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Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. für Eibenstock, Larlsfeld, Hundshübel, Neuheide, Gberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer,Sosa,Unterstützens^ « I.Nd ..Amtsblatt. und Emil Hann.bahn, onanlwortl. Redakxur- Ernst Lindemann, beid« «lbtnstock. NL« - »». Sab»««««' — Dieastaq, dci 17. Septcmber Rr. 2V de- Nachtrag- zur Gchankstüttenverbot-liste ist zu streichen. Stadtrat Eibenstock, den 16. September 1912. Harakiri. Man ist in Europa und speziell in Deutschland ge neigt, die Japaner als ein modernes Volk anzuspre chen, da man zumeist gewöhnt ist, sie nach dem bei uns zeitweiligen Bolksmoment zu beurteilen, das natürlich aus einer höheren Kulturstufe steht. Genaue Kenner des japanischen Volkes aber, die oas an Ort und Stelle studiert haben, sind anderer Ansicht, sie haben nicht so viel Sympathien für das regsame Volk übrig, und be tonen, daß die moderne Kultur im Reiche des Mikados vielfach nur leere Tendenz ist, während in Wahrheit der Japaner seinen eigentlichen Volkscharakter beibe hält, daß in Sonderheit seine Gemütsregungen völlig unverändert bleiben. Ein krasses Beispiel hierfür bie tet der sensationelle Selbstmord des Nogi, der während der Beisetzungsfeierlichkeiten in Gemeinschaft mit seiner Gattin am Sarge des Kaisers Harakiri began gen hat. General Nogi galt allgemein als ein aufge klärter Mann, er wer es, der die Armee nach euro päischem Biuster organisiert und der sie Dank dieser Ausbildung im Kriege gegen Rußland von Sieg zu Sieg gksührt und auch schon früher große militärische Er folge, so bei Formosa und China, erzielt hatte. Auch aus seinen letzten europäischen Reisen inußte man ihn für einen modernen Empfindungsmann hatten, gera de dieser ist es jetzt gewesen, der an einer ererbten japanischen Tradition sestgehalten hat, der glaubte, seinem Kaiser die Treue auch nach seinem Ab leben halten zu müssen, uno nach ihm in den Tod zu gehen. Gewiß ehrt eine solche Gesinnung, so absurd sic auch sein mag, diesen Mann, gleichzeitig muß man sa gen, daß der Vorfall einen tiefen Einblick auf das In nenleben der Japaner zurückläßt, so modern sic auch nach Außen hin auftreten mögen, oas Gemütsleben der Japaner ist eben für uns noch ein Buch mit sieben Sie geln, dessen Lösung schwerlich gar so bald erfolgen wird. Darum ist es auch sehr geboten, oaß man oen Japanern nicht allzu offen entgegcnkommt, oa man ihre wahre Gesinnung nie kennt. Bereitwillig hat man ihnen sei nerzeit in Europa den Militärdienst geöffnet, damit sic Einsicht nehmen und das heimische Heer uniformen tonnten: mit welchem Erfolg? Heute ist Japan eine große militärische Macht geworoen, die für Europa in seiner ostasiatischen Betätigung eine schwere Bedrohung bildet, und man hat es zuwege gebracht, mehr und mehr die Vorherrschaft im fernen Osten an sich zü reisten. Aehnlich verhält es sich auch auf wirtschaftlichem Ge biete. Die Japaner haben unsere Fabriken und an dere industrielle Anlagen eingehend besichtigt, vielfach auch zu ihrer weiteren Ausbildung benutzens, mit dem Erfolge, daß heute unsere Erzeugnisse in Japan nach gemacht werden und daß man dort aus dem besten Wege ist, den europäischen Import nach uno nach vollständig zu verdrängen, uno zwar nicht nur den nach Japan selbst, sondern auch ist es ihnen bereits gelungen, den Markt auf dem ostasiatischen Frstlande in weitem Um fange an sich zu reißen. Man hat daher allen Grund, bei allen Sympathien für das japanische Volk an sich, sicb möglichster Reserve zu befleißigen, da niemand weiß, was da einst noch kommen mag. Untergang eines deutschen Torpedobootes. Die deutsche Hochseeflotte, die sich eben anschickt, in stolzer Parade vor die Insel Helgoland zu ziehen, um hier vor dem obersten Kriegsherrn von ihrer Macht und Leistungsfähigkeit Zeugnis abzulegen, ist von einem schweren Unglücksfall heim gesucht worden. Eine Hiobsbotschaft aus Kuxhafen meldet uns, daß nördlich von Helgoland das Torpedoboot .6. 