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Heide Iner einige Isr. er. n ist diese Wirkung ten als des He- iebt der dweiken Pf.'bei I>er. öüchcr hbar, in ähre ein- ahre cin- ück, hält rlur's rei. zr Rhard. Luderer; Pohland, Hüttner, Eichhorn; Ünr Cle- rz Seidel; Verbände 0.73 rre ga- ranco. lllm. dorfr I. , Hasel- Plauen: Johannes t Militzcr e lesckäf- isr. mntag . Ge- Hüh- >S pro ch in in. lt em. . Novbr., Amts- und Anzeigeblatt für den Erscheint „ Abonnement --3LS- «yirk des Amtsgknchts EibenM ZAZS sertionSpreiS: die kleinsp. ten, sowie bei allen Reichs« Zeile 10 Pf und dessen Umgebung. P°st°.statten Verantwortlicher Redacteur: E. Hannebohn in Eibenstock. 138. Donnerstag, den 21. Noocniücr 188S. Infolge Anzeige vom 14. dieses Monats ist heute auf Folium 97 des Handelsregisters für die Stadt, den Gasbeleuchtunttsaktienverein zu Eibenstock betr., verlautbart worden, daß Herr Bürgermeister Dirsocior Düscdsr in Eibenstock als Direktor und Herr Kaufmann LnASn vörSsl in Eibenstock als Stellvertreter, auf die Zeit vom t. Juli 1887 bis 30. Juni 1890, wieder gewählt worden sind. Eibenstock, am 16. November 1889. Königliches Amtsgericht. Peschke. T. Bekanntmachung. Am 15. November dieses Jahres ist der 4. Termin der diesjährigen städt ischen Anlagen, zu dessen Bezahlung eine 3wöchige Frist nachgelassen ist, fällig. Zu dessen Entrichtung wird mit dem Bemerken hiermit aufgefordert, daß nach Ablauf dieser Frist ohne vorhergegangene persönliche Erinnerung das Zwangsverfahren eingeleitet werden wird. Eibenstock, am 12. November 1889. Dcr Stadtrath. Löscher, Bürgermeister. Bg. Bekanntmachung. Behufs Vermeidung von Zuwiderhandlungen werten die hier gellenden, zur Ausführung des Gesetzes vom 10. September 1870, die Sonn-, gest und Butztagsfeier betreffend, für den öffentlichen Handel, soweit solcher »ach dem erwähnten Gesetze an diesen Tagen überhaupt zulässig ist, getroffenen Be stimmungen hiermit zur Nachachtung in Erinnerung gebracht. 1) Bis ^ll Uhr Vormittags ist aller öffentlicher Handel, namentlich dcr Handel auf Straßen und öffentlichen Plätzen, in Kaufs- und Gewerbs läden, Magazinen, Marktbuden und Verkaufsständen, ingleichcn das Offenhallen der Kaufs- und Gewerbsläden, Magazine, Marktbuden, sowie der Schaufenster und das Belegen der Verkaufsslände mit Maaren verboten. 2) Ausgenommen hiervon ist nur der Verkauf von Arzneimitteln und von Brod und weißen Bäckerwaaren, welcher au allen Sonn-, Fest- und Bußtagen uneingeschränkt, auch während des Gottesdienstes, stattfinden darf, und der Verkauf von sonstigen Eß- und Materialwaaren, ingleichen der Kleinhandel mit Heizungs- und Beleuchtungsmaterial, welcher an allen Sonn-, Fest- und Bußtagen, jedoch mit Ausnahme der GotteS- dienstzeit von 9—'/z l l Uhr Vormittags und 1—2 Uhr Nachmittags gestattet ist. 3) Der Kleinhandel mit anderen als den vorstehend genannten Gegen ständen ist bis auf Weiteres von '/.^ 11 Uhr Vormittags bis 1 Uhr- Nachmittags und von 2 Uhr -Nachmittags an gestattet, mit Aus nahme jedoch res Charfreitags, der Butztagc und des Todten- feftsonntags, an welchen Tagen dieser Kleinhandel voll ständig zu unterbleiben hat. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Bestimmungen werden in Gemäßheit von 8 H des Gesetzes vom 10. September 1870 in Verbindung 8 366 «uii I des Reichsstrafgesetzbuches mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder Haft bis 14 Tagen bestraft. Eibenstock, den 20. November 1889. Dcr Stabil all). Löscher, Bürgermeister. Kl. Montag, am 25. dss. Mts., Nachmittag 3 Uhr soll im hiesigen Kraukenhause ein 8-9 Stein schweres Schwein gegen Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Eibenstock, den 20. November 1889. Ratlisvullziclier. Hagesgeschichte. — Deutschland. Der schon oft ««gekündigte und ebenso oft abgesagte Besuch des Kaisers Wil helm am Großherzoglich hessischen Hofe wird nunmehr, wie nach einem uns aus Darmstadt zu gehenden Privattelegramm jetzt offiziell angesagt worden ist, am 6. Dezember erfolgen. Der Kaiser wird zwei Tage als Gast in Darmstadt weilen. Bekanntlich hat man den wiederholten Aufschub dieser Reise mit einer Mißstimmung in Verbindung gebracht, die zwischen den Höfen von Berlin und Darmstadt an geblich obwalten sollte. Jedenfalls scheint nach der nunmehr vorliegenden amtlichen Ankündigung in den Beziehungen der nahe verwandten Fürstenhäuser eine Differenz nicht mehr vorhanden zu sein. — Die Ausweisungen auf Grund