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Anzeiger für öas Erzgebirge 12. Jahrgang Montag, äen 8. Oktober 1S17 Neue englische Teilangriffe in Zlanöern abgewiesen mä Vsterlanäsparwi MMMt ijhnr hm «NMzlagf vch rims Beweises vedurff hätt-v, da uvt» vik ,^dcn, zu wclchrm Zweck die Herren nach B lnderung auf fünf Stunden vertrüge. > hat sein ; ekün. np orten-- die Kün- zwei der ngungen iIIll!!!!>IIIIllIIlllIIll>l>IIIllllIIll>IilII>llIItIlllUIl»I>IIIII!lI!IllIII!!iiIIIiII,IlIIlNlIIltIII»lllIiII!!IIa:.I I g-tM a§ Gc- t° Aus rrenschtff i Eng- er Nähe rutschen : beschä- rprechstun-e -er Ne-aktion mit -»»»nahm» -er Sonntag» nachmlttag« 4—- Uhr. — Telegramm-fi-resse, Tageblatt fiueerzgeblrge. Zernsprrcher AZ. Zür unverlangt «ingesan-te Manuskrivte kann Gewähr nicht geleistet wrrSen. tz <M1 Ä ffck) yds be- lnS des am 19. 'lastung iampfer worden, meldet rkrankt. edeu?»n ig von isorische werden, Petertz- )at dir Farbeit schien' .'eA sich ! siner KUßCt! wollte, p«nk»s Sos"^ inaui!. «ichasi, wenn Amtlich wird ans Berlin gemeldet vom Abend do > 7. Oktoberr In Flandern sich steigernder Feucrkimp ' zwischen Langemarck und Zonnebeke. An den übrigen z Fronten nichts Wesentliche». (W. T. B.) ! Dsutsch-Hollandischss M'rLschaftsabkommen. — Ein deutsch-holländischer -Zwischenfall. — Der Kriegswille der SvMüfterr. — ^ic Heldentaten des Hilfkrsuzsrs Seeadler. — Die Einäscherung Dünkirchens. Reichskanzler, Reichstag Ä «'N ss««, srit- dNSN» t tzt-, »gr »in« bekannt« isnn-ilrr hat Zjid!>er beut- id ll'e rkraft riniiduch, voll astäudiichktit »erssrau d>« lstaim<» in i. td« srucht- f nicht brach 'hr al» je b«. he Volk be» - ihr Mann pflichien zu u da» Vater« -amit »r di« >ami» r, mst- n schlitzenden hint«« dem i ihr« Tat. n.Lin Bild Pflicht,eftst. ewei» dafür, i« Schicksal»- lkes begreift U an seinem »zu erringen hm, so wird ien äußerste verlangt, sere Pflicht fen, unser« »eiqern, wo nid zuruft: gewinnen I geanleiheli chterfüllung schen! . Wenn «S rn , die n>,»e Vaterla-.r-partei lediglich als Ferment der Zersetzung wirkt, so würde ihn sdie Rei.chst.ags'rLrband- lung vom Sonnabend voll erbracht haben. Nicht nur daß der voraugustltche Zustand der Unterscheidung von nationalen und antinattonalen Parteien in voller Schär fe feine Wiederaufstehung gefeiert hat, sondern auch der Staatskörper wird von dieser Spaltungsa bett angrfre,- sen. Wie weit die Desorganisation bereit vocges.tzcib ten ist, das zeigte an einen: geradezu erdrückenden Br 'oei'ma'ertrl der Abgeordnete Lands--erz in seiner Pc grüntunz der sczia.demok.ackfchen J.it.rpe la io Le Gemeinde, und Staat.behSrden wi.d e.ne ^wuugvot Agitarion für die neue Partei nicht nur wohlwoile-- geduldet, sondern zum Teil voll oben her geradezu a> geordnet. Diese ganze Agitation richtet sich ausgesprn- chenermaßsn gegen di« Reichstags,» ehr heil und es unterliegt keinem Zweifel, daß sie sich auch g r gen oie Regierung richtet, nachdem die Neichslei tung in der Antwortnote an den Papst ihren Einklan niit den Grundsätzen der Netchstagscesolulion vom iö Juli betont hat. Der Reichskanzler erlebt also sozu sagen mit dieser amtlichen Förderung dec alldeutsche. Agitation eine Palastrevolution. Seine Pflicht wäre e gewesen, angesichts der ganzen Lage von seinem Buudes- ratsplatz aus dieser Wühlarbeit ein energisches Halc zu- zurusen und zu zeigen, daß er wirklich gewillt ist, sich die Führung nicht aus der Hand nehmen zu lassen. Aber Herr