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Bezugopreso monasL fkes Haus 250 M. (holbnwaatl. 1,1.1M.). durch die Post bezogen nimm-L 2,A) M. sohms Zunellungoqekmde Verlag: Dresdnet Bnlogogesellschufs m. b. V. Dresden-U - Geschäftsstelle u.prediilo-1: Glltnboeknhofsw 2 - Ftmsprechm 17250 - Postschecsontog Dresden Nr· ISM DkeodnetVerlagogesellschosi Schristl sung: Dresden-A- Glltekbahnhofssr. »Ja-usw Amt Dresden Nr. 17 259 - Drahmnschrsftz Arbeiter stlmme Dresden l Gprechssunden der Reduktion- Mlsswochs Los-IS Uhr, Sonnabends is— 14 Uhr Unzelgenpkeloc Dir neunmul gespaltene Nonpakelllezeile oder deren Raum as- M für For-allow ameigen 0,20 RIIL sur dle Reklamezelle anfchlkeßend an den dreispaltlgen Teil einst Messe tät-M Zweigen-Annahme Wentogo bis o Uhr vormittags In der Ums-Man Dresden-U Eckerschwei stmße 2 - Die «·-21rbettecitimme« erscheint täglich außer an Sonn-» und Feiertagen - In Fällen hsyem Gewalt besteht kein Anspruch auf Aktean der Zeitung oder auf Zumckzadtung des Bist-schroffe- 4. Jahrgang Dresden, Mittwoch den 5. September 1928 Nummer 208 Geriifm zu neuen Kämpfer-! Der H. chkcngkcß Dck Kommnnssafchcn Incckklllsionasc beendet Genosse Bucharin die einstimmige Annahme des Umi fefteg. Die italienischen Genossen stimmen darauf das »Am-sitt Bimle an, das vom ganzen Kongteß mitgefungen wird. Genosse Buche-k- Die Arbeiten des Kongkessee sind zn Ende. Wie sprechen dem technischen Apparat sowie allen Mitarbeitern unseren hers lichiteu Dank anv. Wir wünschen allen Parteien in Europa- Ametita nnd in der ganzen Welt den besten Erfolg- Wlt sind überzeugt« daß sie sich durchsehen und allen Währficndes 111 Troy den Sieg des Kommunismus eminener werden« (Stiikmischer, minntenlnngee Beifall-) Die Delegierten entfernen sich langsam« unter 111-sen re volutionöter Lieder. Schlußwcki des Gen. Buchakin Die Bilanz des 6. Welikongresses Jn der letzten Sitzung des S. Weitlongtesseg hielt Genosse is u ch a r i n folgende Schlußrede: Der Kongreh war eine große Heerschan aller Kräfte der-internationalen temmunisiischen Be wegung. Aus dem Konnt-eß der Z. Juternatianale traten nur Vertreter der groben kapitalistischen Länder ans. Auf nn ierin Kangreh marschierten wirklich die Vertreter des gesamten internationalen renalntianiiren Proletariat-, von den größten impetiatisiifchen Ländern bis zn den entsetnteften Kalenien auf- und leisteten altivste kollektive Arbeit. Auch die behandelten Fragen hatten einen ungewöhnlichen Maßstab Die An nahme dee Programmee von weithiitprlfcher B e d e ut n n g allein war eine so ungewöhnliche nnd schwierige Arbeit, daß sie allein die Einberufung des Weltiongresseg be rechtigt hätte nnd die Arbeiten eines ganzen Welttensreslei hätte anefiillen können. Die Annahme des Programmee ist das Zei chen des großen äußeren und inneren Wachstums der Komintem Deo äußeren Wachs-innre im Sinne der großen kollektiven Ar beit. die von den mannigfaltigsten Kann-inneren der großen re volutionären Arbeiterstande geleistet wurde, des inneren Wache tnme im Sinne jener groben ideelogiichen Entwicklung, von der die Annahme des Programmee Zeugnis ablegt. Auf Grund einer genauen marxiitischen Analyse stellte der Kunst-eß den Charakter ver gegenwärtigen Epoche alg die dritte Periode der kapitalistischen Weltttise fest, er gab eine genaue Tinichiitznug der technischen Entwicklung Und der neuen Organisationssvrmen des Kapitalismns, eine ge naue Einschiigung der jetzigen Periode der kapitalistischen Sta biiiiicrnng und