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Iieöruar 1905, -/,11 Zlyr norm. vor dem unterzeichneten Gerichte einberufen. Eibenstock, den 3. Februar 1905. Königliches Amtsgericht. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Tischlermeisters Ha» tliip-a »auinsaa in Schön heide wird heute am 3. Februar 1905, nachmittags 5 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Ur. Windisch in Eibenstock wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 28. März 1985 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und ein tretenden Falles über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 23. Ieöruar 1905, vormittags 10 Mr und-zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 6. April 1905, vormittags 10 Wr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu ver ¬ abfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1. April ISO!» Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Eibenstock. Die Ratsexpeditionen bleiben Wonlag, den 13. und Dienstag, den 14. Aevruar 1905 vorzunehmender Reinigung halber geschlossen. Im Standesamt« werden Anmeldungen von Geburts- und Strrbefällen vor mittags von 8 bis 18 Uhr entgegengenommen. Das Schauamt ist von '/.,5 bis V-6 Uhr nachmittags geöffnet. Stadtrat Eibenstock, den 3. Februar 1905. Heffe. M— Nr. 188 der Tchankftättenverbotslist« ist zu streichen. Stadtrat Eibenstock, den 6. Februar 1905. —Hesse.Fßm. Anher erstatteter Anzeige nach sind die Einlagebücher Nr. 1788, 3359, 3583, 4591, 5288, 5535, 8115 und 6525 aus Gustav Lenk hier, Bernhard Bauer hier, Damenkränzchen „Rose" hier, Wilhelmine verw. Bernhardt hier, Elsa Scheffler hier, Elsa Müller in Obercrinitz, Hermann Möckel in Lichtenau, Walter Scheffler hier lautend, in Verlust geraten. Zufolge Antrags genannter Personen werden die etwaigen Inhaber dieser Bücher aufgefordert, ihre Ansprüche zur Vermeidung deren Verlustes unter Vorlegung der Bücher bis 18. Mai 1905 bei der hiesigen Sparkassenverwaltung anzumelden. Schönheide, am 4. Februar 1905. Der Gemeinderat. Wann treten die neuen Handelsverträge in Kraft ? Nach einer Besprechung im Seniorenkonvent wird der Reichs tag am Donnerstag, dem 9. Feburar, die erste Lesung der Handels verträge beginnen. Darnach erscheint es kaum möglich, daß die Beratungen bi» zum 15. Februar zu Ende gebracht werden. Die erste Lesung wird mehrere Sitzungen in Anspruch nehmen, und darauf soll die Vorlage noch in eine Kommission gehen. Natürlich hat auch die Regierung kein Interesse daran, daß die Handelsverträge im Reichstage durchgepeitscht werden. Immer hin hätte die Vorlage ohne übertriebene Hast bi« zum 15. Februar durchberaten werden können, wenn die erste Lesung schon am Montag oder Dienstag, dem 6. und 7. Februar, begonnen worden wäre. Die Bedeutung de» 15. Februar liegt darin, daß einerseits im österreichisch-ungarischen Vertrage der 15. Februar 1906 al« der Termin sür den Beginn seiner Wirksamkeit festgesetzt ist und daß andererseits der russische Vertrag erst ein Jahr nach der Ratifikation in Kraft treten kann. ES würde zu großen Unzu- träglichkeiten führen, wenn der neue Zustand an der russischen und an der österreichischen Grenze zu verschiedenen Zeiten in Kraft träte. Die Ratifikation des russischen Vertrags ist nicht abhängig von der vorherigen Zustimmung eine« russischen Parla ment», da Rußland keine solche Körperschaft besitzt. Sie könnte noch am selben Tage, an dem der deutsche Reichstag die Vor lage in dritter Lesung angenommen hat, erfolgen und wäre dieser Tag der 14. Februar, so würden der russische und der österreichisch ungarische Vertrag ohne weitere« vom 15. Februar >906 ab in Kraft treten. Wenn ober, wie wahrscheinlich, die Beratungen de» Reichstage« über den 14. Februar hinaus dauern, so sind, um denselben Anfangstermin für die praktische Wirksamkeit beider Verträge zu erzielen, weitere Verhandlungen entweder mit Ruß land wegen Abkürzung der einjährigen Frist oder mit Oesterreich- Ungarn wegen Verschiebung de« festgesetzten Termin« erforderlich. Die anderen Verträge kommen bei dieser Frage weniger in Betracht, da in ihnen die Bestimmungen über den Anfangstermin der Gültigkeit so elastisch gehalten sind, daß ein