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Ämtr- md ÄnzeigMati Mr öen Kmtsgerichtsbezrrk Eibenstock und dessen Umgebung M10L * jug«prei« vtertcljShrl. Mk. L.«(> emf-HIUßl. der ,ZÜustr. Unterhaltung-biatte«- in der »«schSU». ^rLe, bei unsere« Bolen sowie bet oll«n Ncichk- »»stan'talten. — «Erscheint i^pUch abend* >ntt Nutnahme der Tonn- und Friertay« Iür de« sollenden Tag. -S-er^> piewalt - Krug odrr di« dir °<r ^>-'-ranI<n ^>d<r d„ - «a< der B'ited-r leinen Änlpruch i>«>,rung vder ^nchlieieraNjj der.-Ziinnn, oder au' za-ümst de» Jet. Adr. r Awtu-kntt. Eibenstock, Larkseld, Hundshübel, ^U^TVtUti Neuheide, Gberftützengrün, Schönheide. Schönheiderhammer. Sosa, Unterstützengrün, wlldenthal usw. BelanVvort!. Echrifllriter, Trucker und Verleger: Ln.il Hannebshntn Eibenstock !-"»» . >. 65, Jahrgang. ' Donnerstag, den 2. Mai rsru Än,eigenpretd: die kletrispaltige Zciie 1b Pfg Im Rcttacnet-U di« Zeile 40 Pig. ,1m amtlichen Teile d'e gespaltene Zeile 40 Pfg Annahme der Anzeigen bn> spätestens vormittag* 10 Uhr, iür größere Tags vorher. Pine Gewähr stlr die Ausnahme der Anzeigen am nächste.: oder am oorgeschriebenen Tag« sowie crn bestimmter Stelle wird nicht gegeben, cbensowenig für die Richtigkeit der durch Fern sprecher ausgegevenen Anzeigen. ?»ernspre<eer Är Illi. Einschränkung des Verbrauchs vou Kraukenbrot und Krankcuulchl. Ter Verbrauch des sogen. Krankenmehls hat eine derartige Steigerung erfahren, daß eine Einschränkung nötig wird. In Abänderung der Bestimmungen der Bekanntmachung „Mehl- und Brotver- sorgung der Km der, der über 70 Jahre alten Personen und der Kranken im Gebiete des Bezirksverbands der Königlichen Amtshauptmannschaft Schwarzenberg", vom 1. Fe bruar 1918 — Erzgeb. Bolksfreund Nr. 31 vom 6. Februar 1918 — wird daher fol gendes bestimmt: 1. Zum Bezüge von Krankenbrot und Krankenmehl sind nur berechtigt u) Kinder unter 1 Jahre, b) über 70 Jahre alte Personen und e) Kranke. 2. Die Kinder unter 1 Jahre und die über 70 Jahre alten Personen dürfet: an Krankenbrotmarken kitnftig wöchentlich nur 1 Bollmarke erhalten. Die Kranken ha ben nur auf die in der Bescheinigung des Bezirksverbandes angegebene Zahl Kran- kenbrotmarken Anspruch. 3. Die Vorschrift in Ziffer 2 Absatz 3 der obenerwähnten Bekanntmachung vom 1. Februar 1918, nach der der Umtausch der allgemein gültigen Brotmarken gegen Krankenbrotmarken an Kranke nur gegen Vorlegung einer Bescheinigung des Bezirtsverbandes erfolgen darf, ist streng einzuhalten. 4. Im übrigen verbleibt es bei den Vorschriften der obenerwähnten Bekanntmachung vom 1. Februar 1918, tnsbssondcrs gilt auch die Strafandrohung in Ziffer 6 bei Zu widerhandlungen gegen die Vorschriften in Ziffer 1 und 2 der gegenwärtigen 'Bekannt machung. 5. Vorstehende Anordnungen treten mit dem 4. Mai 1918 in Kraft. Schwarzenberg, am 30. April 1918. Der VezirksverVand der Kimigl. Amtsütmptmaltttschasl Schwarzeuöerg. Dr. Wimmer. Verkauf von Quark und Käse Donnerstag, am 2. dss. Mts., ans Marke » « der Bezirkslebensmittelkarte. Kopfmenge ' . Pfd. Quark zu 21 Pfg. oder ", Pfd. Käse zu 13 Pfg. Berücksichtigt werden die Haushaltungen mit den Ausweisnummern von 1750 ab. Die diesmal nicht bedachten Haushaltungen werden auf dieselbe Marke beim nächsten Verkaufe beliefert. Quark ist noch in den Geschäften vor: Hauschild, Otth und Wendler zu haben, Käse bei Eberlein, Enzmann, Otth, Konsumverein l, Seifert und Tittel. Eibenstock, am 1. Mai 1918. Per Ktcrötrat. Saatkartoffeln auf noch nicht belieferte Bezugsscheine werden letztmalig am Donnerstag, den 2. d. M., nachmittags 2 Uhr im Hause inn. Äuerbacherstr. 1 ausgegeden Eibenstock, den 1. Mai 1918. Per Htcrütrat. Wom Weltkrieg. 