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hüllten Georg üubouro >lffra - igel mit me, daß t vertei Illinois lie, be- t handel, Tochter t gespal- Amts- uns Anzeigeblatt Mr den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock Ed dessen Umgebung lnd meh- n denen drei Er en Vor- ung der für Eibenstock, Larlsfeid, Hundshübel, Neuheide, (vberstützengrün, Schönheide, Zchönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,wildenthal usw. „e 'Lrichtknt täglich abends mit Ausnahme der Sonn-«nd Zeiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die kleinspaltiae Zeile 12 > Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 20 Pfennige. M. »2.- »7«.- 17«.i0 1VS20 127.- 77.- lss.ro 4'/. Iiinäau. ! V6cui- m Tliii- l» «IlbN bsäsn- ,l6ti«c ükrvoi- 14, iden - 1 gr. h gegen rer- «s. t abend hrt. > isr, ) g. md Bi- len. regel- r Post- n und ;enom- uli er. >tt der ttes. Setriß r«ckt» oerslt- Zernsprecher Nr. 210. Eibenstock. «el.-Kdr.: klmtrblatt. Drucker und Verleger: Emil Hannedohn, vrrantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide 1L« 81. Donnerstag, den 9. Inti L»L4 Mehrere Hühner sind zugelaufen. Wenn sich der Eigentümer nicht bis zum 1. dieses Monats meldet, wird über die Hühner verfügt. Eitadtrat Eibenstock, den 8. Juli tS!4. Das persische Oelgeschäst und die russische Presse. In dem englisch-russischen Abkommen von 1907 wurde Persien in drei Teile geteilt, einen nördlichen, in dem Rußland die Vorhand haben sollte, einen süd lichen, in dem England die Vorderhand haben sollte, und in eine mittlere neutrale Zone. Durch den vor kurzem erfolgten Eintritt der englischen Regierung in eine Petroleumgesellschaft, deren Ausbeutungsfelder in der neutralen Zone liegen, scheint jenes Abkommen verletzt zu sein. So behaupten wenigstens russische Blätter mit der Begründung, daß sich der englische Staat durch seine Beteiligung an einer bisher rein privaten Erwerbsgesellschaft veranlaßt sehen werde, Expeditionen zum Schutze der Oelfelder und ihres Ausbeutungsbetriebes nach der neutralen Zone zu ent senden, und daß derartige Maßregeln mit dem Wort laut und Geist des englisch-russischen Vertrags nicht vereinbar wären. Sir Edward Grey hat bereits am 18. Juni eine Frage im Unterhaus dahin beantwortet, daß die An gelegenheit der Oelcompagnie niemals mit der russi schen Regierung besprochen worden und dies auch nicht nötig sei, da die persische Regierung die Konzession bereits vor 18 oder 14 Jahren vergeben, und der spä tere russisch-englische Vertrag wohlerworbene Rechte in der neutralen Zone nicht berührt habe; es sei daher nicht wahrscheinlich, daß das Oelgeschäst, d. h. die Beteiligung des englischen Staates an einer unverän dert fortbestehenden persischen Konzession irgend eine Schwierigkeit zwischen England und Rußland schaffen werde. Obgleich Grey gleichzeitig die Notwendigkeit be tonte, die englischen Beziehungen zu Rußland herzlich zu gestalten, haben sich die Petersburger Blätter, so gar mit Einschluß der Nvmoje Wremja, nicht zufrieden gegeben. Dabei wiederholt sich die Geschichte vom Splitter nnd dem Balken. Das Verhalten Rußlands im nördlichen Persien ist mit der Unabhängigkeit Per siens, die der englisch russische Vertrag wenigstens im Prinzip noch aufrecht erhielt, schon lange nicht mehr vereinbar. In Asscrbeidschan stehen noch immer russi sche Truppen, russische Konsuln maßen sich richterliche Gewalt an, Rechte von Kaufleuten und Unternehmern dritter Staaten werden gröblich verletzt, die persischen Gouverneure haben keine Macht mehr. Die englische Regierung könnte also auf russische Beschwerden wegen des Oclgeschäfts eine lange Gcgenrechnung aufmachen. Sir Edward Grey hat auch einer etwaigen Beschwerde schon mit der Bemerkung vorgebeugt, er nehme an, daß das Oelgeschäst als eine Sache angesehen werde, die nur England angche. Das Rumoren in dec russischen Presse hat also nicht viel zu besagen. Wie in der frankorussischen Allianz Frankreich der gebende Teil ist, jo hat Ruß land auch in seiner Entente mit England in Persien den größeren Vorteil gezogen. Solange sich England nicht mit Deutschland verständigt, werden jich auch in dem herzlichen englisch-russischen Verhältnis gelegent liche Unstimmigkeiten