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Amts- Md ünzeigeblatt Mr den elmtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung «»»ua-prri« vierteljährl. Mk. 2-45! einschlirtzl. d*« Auustr. Unterhaltung«biattei" in d«r Eeschasitz- ?Mr, bei unseren Boten sowie bei ollen Reich«, nostoastalten. — Erscheint täglich abend« mit »««nähme der Gönn, und Feiertage für den solgenden Tag Arn Kalk höherer Sewall — Krieg vder 'owUger trg«v»w«tch?l c4.Srurigen des Äe'rtede» der Aekung, der Lieferanten ooer der rrderungSrlnrichtvngnr Hal der t^zieder keinen Anspruch r.s Lieferung oder Nachlieferung der ^eitr.nq uder aui Rück, »ahluug des Vezugspreiies. T»k. Adr.: AmNökatt. M 60 - für Eibenstock, Larlrsel», hnnbrhübel, i^UgkvtUtt Neuheibc,Vberstützengrüil,Schönheide, SchSnyeidechrnmner, Sosa, UntcrMtzengrün, Mdenthal usw. BerantmorU. Echrtstleiter, Drucker u,ld Verleger: Emil Hannebshn in Eibenstock. .. «5. Jahrgang. , > Mittwoch, dco 13. März ISIS Ln-eigenprei«: die NeinspaMoe Zeile lb Wg Im Reklameteil die Zeile M Psg. Im amtlichen Teile di« gesoaltene Zeile 4d Psg. Annahme der Anzeigen bl« spätesten« vormittag« 10 Uhr, für größere Tags vorher. Mne NewShr für die Aufnahme der Anzeigen am nächsten oder am vorgeschriebenen Tage sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, ebensowenig für die Richtigkeit der durch Fern sprecher aufgegebenen Anzeigen. P«r<UpreHer Vr. HO. ««« Städtischer Lebensutittelverkaus. Donnerstag, den 14. dss. Mts., Marke I: 150 x Gerstengrütze, Preis l 11 Pfg. Freitag, den 15. ds». Mts., Marke »: 250 x Marmelade, Preis 46 Pfg Soweit der Vorrat reicht, kann statt Marmelade hier bereitetes Apfelmus zum Preise von 1,60 M. das Pfund bezogen werden. Sonnabend, den 16. dss. Mts., Markes S: 125 x? Kaffee-Ersatz, Preis 2l Pfg. Klippfisch markenfrei. Eibenstock, den 11. März 1918. Der Slaötrctt. Wom Wettkrieg. Mfskreuzer „W»l^ »ayeim. Schars« Kämpfe in IakMna. Ler nach ruhmreicher Tätigkeit glücklich in sie deutschen Gewässer zurückgekehrte Hilfskreuzer „Wulf" ist nunmehr wieder in seinem Heimathafen einge lausen: Lübeck, 10. März. Der Hilfskreuzer „Wolf" langte heute nachmittag 3'/, Uhr vor Travemün de an und erreichte in IV-Mndiger Fahrt den be kanntlich für große, tiefgehende Schiffe geeigneten Lübecker Hasen, um hier eine» Teil seiner Ladung zu löschen. Bei der Einfahrt in den InnenhaM wurde das Schiff vom Hafenmeister, von dem Ortskom Mandanten und Henatsmitgliedern, sowie von d-r Bevölkerung lebhaft begrüßt, was die Besatzung mit einem dreifachen Hurra auf die Stadt Lübeck erwi derte. Unter Glockengeläut legte das Schiff am Ha sen kai an. Ueber den zweiten V?rgeltungsangriff auf P iris ivird noch berichtet: Berlin, 11. März. Unbelehrt durch unser? Luftangriffe gegen di» Stadt Paris in der Nacht zum 30. Januar und durch unsere erneuten War nungen haben die Gegner während Oer vergangenen Woche wiederum friedliche deutsche Städte wert hinter der Kampfzone mit Bomben h?im gesucht. Die angedrohte Strafe ist, wie ichsn kurz gemeldet, vorgestern nacht vollstreckt worden. Die Stadt Paris war wiederum das Ziel unseres Bergeltungsangrisfes. Dem verbrecherischen und ver blendeten Verhalten unserer Gegner entsprechend wurde der Angriff mit noch größerer Stärke und Wucht ausgesührt als das erstemal. Die Stadt Paris wurde mit insgesamt '23 700 Kilogramm Bain den belegt. ' Im Anschluß hieran sei gleich wieder einmal auf den Wert der stets sehr hochtrabenden unerrka nischen Versprechungen hingewiesen. Bekanntlich wollten die Amerikaner außer mit großen Massen Soldaten der Entente mit einet riesigem neuzujcyaf- -enden Flotts von Holzschiffen zu Hilfe xilen und, nachdem sich dieser Plan als unausführbar erwies, vertrösteten sie ihre leichtgläubigen Freunde auf Taufende von Flugzeugen, die mit ihren Bomben Oie deutschen Heere zerschmettern sollten. Wie es nun aber in Wirklichkeit mit der Ausführung dieses Planes bestellt ist, geht jetzt aus folgender Nachricht her vor, die eine neue große Enttäuschung