4100 HuadralKttomeLer erovert. Eine Gegenüberstellung Oer Ergebnisse unseres jetzigen Dorrückens im Westen und der feindlichen Offensiven 1916 und 1917 ergibt greifbar den Um fang unseres Erfolges: Berlin, 30. April. Innerhalb fünf Wochen haben die Deutschen während der großen West of fensive über 4100 Quadratkilometer er obert. Die Entente konnte in der neunfache" Zeit, d. h. in 44 Wochen während ihrer Riesenoffensiven im Jahre 1916 und 1917 an dec Somme, bei Arras und in Flanderü, 561 Quadratkilometer buchen. Die Deutschen haben also in der so viel kürzeren Zeit das 7Z.,fache des gesamten Geländegewmnes der Entente erzielt. Uebcr die weitere Kampftätigkeit und die Höhe der englischen Verluste wird ferner berichtet: Berlin, 29. April. Nach Verlust der wichtigen Kemmelstellung sucht die Entente die Aufmerksam keit von ihrer schweren Niederlage in Flandern da durch abzuwenden, daß sie in jedem ihrer Berichte betont, die Deutschen hätten in Richtung ruf Amiens keinen neue» Bodengewinn zu verzeichne^. Gleich zeitig wird englischer,eits die Wichtigkeit von Annens gegenüber der des Kemmelmassivs heroorgehoben. Von welcher Bedeutung jedoch der Kemmel für die Engländer war, erhellt daraus, daß sie den Generalis- sumis Foch nötigten, starke Kräfte nach Flandern zu werfen, denen die Verteidigung dieser beherrschenden Höhenftcllung anvertraut wurde. Die rücksichtslo sen Massenangriffe, welche nach Einbüßung der Kem melstellung Engländer und Franzosen zu ihrer Wie- drrcroberung einsetzten, sowie die fortgesetzte Preis gabe des Apernbogens sind ein weiterer Beweis für die Größe des deutschen Sieges in Flandern Berlin, 29. April. In Flandern blieb cim 28. April die feindliche Artill.-rietätigleit in «Mi gen Grenzen, nur von dem Kemmelmassio und bei Lolcr wurde sie teilweise stärker. Westlich Langemarck mach ten du Deutschen bei Säuberung eines feindlichen Stützpunktes zahlreiche Gefangene- Abends erstürm trn sie zwischen Boormczeele und dem Kanaltnie ein-n vom Feinde noch gehaltenen Graben und wiesen einen gegen das Schloß nordöstlich des Kan altnies erfolgten Anglist unter schweren feindlichen Verlusten ab. Zwischen Vor m zeele und der Chaussee K.mm?l de Klcit steigerte sich gegen Abend das feindliche Artiller,efeuer erheblich. An mehreren Stellen die ser Front wurden dicht massierte feindliche Bereitstel lungen erkannt und unter wirksames Vernichtungs feuer genommen, so daß der Feind nur in Gegend von Voormtzeele zu einem kleineren ergebnislosen Angriff schreiten konnte. Gens, 30. April. Tie französische Grenze ist gestern Abend auf 48 Stunden geöffnet worden, um die Post durchzulassen. Die heutige .,Havrs"-Note gibt zu, daß die Engländer um Ppern ihre Front näher an die Stadt zurückzögen und die alten Stellungen von 1914 wieder einnehmen, die sich in Entfernung von 2 bis 4 Kilometer um ?)pern befänden. Heftiges Artilleriefeuer liege auf dieser neuen Front Berlrn, 29. April. Die ung.Heucm Berlust- der Engländer lassen sich allmählich immer deut licher in ihren Einzelheiten übersehen. So mußte eine volle Armee durch eine andere er setzt werden, weil jie völlig außerstande war, dm Kampf weiter fortzusetzen. Einzelne Divisionen er litten ungeheure Verluste, so die 9 und 14, die 199 Offiziere, 4079 Mann, die 18., die 78 Offiziere, 4000 Mann, die 36. irische Division, die 143 Offiziere und 3222 Mann, und die 76. Division, die 164 Offiziere und 3990 Mann verloren. Die 28. Brigade, die 5l. schottische Division und die 56 Division sind fast völ lig aufgericben. Besonders schwer wurde hie 183. schottische Brigade und die 161. Division mitgenom men. Zu Begin« der Offensive wurden durch blu tige Verluste die 6. und 24. Division aufgerieben, die 2., 17. und 58. Division außerordentlich geschwächt. Sehr schwere Verluste erlitten bei Moroni! die 20., bei Hamel die 2. Division. Das 5 Tankbataiilon hat bei Peroune sämtliche Tanks eingebüßt. Die Mannschaften wurden sodann als Maschinengewehr schützen ohne Tanks an die Front geschickt. An der Somme hat die 151. Brigade außerordentlich schwor gelitten. 