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zur Belehrung und Unterhaltung. Nr. Dresden, den si. Januar lgio. r z. lieber die zweckmäßigsten Röhr' Wasserleitungen. ie steinernen Röhren, über deren Vorzüge vor allen arideren die Sachverständi- gen sich fast erschöpft haben, sind neuerlich wieder zur Sprache gekommen, nachdem kein Versuch damit bekannt worden ist, als der bei der Neustädter Gewerkschaft. So schwer es aber hergehet, bevor Gemeinhei ten, wenn sie zumal zahlreich, und sehr ver schiedenartig zusammengesetzt sind, zu Neu erungen bestimmt werden; so dringt doch endlich das Nützliche durch, wenn es so ein- Uuchtend, und so außer Zweifel gesetzt wor den ist, daß auch der bloße Widerspruchsgeist keinen Scheingrund mehr auftreioen kann. Die Leipziger ökonomische Societät hat rn ihre neuerlich erst vertheilten Anzeigen von der Ostcrmcsse 1^09 die Aussätze zweier sachkundiger Manner über jenen G genstand ausgenommen, welche durch einen vorherigen in den Beiträgen zu den Dresdner Anzeigen veranlaßt worden sind. Da jene Anzeigen weniger verbreitet werden, als sie es ver- kiertten, so ist cs wohl der Mühe werth, die gedachten Gutachten, welche Unbefangen heit und Sachkunde verrathe«, hier wieder abdrucken zu lassen, und dadurch bekannter und gemeinnütziger zu machen; und mit we- mgcn Anmerkungen zu begleiten. Jene Gutachten lauten nach den Anzeigen der So» cietät, Seite 112 ff, wie folgt. Des Herrn Wasserbau - Inspektors l a Mar Gegenbemerkungen, zu dem in d n Dresdner Beiträgen zur BU.Hrung und Un terhaltung — im 34st'n Stück d. I. S. 277 ff- befindlichen Aufsatze: „Uedec Wasserleitungen." 1) Was die eisernen Röhren anbelangt, so ist deren Elasticitat durch Warme und Kalte, als etwas Bekanntes, gar nicht zu widersprechen. Allen Chemikern, wie auch Metallarbeitern, ist hinlänglich b kannt, das; sich ein Metall mehr, das andere weni ger, ausdehnt, und wieder zusammcnzieht; aber dadurch kann den eisernen Rohren der Vorzug vor allen andern nicht streitig ge macht werden, denn sie bleiben die vorzüg lichsten bei starken Wasserleitungen, und kommt cs nur darauf an, wie sie geftrtiget und beim Legen im Röhrgraben behandelt werden. 2) Die Meinungen über die thönernen Röhren, als ob sie sich biegen und krumm ziehen sollen, finden sich im praktischen Ge- N