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Amts- und KnzeigMatt Mr den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock unb besten Umgehung ^-243. str «dmstoä, Lmlchl-, »«MM«. U^UUrvtUt» N«h«i!>«,Gdchtütztigrl«,Schönhrid«, rchSptzS-ntzmmp«, So>a, Unterftttzrsgrt», Ml-mchal «sw. V«anv»«rU. Tchrtstlekter, Dr»cker «cd Verleger: Emll Hannebshnin Eibenstock. «s. s«hre«»g. > Donnerstag, de» 17. Oktoba «r^eigenpret«: di« kletnspaltta« Zelle 20 Ps- Im RetlameteU dir Zelle tO Big. Im amtlich«« Letle die gespaltene Zeile KO Psg. Annahme der Anzeigen b» spatesten» vormittag« 10 Uhr, wr grösser« Lag« vorher. »in« Gewähr Mr di« Aufnahme der Anzeige» am nächsten oder am vorgeschriebenen Lag« sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, ebensowenig für di« Richtigkeit der durch Mr«- sprech«: aufgegebrnen «nzetgen. O«r»fpr«chrr Mr. »tv. ISIS Nachstehende Verordnung der Reichsstelle für Schuhversorgung über die Berfor» «mg von Sinder« «tt bedarfsscheinpftichtigem Schtthwerk vom 1. Oktober 1918 wkd hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Dresden, 14. Oktober 1918. 8S4 III Ar. 1 ä Ministerium des Innern. Bekanntmachung über die Versorgung von Kindern mit bedarfSscheinpslichtigem Schuhwerk. Auf Grund der BundeSratSverordnung über die Errichtung einer RetchSstelle für Schuhversorgung vom 28. Februar 1918 (Reichsgesetzblatt S. 100) wird in Abänderung der Bekanntmachung über Schuhbedarfsscheine vom 27. März 1918 (Mitteilungen der Reichsstelle Nr. 1 S. 4) und der Bekanntmachung über Vordrucke für Schuhbedarfs- schein« und Abgabebeschetnigungen vom 15. April 1918 (Mitteilungen der RetchSstelle Nr. 1 S. 6) folgendes angeordnet. § 1. Für Kinder bis zu 6 Jahren ist gegen Abgabebescheinigung über nur ein Paar gebrauchsfähiger Schuhe oder Stiefel, deren Sohle mindestens im Gelenk oder in der Vorderfläche ganz aus Leder besteht, innerhalb jeden JahreS fest Ausgabe des letz ten ohne Abgabebescheinigung ausgestellten SchuhbedarsSscheineL auf Antrag ein weite rer TchuhbedarfSschetn auSzustellen.') 8 2. Bei Ausstellung der Abgabebescheintgungen ist der Vordruck 1. in der Ueberschrift durch den Zusatz „für Kinder bis zu 6 Jahren" zu er gänzen, 2. im Wortlaut dahin zu ändern, daß an Stelle von „zwei" Paar „ein" Paar noch gebrauchsfähiger Schuhe oder Stiefel gesetzt wird. 8 3 Die Ausfertigung von SchuhbedarfLscheinen für Kinder bis zu 6 Jahren gegen ') Di« Bestimmung de« 8 4, Ziffer 2 der Bekanntmachung über Schuhbedarf-scheine vom 27. März 1Sl8, nach der jeder Verbraucher, welcher eine Abgabebescheinigung über 2 Paar gebrauchsfähiger Schuhe oder Stiefel übergibt, bedarssscheinberechtigt ist, bleibt unberührt. Abgabescheintgung üb« nur 1 Paar Schuhe ist in den Personallisten (-karten) als solche / besonders') zu vermerken. 8 4. Die Bekanntmachung tritt am 15. Oktober 1918 in Kraft. Berlin, den 1. Oktober 1918. Retch-ft-Le für Tch«hverforgu«g. Wallerstein. 0r. Gümbel. Thurmann. h Der Vermerk hat zu lauten: „Gegen Abgabebescheinigung über l Paar". Städtischer Lebensmittelverkaus. Donnerstag, de« 17. dss. Mts., Marte 4» I: (violetter u. roter Druck) 125 g Mndergerstenmehl und l25x Zwieback, Marke 4» I: (schwarzer Druck/: 100 g Ger- ftens«ppe zu 23 Pfg., Kreitag, de« 18. dss. Mts., Marke 4» 5: 1 Et zu 55 Pfg. in den Geschäften von Günzel, Hauschild, Otth, Kehrer, Wendler, Grimm, Konsumverein I und II — Umtausch ««mäattch. Sonnabend, de« 18. dss. Mts., Marke 4» »: 