nicht in Spannungen verwandeln. TaaesgMichte. Deutschland. Erlaß an die Bundesregierungen zur Flcischerzengung. Der Reichskanzler hat den Bundesregierungen, mit Ausnahme Preußens, eine Maßnahme der preußischen Regierung zur Kenntnis nahme und mit der Anheimgabe einer entsprechenden Verwertung zugchen lassen, bei welcher es sich im Interesse der Fleischerzeugung um eiu Verbot gegen den frühzeitigen Verkauf vou Kälbern handelt. Die Maßnahme der preußischen Regierung spricht ein Ver bot dahin aus, daß Kälber unter 14 Tagen überhaupt nicht aus den Markt gebracht werden dürfen, was sich bisher durchaus im Interesse der Viehzucht und des Fleischverbrauchs erwiesen hat und daher der Nach ahmung wert erscheint. In Bayern bestehen z. B. der artige Vorschriften nicht. Die Maßnahme ist im In teresse der Viehzüchter innerhalb des preußischen Staatsgebiets nicht mit einem Male, sondern allmäh > licb eingeführt worden. So ist sie am 1. Januar 1913 aus Schleswig-Holstein ausgedehnt worden und vom 1. Januar 1914 ab ist auch Pommer« einbezogen worden. Die Bundesstaaten Mecklenburg und Lübeck sind ersucht worden, die preußische Vorschrift gleich falls innerhalb ihrer Gebiete zur Anwendung zu brin gen, um eine gleichmäßige Durchführung dieser Be stimmungen in Pommern und Schleswig-Holstein sicher zu stellen. Die Bundesstaaten, die derartige Bestim mungen noch nicht aufweisen, werden sie infolge der günstigen Ergebnisse, die mit der Verordnung in Preu ßen erzielt wurden, gleichfalls einführen. Bevorstehende Auflösung des hessi schen Landtages. In der Dienstag-Sitzung der Zweiten hessischen Kammer verlas Präsident Köhler ein Schreiben des Staatsministeriums, in dem mit geteilt wird, daß der Großherzog am Montag, den 9. ds. Mts. den 35. Landtag auflösen wird. Oefterreich.Un-ar». Kaiser Franz Joseph in Ischl. Kaiser- Franz Joseph ist Dienstag mittag um >/»2 Uhr in Bad Ischl eingetroffen und von der Bevölkerung stürmisch begrüßt worden. Minister ko nfercnzen in Wien. Der angekündigte gemeinsame Ministerrat trat am Diens tag in Wien um V»12 Uhr mittags zusammen, um sich über die aus dem Attentat in Serajewo als notwendig herausstellenden Maßnahmen schlüssig zu machen. An der Konferenz nahmen der Kriegsminister Krobatin, der gemeinsame Finanzminister Bilinski, die beiden Mi nisterpräsidenten Graf Stürgkh und Graf Tisza, sowie der Minister des Aeußern Graf Berchtold teil. Die Zusammenkunft dauerte mehrere Stunden, über das Ergebnis ist noch nichts bekannt. Vor dem Minister rat fand eine Besprechung der Minister mit dem Chef des Generalstabes von Hötzendorff und dem Marine kommandanten, Admiral Haus, statt. Die Akten der abgeschlossenen kriminellen Untersuchung in Serajewo liegen nunmehr dem Ministerrat vor und dieser wird sich nach Durchsicht und Prüfung darüber schlüssig machen, ob es notwendig ist, außerhalb der kriminellen Untersuchung noch Maßnahmen diplomatischer und po litischer Natur zu treffen. Tschechische Exzesse gegen Deutsche iu Mähren. Aus Brünn wird gemeldet: Der Deutschenhaß der Tschechen beginnt wieder Formen an zunehmcn, die an vergangene schlimme Tage erinnern. Fast in jeder Nacht werden deutsche Studenten von Tschechen überfalle» niid mißhandelt. Sonntag fuhren 30 Mitglieder eines deutschen Gesangvereins auf das Schlachtfeld nach Austerlitz, wo sie von 3000 Sokvln (tschechischen Turnern) mit Steinen und Knüttelhieben angegriffen wnrden. Mehrere Personen erlitten er hebliche Verletzungen. Achnlich erging es den Mit gliedern des deutsch akademischen Gesangvereines in Brünn, die eine Vergnügungsfahrt nach Segen Gottes unternommen hatten. Rußland. Revision des englisch rnssis ch e n A b kommens über Persien. Die Petersburger , Börjenzeitung" erklärt in einem augenscheinlich in spirierten Artikel, die Durchsicht des englisch russischen Abkommens über Persien sei wirklich nötig, wobei alle Grundlagen der englisch russischen Freundschaft neu ge prüft werden müßten. Diese Freundschaft sei oft für Rußland nachteilig gewesen. «»Oland. Englischer H a n d c l s a u s w c i s. Der Hau delsausweis für den Monat Juni wies in der Ein fuhr eine Abnahme von 37 477 Pfund Sterling, in der Ausfuhr eine Abnahme von 2 963592 Pfund Sterling gegen das