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Zeitung für die Ortschaften Bei größeren entgegen. Redaktion, Druck und Verlag von N. öchurig, Breinig. Mittwoch, ten 13. November 1895 5. Jahrgang 96917 97439 98395 98753. auf Nr. 2177 60599 61620 königl. — Hauptgewine 5. Klaffe 128. 724 3136 3501 4585 15285 17448 28329 29137 85629 89633 1000 Mark auf Nr. 220 2681 4363 4422 8873 18180 18516 20667 22110 22859 24373 288 17192 31684 35579 50719 68232 86515 20703 32094 36002 51180 72555 88455 23738 32291 36725 53675 74395 89665 23855 32894 43828 59167 78348 92951 18280 25496 35565 42339 57823 39177 58587 33124 47059» 6Z501 82582 28389 42824 52429 66148 79141 87975 97890 31562 43185 58234 66409 80393 89174 99638. 72010 82241 93504 25707 33041 43396 58600 66590 86780 90134 18560 26166 35665 46047 59793 27260 41560 47786 65778 78767 87964 95657 Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunft. 1000 10855 22661 34134 40252 55326 61S63 70963 76444 88220 96793 26223 38302 54791 76207 98856. 25984 35184 43763 61167 66843 87475 90417 95435 Mark l 13101 23322 34425 42106 56197 65872 72006 81210 89065 99302. 19792 37876 46498 73123 97930 Inserate, die 4gespalten« Korpuszeile 10 Pf., sowie Be stellungen auf den Allgemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition inBretnigdie Herren F. A. Schöne Nr. 61 hier und Oe^me in Frankenthal Marktpreise in Kamenz am 7. November 1895. 34837 39250 6I74I 93073 2346 3254 18590 21070 27450 31362 38543 39732 50185 54022 38327 56097 72934 74034 74926 82741 85633 85837 94733 94891 96201 Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Lonnabend-Nummer bis Freitag vormittag 4,11 Uhr einzufenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, «erden an gedachten Tagen nur bi« vormittags 9 Uhr angenommen. 65939 69565 69924 26055 35334 45756 65704 78504 87551 93010 Der Allgemeine Anzeiger er scheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis incl. des all wöchentlich beigegebenen „Jllu- sirierten Unterhaltungsblattes" »'erteljährlich ab Schalter 1 Mk. bn freier Zusendung durch Boten W Haus 1 Mk. 20 Pf., durch »'e Post 1Mk. exkl. Bestellgeld. Expedition: Bretnig Nr. 4 KZ». Bretnig, Ksuswalöe, Großröhrsdorf, Msnkmlhal und Umgegmö. ung nahe, daß solche Uebungen in größeren Verbänden auch im Jahre 1896 stattfinden werden. Es würden dann vielleicht das 5. und 6. Armeekorps gegen das 12. (königl. sächsische) und 4. Armeekorps zu manöverieren haben. — Ein galanter Reinfall vollzog sich die ser Tage abends in Cöln bei Meißen, wc ein junger Mensch ein junges Mädchen über die stark aufgeweichte Friedrich-August-Straße tragen wollte. Der galante Ritter geriet in eine kleine Erdsenkung, rutschte aus und — krach, da lagen Beide in einer großen Waffer- pfütze. Tableau! — Einen Fuchs, dem am rechten Beine vollständig die Pfote bis zum Obergelenk fehlte, schoß vor einigen Tagen der Ortsrichter in Großwaltersdorf. Jedenfalls hat das Tier den fehlenden Teil seines Körpers in einem Fangeisen eingebüßt; doch war der Schaden gut geheilt. — Der Amtsgerichts-Wachtmeister Korn mann aus Mittweida wurde am Freitag vom Landgericht Chemnitz wegen