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Z: Götz H-Abon- tmböye. neuer, mg 172 Hs. neuer 4—149, S—160, ro 1000 ^r, neuer, närrischer Erbsen ), Buch- Winter- r — inste be- 0-230, 100 Kg., 9. Malz, Mo ohne Äeraus- sl 24,00 -16,00. : Nr. 0 Nr. 2 Weizen- -11,00. Geschäfte »tottz für : Waare ?.) rs 2 Mk. per Kilo . - Pf. trotz per M) 1L1 306 807 36 (5(»0) 57 (500) 5'27 407 506 322 5526-2 405 46Ä 174 753 401 522 j 28 364 549 774 r.'5 554 367 410 L289 184 (>(!<)> 958 - 609 173 181 483 000) 191 578 713 L8 (1000) 333 334 ) 56 512 370 tz- 52 121 456 109 680 925 131 636 Z89 (500) 7U484 358 234 620 627 !8 76 6- 5 218 179 897 227 . 40'2 529 5 636 80 4(9 789 6o5 943 > 239 463 976 764 -10 l1i)00) 4 977 31 ' 998 603 ! 163 782 )7 12 816 65 (2000) 93 (1000) 2531 4L0 511 8(0 68 < 2000) 4135 160 592 4 G ) 9'0 684 . 612 982 839 960 9) 538 '24 ; 276 550 ) 574 478 20,000, rt und in 5rich, dem enen Ver- -e Stimme 't!" die Reise- 9ege nach rschall ans nn kürzlich lvi wollte nung aus, t, um sie ch ihr der ire zu gut h Antonie, leirathen?" e Melanie Sache, die l Takt ein . dein Has cht, so muß schweigen, ländig ein, ck darüber, nont, und veranlaßte re Cousine sie in ihrer Anderem, MMM,« MW Tharandt, Aossen, Sieöentehn und die Amgegenden. Amtsblatt Mr die Rgl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. 2lmtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruffs sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. Lokalblatt für Wilsdruff, Altiannebera, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, Herzogsrvalde mit Landberg, Hühndorf, Raufbach, Kesselsdorf, Kleinsckönberg, Klipphausen, Lamversdorf, Limbach, Logen, Mohorn, Miltitz-Roitzschen, Munzig, Neukirchen, Neutannebsrg^ Niederwartha, Oberhermsdoei Pohr dors, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, Steinbach bet Kesselsdorf, «Steinbach bei Mohorn, Seeligstadl, Spechtsbausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1Mk.54 Pf. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Insertionspreis 15 Pfg. pro viergespaltem CorpuszeUe, Druck nnä Verlag van Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daieM. No. 134. Sonnabend, den 15. November 1W2. 61. Jahrs Die in Gemäßheit von 8 9 Absatz 1 Ziffer 3 des Reichsgesetzes über die Natural leistungen für die bewaffnete Macht im Frieden in der Fassung vom 24. Mai 1898 <Rcichügesetzblatt Seite 361 flgd.) nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise des Haupmarktortes Meißen im Monate Oktober d.J. festgesetzte und um fünf vom Hundert erhöhe Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirthen innerhalb der Amtshauptmannschaft im Monate November d. I. an Militärpferde Zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt: 8 M. 61 Pf. für 50 Kilo Hafer, 3 „ 67,5 „ „ 50 „ Heu, 2 „ 62,5 „ „ 50 „ Stroh. Königliche Amtshauptmannschaft Meisten, am 13. November 1902 von Schroeter. An» Namen des Rönigr! In der Strafsache gegen den Tischlergehilfen Max Paul Richter in Wilsdruff wegen Beleidigung Lat das Königliche Schöffengericht zu Wilsdruff am 17. Oktober 1902 für Recht erkannt: Der Angeklagte Max Paul Richter wird wegen Beleidigung zu vierzig Mark Geldstrafe, im Unciubringlichkeitsfalle zu sechs Tagen Gefängniß und in die Kosten des Verfahrens verurtheilt. Dem Beleidigten Jäger ist auf Kosten des Angeklagten eine Ausfertigung des Urtheils zu ertheilen, auch uuro ihm die Befugniß zugesprochen, die Verurtheilung Richters wegen Beleidigung auf dessen Kosten binnen einer einmonatigen von Ertheilung der Urtheilsausfertigung an zu berechnenden Frist durch einmaligen Abdruck der Urtheilsformel im hiesigen Amtsblatte öffentlich bekannt zu machen. Bekannt gemacht am 14. November 1902. Der Gerichtsschreiber des König!. Amtsgerichts Wilsdruff. Bekanntmachung. Beim unterzeichneten Stadtrath sind eiugegangcn vom Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen das 22. Stück des Jahrgangs 1902, vom Reichsgcsetzblatt Nr. 41, 42, 43 und 44 des Jahrgangs 1902. Diese Eingänge, deren Jnhaltsverzeichniß in der Flur des Rathhauses aus hängt, liegen 14 Tage lang in der hiesigen Rathskanzlei