2 vollständige Kompanien sind gesangen. Bei abermaligem Einsatz bei Estaires verlor die Bri gade ein Drittel ihres Bestandes. Ihre Verluste wa ren so groß, daß die Ersatztransporte nicht annähernd ausreichten, die Lücken zu schließen. Bei DourZes verloren die Gordon Hochländer 100 Mann pro Kom panie. -Ausreichender Ersatz war nicht zu beschaf fen. Bek erneutem Einsatz verloren die Kompanien weitere 70 Mann ihres Bestandes. Fast vollständig gefangen wurde das 4. Hort Regiment westlick Estaires. Von der 51 Division gingen an der Somme 10 Prozent verloren. An der Lawe erlitt diese Division noch mals eine schwere blutige Niederlage. Von den Rad fahrern des 1l. Korps sind bei Bethune allein 30 Prozent ausgefallen. Die 1., 2. nnd 3. Kaoallene-- Division wurden an der Somme außer Gefecht ge setzt. Von der 3. Kavallerie Division wurde die kana dische Kavallerie-Brigade bei einer Attacke zwischen Moreuil und Demuin gänzlich zusammengeschosscu. Schwer waren die Verluste an Geschützen und Mrun schäften der 223. Artillerie-Abteilung bei ihrem Rück zug. Die 36. Division verlor bei St. Queniin iyre ganze Artillerie und büßte die Hälfte ihrer Infan terie ein. Von der 27. Brigade gingen an der Somme 50 Prozent verloren; sie brauchte 400 Mann Ersitz pro Bataillon, von denen sie bei ihrem erneuten Ein satz einen großen Teil wieder verlor. -Am 10. April wurde das 16. Scotch Regiment zusammengeschossen. Das 13. Nork Regiment verlor 500 Mann. Besonders blutige Verluste erlitten an der Somme das 10. Ches, das 1. Wiltsh und das 4. Stass Regiment. Das 9. Welsh Regiment der 58. Brigade wurde derartig de zimiert, daß von einer Kolonne nur noch !5 Ma,iK übrig blieben. Als Ersatz bekam das Regiment lauter junge, unerfahrene Lente. Die 56. Brigade mußte Ende März ihre Bataillone in 3 schwachen Kompa nien formieren. Sehr schwer sind die Verluste der 8. Ristes, der 41. Ling, der 5. Berksh und der 7. ISuff. Die 5. Berksh wurden aufgerieben. Dasselbe SchrL- sal ereilte das kanadische Dragonerregiment Eben falls außerordentlich hoch sind die blutigen Verluste der 23. und 25. Brigade. Die ersten kanadischen, Ristes hatten vor Beginn der Offensive über 300 Manu durch Gas verloren Zu den 'Regimentern, welche am schwersten gelitten haben, gebören das 1. Berksh und das 23. Füsilierregiment Aus oem Osten wird gemeldet: . Berlin, 30. April. Das finnische Hauptquar tier meldet: Wiborg ist erobert. Bou der italienischen Front berichtet der österreichisch-ungarische Generalstab über neue Zusammenstöße: Wien, :30. April. Amtlich wird verlautbart: Tie Gefechtstätigkeit an Her Lüdwestfra-lt nahm wieder beträchtlich zu. An der Piave wur den mehrere Vorstöße des Feindes abge- wiesen. Ter Chef des veneralstaves Tagesgeschichte. Oesterreich-Ungarn. Kein Zoll deutschen Bodens an Ita lien. Tie „Oesterreichische Volkszeitung" meldet: Sonntag sand in Graz der 2. Deutsche Volks- tag statt. Die Versammelten leisteten in feierlicher Form folgenden Eid: Wir schwören beim Andenken; unserer gefallenen Läüne und Brüder,chei allem, was uns heilig ist, keinen Zoll deutschen Bodens mehr preiszugeben, untrennbar festzuholten dem Bünd nis mit den Brüdern im Reiche, kvmme da, was t>a will, denn hoch und heilig über allen anderen Pflichte" steht die Pflicht der Treue gegen das eigene Volk. Sa wollen nur cs in Zukunft halten, so wahr uns Gott helfe! Polen. Die polnische Armee. Aus Warf ch a H wirk gemeldet: Die polnische Regierung beabsichtigt, in der nächsten Zeit eine Rekrutenaushebung de8 Jahrganges 1897 vorzunehmen. Vorläufig sollen