMa«». - Prozeß -wegen Beleidigung des deutschen Kronprinzen. In einem Donnerstag (5. März) vor der 4. Strafkammer des Landgerichts Berlin I zur Verhandlung gelangenden Prozeß gegen die Redakteure „Der Welt am Montag", Alfred Scholz »nd Hans Leuß, wegen Beleidigung des Kronprinzen hat der Verteidiger beider Angeklagten, Justizrat Tr. Barnau, den Antrag gestellt, den Oberst von Reutter, jetzt in Frankfurt a. O., als Zeugen zu laden. Lie An klage wird der 1. Staatsanwalt am Landgericht, Ober staatsanwalt Dr. Chrecziuski, vertreten. Den Vorsitz wird Landgerichtsdirektor Hofmeister führen. - Der Reichs-Kanzler, in Hamburg. Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg ist Montag abend kurz vor 7 Uhr, der Einladung des Senates ent sprechend, auf dem Hamburger Hauptbahnhofe einge- trofscn, wo er von dem preußischen Gesandten von Bülow empfangen wurde. In -er Begleitung des Reichskanzlers befinden sich Unterstaatssekretär Wahn- lchafse und Oberleutnant Freiherr von Sell. Der Reichskanzler nimmt in der preußischen Gesandtschaft Wohnung. > — Kardinal Kopps Zustand verschlim mert. Die den Kardinal Kopp behandelnden Ae-rzte gaben Montag abend 6 Uhr folgenden Bericht aus: Der Zustand des Patienten ist hoffnungslos, das Le ben zählt nach Stunden, die Agonie ist bereits einge treten. — Der Münchener Besuch des Grasen Berchtold. Der bayerische Minister des Aeußeren Gras Hertling hat Montag vormittag im Ministerium den österreichisch ungarischen Minister des Aeußeren, Grafen Berchtold, empfangen. Mittags wurde der Graf von dem Kronprinzen und später in der Residenz vom Äönigspaare begrüßt. Nachmittags fand zu seinen Ehren eine Hostafel statt. — Derbayerrsche Kriegs Minister ge gen die Soldatenmißhandlungen. Der baye rische Kriegsminister hat einen Erlaß an die mj<- litärischen Behörden gerichtet, worin das strengste. Einschreiten gegen alle Fälle von Mißhandlung von Soldaten oder unvorschriftsmätzige Behandlung gefor dert wirH. Der Kriegsministcr erklärt, daß er mit unnachsichtiger Strenge gegen jeden Vorgesetzten ein- schreiten werde, welchen durch nachlässige Pflichtauf- sassung eine Mitschuld an einer unwürdigen Behand lung von Mannschaften trifft. - Die reichsländische Regierung gegen die Verteidigungsliga. Wie sorben bekannt wird, hat die reichsländische Regierung für ihre Be amten" ein Verbot erlassen, wonach diese der Liga zur Verteidigung Elsaß-Lothringens nicht beitreten dürfen. ArmkreiH Ein neues französisches Felds chuell- feuer-Geschütz. Der „Temps" kündigt vie Ein führung eines Schnellfeuer-Feldgeschützes von 105 mm Kaliber an. Das Geschoß der neuen Kanone wiegt 16 Kilogramm und erreicht eine mittlere Geschwindigkeit von 570 Sekundenmetern. Bei größtzulässiger Er höhung beträgt die gesamte Schußweite mindestens 10 Kilometer. Wegen des großen Geschoßgewichtes milch immer erst das Geschoß selbst und dann e^st die Hülse für sich in den Lauf eingeführt; die Feuergeschwindig keit soll darunter nicht leiden. Der Rücklauf wird durch komprimierte Luft erreicht. Das ganze Geschütz ist mit einer Schutzhülle versehen. .Es wiegt 3200 Kilo gramm, die Protze 2600 Kilogramm. - Streik beim Bau des Kriegshasens Toulon. 200 Arbeiter, die bei dem Bau des neuen Bassins und der Dockanlagen des Kriegshasens von Toulon beschäftigt sind, sind in den Streik getreten, da ihnen eine Lohnerhöhung von 10 Centimen: die Stunde, die sie gefordert halten, nicht bewilligt wo^. den Posten des Gesandten i«n Sofia designiert. Bis zur Ernennung der Gesandten werden Geschäftsträger bestimmt werden. - Der serbisch-türkische Friedensver trag. Nach übereinstimmenden Informationen von serbischer und türkischer Sette ist in dem beiderseitigen Standpunkt bezüglich der strittigen Fragen des Frie- densvcrtrages eine wichtige Annäherung erzielt wor den. Die Frage der Bakufs