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ummmm>mmuuu«>>mx t bei dem enkratzers MMN nm «- "l>n-Frl»d,«<! lelflug über : führte Otto tstabt, einer esten Segel- . Etwa zwei schwebte er in er HSHe über lsermeer von Dir Darm- Segelflieger- incht zurzeit i« und prak- suche, wie sich lug vom We ichen und an» »armen Auf- rr Ebene und n auSniitzen D.p.p.3. Nr. isr Dienstag, äea IS. Juni 1SSI 2ö. Jahrgang Mer Tageblatt L UM ^nzesger De Aas ErMsbttA» notwendigen Zweidrittelmehrheit verabschiedeten. einer neuen persönlichen Aulsprach«. In Regierungskreisen wird allerdings betont, das Dr. Brüning gerade nach dem Besuch in Neud-ck nicht daran denkt, fachlich etwas von seinem Standpunkt und namentlich von der Notverordnung aufzugeben. Die Schwierigkeiten liegen ja vor allem darin, daß die Wünsche der Deutschen BolkSpartei und die der Sozial» demokraten ziemlich weit auSetnandergehen. «S gibt deshalb bereit» Kreise, die die Ansicht vertreten, da» beste Kompromiß sei, die Notverordnung so zu lassen, wie sie ist zumal da» dem entsprechen würde, wa» die ReichSregteruna will. Borläufig wird aber von den Parteien noch oestritten, daß sie sich darauf eiw» lassen können. So kann man nur abwarten, bi» die Paus« vorüber ist, die durch.die Hildesheimer Zen- trumstagung eingelegt wird. Die Besprechungen, die für Montag in Aussicht genommen sind, bringen viel« leicht Klarheit. ' MM« der hohe« Veosloue« Erklärungen Stegerwald» Berlin, 13. Juni. Auf eine Anfrage de» De» neralsekretär» der Deutschen Zentrumsfraktion, Herrn Dr. Bockel, warum man zwar die Renten der Kriegs beschädigten, nicht aber die hohen Pensionen gekürzt habe, antwortete laut einer Meldung der ,Mrma«ia" Dr. Stegerwald, ein PenstonSkürzungSge- setz liege gegenwärtig dem Reichstag vor. Seine Verabschiedung sei aber noch ungewiß, weit ein« Zweidrittelmehrheit dafür erforderlich s«i. Alle zuständigen.Stellen seien übereinstimmend dir Auf« fassung, daß ein Sondergesetz zur Kürzung der hohen Pensionen als gegen die ReichAverfassung verstoßend vom Reichsgericht al» rechtsungültig erklärt werden würde. Bet solcher Sach« und Rechtslage habe in der Notverordnung nicht» für eine Kürzung der Pension« geschehen können. Der gegenwärtig« Zustand sei aber in der Tat untragbar. E» gebe heute Pensionäre, die höhere Pension« al» di« aktiv«« Reichsminister an Behalt bezögen. Die Reich-Minister hätten heute rund 30 Prozent weniger Gehalt sl im Vorjahr. Die RetchSregierung werde die hohen Pensionsbezieher von diesem Sachverhalt in Kenntnis setzen und sie fragen, welche Konsequenzen sie daraus zu ziehen gedächten. Die Antworten würden zweck mäßig der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht. Inzwi schen müsse auf die Parteien nachdrücklichst etngewirkt werden, daß sie da» Pension-kürzungSgefetz baldigst mit der die Merheim« Zeutmmriagnng . , H t * d« shetm, 14. Juni. Die Zentrumsfraktion de- Reichstage» und der Vorstand der Deutschen Zen- trum-partei hielten hier eine Bevatung über di, poli tische Lage ab, die der Vorsitzende der Partei, Prälat Kaa -, leitete. Reichskanzler Brüning und Reichs- arbeitSmintster Stegerwald erstatteten einleitend Berichte. Der Reichskanzler fand für seine' Politik volles Verständnis tznd einmütige Anerkennung. Für die unmittelbar bevorstehenden Entscheidungen für die schweren Aufgaben der kommenden Monate brachte die Tagung dem Reichskanzler uneingeschränktes Vertrauen entgegen. Die einmütig« Auffassung der Reichstags fraktion und de» Parteivorstande» wurden in einer Entschließung festgelegt, in der e» u. a. heißt: Gegen Einzelheiten der Notverordnung be stehen auch in der Zentrumspartei stärkste Beden'en. UM aber die Nation zu erhalten, um das Absinken ' in ein finanzielle» und wirtschaftliche» und damit politisch«« Thao» zu vermeiden, stützt die Zentrum». Partei auch heute die Reichsregierung und spricht insbesondere dem Herrn Reichskanzler und den der Partei angehörenden Mitgliedern des Kabinetts für ihre Hingabe und opfervolle Arbeit ihren Tank aus Sie tut die» auch in der Erwartung, daß durch die Zusammenfassung aller