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Amts- und Änzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung ^2 P«jug«pr»is oierieljährl. Mk. 2.40 «lnschttetzl. dr« .Jlluftr. Unterhaltung-blatte«- in der Grschäft«. still», bei unseren Boten sowie bei allen Retcht- »ostanstalten. — Erscheint täglich abend» mit Ausnahme der Tonn- und Feiertag« sür den solgenden Tag. Am Fall« höherer Gewalt — Krieg od-r sonstiger irgendwelcher Störungen dc« Betriebe- der Zeitung, der Lieferanten oder der V-ftrderung-einrichtungen Hut der Bezieher keinen Anspruch «lf Lieferung »der Nachlieferung der Zettung oder aus Rück zahlung de« Bezugspreise-. P«l. Adr.: A«t»bkatt. Eibenstock, Lorchel», h«n»;hübel, H^UgrUlUtt Neuheide, Gberftützengran, Schönheide, Schönhriderhammer, Sosa, Unterstiitzengran, Mdenthal usw. Verantwort!. Schriftleiter, Drucker und Verleger: Emil Hannebohnin Eibenstock. -- . «S. Jahrgang. Donnerstag, den 3. Jannar Anzeigenpreis: die kleinspaitiae Zeile 10 Psi Im Reklameteil di« Z«ile M Psg. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 4v Pfg. Annahme der Anzeigen bis spätestens »ormittags 10 Uhr, für größere Tag« vorher. Eine Gewähr sür die Aufnahme der Anzeige» am nächsten oder am vorgeschri«benen T«W« sowie an bestimmter Stelle wird nicht g«geb«, ebensowenig für die Richtigkeit der durch F«N- sprecher aufgegebenen Anzeigen. Ker» sprech er Ar. 1lv. ISIS Höchstpreise für Gemüse. I Nachstehend werden sämtliche für daS Königreich Sachsen geltenden Erzeugerhöchst preise für Gemüse zur Kenntnis gebracht. Der ErzeugerhöchstpretS beträgt für: 1. Futterrüben 1.50 M. je Zentner 2. Grünkohl 3. Karotten, kleine runde 10.— 13.— 4. Kohlrabi 16.— 5. „ (Gtrunkkohlrabi) 14.— 0. Meerrettich: s) wenn 100 Stangen mindestens 60 Pfd. wie ¬ gen, bis 28. 2. 18 4b Psg. je Pfund vom 1. 3. bis 30. 4. 18 50 ,, später 55 „ — b) wenn 100 Stangen mindesten« 40 Pfd. wie ¬ gen, bis 28. 2. 18 35 „ vom 1. 3. bi« 30. 4. 18 40 „ später 45 „ e) für leichtere Ware 25 „ 7. Möhren: Gelbe Speisemöhren 6.— M. je Zentner Rote Speisemöhren und längl. Karotten 8.— »k Futtermöhren 2.50 »e 8. Rote Rüben (Rote Beete) 14 — 9. Rotkohl 10.50 10. Sellerie bis 14. 2. 18 ohne Kraut 40.— später 45 — 11. Spinat (nicht Spinatersatz) 35.— 12. Schwarzwurzeln 50.— ,, 1ö. Etoppelrüben (Herbstrüben, Wafserrüben, Mai ¬ rüben) 1.50 14. Weißkohl 6.50 1b. Wirsingkohl 10.— 1S. Wruken (Kohlrüben, Bodenkohlrabt, Steckrüben) 1.75 17. Zwiebeln, lose, bi« 31. 1. 18 13.— M * vom 1. Februar 1918 ab 1b.— »» 'S „ vom 1. März 1918 ab 17.— Die unter 4, 5 und 11 genannten Erzeugerhöchstpreise gelten für das Gebiet des Königreichs Sachsen, die übrigen beruhen auf Anordnung der Reichsstelle für Gemüse Und Obst und gelten für das Gebiet deS Deutschen Reiches. Die Preise gelten, soweit nicht ausdrücklich ein Termin bestimmt ist, bis auf wettere«. . In den Preisen sind die Zuschläge für das Einmieten enthalten. As ist verdaten, neben diesen Preisen irgendwelche Beträge für das Ein- mieten ader die damit zusammenhängenden Arbeiten zu berechnen. Nach wie vor verboten bleibt der Berkaus von Möhren und Karotten mit Kraut (Verordnung deS Ministerium« deS Innern vom 1. August 1917 — ESchs. StaatS- zeitung vom 2. August 1V17 — Nr. 177 —). Die Verordnung de« Ministeriums de« Innern vom 30. Oktober 1917 (Nr. 25S der Sächs. StaatSzeitung vom 80. Oktober) erhält folgende Fassung: Nach Anhörung der Kretrhauptmannschaften und Kommunalverbände wird unge ordnet : Für die nachstehend genannten Gemüse gelten im Gebiet der «reiShaupt- mannschaften Bautze«, Chemnitz, Dresden und Leipzig die folgenden Höchstpreise: Kr,h-«»d«l»preis: Al«t»0»»dek»pr«:»: je Pfund Psg- Futterrüben 3.50 6 Grünkohl 16.50 22 Kleine runde Karotten 18.— 25 Die GroßhandelShöchstpreise werden im Einvernehmen mit der RetchSstelle für Dresden, am 28. Dezember 1917. 