beliebiger Tag zwischen dem 1. Januar und dem 1. Juli 1906 gewählt werden kann. Bei allen Verträgen außer dem russischen müssen die fremden Parlamente noch ihre Zustimmung geben. An der Zu stimmung der belgischen, italienischen, schweizerischen, serbischen und rumänischen Volksvertretung ist nicht zu zweifeln. Etwa» kritischer sieht die Sache in Ungarn au«, wo bei den am 26. Januar d. I. stattgehabten Neuwahlen die seit 30 Jahren regierende liberale Partei von der Unabhängigkeit-Partei über flügelt worden ist. Diese will lo» au» der Gemeinsamkeit mit Oesterreich und insbesondere ein eigene« ungarische« Heer und ein eigene» ungarische« Zollgebiet haben. Ob sic jetzt zur Regierung berufen oder eine andere Kombination gefunden wird, ist noch zweifelhaft. Im erster« Falle würde ste, da der Kaiser und König Franz Josef an der bestehenden Union beider Reich-Hälften festhalten will, manche» von ihren bisherigen oppositionellen Forderungen Nachlaßen müßen und deshalb wohl auch ihre Regierung«-Aera schließlich nicht mit der Ablehnung eine« internationalen Bettrage« mit dem politisch verbündeten deutschen Reiche beginnen. Tagesgeschichte. — Deutschland. Betreff« de« Zeitpunkte« der Beratung der Handelroerträge iw Relch«tag ist nach den „Berl. N. N." eine Aenderung eingelreten. Wie jetzt verlautet, ist eine Verständigung zwischen der Reichsregierung und der Mehrheit dahin erzielt worden, daß, entgegen den Abmachungen de« Seniorcnkonvent«, die erste Lesung schon am Dienstag be ginnt und die Handelsverträge nicht an eine Kommission über wiesen, sondern direkt im Plenum zur Verabschiedung gebracht werden sollen. — Neben den neuen, dem Reichstage vorgelegten Handels tarifverträgen, zu denen später sich vielleicht noch andere gesellen werden, wird, wie von offiziöser Seile nunmehr al« feststehend bezeichnet wird, ein alter Tarifvertrag sortlaufen. E» ist der deutsch-griechische Vertrag vom 9. Juli 1884, der seit dem 20. Februar 1895 auf einjährige Kündigung gestellt ist. — In Darmstadt ist um 2. d. M. die VermLhlung de« Großherzogs von Hessen mit der Prinzessin Eleonore von HohensolmS-Lich vollzogen worden. Da« Neuvermählte Paar wurde von der hessischen Bevölkerung jubelnd begrüßt. — Im Anschluß an den Ausstand im Ruhrrevier haben auch in Ober sch testen viele Bergarbeiter die Arbeit nicdergclegt. Die Regieiung trifft ernste Gegenmaßregeln. Eine Bekanntmachung der Königlichen Berginspcktion in Zabrze stellt die Entlassung derjenigen Bergwerksarbeiter in Aussicht, die drei oder mehrere Tage von der Arbeit fortbleiben. — Im Januar betrug der Gesamtveriust unserer Truppen in Südwestafrika 12ö Mann. — Der Reichstag hat nun den Beschluß seiner Budget kommission zu dem seinigen gemacht, daß die Entschädigungs summe sür Südwestasrika von 5 auf 3 Millionen Mark herabgesetzt wird. Bei der Sache kamen nicht allein Rechtsfragen in Betracht, sondern da« Ansehen und die Ehre de» Reiche« sind in Mitleidenschaft gezogen. Auch grundlegende Gesichtspunkte der Kolonialwirtschaft sprechen mit hinein. Als im April 1904 der Reichstag die verlangten 2 Millionen Mark nicht als Entschädigung, sondern nur al« Darlehen bewilligte, machte zu diesem Beschlüsse die »Südwestasrikanischc Zeitung" folgende Bemerkungen: „Man sieht daraus, daß der Besitz der Kolonien und die Durchführung einer Kolonialpo'.ilik von der Nation noch nicht al« etwa» Notwendiges, al« ein wesentlicher Bestandteil der gesamten Volkswirtschaft aufgcfaßt und empfunden wird. Die Betätigung auf diesem Gebiete wird von der Mehr zahl der Bevölkerung immer noch mehr al« eine Art Liebhaberei betrachtet. Von vornherein bestand hier im Lande die Auf fassung, daß die Geschädigten dem Mutierlande gegenüber zu einem Ansprüche auf Schadloshaltung berechtigt seien. Aller dings besteht kein Gesetz, da» den Geschädigten ein im Klage wege erzwingbare« Recht einräumt, aber au» Gründen der Billigkeit sollte da» Reich vollständige Schadloshaltung eintreten laßen. Die Ueberzeugung davon findet ihre Erklärung dadurch, daß der Kolonist, obwohl er in erster Linie natürlich sür sich arbeitet, doch gleichzeitig da» Bewußtsein ha«, nationale Arbeit zu tun." Die Beschränkung der Entschädigung