im Amte be gangener Sittlichkeitsverbrechen szu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus', und 3 Jahren Ehr verlust verurteilt. — (Reichsgerichts-Entscheidung.) Die Frage, wann Jemand sich im Zustande der Notwehr befindet, wird von den Gerichten oft sehr verschieden beantwortet. Vom Land gerichte Ratibor war in einer Verhandlung vom 3. Juli verneint worden, daß der der Körperverletzung in Gemeinscha.t mit Anderen angeklagte Schachtmeister Johann Kuban sich in Notwehr befunden habe. Derselbe wurde deshalb zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Zwischen dem Bruder dieses Angeklagten und 2 anderen Männern war in einer Restau ration ein Streit ausgebrochen und der An geklagte Kuban war seinem Bruder zu Hilfe gekommen. Der Eine der G.gner hatte ihm dabei entgegengerufen: „Du fremder Hund mußt sterben!", worauf er schnell sein Messer gezogen und um sich gestochen hatte. — Im Gegensätze zum Landgerichte nahm das Reichs gericht an, daß der Angeklagte Johann Kuban, als er mit dem Tode bedroht wurde, minde stens glauben konnte, sich im Zustande der Notwehr zu befinden. Es wurde deshalb auf die 'Revision des Angeklagten das Urteil auf gehoben und die Sache an das Landgericht Gleiwitz verwiesen. — Der Unglücksfall, welcher sich in der Nacht vom 15. zum 16. September auf der Kreuzung der Berliner Bahn mit der Dübener Chaussee in Leipzig ereignet hat, bei dem der Produktenhändler Platz getötet, fünf weitere Personen aber mehr oder weniger schwer ver letzt wurden, wird am Montag vor der Straf kammer II des dortigen Landgerichts die ge richtliche Sühne finden. Als Angeklagter hat sich zu verantworten d»r Bahnwärter Gottfried Friedrich Dornbusch wegen fahr lässiger Gefährdung einesEisenbahntransports, fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körper verletzung unter Außerachtlassung einer Berufs pflicht. — In ärztlichen Kreisen Leipzigs und darüber hinaus erregt folgender Vorfall ziem liches Aufsehen: Zu einer <m einem Unter leibsleiden erkrankten Frau wurde ein Arzt gerufen, außer ihm auch ein Kurpfuscher. Der Krankheitsverlauf machte den Arzt stutzig, und er merkte denn auch bald, daß den Anord nungen des Kurpfuschers nachgekommen wurde, während seine Ratschläge unbeachtet blieben. Es trat der Tod der Frau ein, und es sind nunmehr behördliche Erörterungen im Gange, da man in ärztlichen Kreisen der Meinung ist, daß der Ausgang des Falles den Anord nungen des Kurpfuschers zugeschrieben werden muß. — Im Stadtteil Anger-Crottendorf bei Leipzig ereignete sich am Freitag ein schreck licher Unglücksfall. Als nämlich dort in einer Wohnung die 15jährige Tochter des Logiswirtes mit einem Tiegel, in dem sich gesottener Speck befand, durch die Stube ging, stieß der drei jährige Bruder des Mädchens plötzlich mit seinem Kopfe an dre Hand seiner Schwester, und dabei wurde der Kleine von einein Teile der glühenden Flüssigkeit übergossen. Er trug schwere Brandwunden am Kopfe davon und wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er bald nach seiner Aufnahme verstarb. — Der Rat in Crimmitschau hatte be schlossen, die dortselbst sehr gebräuchlichen