100 x Marmelade. Eibenstock, am 15. Oktober 1918. Der Staötrak. Brandkasfe, Staats-Einkommen- ««d Srgänznng-Stener nebft Zuschlägen, tSandels- «nd Gewerbekammerbetträge, 1. Term. Wafferztns, 2. Bierteltähr Bür ger- «nd Telektenschulgeld sind fällig gewesen. Es wird mit dem Bemerken darauf hingewiesen, daß nach 14 Tagen das Voll streckungsverfahren eingelettet wird. Eibenstock, den 16. Oktober 1918. Aer Slcrütrat. Wilsons Antwort auf die deutsche Rote vom 12. Oktober. Washington, 14. Oktober. (Reuter.) Ter Staatssekretär hat heute nachmittag dem interimi stischen Geschäftsträger der Schweiz und Vertreter der deutschen Interessen in den Bereinigte" Staa ten folgende Note bekanntgegeben: Staatsdepartement, l4 Oktober. Mein Herr! In Beantwortung der Mitteilung der deut schen Regierung vom 12. Oktober, welckse Sie mir heute übergeben haben, habe ich die Ehre, Sir um die Uebermittlung folgender Antwort zu er suche»: Die uneingeschränkte Annahme der von dem Präsidenten der Bereinigten Staaten n seiner Botschaft an den Kongreß der Bereinigten Star ten vom 8. Januar 1918 und m seinen folgen den Botschaften niedergelegten Bedingung«" vo" seilen der jetzigen deutschen Regierung und einer großen Mehrheit des deutschen Reichstages be rechtigte den Präsidenten, eine offene Urft» direkte Erklärung »eines Entschlusses hinsichtlich der Mit teilungen der deutschen Regierung vom 9 und 12. Oktober 1918 abzuHeben Es muß Klarheit darüber bestehen, daß die Durchführung her Räu mung und die Bedingungen eines Waffe"still- stanoes Angelegenheiten sind, welche dem Urteil und dem Rat der militärischen Berater her Ne- oierung der Bereinigten Staaten und der alli ierten Regierungen überlassen werden müssen, u"d der Präsident fühlt sich verpflichtet, zu erklären, daß keine Regelung von der Regierung der Ber einigten Staaten angenommen werde" ta"n, die nicht völlig befriedigende Sicherheiten und Bürg schäften für die Fortdauer der gegenwärtigen militärischen Ueberlegenheit der Armeen der Der einigten Staaten und der Alliierte« im Felde schasst. Er hat das Vertrauen, daß er als sicher annchmen kann, daß dies auch das Urteil und oic Entscheidung der alliierten Regierungen fein nnrd Ter Präsident hält es mich für seine Pflicht, bmznzofügen, daß weder die Regierung per Ber einigten Staaten noch er dessen ganz sicher ist, daß die Regierungen, mit denen hie Vereinigt»« Staaten al- Kriegführende assoziiert sind, ein- williaen werden, einen Waffenstillstand i" die Erwägung zu ziehen, solange die Streitkräfte Deutschland» fortfahren, die ungesetzlichen u«d unmenschlichen Praktiken auszuüben, bei Vene" sie noch verharren. Zu derselben Zeit, wo die deutsche Regierung an die Regierung der Vereinigten Staaten mit Fricdensvorschlägen herantritt, sind ihre ^'-Boote damit beschäftigt, auf der See Passagierschiffe zu versenken, und nicht nur die Schisse, sondern auch die Boote, in denen die Passagiere und Be satzungen versuchen, sich in Sicherheit Zu bringen- Tie deutschen Armeen schlagen bei ihrem »etzigen erzwungenen Rückzüge aus Flandern und Kra"k reich einen Weg mutwilliger Zerstörung ein, der immer als direkte Verletzung der Regeln und Gebräuche der zivilisierten Kriegführung betrach tet wurde Tie Städte und Dörfer, wenn sie nicht zer stört sind, sind an allem, was sie enthielten, ist sogar ihrer Einwohner, beraubt. Es kann nicht erwartet werden, daß ine gegen Deutschland asfo- züerten Nationen einein