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Die ideologische Arbeit Grundlage aller Erfolge Fortsetzung der Berichterstattung über unsere Delegiertenkonferenz Das Arzt-Schwestern-Patienten-Ver- hältnis ständig zu verbessern, beachten die Genossen in den APO der Poliklinik, Frauenklinik und Stomatologischen Klinik beson ders, aber keine der übrigen Kliniken hat Grund, mit dem derzeitigen Stand voll ständig zufrieden zu sein. Durch die Senkung der Verweildauer um durchschnittlich 2 Tage auf Grund einer verbesserten Diagnostik, der An wendung neuer Behandlungsmethoden und einer besseren Zusammenarbeit zwischen stationärem und ambulantem Sektor wurden 1972 2 224 Patienten mehr behandelt als geplant. Im ambulanten Sektor erhöhte sich 1972 bei gleichbleibender Arbeitskräf tesituation die Zahl der Neuzugänge auf 129,7 Prozent und die Zahl der Konsultationen auf 117 Prozent. Hinter diesen nüchternen Zahlen verbirgt sich unsere jahrelange politische Arbeit bei der Führung des Prozesses der sozialistischen Kollektivbildung und der weiteren Qualifizierung der Wettbe werbsprogramme. Unsere in letzter Zeit mit dem Staatstitel ausgezeichneten Stationskollektive (z. B. 18d) haben bewiesen, daß nur ein hohes Maß an Kollektivität mit sozialistischen Mit arbeiterbeziehungen die Betreuung unserer Bürger effektiv verbessern kann. Die Medizinische Akademie ist die größte Einrichtung des Gesundheits wesens der Stadt Dresden und hat deshalb eine hohe Verantwortung für die Realisierung der Beschlüsse von Partei und Regierung für die ständige und effektive Verbesserung der medizini schen Betreuung aller Bürger! Entwickeln sich auf diesem Wege unsere Kliniken allgemein zu dia gnostisch-therapeutischen Zentren, die in vielen Fällen weit über Stadt- oder Bezirksgrenzen wirksam werden, so steht dem eine nahezu in allen Kliniken mehr oder weniger ausgeprägte Mehrbe lastung im Rahmen der Grundbetreuung entgegen, die durch den erheblichen Bevölkerungszuwachs im zuständigen Territorium verursacht wird. Am ausgeprägtesten ist die steigende Patientenzahl in der Poliklinik, wo auf Grund der Raum- und Personalsituation besondere Schwierigkeiten bestehen, die sich mit der steigenden Einwohnerzahl des Stadtteils Johannstadt wahrschein lich noch erheblich verstärken werden. So bereitet uns die ständig wachsende Patientenzahl in Hinblick auf die räum lichen Gegebenheiten und die zu nehmende Belastung des Personals ernste Sorgen. Auch in den Kliniken wurden große Anstrengungen unternommen, die me dizinische Betreuung der Bevölkerung zu verbessern, indem diagnostische und therapeutische Möglichkeiten erweitert und qualifiziert wurden. Dabei ist hervorzuheben, daß ein vergleichsweise mit anderen Hoch schuleinrichtungen sehr hoher Anteil medizinische Betreuung für das ter ritoriale Gesundheitswesen durchgeführt wird. Das betrifft zusammenfassend: - Poliklinische und stomatologische Grundbetreuung einschließlich der Nachtbereitschaft für die ganze Stadt auf den Gebieten Stomatologie, Kinderheil kunde sowie Allgemeinmedizin für den Stadtbezirk Mitte. - Spezialisierter Bereitschaftsdienst gemeinsam mit dem Bezirkskrankenhaus Friedrichstadt - Schnelle Hilfe für Stadt- und Land kreis - Über 60 hochspezialisierte Dispen- saires teilweise für den gesamten Be zirk - Nuklearmedizinische und andere spe zialisierte Diagnostik für den Bezirk und darüber hinaus - Leistungen der