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Ottendorfer Zeitung LokalanZeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg Nummer 43 Donnerstag, den 11. April 1940 39. Jahrgang Mil knglanä; LanSungsklsite veknichlenä geschlagen in zwei Transportschiffe wurden mit je einer Bombe belegt. und daß vie SchneWlelt MMesMeit tere Meldungen ein. Die Maschinen sind sämtlich wieder Heimatkurs, und es ist kaum eine Besatzung, die nicht griffserfolge melden kann. Schon früher als erwartet. rdem und mit nor- vor des ndawalier ver DAF beitragen, hat der im den 1. -Ä hstt»- t Neu» Leip,:« An- sagt beimat in ten vran- tärten, so Pracht an bekommt, ichen des len Aus- sschöne in alpen Bet durch sowie vom mommen. zu bieten, entfalten tsver eitt- Zuschrif- pril wirv irden Die im v:ckt« ti Wieset ier Schctt- Gerh.uv ifall sand, hör eines Lormiliag Geschütz- d als i« Die von England vorgesehene Besetzung wichtiger nor wegischer Stützpunkte sollte sofort im Anschluß an die An legung der Minensperre in den norwegischen Hoheitsgewäffern stattfinden. Die deutsche Aktion ist diesem Versuch knapp um zehn Stunden zuvorgekommen. Die zu diesem Zweck bestimmten und von Aufklärern fest gestellten britischen Seestreitkräfte und Transportschiffe wurden gestern in den späten Nachmittagstunden von der deutschen Luftwaffe angegriffen und vernichtend geschlagen. Fast alle feindlichen Kriegsschiffe erhielten Volltreffer schweren Kalibers. England- „unüberwindliche" Sunderland Flugzeuge zwei aufeinander folgenden Tagen konnte das Ober- der Wehrmacht den Abschuß eines der von vcn z,^'M«rn so viel gepriesenen Fernaufklärungsflugbooten von ^ Muster Sunderland, der sogenannten fliegenden Schlacht ete melden. 8- April wurde eines dieser Flugboote bei den Shet- i^'Fnseln und am 9. April ein anderes über Oslo abge- Wenn es noch einer Widerlee«»« der von der brtti- dischen Nation geleitet werden müsse. Das Land müsse dem Krieg geschützt werden, wobei aus die Mitarbeit Polkes vertraut wird. Staatsminister Stauning schloß mit dem Wunsch Frieden zwischen ven Völkern sei. Der Vorsitzende des Dänischen Reichstages unterstrich Im einzelnen wurden getroffen: vier Schlachtschiffe mit je zwei oder drei Bomben, zwei Schlachtkreuzer mit je einer Bombe, zwei Schwere Kreuzer mit zwei bzw. einer Bombe, ein Schwerer Kreuzer wurde mit Bombentreffern Brand gesetzt, Die schwedische Presse sucht in größter Aufmachung ihren Lesern ein Bild der Ereignisse zu geben. Fm Mittelpunkt aller Betrachtungen steht die Neutralitäterklärung, die die schwedische Regierung abgegeben hat. Mit Befriedigung wird festgestellt, vast von deutscher Seite keinerlei Drohung gegen Schweden gerichtet und keine anderen Forderungen gemacht worden seien. um di« lusgan« Staffel- schnelle» n Rück» «e E»* lschafteZ Staffs eg übes ilauene« > letzte» e damit mußte izei-S« übrige» Ergeb' :2 liRb rtfr, M L), SS Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 einschließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- «Myko. Zustimmung des Polkes und der Mehrheit des Reichstages zu der Regierungserklärung. Zcbmre kombenlrMr auf - englischen Wegs- unü Lruppen- tfiMpoNschMen * Vie deutschen teurer „Meher" unä „ffarknche" verloren * We Stützpunkte lelt in deutscher hanll Innabergl r charak» ist in die Chemnitz ttzaesetzes e müssen aus einer ehrlichen Ueberzeugung gehandelt zu haben, daß sie Land und Polk vor einem schweren Schicksalsschlag bewähre. Es sei der Wunsch der Regierung, daß die Besetzung Verständnis und humanem Gefühl gegenüber einer alten „BekAM war unvermeidlich* Die Vereinigten Staaten und der deutsche Schritt In den Vereinigten Staaten ist man enttäuscht, daß di« selbsterklärten „Verteidiger der Demokratie" abermals ver sagt haben. Man bemüht sich um Abstand, England habe selbst verkündet, daß es in diesem Krieg keine Neutralität gebe. Di« Besetzung sei unvermeidlich gewesen An den überwältigenden Erfolgen der deutschen Streitkräfte kann man nicht vorüber gehen. Der Bericht der „Newvork Times" hebt das Erstaunen der Bevölkerung darüber hervor, daß deutsche Kriegsschiff« die englische Blockade durchbrechen konnten. „Wo ist die Bri tenflotte, die jedermann für so stark hielt", fei allgemein die Frage gewesen. Der Korrespondent drückt seine Bewunderung über die Schnelligkeit und Reibungslosigkeit der deutschen Besetzung aus. »1! des Spa» esamthcit >al einen den und aren, vie l schönes ragende» zeben. rrück bi« !en dan« t. Fund« gen uns urch di« »t. Im hsel eint m neuen licht den sichsrung Geschenk- bis zu« )ie starke end de« ründlich- lmit kein oder bei In dies« )ung der > Zeichen Al« vor» mng der m «rst«n llt, de»« wird im pateft««« zt«n Zeit ein««! llr unser » ist e« aufmecl- rsinn e« ü immer ficherun- itiv an» ten oder Dönemmk nach der Besetzung Aufforderung zur Ruhe und Besonnenheit — Befriedigung in Schweden Die Veränderung der Verhältnisse, die mit der Besetzung Dänemarks eingetreten ist, wird in der dänischen Presse einer eingehenden Würdigung unterzogen. Man verkennt nicht, daß an die Bevölkerung „größte Forderungen an Selbstdisziplin und Charakterstärke" - wie es in „Berlingske Tidendc" heißt — aestclli werden. Aber man weiß, daß dies dem Land und dem Volk nur zu Nutzen sein kann. Man verweist nochmals darani, daß die Minieruna der norwegischen Gewässer durch England eine Gegenwirkung Deutschlands auswirken mußte. Fever werde eine nationale Pflicht auSführen, wenn er sich gegenüber der neuen Lage gemäß dem Gebot der Behörde« -Mell«. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt am 10. April über die Besetzung Norwegens und des Luftangriffs auf die mglisch« Landungsflotte folgendes bekannt: Bei der Besetzung der militärisch wichtigen Stützpunkte i« Norwegen wurde an verschiedenen Stellen von der nor» »tgischen Wehrmacht zunächst Widerstand geleistet, so vor allem bet Horten südlich Oslo und bei Kristiansand. Er wurde jedoch überall in vorbildlicher Zusammenarbeit der Wehrmachtteile gebrochen. Die Forts im Oslo-Fjord wurden in, Laufe de« Tages niedergekämpft und zum Schweigen ge bracht. Die Landung der deutschen Truppen ist an allen Stellen von Oslo bi» Narvik gelungen, eine in der Seekriegsgeschichte dither einzig dastehende Leistung. Beim Einlaufen in die Häsin wurde von der Kriegsmarine anfänglicher Widerstand Abrochen. Beim Niederkämpfen einer 28-cm-Batterio vor 6tzlo erhielt der Kreuzer „Blücher" schwere Beschädigungen, stjeß heim weiteren Vordringen auf eine von den Nor- ^kgern gelegte Sperre und ging durch mehrere Minentreffer Arlorrn. Der Kreuzer „Karlsruhe" wurde nach Ueberwindung Mlich starken Widerstandes in Kristiansand, nachdem er die Landung der Truppen sichergestellt hatte, schwer beschädigt und sank, Die Besatzungen beider Schiffe sind zum größten "il gerettet und an Land eingesetzt worden. em grotz- Sezirk DenMe Bsmöe» ans EMM; Flotte Starke feindliche Secstreitkräfte von unseren Kampfflugzeuge» gestellt. — Treffer auf Schlachtschiffen und Kreuzern <P. K.i Fm Flieaerhorst herrscht um vie Mittagsstunde vor den Hallen Hochbetrieb. Erst in der Nacht zuvor find die Flugzeuge von einem Einsatz in Seapa Flow zurückgekom men. und dennoch stehen sie jetzt schon wieder einsatzbereit, svrasam betreut vor ven Männern des Bodenpersonals, Vie mit ihrem Pslichtbewußtsein und ihrer Gründlichkeit die Vor aussetzungen schaffen für alle Erfolge der fliegenden Ver bände