zu Jedermanns Einsicht aus. Wilsdruff, am 14. November 1902. Dev Stadtrath. Kahlenberger. Osttttsche Rundschau. Die Kaisertage in England haben bisher noch keine schärfer hervortretenden politischen Züge gezeitigt. Was Kaiser Wilhelm und König Eduard mck einander an po litischen Dingen unter vier Augen zu Sandringham ver- Handelt haben mögen, das entzieht sich selbstverständlich durchaus Her Kenntniß der Ocffentlichkeit. Kaiser Wilhelm brachte auch den Mittwoch, gleich dem vorangegangenen Tage, mit Ausübung des Waid werkes in der Umgegend von Sandringham zu, diesmal zagte er, wiederum vom König Eduard und vom Prinzen Lon Wales begleitet, auf Fasanen. Nachmittags nahmen die erlauchten Jäger gemeinsam mit den vom Schlosse herüber gekommenen fürstlichen Damen das Frühstück in -einem dicht an der Fahrstraße errichteten Zelt ein, wobei das zahlreich herbeigeströmte Publikum den hohen Herr schaften ungehindert zusehen konnte. Dann wurde die Jagd bis zum Abend wieder fortgesetzt. Im Verlaufe des Mittwoch Abend fand eine Theatervorstellung in Schloß -sandringham statt. Deutscher Reichstag. Am Mittwoch wurde eine Dauersitzung von acht Stunden gehalten. 8 8 der Zoll- Ävrlage, der Zollerhöhungen für den Fall eines Zollkrieges festsetzt, gelangte unverändert nach dem Kommisstonsbeschluß Zur Annahme Bei 8 9, der von den Einfuhrscheinen Handelt, wurde die Berathung abgebrochen, worauf es einen langen und erregten Streit über die Geschäftsführ ung gab, da Präsident Graf Ballestrem für Donnerstag die Wciterberathung vorschlug, Abg. Spahn (Ctr.) dagegen beantragte, den Antrag seines Parteifreundes Aichbichler, betr. Aenderung der Geschäftsordnung, zur Erörterung zu stellen. Endergebniß war die Annahme des Vorschlags Spahns mit 187 gegen 67 Stimmen. — Trotz der acht stündigen Redeschlacht am Mittwoch erschienen die Kämven in der Donnerstagsitzung wieder kampfesfroh auf dem Schauplatz. Der Saal war gedrückt voll; galt es doch die Abänderung der Geschäftsordnung nach dem Anträge Les Centrumsabgeordncten Aichbichler. Wie ein kalter Wasserstrahl wirkte die Mittheilung, daß die Sozialdemo- Zraten hierzu nicht weniger als neunzehn Anträge Angebracht haben. Abg. Dr. Spahn (Ctr.) begründete den Vorschlag seines Parteifreundes damit, daß die namentlichen Ab stimmungen sich in letzter Zeit so sehr häuften und daher eine Vereinfachung gerechtfertigt sei. Die Freisinnigen und Sozialdemokraten wollten nur das Zustandekommen der Zollvorlage verhindern; mit letzterer würde aber dem ganzen Volke ein Dienst erwiesen. Abg. Singer (Soz.) beantragte Uebergang zur Tagesordnung. Im Interesse des Raubzuges gegen die arbeitenden Klassen wolle man der Linken des Hauses die Hände binden. Diese Bemerk ung verursachte eine solche Unruhe bei den Konservativen, daß stellvertretender Präsident Graf Stolberg die Glocke energisch schwingen mußte. Nachdem Abg. v. Normann (kons.) gegen den Antrag Singer gesprochen, wurde dieser mit 201 gegen 76 Stimmen abgelehnt. Es wurde also die Berathung über den Antrag Aichbichler fortgesetzt. Abg. Heim (Soz.) bekämpfte diesen Antrag in ßHzstündiger Rede. Seine Ausführungen blieben aber zum größten Theil unverständlich. Abg. Graf Limburg (kons.) suchte die Bedenken gegen den Antrag zu zerstreuen. Abg. Richter (fr. Vp.) meinte, der Antrag würde seinen Zweck verfehlen. Abg. Bassermann (ntl) vertrat den entgegengesetzten Stand punkt. An der Erörterung betheiligten sich noch die Abg. Bebel (Soz), Schrader (fr. Verg.) und Glebocky (Pole), worauf sie beendigt wurde, und zwar mit 195 gegen 86 Stimmen. Es folgten persönliche Bemerkungen; in der achten Stunde wurde die Fortsetzung auf Freitag anberaumt. Unsere sämmtlichen Linienschiffe, Kreuzer, Schul- und Versuchsschiffe sind jetzt mit einem Apparat für die funken telegraphische Nachrichtenvermittelung ausgerüstet. InKiel wurde die Einfügung eines 7'/« Meter langen Mittelstücks in den Schiffsrumpf des Küstenpanzers „Frith jof" beendet. Es sind bereits mehrere deutsche Kriegs schiffe auf diese Weise verlängert worden, und zwar mit gutem Erfolg. Die neueste Kaiseryacht „Meteor" soll