Dr. Michaelis blieb dem Reichstage fern und über lies! die Beantwortung der Interpolation dem Krieg-- Minister und seinem Stellvertrerer Dir. Helsferich. Wenn man die Rede des Kriegsministers liest so ist kaum gegen ihren Inhalt etwas einzuwenden. Herr von Stein mißbilligt jede Hineintragung von Politik ins Teer und er ist gegen alle Fälle, die zu seiner Kenntnis gekommen find, eingeschritren. Hätte er mit dieser Einleitung begonnen, so würde kaum jener Sturm entstanden sein, der sich plötzlich erhob, als der Kriegs- Minister sagte, daß es sich nur uw ein paar unbedeu- -ende Beispiele handele, die Äbg Äandsbcrg voegebrachl habe. Er wollte wohl sagen, daß bei dem riesige» Um fang unserer AufklärungSarbett di« angeführte» Bei spiele zahlenmäßig gering sind und an sich nicht gegen die Aufklärungsarbeit sprechen. Liies^ Aufklärungsar beit wurde vom Kriegsmimster wann verteidigt, und «s vor von dem Abg. Lrmdsberg auch nicht richtig, sie in Bausch und Bogen zu verdammen In der Härte des FelvleNcns und in dex Oed« der Garnison versankt der HM«t pitzsts- MH-kit Wurden ye» Genusses und der inneren Wiederaufrtchtung. Das soll man gewiß nicht vergessen! Aber die Ausk.ärun^arceiL stano ,a eig.nl- lich nur in einem losen Zusammenhang mit dem Gegen stand der Interpellation. Tie Agitation im Heere ist ja nur der eine Teil eines großen Mißbrauches, und man Weitz wirklich nicht, ob in der Zipilverwaltung nicht noch mehr gesündigt wird. Für die Militär, und Ziotloer- waltung ist der Voltsvertretung aber in jedem Falle der Reichskanzler verantwortlich. Hs war darum außer ordentlich unglücklich, daß Herr Helsferich damit be gann, haß er den Worten des KrtegSminisrerS nur we nig hinzuzufügen brauche. Lier ZiriegMinister hatte ja nur die AuMruägSÄrbett in Schutz genommen. Nun mutzte die eigentliche Geautwonung der Interpellation erfolgen. Aber Herr Helsferich begnügt« sich mit eini gen allgemeinen Wendungen, und ehe er abtrat, setzte es noch einig« polemische Schärfen- Lite ganze Behand lung der Interpellation dmn Regierungsttsch« entsprach in keiner Weis« ihrer Bedeutung und vor allem auch nicht den deutschen Interessen. Abg. Landsberg lehnte es durch einen Zwischenruf entschieden ab, die Meinung-- zpixi-?., iiberost. : GM «f, gaiz en," s« . hsttc. in VN» « dem . er /luer Tageblatt m»n«Uch »»PAb- 'a»- viz ->>*A«»t» Ach ->. ' N L« «iH pfa. »«X W MMW mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: M«r Sonntagsbla«. oll« ..eiten Srlifträqrr Brrhat'dlungm über die Einfuhr von Steinkohle» und die Regelung anderer wirtschaftlicher Fragen ist «an zu einer grundsätzlichen Nebereinstimumug gelangt. Die Vereinbarungen unterbreitet , „ - Herren nach Berlin reise« werden. Inzwischen wird man Maßregeln treffen, um mit der Einfuhr von Steinkohle beginnen zu können. (W.T.B.) Ein Berliner Pressebüro erfährt hierzu, daß Deutschland bereit sei, monarlich 200 000 Tonnen deutsche und 50000 Tonnen belgische Kohl» an Holland zu liefern. Lias Kohlenabkvmmen sei nur »in Teil eines umfangreichen wirtschaftlichen Uebereinkom- . mens mit Deutschland. Ein ventsch-hotlänvischer Zwischenfall. Ueber einen' Zwischenfall in der Scheldemündung vom 25. September, in dessen Verlauf zwei deutsche Flugzeuge von holländischen Seestreitkrüsten sestgehalten und zur Internierung etngeschleppt, außerdem ein deut scher Flieger schwer verwundet worden war, erfahren wir von zuständiger Seite entgegen den bisher vorliegenden holländischen Blätterstimmen folgendes» 1. Tie holländischen Landbatterien haben deutsch« Flugzeuge über der Scheldemündung beschossen, ohne daß diese das von der holländischen Regierung beansprucht« Seeterritorium berührt haben. 