Gssellschafts-Schweineschlachten, sowie Schwei neauskegeln, Vogelschießen, Schmäuse, Bock bierfeste und Kaffeevisiten zu besteuern, und zwar in Höhe von 3 bis 10 Mark zu Gun sten der Armenkasse. Die Vorlage war auf Anregung der Fleischer-Innung ausgearbeitet, welche sich durch das Schweineauskegeln in Restaurationen und Gesellschaften arg geschä digt fühlte. Die Stadtverordneten lehnten diese Ratsvorlage aber einhellig ab. — Um die Mitwirkung der Lehrer als freiwillige Zähler bei der am 2. Dezember d. I. vorzunehmenden allgemeinen Volkszähl ung zu ermöglichen, hat das königl. Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts die Bezirksschulinspektionen ermächtigt, am Zähl ungstage den Schulunterricht ausfallen zu lassen — Erfahrungsgemäß gelangen alljährlich eine Anzahl schon verheirateter Rekruten zur Einstellung, welche nur standesamtlich, aber nicht kirchlich getraut sind Höheren Orts ist daher angeordnet worden, daß in diesen Fällen fettens der Vorgesetzten, insbesondere der Kompagnie-, Eskadron- und Batterie-Chefs, auf die betreffenden Mannschaften in geeig neter Weise einzuwirken ist, damit sie noch während ihrer Dienstzeit die Trauung nach- holen und ev. vorhandene Kinder, welche noch nicht getauft sind, taufen lassen. Diese kirch lichen Handlungen erfolgen kostenlos durch die Militärgeistlichen bezw. in denjenigen Garni sonen, in welchen ein solcher nicht vorhanden ist, durch den mit der Militärseelsorge betrau ten Zivilgeistlichen. Alljährlich haben die Truppen über das Vorkommen solcher Fälle gleichzeitig mit der terminmäßigen Meldung über die stattgehabten kirchlichen Trauungen von Militärpersonen im Unteroffizier-Range und über die stattgehabten Taufen von Kin dern dieser Kategorien den höheren Kommando behörden zu berichten. — Wie schon vor einiger Zeit verlautete, sollen im kommenden Jahre beim 5. (posischen) und 6. (schlesischen) Armeekorps Kaisermanöver stattfinden. Diese Annahme scheint sich nun bestätigen zu sollen, und sie besonders des wegen als wahrscheinlich bezeichnet werden, weil seit dem Jahre 1890, in welchem die genannten beiden Armeekorps Kaisermanöver hatten, solche inzwischen bei fast allen anderen Korps stattsanden. Da nun die Erfahrungen, die man mit den ;n diesem Jahre zum ersten Male angestellten Uebungen mehrerer zu Armee- Abteilungen vereinigter Korps gemacht hat, sehr günstig gewesen sind, liegt die Vermut. 35995 45857 64357 96091 sächsischer Landeslotterie. 6. Ziehungstag am 9. November. 15,000 Mark auf Nr. 9636 (Nitzsche, Schneeberg). 5000 Mark auf Nr. 14200 48169. 3000 Mark auf Nr. 191 Kirchennachrichten von Frankenthal. Getauft: Ida Meta, des Häuslers und Zimmermanns Grohmann in Frankenthal T. B eerdigt: Frau Ernstine Emma Grund mann geb. Haufe in Brettnig, 40 I. 1 M. 28 T. alt. — Friedrich Paul Büdrich in Frankenthal, 1 M. 21 T. alt. Mittwoch, den 13. November, abends 8 Uhr Familienabend des Parochial-Ver- bandes für christliche Liebeswerke im Erbge richt zu Frankenthal. Ovin. XXIII. p. Irin: vorm. ^/,9 Uhr: Beichte und Kommunion, 9 Uhr: Hauptgottes dienst, ^12 Uhr: Kirchenvorstandswahl, nachm. ^2 Uhr: Katechismnsnnter- redung mit den konfirmierten Söhnen und Töchtern von Frankenthal und Brettnig. Vertliches und Sächsisches. Bretnig, den 13. November 1895. r Hauswald e. Wie überall, so fin- tz Ach in der Gemeinde Hauswalde mit - Mg die Neuwahlen für den Kirchenvor- statt und sollen Sonntag über 8 Tage, .. 