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ckholm :r Rus- »tka Ga- ameruug Vie hier- tzte Rei« rhaus iegslag» Ob erbe- glisch« ung, daß i Krieg Wendung nicht er st" mel- ich zu- beträgt hat sich ildet, befasset is Prä- ld Kar rtreten, e große d Geor- Anfanz mit der endes er Zen- ng des Seheim- , engli- en, den agreßs ages- c Welt- :»spro- nd We- schnrll ltungs- ler hat en, am ter sich ialistrn Amts- und änzeigeblatt für den Kmtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Vezua»pr«t« vierteljährl. Mk. Lid «tnfchlirIt d« -Jllufü- Unt«rhaltung»blatte»" tn der Gtschöst«» stelle, bet unseren Bolen sowie bei allen Keich»» postaustalten. — Erscheint täglich abend» »R Ausnahme der Sonn» und Feiertag« Pir den solgenden Lag. s» 8«Ie ««Hk»" Btwilt — Nritg »»kr »<< Belrtrbri »«, Zeitun,, der LksirinN« »»« t« ungen — Hal »er ><u«h<r k»t»«n M>IP»»ch «q »Ulexm, »d«r Nachlirsnm«» »e» ZUl«, »»«r ««f «Ml> >»hl»n, »<« «k,»,«»rrr—- Hel. Adr.: AmtsOkatt. iür Eibenstock, Larkfelb, hnndrhübel, U^UgvveUti Reuheib«,Gberstützengrün,Schönheide, Schönheiderhaimner, Sosa, UnterstützengrSn, Mbenthal nsw. Denantwortl. Schriftleiter, Diucker und Verleger: Emil Hannekohn in Eibenstock. «4. Jahrgang. -- ——- Freitag, dm 3. August LS17 Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 1» LHg. Im Reklametetl die Zeile L Pfg. Im amtlichen Teile die g^paltene Zeile 40 ysg. Annahme der Anzeigen bi» spätesten« eornckttaS» 10 Ahr, für größere Tag« vorher. Eine Gewähr für »ie Aufnahme der Anzeigen am nächsten oder am vorgeschriebenen Lage sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, ebensowenig für die Richtigkeit der durch Fern sprecher aufgegebenen Anzeigen. Aerasprecher Mr. 110. KksihlWllhm -er Ente 1917 für -eu Ktfilksimdm- -kl Königlichen Amtshanptmasnschnft SchmMderg. 1. Nach ß 1 der NeichSgetreideordnung vom 21. Juni 1917 (Reichsgesetzblatt Seite 507) sind folgende im Gebiete des Bezirksverbands Schwarzenberg angebaute Früchte mit der Trennung vom Boden für den Bezirksverband der Königlichen Amtshaupt mannschaft Schwarzenberg beschlagnahmt: 1. Roggen, Wetzen, Spelz (Dinkel, Fesen), Emer und Einkorn, 2. Gerste und Hafer, 3. Erbsen, einschließlich Futtererbsen aller Art (Peluschken) und Bohnen, einschließlich Ackerbohnen, 4 Linsen, Wicken, Buchweizen und Hirse. Die Beschlagnahme erstreckt sich auch auf den Halm und die aus den beschlag nahmten Früchten hergestellten Erzeugnisse, wie Mehl, Schrot, Grieß, Graupen, Grütze Flocken, Malz. Von der Beschlagnahme ausgeschlossen sind nur die als frisches Gemüse ge ernteten Erbsen, Bohnen, Ackerbohnen und Peluschken. 2. Die Erzeuger haben die zur Ernte der unter 8 1 genannten Früchte erforderlichen Arbeiten vorzunehmen. Die Besitzer beschlagnahmter Vorräte sind verpflichtet, diese sicher zu verwahren, sowie die zur Erhaltung und Pflege der Vorräte erforderlichen Maßnahmen zu ergrei fen ; sie sind berechtigt und auf Verlangen des Kommunalverbandes der Amtshaupt- mannschast Chemnitz verpflichtet, auszudreschen, sowie bei Gemenge Körner- und Hül senfrüchte voneinander zu trennen. Mit dem Ausdreschen wird das Stroh von der Beschlagnahme frei. Ueber die beim Ausmahlen etwa entfallende Kleie verfügt der Kommunalverband. Jede rechtsgeschäftliche Verfügung über die beschlagnahmten Früchte, also insbe sondere der Ankauf, Verkauf oder die Ausfuhr aus dem Bezirke ist nur mit ausdrück licher Genehmigung des unterzeichneten Kommunalverbandes zulässig. Ohne diese Ge nehmigung bewirkte Verfügungen über die beschlagnahmten Früchte sind nichtig. Ueber die den Selbstversorgern zustehenden Verbrauchsmengen und Über die Ver wendung als Saatgut usw. werden noch besondere Bestimmungen erlassen. Als Selbst versorger gelten nur solche Unternehmer mit den von ihnen zu beköstigenden Personen, die vom BezirkSverband Schwarzenberg als solche anerkannt sind. 3. Wer unbefugt beschlagnahmte Vorräte beiseite schafft, insbesondere auch aus dem Gebiete des Bezirksverbands Schwarzenberg entfernt, beschädigt, zerstört, zur Verarbei tung annimmt, verarbeitet, verarbeiten läßt, verbraucht oder sonst verwendet, wer un befugt