ihrer wachsenden Widersprüche, eine genaue Ein ichiitzung der Tendenzen der Verschärfung des Klassenkampfes der lebcitckklaiie. der letzten Endeo mit der kapitalistischen Hekt schait Schluß machen wird. Die Beschlüsse des Kongresieo find ein icstcs Fundament site die Taktik tm- tevolntioniiken Arbeiter bewegung in der nächsten Periode· Als bic Achse der gegenwärtigen Lage be zeichnete der Kongresz die Kriegsgesahr. Die Kommtem beschäftigte sich mit der Krieg-gesale und ihrer revo lutionäken Bekämpfung nicht nur im allgemeinem sondern im Zusammenhange mit der konkreten Situation, mit den beispiel losen Rüstungen des Jmpetialismus. dem bereits vor sich gehen den Kriege in China, mit den steigenden Kriegsnotbeteiiungen gegen die Sowjeiunion und dem noch nie dagewesenen ideals gischen Betrug zur chäntelung der imperiqlistischen Kriegs potbercitungcn seitens des Jmpctinlismus. der noch nie mit solch zynischer «fscnlleit und mit solcher Akikvttät von der Sozialde mokrats« ···««--tstiitzt wurde. Ju den Kolonkalftaqen stellte ver Rang-eß allc Fragen der Strategie und Taktik sont-et, mit durch die sigqni fischen Ereignisse der fetten Jahre. Engl-elenden durch die chine- Mche Resolution ungeheuer erweiterten Horizont und auf Grund der riesigen neuen Erfahrungen« Du Kongreß zog die leste Bilanz der sogenann te u »T· r otz iitil ch e n K r ile«. Die kimnlltige Abstimmung über die Appellation der Trotztistru bedeutet beten politischen Tot-. Während die Its-stiften vom Niedergang der KPSU und per Komintetn redet-, wuer uns-te revolutionäre Armee durch neue Kampftruppem durch sieben neue Settionen der Hommuuiftifcheu Internationale keusche-h Dies verstärkt unsere Zuversicht zum eudgllmgeu Siege. Als B i l a nz können wir sagen: Unter dem Hammer schlng ver Geschichte werden unsere Parteien immer mehr gestählt, sie werden zu immer mächtigeren Faktoren des po litischen Leben-. Und wenn die internationale Bourgeoisie versuchen wird. ihre sämtlichen Kräste gegen uns zu wol-Hi sieren nnd von neuem zu Kriege-passen zu greifen, dann wird sie dadurch ihre eigene historische Existenz ansg Spiel setzen. Es sind viele Jahre seit dem ersten Weltlrieg ver gangen. Die Sowjetunion ist mehr als 10 Jahre alt, die Kominiern seiert gleichsalls halb ihr zehnjähriges Judi liium. Wenn wir das kleine Rustein entschlossener Revo lutioniire während des Weltkriegej init den heutigen gro ssen revolutionären Kräften, die auth iiher solche Festun gen wie die-Sowietunion versagen, vergleichen, dannniiiss sen wie sagen, daß wir »unh.esiegbae sind, daß wir keinen Feind fürchten. Wir wissen, dass wir die Vertreter einer ausitrehenven Klasse, mit grosser historischer Mission sind. die Vertreter-jener Klasse diennriheesetten verlieren kann, aber eine ganze Welt ge winnen wird. Eint-mischen langanhaltender Beifall-) Hierauf verliest Genosse Bucharin den Vorfchlag zu einem Manifest der Kommuniitischen Internationale an die Arbeiter und Werttätigen der ganzen Welt. Nach den letzten Sätzen des Manifefieg erheben sich die Delegierten und stimmen die Jnternationale an. Nach Absingen der drei Strophen Zimgt Genosse Bucharin. ob der Kongreß dein Manifest zu stimmt Unter ftijrmijchen Veifallskundgebungen verkündet Immer wieder »das-dem Moral« R.R Die Kommunistcn enthüllen den Zweck ihres Volks enischeidg selber. schreit am Monng die Volkszciiung· Die Vollgzeitung zitieri Ausführungen des Genossen Schröter sing einer Versammlung in Halle. »Wir (Schrötet) zerstören alle Jllufionen