Vorjahr auf. Bom Balkan. Die unruhigen Balkan brüder. Die „Agence Telegraphiquc Bulgare" meldet: Um in Zu kunft Grenzzwischenfälle zu vermeiden, hat die bul garischc Regierung der türkischen, rumänischen, ser bischen und griechische» Regierung vorgeschlage», eine Vereinbarung abzuschließen, wvrin sie als allgemeine Regel festsetzen würden, daß Militärposten künftighin 100 Meter von der Grenzlinie entfernt Aufstellung nehmen sollen. Rumänien und die albanische Frage. DaS rumänische Regierungsorgan „Vitorul" hebt in einem längeren Artikel das Interesse Rumäniens an der Erhaltung Albaniens hervor u. macht folgende Vor schläge: Jede der drei großen Gruppen des albanischen Volkes soll je einen aus den Reihen der Nationen entnommenen Gouverneur erhalten. Fürst Wilhelm soll Fürst von Albanien bleibe», da die Er»en»n»g eines mohammedanischen Prinzen znm Fürsten von Albanien ein gefährliches und gewagtes Experiment fei, das die bestehenden Schwierigkeiten in der Erhal tung Albaniens nicht nur nicht beseitigen, sondern neue Reibungsflächen schaffen würde. Amerika. Kämpfe in Algier. Wie ans Rabat ge meldet wird, haben die franzöfischen Tnippe» vor eini gen Tagen in der Gegend von El Borudj einen neuen äußerst heftigen Kampf mit den Aufständische» von, Stamme der Zaia» and SchleuchS gehabt. Die auf' ständische» Beduinen gingen wiederholt zur Off?» sive über und erst das Eingreifen der französischen Ar tillerie entschied den Sieg der französischen Truppe». Die Fra»zosen verlöre» im Kampfe I I Tote, darnnt-r eine» Offizier und hatten 30 Verwundete. China. Rückkehr Chinas zur Monarchie. Die liberale Presse Chinas erblickt in den neuesten Maß nahmen der Regierung den Pla», die Monarchie wie der aufzurichten. Die Regierung ersetzt alle bedeute» deren Stelle» im Staatsdic»st mit Beamte» aus der Zeit des alteu Regimes und die Mehrzahl der Prinzen wurde mit wichtigen Aemtern betraut. Wenn cS jo weiter geht, dürfte bald das amtliche China sei» frühe res Aussehen wieder erhalten habe». OcrMche nnd sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 8. Juli. Seinem Ruhm als Feuille tonist Hal Paul Lindau einen neuen entgegengesetzt, und zwar den als Kinodramatiker. Gestern konnte man hier im Licht spielhaus „Weltspiegel* das neueste von ihm verfilmte Schau stück bewundern, das sich „Die Landstraße* betitelt und zweifellos eines der besten modernen Kinodramen bedeutet. Stets spannend in der Handlung, sind in dem Film in de zenter Form Schreckens- und Gr^uelSszenen streng vermieden: sogar der dem Film als Grundlage dienende Mord spielt sich, wenn man so sagen darf, hinter den Kulissen ab. Der Auf bau des Dramas weist eine szenische Logik auf, wie man sie selten findet, und die Mimik der Darstellenden kann man wohl als mustergültig bezeichnen. Alles in allem: ein Film, den man sich ansehen sollte. — Dresden, 7. Juli. In der Nähe RathenS stürz ten am Sonntag zwei Kletterer ab, und zwar stürzte einer am Pferdegrund ab, ist jedoch außer einigen äußeren Ver letzungen mit dem Schrecken davongekommen, während ein 17 jähriger Schreiber aus Dresden am Talwächter verun glückte. Er stürzte au» 40 Meter Höhe, fiel aber zum Glück gut. Er hat sich eine Verletzung am Rücken und Verstauchung der Hände zugezogen. — Leipzig, 7. Juli. Die Kinder des Erzher zogs Franz Ferdinand werden am Sonnabend zum Besuch ihrer Tante, der Gräfin von Schönburg-Glauchau in Wechselburg eintreffen. — Leipzig, 7. Juli Heute vormittag hat in einem Hotel der Nordvorstadt der Reitende Lüderitz aus Magdeburg seine Geliebte, eine Magdeburger Kontoristin, auf deren Wunsch erdrosselt und dann einen Selbstmords»!- s u ch durch Erschießen unternommen. Er wurde schwerver letzt in daS städtische Krankenhaus übergeführt und gab an, daß unglückliche Liebe der Beweggrund der Tat sei. — Leipzig, 7. Juli. Auf der Buchgewerbe- Ausstellung fuhr am Sonntag abend gegen 10 Uhr ein Zug der Ausstellung»-Klein bahn auf «inen an der Haltestelle „Oberbayern* haltenden Zug dieserBahn auf. Durch den Anprall wurde der zweite Personenwagen des hallenden Zuge» au» dem Geleise gehoben und mehrere Fahrgäste, sowie »in Schaffner au» dem Wagen geschleudert. Der letztere fiel über eine Siybank sein»» Wag»nS hinweg