2. Eines der Flugzeuge, die angeblich innerhalb der von Holland beanspruchten Greirzen gelandet sein soll, ist in Wirklichkeit außerhalb derselben gelandet und dann durch höhere Gewalt über die Grenze getrieb« mord«; ein Grund izu dessen Internierung lag demnach nicht Vor. Innerhalb der holländischen Hoheitsgewässrr hat ein holländisches Torpedoboot ein deutsches Flugzeug be schossen, den Flugmeister schwer verwundet und das Flugzeug selbst mit dem führenden Offizier widerrechtlich ausgebracht. Wie wir von zuständiger Zeit« erfahren, sind VI« nötigen diplomatischen Schritte zwischen der deutsch« und holländischen Reciernng in dieser Angelegenheit inzwischen etngelettct worden M. T. B.) über Zwischenfall von Bergen-op-Zoon«. Aus einer sehr ausführlichen amtlichen Mitteilung der holländischen Regierung über den Stand der Der, Handlungen mit England wegen des Auftreten» engli- gen,ov.Zoom am "16. Juli wird mitgeteilt, daß Vie hol ländische Regierung sich schließlich, allerdings unter Pro test und mit Vorbehalt aller Rechte, damit einverstanden erklärt hat, die Frag« der Aufbringung von 4 deutschen Schiss« dem Urteil eines britischen Prisen, gerichts zu unterwerfen Wegen der gestrandet« Schiffe Nennt« Leonhardt und Lnvinia hat England sich entschuldigt. Holland hat für die Beschießung Schaden- ersatz und außerdem Antwort auf den Protest g«:en daz Niederfallen von Geschossen auf niederländischem Boden bet den Angriffen auf die deutschen Schiffe verlangt. (W. T. B.) ' Vie ttsnrSrlr»eii Zorfastmn kür NNegrfottrekrimg dir r«m Ziege. (Meldung der Agenee Huvas.) Auf dem Sozialisten kongreß, bet dem Renaudel den Vorsitz führte, behan delte Compere. Morel die Frage der Teilnahme der Parteien an der Konferenz in Stockholm. Tie Einbrm- fung der International« ioürd- LKn anders- Ergebn!S haben, als die Verschiedenheiten der Ansichten zu b». kämpfen, dis die französischen Sozialisten wie die alter, Länder trennen. Lompere-Mmel «rinderte dis ss-iglt-» st'.sche Partei daran^, wie einmütig sie sich am 4, August 10 >4 für den Krieg ausgesprochen habe, weil Frankreich das Opfer, eines unbestreitbaren Angriffe- war. L«S- . halb, rief er unter dem Beifall der Anhänger der Mehrheit, wird «» notwendig sein, sich hier ent schieden für einen Steg«sfrteden, dess»n Anhän ger ich bin, auszusprechen oder für einen Berständt- gungsfrteden, der Frankreich nicht verklei nern würde. Den Krieg fortsetzen heißt, da» Recht de» Volkes auf Freiheit in jeder Gestalt wahren, denn ein tatsächlicher oder verhüllter Steg Deutschland- bedeut^ die wirtschaftliche und politische Knechtschaft Yvank- reich». Tin neue» Wettrüsten würde unausbleiblich zn einem neuen Zusammenstoß führen. Der Redner faßte seine Ausführungen wie folgt zusammen, wenn yrauh .richttgkeit in der Welt damit aufs schwerste erschüttert: wird. Tas muß der Reichskanzler einsehen, eh« uns , schwerer nationaler Schaden daraus erwächst ' Notwendig aber ist auch. d«ß der besonnene Teil der Vaterlandspartei jetzt etnftM, wis völlig entgegen gesetzt dir Wirkung seine« Agitation d-n Absichten der wohlmeinenden Mitglieder der neuen Parteigrüadung ist. Ter eingeschlazene Weg hat wirklich vollkommen ver tagt. Die