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ng. , Xttege, Nähzwirn sein will, , S, unter )«n. > «ttckt. htffn und itzerSrNei, mchtnGHU m z»iüch, ke an da» nmando. nxen irlängert /^ue ea^B» -!7 rinston«! :kemon. Katt Lll n herzlichst urnrat. Hw. > Uhr im mg. wählen de» Allgemeine,. Re. sammlung tatt. euerwehr. lema am iert pell«. MS zu mieten Srschäftr- ung lprtl oder iter A. T. atte» erd. !I«M lrpflegung Au« von zu mieten Ingeb.unt. jenstein st 1 erbeten, sucht Ummer ht, «vent. fort oder ot« unter luer Lgbl. Nr, SO Donnerstag» äen 13. März 1919 14. Jahrgang Das Neueste vom Tage. gnB «Igrensoll dk Revolution ausgebrochen sein. Li« berliner RegierungStruppen Haben dm Vorort VMenberg von dm .Spartakisten gesäubert. * . Lie diplomatischen Beziehungen zwischen Deutsch- Oesterreich Md der Tjchechenrepublik sind angeblich ab- gebrochen. » An Stettin nvttgte ebne demonstrierende Menge den Kreuzer Straßburg zum Verlassen des Hajens. näre Entwicklung. WaS aber in dm Vorlagen erstrebt wird, ist eine revolutionäre Entwicklung, für welche wir die Verantwortung ablehnen. Abg. Tr. Pach nicke (Demokrat): Von einer revolutionären Entwicklung kann nicht gesprochen werden. Wir werden rechtzeitig abzustopfen wissen. Wir erhoffen von dem Gesetz eine versöhnende Wirkung. Der 8 2 öffnet die Tür für die Sozialisierung so wett, daß wir, da wir keine Sozia listen sind, ihm nicht zustimmen können. Wenn wir trotzdem dem Gesetz als ganzen zustimmen, so leitet uns oabei die Erwägung, daß zur Sozialisierung in jedem einzelnen Falle ein besonderes Gesetz notwendig ist, dessen Annahme in unserer Hand liegt. Abaevrdn. Vcidt (Teutschnatton.)r Der Gesetzentwurf gibt der Regierung den Universalschlüssel, welcher der Soziali sierung alle Türen öffnet. Tie damit bezweckte Be schwichtigung der unruhigen Elemente Wird nicht er reicht werden. Wir lehnen die jetzt von der Regierung Vvrgeschlagene Art der Sozialisierung, die im tiefsten Grunde unsozial ist, ab. Zn-Wischen sind von der Teutschnationalen und der Deutschen Volk-Partei ver schiedene Abänderungsanträge eingegangen. Abg. Bur. läge (Zentr.)r Zu 8 2 hält meine Partei daran fest, daß eine Enteignung nur gegen angemessene Entschä digung stattftndet. Pon Kommunismus kann kein« Red« sein. Tie Abänderungsanträge sind für uns un annehmbar. Wir wollen den Arbeiter in 'seinem Em porstreben unterstützen. Ubg. Dr. CoHn (Unabh. Soz.)r Wir lehnen die Verantwortung für die Vorgänge in Lichtenberg ab. Etwas sozialer Geist steckt ja in dem 8 2, aber wir glauben nicht an die Ausführung des Ge dankens. Tie Nätedemokratie auf wirtschaftlichem Ge- . biete wird kommen. Dagegen mag nian sich sperren . wie man will. — Die Sitzung dauert fort. Vertagung de* Nationalversammlung. Ter Aeltesten-AuSschuß der Nationalversammlung beschloß, dem Hause vorzuschlagen, nach Verabschiedung abend die Sitzungen bis Dienstag, den 25. Mär-, . zu vertagen. Damit wird den in Betracht kommenden Regterungsmitgltedern die Möglichkeit gegeben, an der Tagung der preußischen Nationalversammlung teilzuneh men. Bis zum.Wtederzusammeniritt wird der Not-Etat mit den Steuervorlagen fertiggestellt sein und zur Beratung kommen können. Der Verfassungs-Ausschuß soll während