Wassenstillstand zustim men werden, solange die unmenschlichen Ha"dlu" gen Plünderung und Verwüstung, fortgesetzt wer den, aus drc sie mit Recht mit Schrecken und em pörtem Herzen Hinblicken. Es rs: auch notwendig, damit keine Möglich keit eines Mißverständnisses entstehen kau", daß dec Präsident mit großem Nachdruck (ver/ so- lemnl^) dre Aufmerksamkeit der Regierung Deutsch lands aus die Fassung und die klare Absicht tto tke iün^uage and pisin ioteot) einer der Frie- densbedingvngen lenkt, welche die deutsche Re gierung jetzt angenommen hat Sie ist enthalten in der Botschaft des Präsidenten, die er am 1. Juli d. I. in Mount Vernon gehalten hat: sie lautet wie folgt: Tie Vernichtung jeder oillkür lichen Macht überall, die sür sich geheim und nach eigenem Belieben den Frieden der Welt stö ren kann, oder, wenn sie jetzt nicht vernichtet wer den lann, mindestens ihre Herabminderung zu tatsächlichem Unvermögen und (folgt eine Tele grammverstümmelung). Tie Macht, welche bisher oie deutsche Nation beherrscht hat (evntrolloäl ist von oer Art, wie sie hier beschrieben wird Die deutsche Nation hat die Wahl, dies zu ändern. Tie eben erwähnten Worte des Präsi denten bilden natürlich eine Bedingung, hie Var dem Frieben erfüllt werden muß, wenn ,>er Frie den durch das Borgehen (dz^ tko aetion) des deut schen Volkes selbst kommen soll. Der Präsident hält sich verpflichtet, zu erklären, daß die ganze Durchführung des Friedens seiner Ansicht »unh von der Bestimmtheit und dem befriedigenden Charakter der Bürgschaften abhängen wird, wel che in dieser grundlegenden Frage gegeben iver den können. Es ist unumgänglich, daß die ge gen Deutschland assoziierten Regierungen unzivei dentis wissen, mit wein sie verhandeln. Ter Präsident wird eine besondere Antwort an die k k. Regierung von Oesterreich Ung:r« abjcndeu. Empsangen Sie, mein Herr, die erneute Ver sicherung meiner Hochschätzung! Robert Lansing. * * * Diese Antwort kommt einer schrotten Ableh nung unseres Friedensangebots gleich Wilson will als > keinerlei Verständigung über die Räumung der von uns besetzten Gebiete und die Bedingung?" d-s WassrnstOlstandes, sondern er will die Entscheidung darüber allein den militärischen Rabgebern der Entente Vorbehalten wissen. Mit anderen Worte": er verlangt die bedingungslose Unterwersung Deutsch lands, sie Kapitulation des deutschen Heeres Ji er geht sogar so weit, daß er als Voraussetzung eines Waffenstillstandes Bürgschaften für die Auf rechterhaltung der militärischen Ueberlegenheit der Entente fordert. Was er unter einer» Eingreifen' des deulschen Volkes verstanden wissen will, ist nacht rund heraus gejagt, es geht aber aus dem Schlußsätze hervor, wonach „dre Macht, die bisher das Schick sal der deutschen Nation bestimmt hat, vernichtet oder bis zur tatsächlichen Ohnmacht herabgemin dort" werden soll Also Revolution, Sturz der Mo narchre! Ein Deutschland, das sich selbst ,erfleischt, wre Rußland, und wehrlos zur Beute seiner Feinde wird. Das ist des Pudels Kern. Nun wissen wir wenigstens, woran wir jand. Jetzt gilt es, alle Kräjte zujammenzurasfen und das deutsche Volk zur nationalen Verteidigung auszu- rusen. Das gesamte deutsche Vaterland ist in ltzesahr! Wom Weltkrieg. Hverst Hgtt üöer die Vorgänge im Westen. Nie englische fresse zur deutschen Ant wortnote. In seinem Wochenbericht über die Schlacht in Frankreich sagt Oberst Egli in den „Basler Nachrichten" am Schluffe seiner Abhandlung. Wer di«