für die Bun desbrüder bedeutet: Haag, 11. März. Aus Washington wird gemeldet: Oberst Deeds, Stellvertretender Chef des Tignaldicnstes, dem das amerikanische Flugwe sen untersteht, hat an den Senatsansschuß süc null tärische Angelegenheiten über die Fortschritte des Flugbaues Bericht erstattet. Nicht eines der Flug Meine, für die 640 Mllionen Dollar vom Kongreß bewilligt wurden, sind auf dem Kriegsschauplatz zu verwenden. Oberst Te?ds erklärte, daß allo fertig- gestellten Flugzeuge zur Benützung in Frankreich schon deshalb nicht In Betracht kommen könnten, weil die System? seit Monatew von anderen überholt seien. Diese Verschleppung schreibt er den wiederholten Veränderungen der Vor schristen, dem Mangel an geschulten Arbeitern und den Verkehrsschwierigkeiten zu. Vom österreichisch-ungarischen Gcneralstab wird berichtet: Wien, 11 März. Amtlich wird verlautbact: An der Eisenbahn S h me ri nka — O d e s s a wurden abermals feindliche Banden Vertrieben. - An der italienischen Frpnt lebte stellenweise das Artilleriefeuer auf. Der Ches tzeS Generals», beS. Die Lürken haben in Palästina in den letzten Tagen d-n Englän dern bei ihrem weiteren Vordringen starken Wider stand entgegengesetzt, sodaß es zu schweren, für die Engländer verlustreichen Kämpfen kam. Türkischer seits wird darüber gemeldet: Konstantinopel, 10. März. Im amtlichen Heeresbericht heißt es u. *a.: P al ästi n a f r o n t: Am 9. März herrschte fast auf der ganzen Front leb haste Gefechtstätigkeit, die teilweise zu heftigen Kämp fen führte. In d?r Gegend von Al K?fr Bet Rima und Nebih Saleh kam es nur zu Borfeldgefechten, in denen unsere Postierungen befehlsgemäß f?chten, aber ernstlichen Kämpfen ausweiche n Wei ter östlich waren schon in der vorhergehenden Nacht feindliche Erkundungsvorstöß? im Handgran ateukampf abgewiesen, als am frühen Morgen starkes Actille rieseuer auf große Teil? der Front eins^tzte, dem bald darauf der Angriff folgte. Den auf di? Haupt stcllung ausweichenden vorgeschobenen Sicherungen folgend, besetzte der Feind Katrawani, Atara und Silwad. Nördlich Iabord setzten starke Augrifs? des Gegners über Burdsch Berdavill ein: si? wurden un ter schwereu Verlusten für den Fe: nd r? st- los abgeschlagen. Sein Hauptangriff richtete sich gegen dis Höhen der Te! Asur Stellung. Sechs mal wechselte diese Stellung in erbitterten Kämpf?» ihren Besitzer, schließlich blieb sie Oant der Hel den wütigen Abwehr unserer Trupp?» fest in unserer Hand Am linken Fiügel ins-wer Westjordanfront war es auch schon m der Nacht zu Patrouillengesechten gekommen, bei de»?" 1 Offi ' zier, 1 Unteroffizier und 6 Mann als Gefangene eiu- gebrocht wurden. Tie hier am Morgen ?ins?tz?nseu feindlichen Angriffe wurden sämtlich Verlust reich abgeschlagen. Alle Stellungen siii.d in n n s er e r H an d g ? b li ? b e n Im Vorinarich auf Erzcrnm wurden unser? Vortruppen westlich Jiidsche von Armeniern angegriffen, di? verlustreich und leicht abgewiesen wurden D?n Rebellen im Hedschas wurde eine empfindlich? Nie der läge beigebracht, nachdem si? schon am 6. d. M. Kei Tuwane geschlagen worden war?n, wurden sie gestern unter schweren Verlusten w?it«'r nach Süden getrieben in Richtung Schobak. Tagesgeschichte. Deutschland. - Ein neuer 15 Milliarden Kredit. Dem Reichstag ist der Entwurf eines Gesetzes zu gegangen, m dem ein neu?r Kredit von 15 Milliar den Mark verlangt wird. Tie bisher bewilligt u Kredite belaufen sich auf 109 Milliarden Mark, so oaß also nach Annahme dieser Vorlage H24 Milliar den Mark bewilligt sind. Bon den Krediten sind bis her 72/ Milliarden durch Kriegsanleihe ilüssig g? macht. Der russisch? F r i ? d e n s o e v t r a g im Reichstag. Tie Verträge von Brest-Litowsk wer den voraussichtlich erst Ende der Woche im Reichs tagsplenum behandelt werden. Eine deutsch polni>ch? Bersöh nungs aktiv n ? Ans Anlaß eines Betuches, den in voriger Woche der Warschauer Gen?ralgvav?rn?ur v Beseler dem Reichskanzler in Berlin aögestattet hat, war eine deutsch polnische