Volltext Seite (XML)
Imts- Md Änz elgeblatt r den KmtsgMchtZMML EwenftM Mö deMm Umgebung M Libenstock, Larlrfeld, HiMdshübel, U^UgeDMU Neuheide, VberMtzengrSu. SchSnheld«, SchSnheiderhm»mer,Sosa,Un1erpLtzmMn,MldeMhal «sm K«msprech«r Nr. 11V. und verleg«! Emil H««n»dohn, »«rantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. --------- - — -t, JahrOch«-» - - - - „ .. SSL Freita», dci 18. Dezember LS14 Val^Adru Kmtrblatt. Drucker Für einig« zum Heeresdienst beurlaubt« Erndarmrn find die Landsturm-Unteroffiziere Wizewachtmetster Uadart ^1^1» (Schwarzenberg), Btzewachtmetster Umrl pkrlvckrtek vtt« VSrr (Earlgfeld), Sergeant Leu»» V»»»U Lmrl Valmir» (Schnee- Perg) und Bizeseldwebel PL»«AI»»-k (Schönhetd«) al» Hilf-« »«amte der Landgendarmerie zugewtesen und in den angegebenen Orten stationiert worden. »Sie stad bewaffnet, durch «ine weiß-grüne, die Aufschrift .HüfSdramter der Königlichen Land- gendarmerie' und eine Krone zeigende Binde gekennzeichnet und führen einen von der König lichen Amtshauptmannschaft «»»gestellten Lu-wet- bei sich. Ihre Anweisungen find in der selben Weise zu befolgen, wie di« der Landgendarmeri«. Schwarzenberg, den 14. Dezember 1914. Die Mniglichk AmtshaaMamschaft. Aufruf. Der vezirktoerband der Königlichen Amtshauptmannschaft Schwarzenberg bedarf zur Bezahlung der Unterstützungen für dl« bedürftigen Familien der zum Kriegsdienst etnberufenen Reservisten, Landwehr- und Landsturm-Leut« beträchtlicher Eeldmittel. Bi»hrr stnd d«m ve- zirksverband von Gemeinden und Privatpersonen 388485 M. zum Zinsfüße von L°/. und gegen beiderseitige einmonatig» Kündigung dargeliehen wordrn. An die Gemeinden und Bewohner de» Bezirk», di« dem Bezirk»v«rbande unter den angegebenen Bedingungen Gelder zu leihen bereit stnd, ergeht da» Ersuchen, die» der König lichen AmtShauptmannsckaft Schwarzenberg mitteilen zu wollen. Da der Bedarf auf mehrere Monate sich verteilt, kann die Einzahlung im ganzen oder auch nach und nach erfolgen. Schwarzenberg, den 19. Dezember 1914. Der Bczirlsocrbaid dn Mniglichcn AmlshMplmamWst. Herr Aritz Lorenz Quaas, bisher in Niederschlema, ist al» Expedient am 1. Dezember 1914 für di« hiesig« Gemeindeverwaltung verpflichtet und eingrwtseen worden. Schönheide, am 15. Dezember 1914. Der Gkmeiudcoorftand. Freitag, de« 18. Dezember 1914, nachmittags 1 Uhr sollen in Eibenstock folgende Sachen, nämlich: 1 Piano und 1v Hirschgeweihe an den Meistbietenden gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Bieterversammlung: Restauration .Zentralhall«* hier. Eibenstock, den 17. Dezember 1914. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Truppen über Nieuport hinaus gegen die Deutjch.'n, um dem drohenden Angriffe der Deutschen zuvorzu- kommen. Die strategische Bewegung der Engländer mußte jedoch zu Wasser wie zu Lande aufgegeben werden, da die deutschen Küstenbatterieu das Feuer der englischen Flotte prompt ausnahmen und mit gro ßer Sicherheit erwiderten. Sie wurden dabei von schweren Mörserbatterien unterstützt, deren Standpunkt jedoch nicht erkundigt werden konnte. Die Landtrup pen stießen auf so überlegene Str-itkräfte, daß sie sich nach kurzem Feuergefecht vom Feinde loslüsten. Amsterdam, 16. Dezember. Wie das Reuter bureau aus dem englischen Hauptquartier meldet, schos sen die Deutschen am 7. Dezember zum ersten Male mit Gewehrgranaten auf die englischen Laufgräben im Zentrum. Vom 9. ab begannen die Engländer ihre Stellungen zu verbessern. Eine Anzahl Verbindungs gräben wurde verbreitert und verbessert, die Wohn plätze in den Laufgräben ausgebessert, wie überhaupt alles aus einen Winterfeldzug vorbereitet wird. Ueber den Verlauf der Kämpfe im O ste n können wir mehr wie befriedigt sein. Im gestrigen Bericht un serer Obersten Heeresleitung wurde xa schon gesagt, daß abermals in Nordpolen mehrere feindliche Stellun gen genommen