Klinischen Laborato rien für die Stadt - Chronische und akute Dialyse sowie Intensivtherapie - Qualifizierung von 140 Fachärzten für das Territorium in den letzten zwei Jahren. Dieser hohe Leistungsanteil führt ei nerseits zu teils erheblichen Dispropor tionen vorwiegend gegenüber den Lehr aufgaben aber auch bei der Forschung. Weiterhin wurde eingeschätzt und mit Beispielen belegt, daß die Unterstützung des Territoriums nicht ausreicht. Es wurde eingeschätzt, daß noch nicht alle Reserven zur besseren Bettenauslastung genutzt werden. Gute Beispiele wie Diagnostikstationen ohne Nachtwache, psychiatrische Rehabilitationsstationen ohne Nachtwache und Wochenend belegung sind Möglichkeiten. „Es kommt darauf an, neue Wege zu beschreiten, die zu einer verbesserten Auslastung der vorhandenen Bettenkapazität füh ren. Dabei sollte auch überprüft werden, welche Möglichkeiten vorhanden sind, die Bettenauslastung ungeachtet von Klinikgrenzen zu verbessern. Per sonalmangelsituationen, Baumaßnah men können jedoch über zu weiche Planung und unrationelle Belegung nicht hinwegtäuschen." Durch ständige Analyse der Ursachen und konkrete Festlegungen im Maß nahmepianentwurf des Konzils vom 14. November 1973 müssen effektive Verbesserungen erreicht werden. Große Anerkennung und Würdigung fanden d ie Leistungen der Mitarbeiter der Technischen Abteilung, der Küche und aller anderen Bereiche der Wirtschaft. Die rationellere und unkomplizierte Gestaltung der Zusammenarbeit zwi schen dem pflegerischen Sektor und dem Wirtschafts- und Verwaltungssektor wird uns wesentlich bei der Aufdeckung von Reserven helfen. In den vergangenen zweieinhalb Jah ren war es in unserer Grundorganisation notwendig, die Aktivität der Partei gruppen und APO in ihrer Gesamtheit zu erhöhen, um entsprechend der uns vom VIII. Parteitag übertragenen politischen Verantwortung für die Erfüllung der Aufgaben in Erziehung und Ausbildung, medizinischer Betreuung und Forschung voll gerecht zu werden. Die Wahl berichtsversammlungen haben gezeigt, daß die Genossen die Beschlüsse des VIII. Parteitages verstanden haben und sie entsprechend ihren Fähigkeiten aktiv in die Tat umsetzten. Ihr Haupt augenmerk war dabei darauf gerichtet, die führende Rolle der Partei in ihrem Abschnitt immer besser zu verwirklichen. In der Berichtswahlperiode hat sich die politische Führungsarbeit der HPL wei terhin qualitativ verbessert. Die konse quente Anwendung der Leninschen Normen des Parteilebens, die Ent wicklung der Kritik und Selbstkritik förderte den Prozeß der Kollektivität der Leitung und versetzte die HPL besser in die Lage, die komplizierten und viel schichtigen Aufgaben, vor denen sie stand, erfolgreicher zu lösen. Das zeigt sich u. a. darin: • daß die Mitglieder der HPL tiefer in die Beschlüsse unserer Partei eingedrungen sind und deshalb aktiver den Kampf um die Verwirklichung der Beschlüsse füh ren. • In der zielgerichteteren Orientierung der HPL bei der Lösung der Schwer punktaufgaben im Bereich der Erziehung und Ausbildung, der medizinischen Be treuung, der Forschung und der damit verbundenen politisch-ideologischen Probleme. • In der qualitativ verbesserten Anleitung gegenüber den Leitungen der Ab teilungsparteiorganisationen, der Par- Die Rolle des Vorkämpfers kann nur eine Partei erfüllen, die von einer fortschrittli chen Theorie ge leitet wird. W. I. Lenin teigruppen und in einer besseren Be fähigung