der Panse weiter tagen und womöglich seine ! Arbeiten abschließen. Ei« deutschnatdmaler AüänderuuMutrag. Tie Teutschnationalen haben einen Abänderungs antrag zum Svzlalisiermigsgest'tz eingebracht. Tie Na tionalversammlung wolle beschließen: i. 8 2 wie folgt zu fassen: 8 2. Tie zur Vergesellschaftung geeigneten wirtschaftlichen Unternehmungen, insbesondere solche zur Gewinnung von Bodenschätzen und zur "Ausnutzung von Naturkräften, gegen angemessene Entschädigung in Gemeinwirtschaft überzusühren, ist Sache der Reichs gesetzgebung. 2. Hinter 8 4 des Entwurfes ist ein neuer 8 4a einzuschalten mit folgendem Portlaut: Z 4a. ! Auf den land« und forstwirtschaftlich benutzten! Grund und Boden und seine Bewirtschaftung findet da» Vorliegende Gesetz kein« Anwendung. Nachtlänge zum Leipziger Generalstreik. Die Abgeordneten Tr. Philipp (Ttsch.,nat.), Dr. Heinze (Dtsch. BP.) und Burlage (Z.) richten an die Reichsregierung folgend« Anfrage: Gelegentlich de» Generalstreik» in Leipzig ist der dortige Oberbür- ger meister unter Bedrohung mit militärischer Waf fengewalt gezwungen worden, ein« Anweisung auf Zah lung von 400 000 Mark aus Mitteln der Stadt Leipzig zu geben. Ist das der Retchsreglerung bekannt, und was gedenkt sie zu tun, um in Zukunft einen solchen Mißbrauch per militärischen Gewalt zu verhüten? Fer ner richten dieselben Abgeordneten und der Abgeordnete Btener an die Retchsregierung folgend« wettere An frage» Während des letzten Generalstreik» in Leipzig find durch di« dortigen Machthaber Waffen' aus Heeres beständen Ke» l o. Armeekorps an den strei fenden Teil der Bevölkerung Abgegeben worden. Ob- Wohl nach Beendigung de» Streik» zur Ahgabe der Waf fen aufgefordert worden ist, mutz befürchtet werden, daß zastsretch« Personen solch« zurttckbehalten. Dadurch wird dt« Sicherheit von Personen und Eigentum, tnsveson« der« die Nahrung-Vorräte, nicht nur in Leipzig, son dern muh ist dessen Umgebung noch mehr wie bisher ,«denkt di« Regierung zu tun, um die .. ... ,.ltt«n und di« Ernährung»verhältntss« ... „:pzig, besonder« während der Mess«, zu regeln? Massenselbstmorä. P.L.F. Nun hat der Streik auch OelSnitz — Üugvu und Teile des Zwickarier Kohlenbergbaues er griffen. Wenn der Generalstreik in den großen Städten Vielleicht noch den Zweck haben kann, politisch zu wir ken, politische Forderungen, oder sagen wir lieber Er pressungen durchzudrücken, so ist er hier in Lugau— pelSnitz auch dieser Halben Entschuldigung bar. Erst recht, wenn er unternommen wird, während di« Einigung-Verhandlungen schon im Gang« sind, rauer- nommen wird, wo das So-ialisierungsgesetz in Beratung ist. Was erreicht dieser Streik? Nichts anderes, als was seinerzeit die kriegsgefangenen Franzosen ausführen sollten. Sie sollten unsere Getreidespeicher, in denen da» Saatgut aufgespeichert war, in Brand stecken, sollten unsere spärlichen Lebensmittel vernichten. Wie ballten srch unsere Fäuste vei dem Gedanken an diese Niedertracht! Aber die Franzosen handelten so im Kampf für ihr Volk gegen unser Molk! Jetzt aber zün- den unsere eigenen Volksgenossen unsere Getreide speicher an! ES ist genau das Gleiche, ob sie die Kob- - - - . . - lenfürderung verhindern, oder Nahrungsmittel