sind und weitere 3000 Gefangene da bei gemacht wurden. Mehr aber noch als unsere amt liche Meldung sagen uns auch hier die Nachrichten aus Feindesland, welche die russische Lage geradezu als verzweifelt betrachten lassen. Mailand, 16. Dezember. Der Petersburger Korrespondent des „Corriere della Sera" berichtet, die Deutschen machen heldenmütige Anstrengungen, um sich Lowicz zu bemächtigen, das als Knotenpunkt von vier Eisenbahnlinien als Schlüssel zur Hauptstadt des alten Königreichs Polen anzusehen ist. Die Einnahme Warschaus würde von großem moralischen' Einfluß auf die Bevölkerung Polens sein und schon aus diesem Grunde machen die Russen große Anstrengungen, dem Vordringen der Deutschen erfolgreich zu begegnen. Berlin, 16 Dezember. Stach Mitteilung der .Nordd. Allg. Zig * au» Petersburg ist die .Nowoje Wremja* be schlagnahmt worden, weil da« Blatt eine unzenfiert« Meldung gebracht, daß di« russische Offensive vollkommen gescheitert ist. In dem Bericht der Zeitung heißt e» weiter: Die rus sischen Truppen befinden sich in äußerst kritischer Lage, wa« der ungeheuren Wucht der Hindenburg- schen Offensive zuzuschretben ist. Di« Verpro viantierung der Russen flößt auf beinahe unüberwindliche Schwierigkeiten. Nur »ine verzweifelt« und ungeahnt starke Anstrengung oder vollständiger Rückzug kann die Ruffen auS dieser Lage retten. Aufjeden Fall wird eS noch sehr große Opfer fordern — Die Meldung hat in Petersburg di« verzweifelte Stimmung noch vergrößert. Im sicheren Gleichschritt mit den Deutschen Erfol gen schreiten auch die der lh er auf dem linken russischen Klügel fort. Der neueste österreichische Generalstabsbertcht lautet: Wien, 16. Dezember. Nach dem heutigen amtlichen Kriegsbericht wird der in Galizien und Südpolen zurückgehende Feind auf der ganzen Front verfolgt. Bei Lisko, Krosno, Iaslo und im Bialatale leisten starke russische Kräfte Wider stand. Im Dunajetztale drangen unsere Truppen kämpfend bi- Zakliezyn vor. Auch Bochnia ist wieder von uns genommen Wirkungen auf die Kämpfe im Westen kann diese deut sche Flottentat im Gefolge haben, ist es doch nicht ganz ausgeschlossen, daß England zum Schutze seiner gefährdeten Küsten nunmehr Truppen vom westlichen Kriegsschauplatz wegzunehmen sich gezwungen sieht. Schließlich sei noch des moralischen Erfolges gedacht: Während die stärkste Seemacht der Welt cs noch nicht gewagt hat, an der deutschen Küste zu erscheinen, hat die jüngste Flotte schon zweimal an Englands Tore pochen können. — Das Ansehen Englands zerbröckelt von Tag zu Tag! Doch nicht nur allein vor unseren Aktionen zur See muß England bleiche Furcht zeigen. Auch vor un serer Luftflotte lebt man jenseits des Kanals in tau send Aengsten: Amsterdam, l6. Dezember. Die Furcht Eng lands vor den Zeppelinen wächst von Tag zu Tag. Eine neue Verfügung verbietet jede äußere Schaufen sterbeleuchtung und elektrische Lichtreklame. Alle Wa gen müssen auf der Rückseite ein rotes Licht aufweis-n, um Straßenunfälle zu verhüten. Im Anschluß hieran mögen gleich noch zwei eng lijchc Meldungen in Bezug auf die britische Flotte folgen, die allerdings beide die unbedingte Wahrheit sich kaum zur Richtschnur gemacht haben: London, 16. Dezember. Nach einer von den Blättern veröffentlichen Statistik belaufen sich die Ver luste der englischen Kriegsflotte seit Beginn des Krie ges aus l Großkampfschiff und 4 Panzerkreuzer, die zusammen 60 000 Tonnen repräsentieren, 5» Kreuzer, zusammen 22000 Tonnen, 2 Kanonenboote, 3 Hochs?e- torpedos und 2 Unterseeboote. Der Gesamtverlnst an Mannschaften beläuft sich auf zirka 8000 Mann. Was die Panzerkreuzer anbetrifft, so scheint die Zahl der in den englischen Blättern angegebenen nicht genau zu jein. Es sind 5 Panzerkreuzer, nämlich „Aboukir", „Hogue", „Cressy", „God Hope" und „Monmouth", deren Verlust von der englischen Admiralität