Bereits am Vormittag sind an der Westküste Norwe gens in der Höhe von Bergen starke feindliche Streitkräfte gemeldet worden. Das ist für die Männer des Geschwaders ein gefundenes Fresten Es dauert nur wenig mehr als zehn Minuten, bis vie verschiedenen für diese Aufgabe eingesetzten Flugzeuge mit ihrer schweren Bombenlast gestartet und in Richtuna Nordwest am Horizont verschwunden sind. Kurz nach 17 Uhr trifft die erste Funkmelduna von einem der deutschen Flugzeuge ein: in kurzen Abständen laufen wei» " auf Eiue ErMkWg Strmmnsr „Land und Volk vor einem schweren Schicksalsschlag bewahrt" Der Dänische Reichstag trat am späten Abend des Diens tag zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen, aus oer Staaisminister Stauning eine Erklärung abgab, in der es U. a. heißt: Der König und das Ministerium haben beschlossen, im Vertrauen zu Deutschlands Zusicherung, daß Deutschland nicht die Absicht habe, durch die ins Werk gesetzten Maßnahmen Dänemarks^ territoriale Fntearitäi und politische Unabhänaig- keit anzutafien, eine Ordnung der Verhältnisse und dieser Be setzung zu versuchen Dieser Weg sei gewählt worden, um Land und Leute vor ven Folgen ves Kriegszustandes zu be wahren. Die gegenwärtige Regierung habe die Verantwor tung für die Entscheidung, sie habe aber auch vie Empfindung, Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-ZeUe oder deren Raum ö «2« Ivcktt« WW Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeig enpreisltfte. Anzeigen-Annahme bis IS Uhr V» mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird Krim VaoW für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvogtrtch «SW W« NMänG» scheu Propaganda vehaupleien Unüberwindlichke,i" der Sun derland-Flugzeuge bedurft Härte, so wäre dies durch vie beiden deutschen Erfolge erbracht Aber die von den Engländern ge- qebene Beschreibung des Sunderland-Typs zeigt, daß er in keiner Weise den viel schnelleren modernen deutschen Kampf flugzeugen gewachsen ist. Das britische Flugboot ist ein vier» mororiger Fernaufklärer, der mit mehreren beweglichen Ma schinengewehren ausgerüstet und mit sechs bis acht Besatzungs- Mitgliedern bemannt ist. Er erreich! eine mittlere Stundenge« schwindiükei! von 329 Km bei einer Gesamtslugstrccke von uN» gefäbr RM Kilometer Aber vie aute Ausrüstung und lang- vansrnve Seetüchtigkeit niuß dennoch gegenüber einem schnel len Und beweglichen Feins versagen. Britischer Angriff abgewiesen Drei britische Zerstörer vernichtet, einer schwer beschädigt - rin weiterer Zerstörer ebenfalls vernichtet Das Oberkommando der Wehrmacht teilt mit: , Fm Morgengrauen des 10. April versuchten britische Scestreit- '»äste in Narvik einzudringen. Der Angriff wurde von den liegenden Einheiten der Kriegsmarine mit schweren Be- 'chüdigungen und Verlusten für die Engländer abgewiesen. Drei britische Zerstörer wurden vernichtet, ein weiterer prrstörrr wurde, wie die britische Admiralität zugibt. schwer "«schädigt und kampfunfähig gemacht. . , Am 8. April ist bei anderer Gelegenheit schon ei« bei- "scher Zerstörer versenkt worden. Mit biuligen Köpfen heimgeWckt . Wieder einmal sind englische Streitkräfte mit blutigen ?