darüber, daß der Vollsentlcheid an sich die imperialistilche Politik aufhalten nnd die Ttuftbourgeoisie an der Hemnbildun eines neuen Mit-is tarismus hindern würde Nur ein ausgefprochener Duminlops lann annehmen, sagt Schreiten das-, das die Erwartung der Kommuuiften wäre-. sondern wir wollen den Arbeitern be weisen. daß die Sozialdemokratie gegen diesen Vollgentlcheid ankänipfen wird, und den proletnrilchen Schichten wird klar werden, welche infame Rolle die Sozialdemokratie spielt Es liegt uns fern glauben zu machen, daß es möglich wäre. mit Hilfe des Bollsenischeids die Krieggrüftunaen der deutschen Imperialisten aulnihallen.« Wir wissen nicht. nli die Ausführungen in der Bolkgzeilung richtig zitiert find doch wir wollen sie ausnahmslos als wahr unterstellen und auf dieser Basis Stellung nehmen« Die sozial demokratischen Führer schreien dabei, daß diese Haltung der Kom munisten ein Doppelspicl fei. Sie wollten die SPD zerstören. aber nicht den Panzertrenzerbau wirklich bekämpfen Aber der von uns eingeleitet-e Volkgeniicheid richtet sich gegen den Pan zerkreuzerbaa Wir haben aber bei der Durchführung dieses Vckltgeiiischeidg gen-an so wenig, wie wir das bei den Wahlen gehabt, ein Interesse daran. den Arbeitern Jllusionen beizu bringen. Die Aufgabe der Kommunistischen Partei ist eg. den Arbeitern mit aller Klarheit und aller Konsequenz den Gang der Ereignisse llarzumachen Die Sozialdemokraten bemüht-n sich, die Arbeiter zu verwirren, jede klare Einsicht in das Ge triebe der Entwicklung zu verhindern und die Arbeiter mit Jllusionen zu füttern Man braucht doch nur auf die Wahlversprechungen hinzu weisen. Die Agitationsgrundlage dieser Wahlversprechnngen war die: »Wenn ihr Arbeiter die sozialdemokratischen Führer wählt, dann werden diese für euch alles machen!« Man orie rierte mit dem besonderen Mut und der besonderen Klugheit der PMB-Führer mit ihrem Bestreben nach positiver Arbeit. Hier zeigt sich schon die rein bürgerliche Methode des Hervor hebens des Einzelnen iiber die Masse. Aber hier liegt auch eine der Grundeinstellungen zur revolutionäre-i Bewegung des Pro letariatg, Das Proletariat dann seinen Sieg nur durch eine Massenbewegung, durch den Massenaufstand gegen seine Unter driicler erlämpfen. Die Erweckung der Illusion. daß die Masse nichts weiter als bei friedlichen Demonstrationen aufzuziech brauche. im schlimmsten Falle einige kleine Streits zu führen habe, dann zu jeder Wahl brav den Stimrnzetrel in die Urne zu tragen brauche, alles übrige machen die Führer - kft die theoretische wie praktische Abbiegung des Klassenkampfes, die Kabinett nnd Boltsentfchcid Der tommuniitiithe Antrag auf Einleitung des Volk-- begehren kommt vor das Reichskahinett » . « TY Petlizt,» 4. September , Wie die ZU erfährt, Taf-d åin Dienstag im Reich-mittätig tium da Innern eine Reserentenbcsptechntig« stritt, die dem von« den Kommt-nisten eingereichten Antrag-auf Miit-Zions risses loltsbegehkens spu. Der Auffassung-des Reichswiuiitetiumsi daß dem Antrag formell stattzugeben-fes wurde nicht wider sptochem Die Angelegenheit wird nunmehr auch das Reichs kcbiuett beschäftigt-; - « Bindung der Arbeiter an die Kapitalistische Gesellschaft Ae KPD, als revolutionäre Klassensampsparieh führt den Kampf gegen dic, durch die sozialdemokratische Methode herbeigeführt itscsologische Betsumpsung und praktische Passivität der Arbeiter- Msii dem ietzt begonnenen Geschrei der Wären der Voikgcnischeid sei praktisch aussichtslos wird aber nicht