verbren. deS^Sozialisierungs, und^KohlengeseM am Donnerstag nen. Für jede Tonne Kohlen, die wir exportie- """ ren können, bekommen wir Fett oder Brot oder andere Tinge, nach denen.wir Hungern. Jede Tonne, die wir unserer Industrie zufühven, schafft Arbeit den Arbeitslosen, schafft Warey, schafft neue Exportmöglichkeiten. Unsere Zuckertudustrte kann picht arbeiten — sie hat zu.wenig Kohlen! Unsere Transporte Haben mit schwersten Hin dernissen zu kämpfen wegen Kohlenmängel. Aber das wollen ja die Spartakisten gerade! WaS haben sie an Nahrungsmitteln geraubt vernichtet, verderben lassen! Nun legen sie die Hand an die Wurzel. Langsam geht aber auch ein Erwachen durch das gepeinigte Volk. Tie Erkenntnis dämmert aus, wo die Peiniger sitzen, die über den Hunger und das Glend der Massen Krvkv- dilstränen weinen und vor den Augen des Volke» die letzten Vorräte vernichten. Wenn dies« SpartakuShelden es unternähmen, mit Motorpflügen die reifende Saat umzupflügen, da ganz« Volk würde sich auf sie stürzen und sie zermal men. Sie tun tatsächlich nicht« andere». Aber da sie vorgeben, für die „Diktatur des Proletariats" zu kämp. fen, steht alles bei Seite und sicht zu, wie sie dem Pro letariat da» Brot au» dem Mund« nehmen, Wahnsinn! Verbrechen und Wahnsinn! .Mit .Politik hat da» alle» nicht» mehr zu tun und mit So zialismus noch 'weniger! Nicht dt» Streik» und nicht der Aufruhr sind es, di» uns zur Verzweiflung bringen, wir find d urch den Krieg gewöhnt an Arqusen, — aber der Wahnsinn, mit dem unser eigene« Volt sich selbst zerfleischt. Wann "nimmt der Massenselbstmord ein Nationalversammlung. Weimar, 12. Wäxz. Zweite Beratung Pest GtztaltsiEng-a-fetz-s. Präsident Fehrenbach eröffnet di» Sitzung "um »V« Uhr. In - 1 sind die Wort«: „Unbeschadet feiner per sönlichen Freiheit" von der Kommission «ingesügt. In ß 8 di« Entschädigung-Pflicht neu «ingesügt, ebenso Pi« Bestimmung, vatz dt« eigen« wirtschaftlich« Regelung mir im Falle« dringenden Bedürfnisse« ^urch da» Reich Erfolg hat. Abg. Böal«r (Deutsche «olk»v.)> Mein« Fraktion legt gegen die Kommisstonsüeschlüfft, weA« w«E ö« nach unserer Ueberzeugung für die gesamt« deutfch» L? " 2 Volkswirtschaft verderblich st»ü> und ven Wiede» Wen sicher z^ aufbou unser« Wirtschaft hemmen oder gav aiBMtetzen "tpzig, o«,onve, werden, MerwoArung ein« Wir wolle» än» reoolutto- Nom Irieäen. , NWWebigftit dep Gntonte? In Holländischen politischen Kreisen vertritt man die Auffassung, daß sich in der letzten Zeit rin« auffällige Nachgiebigkeit der Entente zeige. Man habe, äußert sich eine angesehene politische Persönlichkeit einem Vertreter des „Nieuws Rotterdamschen Courant" gegenüber den Eindruck, al« ob die Entente den Weg such«, der zum Frieden führt, ohne datz sich die Entente mit ihren bisherigen Forderungen desavouiert. Sie werde, wenn Deutschland standhaft bleibe, so weit nach geben, als e»,.sich mit ihrer bisherigen Haltung beer trägt. Weniger der Einfluß Wilson« und die Nachgiebigkeit Frankreich» spreche hierbei mit, son dern es sei wohl vor allem oie bolschewistische Gefahr, die namentlich England erkannt zu hoben scheint, di» der Entente einen schnellen Frieden nahe legt. Wenn Deutschland Diplomaten besitzt, sagt der