2484 ll v VIll vorm., Der Kta-trnt. KtaLtrat. Eibenstock, den 2. Januar 1918. Donnerstag, den3. dss. Mts., nachmittag S—4 Uhr bei E. Reichenbach. Bezugsberechtigt sind die Inhaber der Wtldkarten Nr. 1994 und höh. Nr«, und Nr. 1—20. »u. » » q » r« Gemüse und Obst nur für die durch den freien Handel in Verkehr gebrachte War« fest gesetzt. Die Kommunalverbcknde sind hinsichtlich der von ihnen dem Markte zugeführ ten Ware an die GroßhandelShöchstpreise nicht gebunden. Die Kleinhandel-Höchst preise müssen jedoch unter asten Umstände« eingehalten werden. Die Höchstpreise gelten für sämtliche zum Verkauf gelangenden inländischen Waren, auch für die von außerhalb SachsenS bezogenen. III. Die Verordnung de« Ministeriums des Innern vom 7. Dezember 1917 (Nr. 284 der Sächs. StaatLzeitung vom 7. Dezember 1917) wird aufgehoben. Diese Verordnung tritt am 1. Januar 1918 in Kraft. Verkaufsordnung: in der Zett von 8—9 Uhr g 10 11 12 Wurstverkauf Donnerstag, den 3. dss. Mts., in den Fleischereigeschästen Reichenbach, Sei del, Singer, «. Müller, Mühlig, Schürer. Kopfmenge 50 x. Berücksichtigt werden die Haushaltungen Nr. 841—1900 mit Marke 20 von Blatt 12 de« Ausweisheftes. S—N Eibenstock, den 2. Januar 1918. "L" j« Pfd. Psg Kohlrabi 22 — 29 Kohlrabi (Strunk-Kohlrabi) 20.— 27 Kohlrüben, gelbe 4.50 8 Kohlrüben, weiße 3.50 7 Möhren: Gelbe Speisemöhren 9.50 14 Rote Speisemöhren und längl. Karottten 12.— 17 Futtermöhren 4.50 7 Rotkohl 1S.— 21 Spinat (nicht Spinatersatz) 46.— 57 Etoppelrüben (Herbstrüben, Wasserrüben, Mairüben) 3.50 6 Weißkohl 10.— 15 Wirsingkohl 1b — 21 Zwiebeln 19.— 26 Bei der hiesigen Gemeindeverwaltung ist die Stelle eines jüngere«, gewandten Hilfsarbeiters(in) möglichst bald zu besetzen. Bewerbungen mit Gehaltsansprüchen bis 10. Januar 1918 erbeten. HundShübel i. Erzg-, den 1. Januar 1918. Der Gemeindevorstand. Lippold. Asm Weltkrieg. Der Kaiser zum Jayreswechsel. AVermats 25000 Tonnen versenkt. England zuIriedensveryandtungen geneigt? Der Kaiser hat in der Jahreswende folgende Kundgebung erlassen: (Amtlich.) Berlin, 31. Dezember. An das deutsche Heer und die deutsche Marin«! Ein Jahr schwerer, bedeutungsvoller Kämpfe ist zu Ende gegangen. Gewaltige Schlachten, die vom Früh jahr bis zum Herbst aus belgischer und französischer Erde tobten, sind zugunsten eurer ruhmreichen Was sen entschieden. Im Osten brachte der Angriffsgeist unseres Heeres durch wuchtige Schläge große Er- solge. Jetzt ruhen dort die Waffen. Glänzende Siege rsrmchi«i?n in wenigen Tagen jahrelange Angriffs- Ulustungen 5er Italiener. Im Zusammenwirken mit -der Armee hat Meine Flotte aufs neu» bei kühnen Unternehmungen ihre Tatkraft bewiesen. Unbeirrt leisten die Unterseeboote ihre schwere, wirkungsvoll: Arbeit. Boll Stolz und Bewunderung blicken wir aus die heldenmütige Schar unserer Schutztruppe. So hat das deutsche Volk in.Wassen überall, za Lande und zu Wisser, Gewaltiges errungen. Aber noch hoffen unsere Feinde, mit Hilfe neuer Bundes genossen euch zu schlagen und dann für immer DeiUschlands in harter Arbeit erkämpfte Weltstel lung zu zertrümmern. Es wird ihnen üicht gelan gen! Im Vertrauen auf unsere gerechte Sache und unsere Kraft sehen wir mit fester Zuversicht und stählernem Willen aus das Jahr 1918. Tarumvor - wärts mit Gott zu neuen Taten und zu neuen Siegen! Großes Hauptquartier, den 31. Dezember 1917. gez. Wilhelm, I. K Ferner hat zwischen den Höchstkommandirrenden der deutschen Land- und Seestreitkräste ein Tele grammwechsel stattgesunden: Berkan, 31. Dezember. Aus Anlaß des Jah reswechsels sand zwischen dem Chef des lÄeneralsta- bes im Feldheer und dem Chef des AdmiralstabeA de'-' Marnie nachstehender Telegrammwechsel statt: Admiral von Holtzendorff, Admiralstab Berlin! Zum Jahreswechsel sende ach Eurer Exzellenz und der Kaiserlichen Marine die herzlichsten Glück wünsche. Ter gemeinsame Wasfengang gegen Oosei und Dagö hat das Band zwischen Marine und Heer noch sester geknüpft. Tie Wirkung un* s»res V-Bo otkrirges brachte unserer Westfront eine wesentliche Erleichte rung. So werden wir Hand in Hand im k»m-> wenden Jahre mit Gottes Hilfe die siegreiche Ens- scheadung erkämpfen. von Hindenburg. Ge u eralseld mar schrllvo «Hindenburg, Großes Hauptquartier Eurer Exzellenz danke ich für die an mich gv- richteten, der Marine gewidmeten Worte und Wün sche zum Jahreswechsel von Herzen. Es wird an» ein weiterer Ansporn zur äußersten Anspannung