Kräfte im gegenwärtigen Augenblick am raschesten eine Lage geschaffen wird, die die Milderung der größten Härten der Notosr- ordnung ermöglicht. Lite Zentrumspartei weiß, daß die Reichsregierung unter Abwägung aller Möglich keiten den Weg für eine durchgreifend« Erleichter rung untragbarer Reparationslasten vorbereitet und betreten hat. Die Zentrumspartei stärkt die Re gierung in diesem Bemühen, weil nur bei einer baldigen Lösung der Reparationsfrage die wirtschaft liche und politische Beruhigung eintreten kann. Die Einberufung de» Reichstage» gefährdet die natio nale Arbeit der Reichsregierung. Die Zentrums fraktion wird deshalb die Einberufung ablehnen. Lie ZentrumSpartet kämpft mit allen Gutgesinnt« in der deutschen Ration für die Erhaltung und die Befreiung pe» «aterlande». Die Not der Nation muß die Gegensätze endlich überbrücken. Deutschland muß in der Stunde der Gefahr ein starke» und eini ge» Geschlecht finden. Wir find zu gemeinsamem Handeln bereit. Den Schluß der Zentrumstagung bildete heute abend «ine groß« öffentliche Kundgebung, aus der Reich-Minister Dr. Wirth in einer mit stürmischem Beifall aufgenommenen Rede den Inhalt der Notverordnung erörterte, so westt sie die breiten Massen trifft. Gewiß sei dies« Maß nahme, so führte der Minister au», auch innerhalb der Partei vielfach auf Widerstand gestoßen. Auch sei die seelische Not der Bevölkerung der Reichsregierung durchaus bekannt. Aber eben deswegen werd« sie ei» vermeiden, sich in eine Katastrophenpolitik hineintrei ben zu lassen, die nur zum Thao« führen könne. Der entscheidende Schritt zur Revision der Tributlasten sei getan. Ueber diese Frage geb« iS kein« Meinung^ Verschiedenheiten, nur der weg zur Befreiung fei noch umstritten. Schon die Vergangenheit habe gelehrt, daß eine Gewaltpolitik nicht zum Ziele sichren könne. Der Minister bezeichnete die Unterredung von Lhequer» al ben endgültigen Ausweg au» der Isolierung Deutsch lands und getonte, daß ein« Politik der Ableh nung und de» Widerstande» Deutschland aus Jahre wieder zurückwersen könne. Zur Frage der Einberufung de» Reichstage» sagte der Rsd- ner, daß feiner Meinung nach in diesem »erlang« der deutliche Ausdruck eine» fieberhaften Zu stande» liege. Die Haltung der Deutschen Volk-Partei müsse al» äußerst bedenklich bezeichnet werd«,. Schon die Absicht, die Aushebung der Notverordnung im Reichstage durchzusetze«, hab« dem deutschen Volk 2ö0 Millionen Goldmark gekostet. Dr. Wirth mahnt«, Ruhe zu bewahren und vor allem de« von interessierter Sette mrSgOreuten Alarm- Meldungen über Unrichen und SelbstfonfiSkattonen ent schieden entgegenzutrete«. Vie di» Entscheidung auch fallen Möge, NeichSr«gierrmg we^« «tt all« chr zur Verfügung Dtchenden Mitteln di« Autorität de« «eichsbanldiskoilt 7 Vrorent Berlin, 13. Juni. Die ReichDbank hat mit Wirkung ab heute den Wechseldiskontsatz um 2 v. H. von ö auf.7 v. H., den LombardzinSfuß von 6 aus! 8 v. H. erhöht. Die Tatsache, daß die MichSbank sich zu einem energischen Vorgehen entschlossen hat, wirkte ebenfalls beruhigend auf die Stimmung. Lin kanadischer Vorschlag zur Streichung der Reparationen Ottawa, 13. Juni. Im kanadischen Unterhaus machte der Liberale E. I. Aoung den Vorschlag, Ka^- nada sollte de« Übrigen Welt mit de« Streichung der Reparationen vorangehend Reparation« und Hoch, zölle, erklärte Aoung, seien da» grüßte Hindernis für eine Erholung der Wirtschaft^ Kanadq sollte daher Deutschland eine Quittung über di« ihm geschuldet« Reparatton-zahlungen schicken. Tagung de» Österreichisch-Deutschen Bolksbunde» Gleiwttz, 14. Juni. Unter dem Vorsitz von resident Löwe hielt der Oester- retchisch-Deutsche Volksbund heute hier seine Bundestagung ab. Es wurde beschloss«, sich bei den zuständigen Reichs- stellen für eine Novellierung des Gesetze» über die Reich», und Staatsangehörigkeit in dem Sinne etnzusetzen, daß die Einbürgerung der Oesterretcher in Deutschland beschleunigt und die Entlassung der Sudelmdeutsch« au» der Tscheche. Beruhigung im Reiche Lermeidmlg einer Rep«ntio»s-ürise — verttanensMdaelnm» äir Dr. »ränias tie und