nationale Disziplin und die an sich notwen dige Stärkung des Stegeswillens müssen mit anderen Mitteln versucht werden. Jedes Unmaß der Kritik sollte dabet in Wegfall kommen. Auch im Reichstage mutz man das Augenmaß für die Wirkung seiner Worte be halten. Szenen, wie sie sich b-t der Rede drs Krieg-- Ministers ereigneten, , sink der Volksvertretung nicht würdig. Es haben wirklich viel« Teile aus der bitte- ! ren Erfahrung der Jnterpellattonsdebatt« allerlei zu - lernen. , * Die Führer der Mehrheitsparteien des Reichstages haben am Sonnd-g beschlossen, die Fortsetzung der Inter»> pellationsdebatte von Sonnabend auf Dienstag zu ver klagen, sie soll als erster Punkt aus die Tagesordnung ! gesetzt werde--. Ferner wird die ebenfalls für heute an- Hstsetzie destte Lesung d s Nachtragsetats nicht statt- .finden. Es soll I-auiragi werden, den N.nhtragetat noch einmal an den HaiiptanSschntz zurückznweisen und in ^ei^ip ixr VaterlanI^Ä'ler ^ Steren Aufklärung über die Art der Verwendung von des Reichskanzlers eineng« zu wollen. sS-Mang Herrn ! Staatsgeldern zum Zweck der Ag lation im Heere verlangt Helsferich nicht, den Wagen auf dies«» Gleis zu schieben, iwerden. Die Vertreter der nakionalliberalen Fraktion. Darum handelt es sich wirklich nicht, daß den Allbeut- i welche an der gelingen Besprechung teiluahmen, waren schen der Mund verboten wervsn soll. Aber, wenn die noch nicht in der Lage, btndeude L.llärungen für ihre Regierung ihr« eigen« Politik, dfe sie in tiefernster Zeit ! Fraktion abzugeben. in hochpolitischen Aktionen im Einklang mit der Volk»- -. vertretung vertritt, nicht schädigen will, so geht «S nicht i kill großer arUtftN-voiianatsmer -Ivicommen. an, daß unter stillschweigender Duldung -er Behörden; Die Haager korrcs-oadenz mcldet amtlich: Bei de» diese Politik amtlich disSvedittrrt und dj« brutsche Auf-1 zvische» uiroerläudlschru uud deutsche» Uoterhaudler» geführte» MWWM'GdMtWM Amtlich.) Großes Hauptquartier, 8. Oktober. »a , k« I i -tz r e U r «e- I,» a » v t a q ,rou »,« a».ralielSwar.maUs Uranortuzen ^irpprei von Bayer» Tie Kampftätigkeit in Flandern lebte gestern von s Mittag bis zum Abend zwischen Houthoulster-Wald und: : der Straße Menin—APern erheblich auf. Starkes Lrom- s melseuer ging englischen Teilangriffen voran, die sich : gegen einzelne Teile der Kampffront entwickelte». Die vom Gegner angesetzten Sturmtruppen kamen nirgends vorwärts. 'Unsere Abwehrwirkung hielt sie im Trich terfeld nieder. Fr-nt -es veutfcheu Kronprinz«. Zu beiden Seiten der Straße Laon—SKssons wurde' Artilleriekampf zwischen dem AMette-Grund und der k Hochfläche südlich von Pargrch mit groger Heftigkeit geführt. Abends stießen bet Vauxovill« mehrere fran zösische Kompagnien vor. Sie wurden durch Feuer zu rückgewiesen. Oestltch der Maas lag starkes Feuer auf unseren Stellungen und deren Htntergelände zwischen Samogneux und Bezonvaux. Die Wirk»«» unserer Ar tillerie unterband einen südwestlich von Beaumont sich 1 vorbereitenden Angriff der Franzosen. Auf dem restliche» Kr»«»S,ch»«pkatz und an der Mazedonischen Front keine größeren Kainpfhandluugen. Der erste Genera» qua rtie em ei st er 's«, r. v.» Luvrndorsf. , MWllllllllWiiWiillillllllllllllllWMMM ,stier Kriegsschiffe gegen deutsche Handelsschiffe bei Ber- d»pf. «N,r»ß»e«iN speeckenö«» a«»«n. miilaä». I«M «,l»«h» nicht »»Utjtet wenn «le ^h,ad» »nrch 1erns-L«chi>» »««»äst »Hl» »» Manustriptoicht öemUchl«»»«» tft »«» N