24. November, nach dem Vormittags- e.Menst in der Sakristei der Kirche vor K üchen. Es scheiden 3 Mitglieder aus, s ledoch wieder wählbar sind, in Hauswalde ^Friedrich Schreier, in Bretnig Herr g "Md Horn und Herr Adolf Petzold. Jede ^inde wühlt für sich, also hat Hauswalde Bretnig zwei Vertreter zu wählen. Ar oiejenigen zur Abgabe ihrer Stim- berechtigt sind, welche sich bis nächsten hMag den 17. Nov. abends 5 Uhr münd- »der schriftlich angemeloet haben, so wolle , . . Nicht versäumen, seinen Namen recht- j, '2 in die Wählerlisten, die in der Pfarre vA wie bei jedem Mitglied des Kirchen- ^'Ads ausliegen, eintragen zu lassen. — kirchliche Leben bedeutet wieder viel in Zeit. Umso wichtiger ist es, daß sich viele auch an diesen Wahlen beteiligen, s,. Mit Schluß dieses Jahres haben Herren Abgeordneten aus der Be- Z^versammlung auszuscheiden: 1., Bürger, b Mr Schubert in Pulsnitz als Vertreter 2 E^ädte Pulsnitz, Königsbrück und Elstra, Gemeindevorstand Sommer in Schwepnitz, Hmeter im 2., 3., Ortsrichter Hornuff in j/Aa im 3., 4., Gemeindevorstand Lehmann ^ Menthal im 4., 5., Fabrikant Wienhold in Bretnig im 8., 6., Gemeindevor- Leipold in Lichtenberg im verbundenen in'Ad uno 7. Gemeindevorstand Mager s^lllelbach im 12. ländlichen Wahlbezirke, h s Vornahme der diesfalsigen Ergänzungs- ist Sonnabeno der 23. November Msttzt worden. jy 6lL6. Am 6. November 1895 fanden H lmtau Hauptwahlen zur Handels- und ^rbekammer statt. Die Wahlmänner tz, fast vollzählig erschienen. Es wurden H.. vie Handelskammer wiedergewählt: Karl (Firma Karl Kalauch in Köblitz), j„Uold Hoffmann (Firma C. G. Hoffmann ^Kesdorf), Gustav Britze (Firma Klemm Vritze in Bautzen), Kommerzienrat Her- Roscher (Firma Herman Roscher in und neugewählt: Johann Retter Joh. Retter in Zittau), Max Groß- iA (Firma C. G. Großmann in Großröhrs- Theodor Grumbt (Firma Th. Grumbt ^Atzen)i für die Gewerbekammer wieder- : Julius Poicke, Gerbermeister, Löbau, "v Reiche, Goldarbeiter, Bautzen, Wilh. Fabrikant, Hirschfelde, Robert Gruner, tz Merobermeister, Zittau, Rudolph Poppe, Polster, Zittau, und neugewählt: Robert wrich, Bäckermeister, Bischofswerda. Hauptgewinne 5. Klaffe 128. kgl. sicher Landeslotterie. 5. Ziehungstag November. 100,000 Mark auf Nr. (Hiller, Chemnitz). 50,000 Mk. auf hj (Schmidt, Dippoldiswalde). 5000 :?k auf Nr. 12156 28962. 3000 Mark k Rr. 2649 2655 7810 8605 11349 12589 Dresdner Schlachtviehmarkt den 11. November Auf dem letzten zum verlaus gestellt: 493 5-chweine, isummel und Lumina 5551 ner Schlachtgew Schwere 60—«D W -ui —15 58-^ -Na i) " 16131 böchsterßniedrigster Preis. Preis 50 Kilo. IL > kl. «. kk. L kl. Korn ö! 25 6 - Heu 50 Kilo 2 80 Weizen 7 >.35 7 — Stroh 120g Pfund 22 — Gerste 6 42 6 7 Hafer 6 — 5 80 Butter 1 irELg ' niedrigst. 2 50 2 20 Heidekorn 7 86 7 — Erbsen 50 Kilo 9 75 Hirse 11 3 10 58 Kartoffeln 50 Kilo 2 —