Deutsche Volkspartei zu «ine« anderen Lösung, als sie die Zentrumspartei wünscht, dann müsse aller dings da» Zentrum di« Verantwortung für da» Kom mende ablehnen. Am Nachmittag hatte kurz vor feiner Abreise der Reichskanzler an die katholischen Arbeiter einige Wort» über die Notverordnung gerichtet. Der Kanzler hatte betont, daß die Maßnahme nicht deshalb getroffen worden sei, um die Lebenshaltung der Arbeiter zu- rückzuschrauben. E» geh« aber um die Frag« d«S Wei terbestandes de» ganzen Volke» und darum, d« Boden zu bereiten, auf dem der Weg zur Senkung der Lasten gefunden werde, wenn wir gesund« wollt«, müß ten Opfer gebracht werden, und zwar von all« Schich ten der Bevölkerung. Die Unterredung zwischen dem Reichs kanzler und Dingeldey Vermeidung der akut« Krise wahrscheinlich? Berlin, 14. Juni. Ueber die Unterredung, die der Führer der Deutsch« Volk-Partei, Reichstagsabgeordneter Dingeldey, am Sonnabend mit dem Reichskanzler auf der Fahrt nach Hannover über die politische Lage gehabt hat, erfährt die ^Kölnische Zeitung- auS maßgeblichen volks parteilichen Kreisen, daß im Mittelpunkt der Erörterungen die von der DVP. aufgeworfenen drei Hauptfragen stan den: einmal, in welcher Weise di« Frage der Trtbutrevision so schnell und so nachdrücklich wie irgend möglich vorwärts- gebracht werden könne, besonders nachdem die seit ChequerS eingetrejene veränderte Divisenlage die Situation für Deutschland erneut verschärft habe, sodann die Frage der Sicherung des Zieles der Notverordnung durch organische Reformen und ein« einhetüichen Finanz- und Wirtschafts plan, endlich die Frag« d«r Gewinnung der best« Männer zur erfolgreichen Durchführung dieser Aufgaben, besonders auch solcher Persönlichkeiten, die patteipolitisch nicht ge bunden seien. Ueber die entscheidende Bedeutung dieser Fragen für unsere ganze Zukunst habe keinerlei Meinungs verschiedenheit geherrscht. Es sei nicht ausgeschlossen, daß bei den am Montag fottzuführenden Verhandlungen eine Annäherung der Auffassung erzielt und damit eine akute Krise verhindert werde. Die Bedeutung der Aussprache liege vor allem darin, daß die sachlich« Gesichtspunkte wie der in den Vordergrund gestellt Word« seien, die durch allerlei tendenziös« Machenschaften der letzt« Tage hinter personell« Frag« zurückgedrängt Word« sei«. Sei man sich über Ziel und Weg einig, dann werde die Lösung der Personenfrage sich voraussichtlich ohne Schwierigkeiten ergeb«. Die Saltung Washington; In Washingtoner politisch« Kreis« erregt eine Mel- düng aus PattS gewisses Auffeh«, wonach die Reichs regierung beabsichtige, ein« SchuldenkonvettierungSplan vorzulegen. Unterstaatssekretär Castle erklärte aus einem Presseempfang, daß sich di« Regierung der Vereinigten Staat« gegebenenfalls der Notwendigkeit einer Aenderung ihrer Politik in der Schuldensrage nicht verschließen würde, falls eine Krise eintrete. Dieser Fall sei jedoch nach Ansicht der Washingtoner Regierung nicht gegeben. Die Deutsche Bolkspartei unter Druck Berlin, 18. Juni. Lu» Hauptinteresse politi scher Kreise konzentriert sich Wetter auf die Frag«, ob die Deutsch« BolkSpartet am Montag auf ihrem Be schluß vom DonuerStap abend beharren oder sich be reit finde« wird, ihn zu revidieren. Ja Kreis«, Vie der Reichsregierung nahestehen, rechnet man schon da mit, daß die Deutsch« BolkSpartei auf die Einbe rufung de» Reichstages verzichten wird. Bisher liegen für diese Auffassung nur stimmungs mäßige Anzeichen vor, die man vor allem in dem ernsten Eindruck zu find« glaubt, den der starke De- visenabzug der letzte« Tage allgemein gemacht hat. Au» dem Krek» der FrakttonSminderhett sind auch BemiHungen im Gange, die eine Plattform für die Aenderung de» DonnerStag-Beschkusse» such«. Am Montag wird der Reichskanzler vorausstchtltch Go- legenheit nehmen, noch einmal mit dem Führer dm Deutschen Vollspartet zu sprechen, wenn der Kanzler auf die beabsichtigte groß« Hildesheimer Red» ver zichte« hat, so Yat da» seinen Grund wohl darin, daß m alle» vermeide« wM, wa» die Situation wette« ver schärfen könnt». Gr verspricht sich offenbar «ehr von