Bersöhnangsaltio» angekündigt worden Tas führende Organ der pol nischen Aktivisten, d?r Warschauer „Kurjer Polski", bestätigt in seiner am Montag in Berlin eing-trof- jenen Nummer diese Ankündigung und ?rklärte aus drücklich, daß in allerkürzester Zeit ein? neue Lösung der polnischen Frage bevorstehe Rußland. Zunehmender Friedenswille in Rußland. Wie die „Norddeutsche Allgemein.' Z«i tung" meldet, erfahren „Times" aus Petersburg, daß die Bewegung zugunsten der Ratifizierung Oes Frw- densvertrages immer mehr zunimmt. Es kann? nicht mehr gezweifelt werden, daß der Sawjstkongreß in Moskau den Vertrag ratifizieren werde- Infolge der kräftigen Maßregeln gegen ?ine Gegenrevolution iw Petersburg herrsch? vollständige Ordnung in d?r Stadt. Tas Petersburger Sowjet ui in in t den Fried? nssch laß an. „Lecolo" veröff?nl lickst ein Telegramm seines Petersburger Korrespon denten, wonach das Sowjet mit großer Mehrheit ge gen die Stimme» der Sozialrevolutionäre» den Brest- Litowsker Friedr» angenommen hat. Auch der Stellvertreter Krylenkas will zurücktreten. In einer langen R?de, dw der Stellvertreter Kryl?nkos, Oberst Miasnikow, in dem Zentralexekutivausschuß der Arbiter und Lol- datendelegtcrten hi?lt, und in der er Beschlüsse und Verordnungen des Sowjets ein?r scharfen Kritik un terzog, erklärt? er, daß er di? Reorganisation oe? Ar mee für ein Ting der Unmöglichkeit halt? und ein« Verantwortung für di? Neubildung Oer Rote» Arm-e nicht übernehmen könne. Aus diesem Grund? ist er bereit, dem Obersten Heerführer Krvlenko zu fol gen und hat sein Rücktrittsgesuch bereits unger.'ichr. Frankreich. Französischer Aerger über Laus den ne. Einige französische Blätter besprechen s?» letzten Bri?s Lansdownes „Echo de Paris" erklärt Lanspowne für ein?» durch den Krieg volikomm..ic verwrrrt gewordenen Greis, d?r ?i»?r f >ziil politischen Ordnung angehört, welche verschwind?» müsse. Eine ander? Erklärung für oas skandalöse Tazwischentreten Lansdownes geb? es nicht. „Jour , uat" stellt fest, daß man sich leider allzu früh in der Hoffnung gewiegt hab?, das Angebot des Gruf-n Herrling werde keinen Widerhall finden. LanSdvw»? gnise bw Argumente d?s Kanzlers auf, umg?h? rbor dabei ihre unbequemen Schwierigkeiten. „Ocuors" äußert sich weniger ablehnend und si?ht LansdowueS Ansichten als Spiegelbild eines groß?» Teiles der Meinung der konservativen Partei Englands an, oi? styon verschiedentlich in der englisch,.»! Geschichte die Leitung der Geschäfte an sich gerissen habe, .«m groß? Konflikte friedlich zu lösen Tas Tokumcnt könne wohl Folgen haben, die man nicht überi?h?w kann Ter amerikanisch? Kri e g s in i n i ft e r i n F rankrei ch. Ter Kriegssekretär d?r Vereinig ten Staaten, Baker, ist mit seinem 7 P?rjow.m! zählenden Generalstab Sonntag nachmittag in er i?m französischen Hafen ?ingetrvffen England. W a ch s e n d c r U n m ut i n E n g l au d. U?ve> die kürzlich in Kraft getretene Z w a n g s zut? i l u n g der Lebensmittel sowie üb?r ihre Urjach?, di« II Bootswlrkung, schreiben „Sanday Times" vom 10. d M.. „Tas Volk kann nicht begreifen, warum di? zu lange htnausgezogiMe Rationierung plötzlich geführt wird. Tafür muß die Admiralität verant wortlich gemacht werden. Lie hat den Umfang un serer Schisfsverluste geh?imgehalt?n, und in denn Wunsche, dem Feind keine Anhaltspunkt? zu geb?», ciucn gänzlich falschen Eindruck im Lande hervorg>ru- s?n. Tem Turchschnittsengländer wurde ni? di^ äußerst wichtige Tatsache mitgeteilt, daß uiehk »uv in der Welt eine Lebensmittelknappheit, sondern eine weit ernstere Knappheit an Schiffen besteht und daß wu nicht mehr auf die reichlichen übers?eisch?n Zu- führen rechnen können, von den?» wir i" der V?r- gaughnheit lebten. Tie Unterseebootsdrohung hat sich zu einer richtigen Gefahr gestaltet und wir jind m.leugbar in bisher ni? gekannter W?ise auf uujiw« eigen? Erzeugung angewi?sen." Amerika. Tie amerikanischen Indastciellen« gegen di? Boykottierung des deutsche» Handels. Nach einer Meldung ins Chikago lwfij .