17k" bei den Flottenübungen von dem Linienschiff .Zähringen" angerannt und in den Grund gebohrt wor den ist. In dem kurzen Zeitraum von einer Viertelstunde war das Boot mit seiner Besatzung in eine Tiefe von dreißig Metern versunken Der größte Teil der Mannschaften scheint 'Ich, nach den bisher vorliegenden Berichten, gerettet zu haben. Es werden aber sechs Matrosen vermißt. Der Torpedo maschinistenmaat Danzerbrink ist nach vergeblichen Rettungs versuchen gestorben und der Obermatrose Schimmelpfeng hak eine schwere Verletzung erlitten. Da» Mitgefühl des Volke» wird den Opfern ihrer Pflicht nicht versagt bleiben. Es muß gefordert werden, daß durch eine genaue Untersuchung die Ursache des Unglücks festgestellt wird, und daß Maßnahmen getroffen werden, die ähnliche Unfälle im Flottendienst zur Unmöglichkeit machen. Wir verzeichnen nun die uns vor liegenden Meldungen: Kuxhaven, 14. September. Heute mittag wurde südwestlich von Helgoland bei einem Durchbruchsmanover während eines Gefechtsbildes das Torpedoboot 171 durch das Linienschiff „Zähringen" gerammt. Da» Torpedo boot sank nach fünfzehn Minuten und liegt auf 30 M^er Wassertiefe 16 Seemeilen südwestlich von Helgoland. Die Unfallstelle ist bezeichnet. Bergungsarbeiten sind emgelettet. Nach den bisherigen Feststellungen werden vermißt: Ver waltungsschreiber Michelsen, Torpedomaschinistenmaat Moller, Torpedomaschinistenmaat Koitsch, Torpedooberheizer Buß, Torpedomatrose Schulz, Torpedooberheizer Wihmann. Torpedo maschinistenmaat Danzerbrink ist nach vergeblichen Wieder belebungsversuchen gestorben. Obermatrose Schimmelpfeng wurde mit einem Schenkelbruch in das Marinelazarett Wil helmshaven gebracht. . Wilhelmshaven, 14. September. Die zweite Tor pedobootsflottille, zu der das verunglückte Torpedoboot, 6l. 171" gehört, ist heule abend 6 Uhr in Wilhelmshaven eingelaufen; sie hatte die Flaggen halbstock gesetzt. lieber den Hergang des Unglücksfalles ging uns heute früh noch folgende Meldung zu: Helgoland,16. September. Die Katastrophe ereig nete sich Sonnabend kurz nach 2 Uhr nachmittags. Das Torpedoboot ,6. 171" wurde von dem Panzer .Zähringen" angefahren und hinter dem zweiten Kamin glatt durchschnitten. Hätte sich das Unglück zur Nachtzeit ereignet, so hätte es noch vielmehr Menschen leben gekostet. Im vorliegenden Falle handelt es sich um die Ausführung einer Uebung, die in der englischen Marine schonseit längerer Zeitabgeschafft sein soll. „6. 171" war ein Boot von 600 Tonnen und hatte ca. 90 Mann Besatzung an Bord. Von den vier Verletzten ist inzwischen noch einer gestorben, sodaß also im ganzen acht junge Leute ihr Leben ein gebüßt haben. Dem Kaiser, der bekanntlich heute (Montag) hier eintreffen will, wurde sofort telegraphisch von dem Unfall Mitteilung gemacht. Tagesgeschichte. Deutschland. — Des deutschen Kaisers Dankan Sach sens König. Se. Maj. der Kaiser hat an Se. Maj. den König folgendes Handschreiben gerichtet: Durchs lauchtigster Gryßmächtigster Fürst, freundlich lieber Vet ter uno Bruder! Seit dem Hinscheiden Ew. Majestät in Gott ruhenden Herrn Vaters haben in diesem Jahre die beiden Königlich Sächsischen Armeekorps zum ersten Male vor mir Manöver abgehalten. Die dabei gezeig ten Leistungen oer Armeekorps haben mich durchaus befriedigt und ich bin zu meiner lebhaften Freude er neut von der Ueberzeugung durchdrungen, daß die Kö niglich Sächsischen Truppen aus der Höhe kriegstüch tiger Ausbildung stehen und allen an sie herantreten den Anforderungen gewachsen sein werden. Ew. Maje stät wollen Sich meines herzlichen Dankes hier für versichert halten Die aufrichtige Freundschaft und Zuneigung für Ew. Majestät lassen mich zugleich heute den Wunsch hegen, Ew. Majestät meinem Heere, dem Sie schon so wohlgesinnt nahe zu stehen geruhen, nur noch enger verbunden zu wissen. In oiesen Empfindun gen möchte ich Ew. Majestät daher bitten, die Stellung als Generalscldmarschall in der Preußischen Armee an- zunehmen. Meine Armee wird stolz daraus sein, Ew. Majestät auch in der Reihe der Preußischen Gcncralfcld- marschälle begrüßen zu dürfen, in einer Würde, die Ihrs unvergeßlichen in Gott ruhenden Vorfahren in der Re gierung, des Königs Albert und des Königs Georg von Sachsen Majestät, viele Jahre bekleideten. Die von mir Ew. Majestät Kriegsminister, dem General-Ober sten Freiherrn von Hausen, gezollte Anerkennung für seine Führung des Oberkommandos der blauen Armee wollen Ew. Majestät aus meiner in Abschrift beigeküg- ten Ordre an denselben entnehmen. Ich würde mich herzlich freuen, wenn Ew. Majestät auch Ihre braven Truppen und deren Führer meine ganz besondere Zu friedenheit mit ihren hervorragenden Leistungen wissen und Ew Majestät Landeseinwohner mitteilen lassen möchten, daß es mir eine besondere Genugtuung ge wesen ist, zu erfahren, daß meine Truppen trotz der er heblich vermehrten Einquartierungslast überall eine freundliche und fürsorglich? Aufnahme gefunden haben. Mit der Versicherung der vollkommensten Hochachtung und wahren Freundschaft verbleibe ich - Lager bei Oschatz, d. 13. Septemb. 