°psen heimgeschickt worden Nach dem großen deutschen Lust ig bei Bergen war es diesmal die Kriegsmarine, dre eindrin- Anden britttchen Seestreitkräften bei Narvik erfolgreich die Mne bot. Es zeigt sich hier, wie nutzlos die verspätete Real en der Briten aus die deutschen Maßnahmen in Skandina» «i-n ist. In diesem Zusammenhang stellt der Direktor der italie- ^'schen „Tribuna" die Frage, wo denn die „meerbeherrschende' °Mche Flotte sei. Während die norwegischen Territorialge» Fässer angeblich völlig unter der Konirolle Englands stehen, sei Deutschland gelungen, innerhalb 21 Stunden in allen nor- Ukglschen Haien bedeutende Truppenkontingente, die sogar mit Artillerie ausgerüstet seien auszuschisfen. Dies sei offenbar ein poker Erfolg - der englischen Kriegsflotte, die auf ihre See- prrmwtt poche und behaupte, das Recht und die Macht zu den -,e!amten europäischen Kontinent zu blockieren. Jro- PM wiid dvnn die Erklärung Chamberlains abgetan, der er- "art habe. Lie Westmächte wollten Norwegen zu Hilfe kommen. Mitteilung der britischen Admiralität .- Die britische Avmiraliia teilt mit: „Britische Zerstörer gris- n. feindliche Sireiikräfte bei Tagesanbruch in Narvik an und men aus stark,« Gegenwehr. Sr. Majestät Schiff „Humer" urde versenkt unv S. M Schiff „Hardv" strandete. Die äb- d^^iogen sich zurück. Einzelheiten über die Verluste auf «chissen sind noch nicht bekannt, es wird jedoch eine voll- A» A Liste sobald wie möglich ausgegeben werden, uns die k». "Maen können versichert sein, daß sie sofort telegraphisch ""'»richtet werden." - - Vicks» »ckr»ffe««icht »t« ,«tN»ck« vek«««tmach«n,e» d« Gemeind«,Behörde zu Ottendorf,Okrilla «nd de« M«m»a»tck» M DMvckck» Postscheckkonto: Dresden 1S4«. Drnck und Verlag: Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Mi/— Fernruf: Si. Jagdfliegerverbände sicherten die Unternehmungen Ueberwachung der Westküste Dänemarks und Norwegens die innere Deutsche Bucht. Ein britisches Flugboot Typ Sunderland wurde abgeschoffen. Die weitere Besetzung Norwegens schreitet schnell I planmäßig fort. das erste der zurückkehrenden Flugzeuge in steiler Kurve um den Blatz und landet. Nach und nach folgen die anderen. Die Berichte der Besatzung bestätigen die gehegten Erwartungen voll und ganz. Westlich von Bergen stießen die in großer Höhe anslie genden Kampfflugzeuge aus den Feind. Der Feind fuhr beim Auftauchen der Flugzeuge sofort Zickzackkurs und schoß wie wild mit der Flak. Zwei Feldwebel erzählen begeistert, daß sie sich einen Kreuzer voraeknövft batten und ihm zunächst einen schweren Brocken vor ven Bug warfen, während der zweite ziemlich mittschiffs aufschlug. Eine riesige Rauchwolke brach aus dem Mittelschiff und blieb noch lange als brennendes Fanal über dem getrof fenen Schiff stehen. Ein Leutnant erzählt, daß ein ganz großer Brocken nur dadurch entkam, daß sich im Augenblick des Anfluges eine dichte Wolkenschicht zwischen Flugzeua und Ziel schob. Dafür konnte man einem anderen Fahrzeug eine Bombe aufs Deck werfen. Wie der Bordwarl beobachtete, hatte die Bombe aut gesessen. Von fast allen Flugzeugen wurde ein größeres Kriegs- schiff gesehen, das mittschiffs brannte und bewegungslos in einem riesigen OeMeck lag Feindliches Transportschiff mittschiffs getroffen Große Freude rief die Erfolgsmeldung eines Feldwebels hervor, der berichtete, daß er ein inmitten der feindlichen Flotteneinheiten fahrendes großes Transportschiff, wahrschein lich einen Truppentransport, mit zwei Bomben angearisjen habe. Der erste Wurf ging daneben, aber der zweite saß. Ter Funker des Flugzeuges sah unmittelbar nach dem Einschlag einen Brand ausbrechen. Trotz heftiger Flakabwehr durch di« Kriegsschiffe hatte sich der Feldwebel mit aller Sorgfalt des großen „Eimers" angenommen. Eines der großen Schlachtschiffe bekam, wie eine Flugzeug besatzung berichtete, einen schweren Treffer auf die Bord wand oder hart daneben, Die Flieger beobachteten starke Rauchentwicklung und Absacken des Schiffes nach Achtern als Wirkung des Treffers. Die Britenschiffe haben erneu! erfahren müssen, daß Deutschlands Kampfflugzeuge überraschend und mit aller größter Wucht zuschlagen, wenn die Stunde des Einsatzes für st« gekommen ist, Albert Klapprott.