aller ehrenamtlichen Funk tionäre. Die langfristige politisch-ideologische und organisatorische Vorbereitung und Durchführung der Wahlen in den Partei gruppen und APO zeigen das Wachstum des politisch-ideologischen Reifepro zesses der Leitungstätigkeit der ein zelnen APO und widerspiegeln die ver stärkte Aktivität der Parteimitglieder. Wir können mit Stolz einschätzen, daß eine Reihe von APO, wie z. B. Theoretische Institute, Poliklinik, Frauenklinik, Neurologisch- Psychiatrische Klinik, eine aus gezeichnete Parteiarbeit leisten. Die Leitungen dieser Parteiorganisationen organisierten auf der Grundlage der Beschlüsse unserer Partei eine aktive Parteiarbeit. Es bewährten sich solche Methoden, wie - die kollektive politisch-ideologische und organisatorische Vorbereitung aller Mitgliederversammlungen mit konkreter inhaltlicher Zielstellung für ihr Ver antwortungsbereich. - Die regelmäßige Auswertung der Er gebnisse der Mitgliederversammlungen mit entsprechenden Schlußfolgerun gen. - Eine besondere Hilfe und Anleitung zur Durchführung einer auf hohem Niveau stehenden Parteigruppenarbeit. - Die regelmäßige Einbeziehung des Parteilehrjahres im Prozeß der Füh rungstätigkeit sowie - eine gezielte Information und Ar gumentation zur Befähigung der Ge nossen zur Führung des täglichen po litischen Gesprächs mit den Mitarbeitern. Durch solch eine gute Arbeitsweise erreichten diese APO-Leitungen, daß die Aktivität der Genossen stieg, daß sich das Niveau der Parteiarbeit weiter hob, daß die Parteikollektive sich festigten und die Kampfkraft der APO bei der Durch führung der Parteibeschlüsse weiter wuchs. Durch diese aktive Parteiarbeit sicher ten die Genossen die führende Rolle der Partei in ihrem Bereich. Es entwickelte sich ein echtes Vertrauensverhältnis der Genossen zu den Mitarbeitern. Im weiteren Verlauf erfolgte eine kritische Einschätzung der Arbeit der APO Chirurgie, Stomatologie und Medizinische Schule, die zwar Teilerfolge erreichten, aber noch nicht auf der Höhe ihrer Aufgaben stehen. Für die weitere Arbeit unserer HPO ergeben sich in Vorbereitung des IX. Parteitages folgende Aufgaben: 1. Die Delegiertenkonferenz beauftragt die HPL, den 13 APO eine noch qualifiziertere Hilfe und Unterstützung zur Vorbereitung und Durchführung der Mitgliederversammlungen zu geben. 2. Durch die Einbeziehung aller Ge nossen, die Nutzbarmachung aller ihrer Vorschläge, Gedanken und Ideen, ist eine hohe Qualität der Mitgliederversamm lungen und ihrer Beschlüsse zu sichern. 3. Kontinuierliche Rechenschafts legung der Leitungen vor den Mit gliederversammlungen. 4. Das persönliche Gespräch mit den Genossen ist eine ständige Leitungs aufgabe, es hilft uns bei der Gewinnung der Genossen für die Übernahme von Aufgaben und Parteiaufträgen. Die Ei genschaften eines Kommunisten zur Erfüllung der Parteibeschlüsse und zur ständigen politisch-ideologischen Mas senarbeit mit allen Mitarbeitern sind stärker auszuprägen. Jene Genossen, die ihre Parteipflichten nur ungenügend erfüllen, werden für die aktive Mitarbeit gewonnen. 5. Zur weiteren Verbesserung der sozialen Zusammensetzung unserer HPO ist der Auswahl und Erziehung der Parteikader große Aufmerksamkeit zu widmen. 6. Alle Parteigruppen entwickeln sich zum kämpferischen Kern in ihren Kol lektiven. Ein Leistungsvergleich zwi schen unseren Parteigruppen soll uns helfen, dieses Niveau zu erreichen. Fortsetzung auf Seite 3