beschlagnahmte Vorräte verkauft, kaust oder ein anderes Veräußerungs- oder Er- werbsgeschäst über sie abschließt, wer die zur Erhaltung, Verwahrung und Pflege der Vorräte erforderlichen Handlungen pflichtwidrig unterläßt, wer Früchte zu Saatzwecken verkauft oder kaust, obwohl er weiß oder den Umständen nach annehmen muß, daß sie nicht zu Saatzwecken bestimmt sind, wird auf Grund von 8 79 der eingangs erwähn ten Reichsgetreideordnung mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu fünfzigtausend Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft. Schwarzenberg, am 30. Juli 1917. Der Aezirksveröand der Königt. Amtshauptmannschaft Schwarzenberg. Dr. Wimmer. Ter 2. Termin Staats- «nd Gemeindegrundsteuer 1V17 ist am 1. August fällig gewesen. Es wird dies mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß 14 Tage nach Fälligkeit für säumige Zahler das Zwangsvollstreckungsverfahren eingeleitet wird. Eibenstock, den 2. August 1917. Der Ktcrötrat. h (roh), mhalle, ibank. rarken),. lege». at. m Mb.. 707. )aff»n- it der igsten, ei der Inch jucker- Men. üs tn 4 onner lüse de«, nener Zost. Worn Wettkrieg. Aie Schlacht in Isländern ein schwerer Mißerfolg unserer Aeinde. Ter Inhalt des deutschen Abendberichtes vom 31. Juli fand durch den gestrigen Heeresbericht seine Bestätigung: Ter erst: Kampftag der neuen Infam terieschlacht in Flandern ist für die Angreifer so gut wie ergebnislos verlausen und hat ihnen nur neue schwerst? Opfer gekostet. Unsere oberste Hee resleitung meldete: (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 1. August. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe KronprinzRupvrecht. Tie große Schlacht in Flandern hat begon nen, eine der gewaltigsten des heute erfolgver- heißend zu Ende gehenden 3. Kriegsjahres Mit Massen, wie sie bisher an keiner Stelle dieses Krie ges, auch nicht im Osten von Brussilow, eingesetzt wurden, grisf der Engländer und in seinem Gefol ge der Franzose gestern auf 25 Kilometer breiter Front zwischen Noordschoote und Warneton an. Ihr Ziel war ein hohes, es galt einen vernich- tendcn Schlag zu sühren gegen die U-- Boete, die von der flandrischen Küste- aus Eng lands Sceherrschaft untergraben. Eng geballte An- grisfswellen dicht ausgeschlossener Divisionen folg ten einander, zahlreiche Panzerkraftwagen und Ka- vallerieverbänd: griffen ein. Mit ungeheurer Wucht drang der Feind nach dem vielrägigen Ar- ttlleriekampf, der sich am frühesten Morgen des 31 Juli zum Trommelfeuer gesteigert hatte, in unsere Abwehrzone ein. Er überrannte in einigen Abschnitten unsere in Trichterstollungen liegenden Linien und gewann an einzelnen Stellen vorüber gehend b eträchtlich an Boden. In ungestümem Gegenangriff warfen sich unsere Reserven dem Feinde entgegen und drängten ihn in tagsüber wäh rendem erbitterten Nahkampf aus unserer Kampf zone wieder hinaus oder in das vorderste Trichter feld zurück. Nördlich und nordöstlich von Apern blieb das vom Gegner behauptete Trichterfeld tief; hier konnte Bixschoote nicht dauernd go- halten werden. Abends auf breiter Front von neuem vorbrechende Angriffe brachten keine Wen dung zu des Feindes Gunsten, sie scheiterten vor unserer neu gegliederten Kampflinie. Unsere Trup pen melden hohe blutige Verluste der ker ne Opfer scheuenden Gegner. Die glänzen de Tapferkeit und Stoßkraft unserer Infanterie und Pioniere, das todesmutige Ausharren, die vortreff liche Wirkung der Artillerie, Maschinengewehre u. Minenwerfer, die Kühnheit der Flieger und treueste Pflichterfüllung der Nachrichtentruppen und ande»- rcn Hilfswafsen, insonderheit auch die rielbewußte ruhige Führung boten für den uns günstigen Abschluß des Schlachttages sichere Gewähr. Voll Stolz aus die eigenen Leistungen und den großen Erfolg, an dem jeder Staat und Stamm des deutschen Reiches Anteil hat, sehen Führer und Truppen den zu erwartenden weiteren Kämpfen zu versichtlich entgegen. Heeresgruppe deutscher Kronprinz. Am Chemin-des-T ames erschöpften die Franzosen erneut ihre Kraft in viermaligem vergeblichen Ansturm gegen unsere voll be haupteten Stellungen südlich von Filain. Wol ter östlich brachte