die Akti niiät zum Kampf gegen den Ponzctireuzerbau gesteigert sou dcm die Masse wieder zur Passiviiät veranlaßt Diese Passivität will die SPD, sie braucht sie. um die Massen von der Erkenntnis der END-Politik abzuhalten Die KPD führt den Vollgentscheid zur Mobilisiernng der Massen gegen die Jmperialisicn Der Vollsentscheid wird ihr die breitesie Möglichkeit zur Aufklärung bieten. Die Masfens mobilifierung wir-d fchon ein Stiick des positiven Kampfes gegen die Rüstunggpoiitik sein. Gelingt es in diesem Kampfe. breitete Masfen sitt die revolutionäre Front heranzuziehen sie zu aktiven Klassenlänipfern auch über den Volisenischeid hinaus zu ge winnen, dann bedeutet das allein schon ein gewaltiges Plu fiir den Befreiungglampf der Arlnsiterllaife. Wir Hagen die init aller Klarheit Wir imben bei allen Wahlen mit aller Klarheit darauf hingewiesen daß die Massen nicht mit dein Stitnmzeitel siegen werden« Wir isagen dies auch beim Volk entscheid. Wie bei den Wahlen die lommunisiifchen Stimmen, so werden die Stimmen beim Vollsenischeid eine wuchiise Kampfanjage an die Iniperialifien werden. Mehr nicht Mehr erwarten wir nicht. Wir wissen. und die Arbeiter sollen e wiisen: die Ueberwindung des Jmperialismus kann nur im anßerparlamentarifchen Massenianrpf erfolgen. Das lehrten um Karl Mark nnd Friedrich Engel-, das zeigte uns Lenin Wenn die Sozialdemokratiiche Partei nun schreit. der Volk entfcheid solle zu ihrer Zerstörung dienen, dann muss man die Frage aufwerfen, aus welchen Gründen dies fei· Siändcn die Sozialdemokraten in der Front gegen den Pan,zertreu,zer. dann würden sie den Volloenischeid begrüßen, ihn unterstützen Nur wenn man auf der Seit-e der Panzerlreuzerbauer steht, lann sich der Votrsemscheid gegen vie Pan-i richten Mit ihrem Ge schrei gegen den Boligentscheid dolumeniieri die SPD aber selbst, wag sie eigentlich verschleiern möchte. daß sie Seite an Seite mit den Jmperialisten marschiert- Nur io kann sich M TM Arbeiter den Kampf der SPD gegen den Volleenticheid er klären. Wenn also von Manöoern gesprochen wird, dann sind diese Maniiver auf Seite der SPD. Dort Müssen sie MU- WOU die SPD die Massen in den imperialiftifchen Kurs und den neuen imperialifiischen Krieg hineinfteuern will. Die Methode, mit der die SPD, insbesondere die Dresdner "Vo-llgzeitu-ng,— den, Kampf gegen die Kommunifien Führt, hat vonSachlichteir natürlich nichts an fich. Veschtmpfungen, Liigen und Dennnziaiionen folgen nur so aufeinander-· Diele ver zweifelte Methode zeigtaber nur-wie lehr fichdie 111-Führer in dei: Klemme beiinden·.· Dort, wo die Mitglieder zur Politik der SozialiniperialifienStellung nehmen« fordern fie die schärf sten Maßnahmen.·--Aurziritt" aus der Regierung. Parteitag, sogar Au ers chslsuß :d erMin i fterp Der Bezirtsvorstand der SPD Ostfachseng.««hat ers-deswegen auch fiir angebrachter ehalten, die Mitglieder nicht mehr zu befragen. Er hat von fis aus einige Bernhigungksrefdlutionen verfaßt. Die Führer schreiben fich die Finger witnstzumiihren Anhängern klar zu machen, daß die SPD doch« »die Partei der Arbeiter let-L Ell-er einer widetfnritizt ;dad·ei.—denis andern.- «- «- . « ’ - « Die. Volkszeitung geht nun gestern mit jung schwerem sGeschütz Ins-Jena »Die Lüge von det. Einheit-sian über schtekbt.-sic einen Artikel«voll der Edelsten Beschimpfung-n und Verdrehungem Die Kommt-nisten wollen gax seine Euch-its fwnt. sie verkünde-n- »Schimpf." Fußttm und Max-ishr für. die Führer, für die Arbeite- Kollegialität und die M du