scheint geregelt zu sein. — Enver Pascha heiratet. Am nächsten Donnerstag wird die Hochzeit des Kriegsministers En ver Pascha mit einer Nichte des Sultans stattfindeu. Amerika. — Zur Ermordung des Engländers Benton. Tic Untersuchung wegen her Ermordung des Engländers Benton ist vorerst ausgegeben worden, bis eine Auseinandersetzung mit Carranza erfolgt ist, der den Standpunkt vertritt, nur Großbritannien tönne die Untersuchung verlangen; d,as habe aber eine ent sprechende Forderung nicht gestellt, da die englische Regierung Huerta anerkannt hat. Augenscheinlich herrscht in Washington ziemliche Verlegenheit. Das Blatt „Sun" meldet, Huerta sei stärker als je. Er habe ausreichende Mittel und seine Soldaten seien tatsächlich in besserer Verfassung als die Revolutionäre. China. Os fensiv Politik des „Weißen Wotss". Der „Daily Telegr." erhält aus Peking die Mitteilung, daß der „Weiße Wolf",(der Hauptmann einer chinesi schen Revellenbande), trotz neuerlicher offizieller Be richte über Niederlagen eine lebhafte Offensive auf recht erhält. Es verlautet sogar, daß die Truppen der Regierung unzuverlässig geworden seien. Oertliche und sächsische Nachrichten. Eibenstock, 3. März. Die Königliche Bezirks- schulinspektion Sck)warzenberg hat Hsrrn Lehrer Fi scher zur Erinnerung an den Skikursus vom 2.-6 Januar in Johanngeorgenstadt und gleichzeitig als Ausdruck ihres Dankes für die liebenswürdige Unter stützung das Bild „Winter im Wald" übermittelt. -- Eibenstock, 3. März. Allem Anschein nach steht für dieses Jahr eine giwße Spitzenmodc in Aus sicht, was im Interesse einer besseren Beschäftigung unserer heimischen Industrie nur zu wünschen ist. Dem „St. G. Tagbl." wird darüber aus fachmännischen Krei sen geschrieben: „Es ist nun ausgemachte Sache, daß die Frühjahrs- und Sommermode 1914 den Stickereien und Spitzen einen breiten Raum zuweist. Lebhafte und glänzende Farben finden bei den Stickereie" Verwen dung. Bei den Gesellschaftstoiletteu wird nichts so sehr verwendet als Brokat; man trifft auf Broltat Crepe de Chine und Brokat-Seidenmusseline. Der wieder auf tauchende Bolero mit seinen abstehenden Krage» bringt dort die Medici-Spitze, Tüll oder anderes ähnliches Material Vorn ist der Bolero geöffnet und läßt fichu- artige Spitzen- und Tüllarkangements scheu. Sogar die Röcke werden mit Draperien ausgestattct. Alles in allem ist die diesjährige Mode der Stickerei, und Spitzenindustrie außerordentlich günstig." - Hoffentlich bestätigen sich diese erfreulichen Meldungen in vollem Umfange. Es ist dann zu erwarten, daß neben der Nachfrage nach guter Qualitätsarbeit auch stacke Nach frage nach den Massenartikeln, wie sie von unserer In dustrie hergestellt werden, cinsehen wird. — Bulgarien und Griechenland. Die bulgarische Regierung hat den Wunsch nach Wiederauf nahme der diplomatischen Beziehungen ausgesprochen und die Genehmigung zur Ernennung Passarows zum bulgarischen Gesandten in Athen nachgesucht. Die grie chische Regierung hat den ersten Diragoman der grie chischen Gesandtschaft in .Konstantinopel, Naum, für statt, plb^ a Februar. Anfang Oktober vor. Is er hiesige Einwohner, und zwar der Burgkellerwirt Flechsig, der Reisende Martin, der Graveur Klaumünzer und Kaufmann Angermann, unter dem Verdacht der Falsch münzerei verhaftet, im Dezember aber aus der Haft wieder entlassen worden. Gestern erfolgte nun die Wiederverhaftung der drei Erstgenannten, und zwar auf Ersuchen der Staats anwaltschaft ; Angermann war inzwischen au» Zwickau weg gezogen. DaS Untersuchungsverfahren hatte nach der Haft entlassung der Verdächtigen seinen Fortgang genommen. Di« Sache wird bereit» im März vor dem hiesigen Schwurgericht zur Verhandlung kommen — Zwickau, 1. März. Im vorigen Jahre beschäftigte die Frag« derTeilungderAmt-hauptmannschaft Zwickau die Oeffentlichkeit. Die