Holländer, di« die Stunde verstehen, wird Deutschland einen annehmbaren Frieden erhallen. Wir möchten hinter diesen OPtimi-muS des Holl» länderS ein großes Fragezeichen setzen und die» umso» mehr, al« gleichzeitig ein amerikanischer Funk>pruch der. breitet wird, wonach die Friedensbedingungen so scharfe sein.würden, daß man ihre Ablehnung durch Deutschs land erwart«. Der Vortriebe soll schon Mitte Avril geschlossen werden. * , . Die Arbeite» der AriebenjUPriferenz. Au- Paris wird amtlich! gemeldet: Die Kom mission für Wiedergutmachung der Schäden begann die Prüfung des Grundsatzes, nach welchem di« feindlichen Staaten als Schuldner den alliierten und assoziierten Staaten gegenüber eine Einheit bilden sotten. Di« Un» terkvmmisston für den Nord ost seekanal nahm ein stimmig den Text der Klausel an, welche dem Friedens vertrag über den Kieler Kanal einverleibt werden soll. Dieser Text ist dem Obersten KriegSrat zugestellt worden. Tie Kommission für internationale Gesetz gebung trat unter dem Vorsitz Samuel Gomper» zu-, sammen. i .'!>.>! Ter Oberste KriegSrat prüfte die Bedingungen, un ter welchen die besonders interessierten Staaten zu den Besprechungen über die Grenzen mit den Großmäch ten zugelassen werden sollen. Tie Besprechung trug allgemeinen Charakter und es wurde kein Beschluß saßt. Die Bezahlung der Lcbewkmittel. Aus London wird gemeldet: „Daily Telegraph" meldet aus Paris, daß di« vorgcschlagenen Leben-mittel für Deutschland folgendermaßen bezahlt werden sollen: 1. mit Frachtschiffen, deren Wert den Deutschen ange geben wird, 2. in Form von Wechseln auf neutrale Länder für bestimmte Güter, die nicht auf der schwar zen Liste stehen und die die Deutschen audjühren dürfen, und 8. mit deutschem Gol.d Ter Pariser Korrespondent deS „Daily Telegraph" erfährt von der amerikanischen Friedenskommtssivn, daß zur Versorgung Europas 800 000 Tonnen Leben-mittel monatlich nötig seien. Aiese Lebensmittel werden zuerst hauptsächlich aus Weizen uckd Fleisch bestehen. Der größte Teil davon kommt au» den Nordweststaaten Am«» rikas. Ter oberste Wtrtschaftsrat wird alle» nur Mög liche tun, um Deutschland mit Lebensmitteln zu ver sorgen, aber «» Wird ihm bei der Lebensmittelversor gung kein Vorrang etngeräumt werden. Ter „Telegraaf" meldet au« Newyork, daß dü- GetreideauSfuhrverbot aufgehoben Word«« A. Die Zrieclensbeäingungen. Vorsicht vor Gllfchmewimsenk Au« Weimar wird der „vofs. Ztg." geschrieben« Di« gerade in letzter Zett in französischen Blättern veröffentlichten FriedenSbedingungen, di» in mehr oder weniger bestimmter Weis« von diesen Blättern al« un abänderlich Ihezetchnet worden sind, «ntbehren, wie wir aut« Gründ« haben zu glauben, 'jeder amtlichen Grundlage. E« handelt sich hier üm nicht» weiter al« um Versuche von französischer Gleite, «ine Atmo sphäre zu schaffen, in der sich Deutschland selbst an die härtesten yrtedensbedingungen gewöhnen soll, gn Wtrkltchkett werden di« FriedenSbedtngungen erst na her Rückkehr de« Präsidenten Wilson nach Europa unter dessen persönlicher Mitwirkung festaeftjft werden, so datz dt« deutsch« Oefftntltchkett gut tut, ah« franzö sischen Meldungen — mögen.st« mit noch so groß« Gewißheit austtetea — nut Vorsicht aufzunetzme».