angeblich schon jetzt umgebaut werden, und das mit einem Kosten aufwand von 200000 Mk. Die Nacht wurde bekanntlich in Newyork gebaut, hat sich aber bei den diesjährigen Wettfahrten nicht in dem erwarteten Maaße bewährt. Der französische Bergarbeiterstreik hat endlich am längsten gedauert. Nach einer Meldung aus Lille zeigt sich unter den streikenden Bergleuten Neigung zur allgemeinen Wiederaufnahme der Arbeit; im Departement Pas-de-Calais haben über 10000 Bergleute, mehr als ein Drittel des Gesammtpersonals, die Arbeit wieder aus genommen. Der in Amerika weilende italienische Componist Mascagni ist daselbst auf Betreiben seines Impresario wiederholt verhaftet worden. Auf telegraphisches Ver langen Mascagni's hat sich nun das römische Auswärtige Amt zu Gunsten des chicanirten Künstlers bei der Unions regierung verwendet. In Marokko macht sich immer wieder eine feind selige Vvlksstimmung gegen die Europäer bemerklich. In der Stadt Tetuan sind Unruhen ausgebrochen, durch welche die Sicherheit der dortigen Europäer bedroht erscheint; es ging daher ein spanischer Postdampfer von Ceuta nach Tetuan in See, um die gefährdeten Europäer an Bord zu nehmen. Die amerikanische Krise wird immer deutlicher sichtbar. Vorläufig ist es allerdings lediglich ein finanzieller Krach, aber sie muß den allgemeinen Zusammenbruch zur Folge haben. Denn all' die Industriezweige jenseits des Ozeans sind beherrscht von den Trusts, deren Macht im Markt ihrer Aktien und Bonds wurzelt. Wie ein An zeichen der heraufzieheuden amerikanischen Wirthschafts- krisis muthet die Nachricht der Berl. Handelsp. an, daß ein Sonderzug mit etwa 600 österreichischen Arbeitern Berlin passirte, die nach längerem Aufenthalt in Amerika in ihre Heimath zurückwanderten. Auf Befragen erklärten sie, daß sie aus Arbeitsmangel Amerika den Rücken ge kehrt hätten. Der Aufstand in Venezuela scheint nunmehr wirk lich niedergeschlagen zu sein. Präsident Castro ließ Caracas wiederum zur Hauptstadt und zum Regierungssitz erklären. Die Bolivianer haben sich in ihrem Grenzconflict mit den Brasilianern zunächst Schläge geholt. Nunmehr sollen 2000 Manu bolivianische Verstärkungen nach Aero, dem streitigen Gebiet, abgehen. Der Getreidemarkt. (Berichtswoche vom 6. bis 13. November 1902 nach den Märkten von Berlin, Leipzig, Hamburg und New-Nork.) Die Märkte in Amerika wie auch in Europa zeigten in letzter Woche eine deutliche Er mattung und enttäuschten und drückten sich gegenseitig. Thatsache ist, daß Europa dieses Jahr überhaupt nicht so viel Getreide aus Amerika braucht, weil es eine größere Ernte als voriges Jahr hatte. Zu einem Preisstürze haben diese Verhältnisse indessen auf dem Getreidemarkte noch nicht geführt, wohl aber bröckelten für alle Getreide arten die Preise um Vs bis 1 Mark pro Tonne ab. Anrze Lhrsnik Der amerikanischeBotschafter in Rom überfuhr in der Nähe von Brozzi mit dem Automobil einen 8jähr- igen Knaben, der sterbend in's Hospital gebracht wurde. Die Bevölkerung nahm eine drohende Haltung an. Carabiniers brachten den Botschafter und den Automobil- führcr nach der Caserne von Brozzi, wo der Thatbestand ausgenommen wurde. Einer ganzeigenthümlichen Art desSchmug- gels ist man nenerdings an der preußisch-russischen Grenze auf die Spur gekommen. In den letzten Jahren wurde die Ueberwachung der Grenze besonders russischecseits schärfer und schärfer und somit das Schmugglerhandwerk immer weniger lohnend und dabei gefährlicher. Nun haben, wie der „Königsb. Hart. Ztg." geschrieben wird, in den letzten Jahren Kleinbauer und Arbeiter auf preußischem Gebiete, die in unmittelbar an der Grenze liegenden Dörfern wohnten, verschiedene kleine Neubauten aufge führt, die vielfach ganz abseits vom eigentlichen Gehöfte standen, jedoch so, daß dieselben immerhin noch etwa hundert Schritte von derselben entfernt lagen. Diese Neubauten waren kleine Stallungen und Schuppen. Die niedrigen Thüren dieser kleinen Ziegenställe, Schweinekoben rc., in denen sich aber sehr selten Ziegen und Schweine befanden, gingen sämmtlich nach der russischen Grenze. Die Schmuggler, welche aus Preußen nach Rußland