1912, - Ew. Majest. sreund- williger Vetter und Bruder gez. Wilhelm k. — Oberbürgermeister Kirschner -f. Der frühere Oberbürgermeister von Bertin, Kirschner, ist auf seiner Be sitzung Ehrwald bei Partentirchen Freitag abend an den Folgen von Herzschwäche gestorben. Otsterreich-Nngarn. Ministerpräsident Graf Stürgkh ge nesen. Ministerpräsident Graf Stürgkh, oer wieder- hergcsiellt ist, hat auf Grund Allerhöchster Ermächtig ung die Geschäfte in vollem Umfange wieder übernom men. — Parlamentarisches aus Ungarn. Mi nisterpräsident von Lukacs erklärte in einem Interview, die Regierung werde eine Gesetzes Vorlage un- terbrciteu, ourch welche die Immunität der Ab geordneten sichergestellt, die Rechtsbesugnisse des Präsidenten des Abgeordnetenhauses strikte umschrie ben und demselben eine Parlamentswache zur Verfüg ung gestellt werde, sodaß ein Einschreiten von Poüzci- mannschaften im Falle der Widersetzlichkeit eines Ab geordneten künftig überflüssig sein würde. Der Mini sterpräsident erklärt weiterhin, oaß das Wahlgesetz ent schieden demokratisch sein werde, sodaß die Sozialisten durch etwa 20 bis 30 Abgeordnete vertreten sein wür den - Er begründet dies damit, daß er den Beschluß der Partei, mit dem Ministerpräsidenten nicht verhan deln zu wollen, mißbillige. Auch erblicke er in der Koa lition der Oppositionsparteien, die vielfach aus kon servativen Elementen beständen, keine Garantie, daß die von ihnen geplante Wahlreform einen liberalen Cha rakter tragen werde. Schweiz. Zu den türkisch-italienischen Frie den s Verhandlungen. Die türkischen Delegierten, die an den Friedensverchandlungen teilnehmen, Habs« die Schweiz verlassen. Die Besprechungen sind unterbrochen und eine Verständigung konnte bis jetzt nicht erzielt werden. Die Besprechungen h ibsn je doch den Vorteil gehabt, in Erfahrung zu bringen, welche die genauen Bedingungen der Regierungen zur Herstel lung des Friedens sind. Man glaubt, daß Italien das Annektionsdekret ausrechterhalten wird. Man ist jedoch sicher, daß die unterbrochenen Besprechungen in Kürze wieder ausgenommen werden. Wahrscheinlich wird Lufti Bei, der nächsten Mittwoch oder Freitag nach Paris reisen, wird, beauftragt werden, die offiziösen Ver handlungen wieder aufzunehmen. England. Drei Deutsche unter Spionagever dacht verhaftet. In der Nähe von Dover wurden Sonnabend abend drei Deutsche unter dem Verdacht der Spionage verhaftet. Sie waren beim Photographie ren in der Nähe der militärischen Befestigungen beobach tet worden. Stapellauf eines Ueberdreaonoughts. Der Ueberdreadnought „Audacious" ist in Birkenhead am Sonnabend glücklich vom Stapel gelaufen. Diecnglischen Königsmanöver. In der nächsten Woche finden die großen englischen Manövev vor oem König statt. General Sir John French, der Ches des englischen Generalstabcs, wird als Unpartei ischer bei den Manövern tätig sein. Araakreich. General Gallicniüocr die Gesängen nähme des französischen Generalstabcs. Der Korrespondent des „Matiu", der sich auf dem Ma növerfelde befand, hat den General Gallieni über die Gefangennahme seines Gegners, General Marion, be fragt, der ihm hierzu folgendes erklärte: Ich schreibe das ganze Verdienst des Erfolges den Kolonialkriegen zu, in denen ich ein bescheidener Mitkämpfer gewesen bin Die dort gesammelten Ersahrungen habe ich hier einsack' verwendet. Ich habe hier die Organisations mcthodc angewandt, die ich dort praktizierte. Min kann sagen, es gibt mehrere Arten Kriegsoperationen, aber was dort drüben richtig ist, kann auch hier zur Anwendung gelangen. Außerdem ist die Ausdauer und und der gute Humor der Trrrppen derart gewesen, oaß