die kampfbewährte, westfälische 13. Infanterie-Division dem Feind wieder eine erhebliche Schlappe bei. In frischem Drauf- gehen entrissen die Regimenter nach kurzer verheerender Feuervorbereitung den Franzosen das Grab engewirr auf der Hochfläche südlich des Gehöftes von La Novelle. Ueber 1500 Gefan gene, von denen eine große Zahl durch Sturm- truppen aus der Schlucht nordöstlich von Troyon geholt wurde, fielen in unsere Hand. Erst abends setzten feindliche Gegenangriffe ein, die in den erreichten Linien ab gewiesen wurden. Auf dem westlichen Maas ufer stürmten tap fere badische Bataillone die kürzlich an den Feind verlorene Stellung beiderseits dec Straße Malancourt —Esnes wieder; in mehr als 2 Kilometer Breite und 700 Meter Tiefe wurde» die Franzosen dort zurückgeworf.'n, über 500 Ge fangene konnten eingebracht werden. Oestllcher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeld Marschalls Prinz Leopold von Bayern. Heeres gruppe des Generalobersten von Böhm-Er- molli. Unsere nördlich des Dnjestr nach Süd oste» vordringenden Truppen drängten den Feind, der sich hinter dem Billibach zum Kamps gestellt hatte, in den Flußgrund von Cholin zurück. Zwischen Dnjestr und Pruth durchbrach ein Stoß trupp russische Stellungen an der Bahn Horo- denka-Czernowitz, während der Südflügel starke Entlastungsangriffe bei Jwankautz abwehrte. Front des Generalobersten Erzher sog Joseph. An den östlichen Vorbergen und dem mittleren Teil der Waldkarpathen ge wannen deutsche und österreichisch ungarische Divisionen in Angriffsgefechten zähe verteidigte Talsperren. Am Mgr. Casinului wies.'n um Tage Truppen mehrere Angriffe des Fein des ab. Der erste Generalquartiermeister: (W. T. B.) Ludendorff. Als Ergänzung hierzu wird weiter berichtet: Berlin, 1. August. Der große Angriff der Westmääste in Flandern erstreckt sich von Noord- schoote bis an die Lys. Ten Nordflügel hatten die Franzosen übernommen, die hier kürzlich die Belgier ablösten. Ueber die Trichterfelder der Ab wehrzone vordringend, gelangten die Franzosen über die Straße Lizerne—Tixmuiden bis an das Torf Bix schote, das im Gegenangriff wieder genommen wurde. Erst starke französische Kräfte, die am Abend des 31. erneut gegen das Dors vorgingen, vermoch ten Bixschote wieder in französische Hand zu bringen. Tw deutsche Linie umklammert den Ort cm Osten und Norden. Den Hauptstoß hatten dir Eng länder übernommen, die aus dem Raume von Upern heraus und südlich in nordöstlicher Richtung vorzustoßen versuchten. Dir Engländer vermochten zwar die eingetrommelten vordersten Stellungen zu überrennen, allein in der Kampfzone des deutsche« Vertcidigungssystems t r af s ie m it v o ller W u ch t der deutsche Gegenstoß. Die Engländer wur den aus Langemarckund St. Julie» h ? r a u s - gewvrsen und bis hinter den Steenbach zurück- gedräi'gt. Weiter südlich vermochten die Engländer unbedeutenden Raumgewinn zu erzielen. Der West rand des Heremhage-Waldes wurde bekämpft. Von da bis Warneton läuft die augenblickliche erste deut sche Linie teils noch in der alten vordersten Stel lung, teils uc dicht hinter ihr vorbereiteten Lillien. Auch starke Angriffe am Abend des 31. vom Herent- Hage-Walde bis an die Lys vermochten die Sachlage nicht zu ändern. Nach blutigen Nahkämpfeu blieb d:e deutsche St'llung im ganzen unverändert Eine Unterstützung des großen englischen Angriffes durch die Franzosen ist bisher nur aus dem kurzen flan drischen Frontabschnitt von Noordschoote bis Stcen- straete crl'unbar. A« der Aisnesront hielten sich die Französin auch weiter nur mit Mühe gegenüber den deutschen Teilangriffen. Der deutsch-' Sturm am 3l. Juli um 2 Uhr nachmittags entriß ihnen das ganze Grabensystem in 2 Kilometer Breite und 700 Meter Tiefe, das die Franzosen noch auf dem Novelle Plateau behaupteten. Tre gemachte» Gefan genen gehören sechs verschiedenen Regimentern an. Französische Gegenangriffe, die bis 11 Uhr nachts ai,hielten, blieben ebenso erfolglos wie die viermal wiederhotten französischen Angriffe südlich Filain. Auch die deutschen Angriffe auf dem westlichen Maas user, die, wie gemeldet, französische Gräben in Mehr