selbst zugegeben wurde. London, 15. Dezember. Die Admiralität ver öffentlicht den Bericht der Kommission, die die Unter juchung über die Ursache des Untergangs oes Kriegs schiffes „Bulwark" zu führen harte. Die Kommission spricht die Ueberzeugung aus, daß die Explosion durch zufällige Entzündung der Munition erfolgt sei. ES habe sich nichts ergeben, was die Explosion als eine Handlung des Feindes erscheinen lassen könnte. Durch diese Bekanntmachung sollen augenscheinlich die Ge mütcr der englischen Bevölkerung beruhigt werden; man scheint aber in der Londoner Admiralität nicht daran gedacht zu haben, daß diese Erklärung erst recht geeignet ist, Besorgnisse hervorzurufen, wenn sich her ausstellt, daß das eigene Pulver jo gefährlich ist, um ohne Einwirkung des Feindes derartig furchtbare Fol gen heraufzubringen. An Nachrichten vom westlichen Kriegs schauplatz liegen zwei aus englischer Quelle vor, aus denen so recht die Resignation unserer Feinde Wer ihre vergeblichen Anstrengungen und verdecktes Er staunen über die deutsche Kriegstüchtigkeit hervoraeht: London, 16. Dezember. Wie die „Daily Mail" über das neue Bombardement der belgischen Küste vom Sonntag nachmittag noch meldet, erfolgte der Angriff zwischen Nieuport und Ostende. Das Ma növer war verbunden mit einem Vorstoß englischer Vie deutsche Aotte im Lamps gegen England. Rußlands Hk« iu Bedrängnis. — Ein eng lisches Unlerseedool in den Dardanellen. War schon am Morgen des 4. November, da deut sche Kriegsschiffe vor Lowestoft und Yarmouth er schienen, um eiserne Grüße nach Englands Küste zu sen den, der Schrecken nicht gering und die Erregung, der sich ganz England bemächtigt, ungeheuer, wie wird da erst dir neueste deutsche Flottenaktwn die Nerven der falschen Vettern anspannen, da sie erleben müssen, daß Teile der deutschen Hochseeflotte ungehindert befestigte eng lische Hafenstädte mit Erfolg beschießen können. Uns wurde telegraphiert: (Amtlich.) Berlin, fr. Dezember. Teile un serer hochseeftreitträste haben einen Vorstoß nach -er englischen Gftküfte gemacht und am 1b. vezbr. stütz die beiden befestigten Nüstenplätze Scarborough und hartlevool beschoßen, lieber den weiteren Ver lauf der Unternehmungen können zur Zeit noch keine Mitteilungen gemacht werden. Der Chef -es Admiralftabes -er Marine: von Pohl. (W. T. B.) demS «n in nannte l landen, die söge- ,ur Wirklichkeit werden l lassen. Diese Möglichkeit allein bedeutet für Eng- nd mehr al» eine verlorene Schlacht. Auch Rück- wvrhe«. Ler G«f«meter breuut. ug de» AeAmsO Wetzhartlep««! he« 8 «,h v Uhr früh. I« Gearb-rvugh «er heschähtgt «mV mehrer« Dächer ,t. In »htthy f-a hie hift-rtsch- Abtei zerß-rt fei«. Die Vevö»er««a flieht in» he- Laube». (W. T. v.) Soweit die deutsche amtliche Meldung, die zu nächst nichts über Zweck und Ziel des kühnen Manö vers sagen darf und somit auch den Verlauf der Unter nehmungen noch verschweigt. Daß die deutschen Kriegsschiffe aber tüchtige Arbeit geleistet haben, sagt uns gleich ein zweites aus englischer Quelle stam mendes Telegramm: Also abermals ist es deutschen Schiffen, und dies- nal sogar Teilen unserer Hochseeflotte ungeachtet al- er Minen und Küstenwachschiffe gelungen, englische Küstenbefestigungen unter Feuer zu nehmen, wiede- um ist auf das Deutlichste gezeigt worden, daß Eng- ands Seemacht die Meere nicht mehr unbeschränkt eherrscht, ja nicht einmal der eigenen Küste auSrei- renden Schutz gewährt. Doch das ist noch nicht das bedeutendste an diesem neuen kühnen Flottenvoc'toß er deutschen Marine. Die englische Meldung schließt t dem vielsagenden Satze: „Die Bevölkerung flieht k Innere des Landes". Darnach muß also dieser istenstrich ohne ausreichenden Militär. Schutz gewesen n, sodaß es — wenn es darauf angekommen wäre den Deutschen hier gelingen konnte, rn einer Nacht der deutschen SchtffSkanonen Tr up-