Angelegenheit scheiterte damals an dem Widerstande der Zweiten Kammer, weil die Regierung gefordert hatte, beide AmtShaupimannschaften, die durch die Teiluna der bisherigen Am'Shauptmannschaft Zwickau entstehen wurden, in Zwickau zu belassen. Jetzt ist der Plan der Teilung wieder neu aufgetreten, und zwar haben sich die beiden Städte Werdau und Aue darum beworben. Stube gemietet und dort unauffällig im Lauf« der letzten Monate eine vollständig ausgestattete Falschmünzerwerkstatt etabliert. Buchdruckervrefsen, Lettern, zahlreiche Klischee», pho tographische Apparate und Chemikalien aller Art waren vor handen. Die Kriminalpolizei beobachtete ihr Treiben berctt» seil Mitte vorigen Jahres, hielt den richtigen Moment ihre» Eingreifens aber erst jetzt für gegeben, da bisher mangels eine» umfangreichen Beweismatenals den Verbrechern die Möglichkeit d«S Leugnens offen gestanden hätte. — Chemnitz, 2. März. Am Sonnabend und Sonntag sand hier im Hotel Continental die erste Sitzung des Gesamtvorstandes des Erz- gebirgsv ereins statt. Dem Bericht über das Rech nungswcsen des Jahres 1913 entnehmen wir, daß -je beiden Unterkunftshäuser des Vereins sehr günstig ab geschlossen haben. Das Haus auf dem Auersberg hat bei 7410,65 Mk. Ausgaben 3243,38 Ml. Ueberschuß, das Fichtelberghaus bei 19337,10 Mk. Ausgaben 6393,54 Mark Ueberschuß. Die erstattete Ver Mögensübersicht weist in der Hauptkasse 59 389 Mark, in der Auersberghauskasse 24 644 Mari und in der Fichtelberghauskasse 13689 Marl Vermögen aus. Die Schulden für die beiden Berghäuser belaufen sicy auf 162 400 Mark. Der Haushaltplan für 1914 verlangt fast 30<X)0 Mk. für den Erweiterungsbau des A ucrsberg ha uses. Chemnitz, 2. März. Als am Sonnabend abend in der achten Stunde der in Lichtenste!" wohn haste Gutsbesitzer Fritzsche mit seinem einspännigen Ge schirr durch Neustadt bei Chemnitz in der Richtung nach seiner Heimat fuhr, wurde er in oer Nähe des Gast Hofes in Neustadt von vier unbekannten Männern überfallen, vom Wagen gezogen und jo un menschlich geschlagen, daß er ziemlich bewußt los liegen blieb. Durch Fußtrsttc haben die rohen Menschen ihm die Zähne und die Nase einge stoßen, ihm auch an den Angen schwere Verletzungen zugefügt. Hieraus haben sich die Täter des Geschirres bemächtigt und sind in der Richtung nach Chemnitz da vonge ahren, während von herbeieilenden Personen der Uebersallene in das Gasthaus in Siegmar gebracht wurde. Die hiesige Polizei erhielt von dem Vorgang Kenntnis und es gelang abends gegen 11 Uhr auf der Augustusburger Straße einem Schutzmann des zweiten Polizeibezirks, das Geschirr, das aber nur mit einem Munne besetzt Ivar, anzuhalteu. Der Leiter des Ge schirres, ein mehrfach vorbestrafter, wohnungsloser, 27 Jahre alter Geschirrsührer aus Janegg in Böhmen, der zugab, an dem Vorgang beteiligt gewesen zu sein, wurde hinter Schloß und Riegel gebracht und das Geschirr in einem Gasthaus eingestellt. Im Laufe des Sonntags wurden durch die hiesige Miminalpolizci die übrigen drei Wegelagerer ermittelt und zwei davon, ein 25 Jahre alter GescNrrführcr aus Kappel und ein 26 Jahre alter Handelsmann aus Grüna, festgenommen Ter vierte wohnt auswärts. Beide Städte bieten der Regierung nicht nur da» Gelände, sondern auch da» fertige Gebäude an. Es besteht Aussicht, daß dieser Plan verwirklicht wird, und zwar soll die AmtS- hauptmannschaft Aue «inen Teil der jetzt ebenfalls zu großen AmtShauptmannschaft Schwarzenberg erhalten, während die neu zu gründend« AmtShauptmannschaft Werdau einen Teil der AmtShauptmannschaft Plauen, und zwar die Teile, di« um R«umark h«rum liegen, erhalten soll. — Buchholz, 1. Mörz. Ein Erdrutsch ereignet« sich gestern vormittag nach 10 Uhr an der Eisenbahnstreck« unterhalb deS Bahnhofes Buchholz-Königsiraße. Die zer- »1450 200» S8SI0 1»7- 824- 188»» SV so 244.SS 14410