muß auf die spätere Entwicklung de» Schutzgebiete« von den nachteiligsten Folgen sein. In einer Eingabe von Ansiedlern an den Gouverneur im April hieß e«: „Einer weiteren Ausführung bedarf e» nicht, daß ein völliger Ruin de» Lande« unausbleiblich sein würde, fall» die durch den Aufstand Geschädigten nicht voll und ganz entschädigt werden." Die Besorgnis ist gerechtfertigt, daß die Anfiedler durch den Beschluß de» Reichstage« da« Vertrauen verlieren und daß eine weitgehende Landflucht eintritt. Soll man sich nach der ersten großen Prüfung aus dem Felde der Kolonisierung, wie sie keinem Kolonialstaate erspart geblieben sind, in der Kolonisationsarbeit selbst kleinmütig zurückziehen? Ohne Mittel läßt sich die Kolonie nicht wieder aufbauen. Ver schärft wird die Lage noch dadurch, daß nun im Großnamalande 6 Millionen weitere Schäden entstanden sind. Eine Hilfe bietet sich wohl schon; von der neubewilligten Wohlfahrtslotterie sollen vier Fünftel zugunsten Südwestafrikas verwendet werden. Der Würde de» Reiche» entspricht er aber keinesfalls, daß in einer solchen ReichSsrage auf Privathilfe hingewicsen wird. Dazu kommt noch, daß Jahre vergehen müssen, ehe daraus der nötige Fond» entspringt. -Oesterreich-Ungarn. Pest, 3. Februar. Graf Andrassh wurde in Wien heute vom Kaiser in einund- cinhalbstündiger Audienz empfangen, in der er seine Anschauungen über die politische Lage entwickelte. Auf Grund dieser Erörter ung wurde Andrassh damit betraut, mit den leitenden ungarischen Staatsmännern in Fühlung zu treten, worüber er in einigen Tagen dem Kaiser Bericht erstatten wird. Eine formelle Be trauung mit der Kabinettsbildung ist vorläufig nicht erfolgt; e» ist nicht ausgeschlossen, daß der Kaiser auch andere politische Per sönlichkeiten empfangen wird, jedoch sind Dispositionen über eine Reise de« Kaiser» nach Pest bisher nicht getroffen. Andrassh konferierte vormittag« mit dem Grafen GoluchowSki, besuchte nachmittag« den Grafen TiSza und kehrte abend« um 5 Uhr nach Pest zurück. — Rußland. Daß die Lage sich wesentlich gebessert hat, kann man den amtlichen Berichten wohl glauben. E» fehlt aber noch sehr viel zur vollständigen Beruhigung, ja man muß noch immer mit der Gefahr rechnen, daß die Bewegung in neuer Form zum Wiederausbruch kommt, bis die Regierung wesent lichere al» die bisherigen Zugeständnisse macht. — Lodz, 3. Februar. Auf die Fabrik Kunitzer wurde vom Militär eine Salve abgegeben, wodurch 6 Personen getötet und 48 verwundet wurden; ein Teil der Arbeiter hat die Arbeit wieder ausgenommen. In der Fabrik Keller wurden die Arbeiter von einer Menge an der Arbeit gehindert. De» Militär machte von der Schußwaffe Gebrauch. — England. London, 4. Februar. Der Zivillord der Admiralität, Lee, hielt vorgestern in East-Leigh eine Rede, in der er sagte, die Regierung habe nicht mehr so sehr Frankreich und da» Mittelmeer zu überwachen, al« mit Unruhe, obschon nicht mit Furcht nach der Nordsee hin zu blicken. Au« diesem Grunde seien die englischen Flotten so umgestaltet worden, daß ste der Gefahr von dieser Seite trotzen können. Wenn e« unglücklicherweise zu einer Kriegserklärung kommen sollte, würde die englische Flotte den ersten Schlag führen, noch ehe man auf der anderen Seite Zeit gehabt hätte, die Kriegserklärung in den Blättern zu lesen. Die letzte vorgenommene Reform beziehe sich ausschließlich auf die Schiffsbaulen; die besten, schnellsten und stärkstgepanzerten Schiffe werden in den Seeschlachten der Zu kunft eine Rolle spielen. ES sei infolgedessen beschloßen worden, keine Ausgaben mehr für die Reparatur alter Schiffe zu machen. Man werde mit dem Betrage dieser Ausgaben Schiffe von de» größten und schnellsten Typ, ausschließlich armiert mit der schwersten Artillerie, durch die stärksten Panzer geschützt, Her stellen. Diese Schiffe werden nicht so zahlreich sein, werden aber eine größere Zerstörungskraft besitzen. — Vom russisch-japanischen Krieg. Da« unter dem Befehl de« Admiral« PetrowoSkh stehende sogenannte Er- gänzungSgcschwader scheint e« nicht eilig zu haben, sich mir de» Flottcngro» in den madagassischen Gewässern zu vereinige». Schon unter dem 18. Januar wurde die Ankunft dieser Flotten-