deS Sozialistengesetzes haben in den Jahren 1888 und 1889 nach der vom Minister Herrfurth mitgetheilten Uebersicht folgenden Umfang gehabt: Aus Berlin mit Umgebung ist 1888 eine Person, aus Hamburg, Altona-Harburg mit Umgebung sind 1888 fünf Personen, 1889 eine Person, aus Frank furt a. M., Offenbach mit Umgebung 1888 fünf Per sonen, aus Leipzig mit Umgebung 1888 acht, 1889 acht Personen, im ganzen 1888 neunzehn, 1889 neun Personen auSgewiesen worden. Außerdem hat eine Erneuerung der früher erfolgten Ausweisungen inso weit stattgefunden, als den Betheiligten der Aufent halt in ihrem früheren Wohnorte nicht wieder ge stattet worden ist. — Schon vor einigen Tagen wurde bereits tele graphisch aus Hamburg gemeldet, daß es in der Absicht der Marineverwaltung liege, bei Glückstadt große maritime Anlagen herzustellen. Schon jetzt werden in der Elbe vor Glückstadt Peilungen und ein Elbdeich sowie auf dem Lande Vermessungen vorgenommen, da bis zur Fertigstellung des Nord ostseekanals auch jene Anlagen vollendet sein sollen. — München, 18. November. DaS Landgericht vcrurtheilte heute wegen Verschuldung deS Bahn Un fall» von Röhrmoos am 7. Juli d. I. den Wechselwärter Seidl zu einjährigem Gefängniß, den Skationstaglöhner Müller zu 15 Monaten und den Bahnadjunkten Tiefenbacher zu 6 Monaten Gefängniß. — Rußland. Nach Londoner Meldungen aus Odessa reisten die Großfürsten Michael und Sergius jüngst »ach St. Petersburg, als bei Sebastopol der Zug plötzlich halten mußte, weil entdeckt worden war, daß die Schienen zerstört waren. Man glaubt an ein Komplott gegen das Leben der Großfürsten. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock. Morgen Freitag, Abend 8 Uhr hält der hiesige „Raturheilverein" einen Vortrags abend ab, an welchem die Erzählnng: „Der Dorf narr" vorgetragcn werden soll. Der Verfasser dieses Werkes ist Wilhelm Ressel, der beveuteudste dcr jetzt lebenden Dichter DeutschböhmenS. Die Ideen der Naturheilkunde werden in dieser Erzählnng in ein poetisches Gewand eingekleidet. Da selbige schon in den größten Städten Deutschlands, wie Berlin, Dres den, Leipzig, Chemnitz, Freiberg u. s. w. von den Zu hörern mit dem größten Interesse ausgenommen wor den ist, so werden hierzu ganz besonders die Frauen darauf aufmerksam gemacht. — Dresden, 19. Novbr. Bei dicht besetzter Tribüne begann heute Mittag vor dem Königlichen Schwurgericht die Hauptverhandlung gegen den vor maligen Kalkulator bei der Königl. Sächsischen Ver waltung der Staatsschulden, Carl Theodor Berger, wegen Verbrechen im Amte. Der Angeklagte ist be schuldigt und geständig, innerhalb dcr Zeit vom April 1887 bis 2b. September ds. IS., dem Tage seiner Verhaftung, eine Gesammtsumme von 11,700 Mark, bestehend aus 780 Zinsscheinen Int. 6. dreiprozentiger Rente der Anleihe von 1876 unterschlagen und im Zusammenhänge damit in dem von ihm geführten Manual re. unrichtige Einträge bewirkt zu haben. Der Angeklagte wurde wegen Unterschlagung zu 3 Jahren Gefängniß und 5 Jahren Ehrenrechtsvcrlust verurtheilt. — Dresden, 19. November. Heute sah man hier eine große Anzahl der verschiedensten Feuerwehr uniformen Sachsens und dabei außerordentlich viele Kommandirende der verschiedenen Corps. Es fand heute Vormittag 1 l Uhr auf dem hiesigen TrinitatiS- friedhofe die feierliche Enthüllung und Weihe deS von den 560 Feuerwehren Sachsens ihrem ehe maligen Vorsitzenden, Branddirektor Ritz-DreSden (-f 19. November 1887), durch Sammelgclder (ca. 4000 M.) gestifteten Denkmals statt. ES fanden sich zu diesem festlichen Akte ein die 9 Mitglieder deS LandeSauSschusse« sächsischer Feuerwehren: Berg mann-Waldheim, Kellerbauer und Weigand an» Chem ¬ nitz, Vogel-Mylau, Bombach-Niederkunnersdorf, Kühn- Eibenstock, Grimm-Crimmitschau, Nowack-Leipzig und Oeser-Cöln a. E., die Abgeordneten der 28 sächsischen Bezirksverbände und vieler einzelner Feuerwehren, insbesondere je 3 Abgeordnete der 29 Vereine, welche zum Bezirk Dresden und Umgegend gehören, und dessen vollzähliger Ausschuß, die städtische Berufsfeuer wehr mit ihrem Direktor, Brandmeister und der dienstfreien Korporalschaft (28 Mann stark). Die Ansprache zur Enthüllung hielt Vorsitzencer Berg mann, die Weiherede sprach 8up. k. DibeliuS. Am Denkmal legten Ehrenkränze nieder: der Landes verband durch Bergmann, der Bezirksverbanv Dres den durch Oeser, die Berufsfeuerwehr Dresden durch Direktor Thomas und die Stadt Dresden durch Stadtrath Teucher. Das Denkmal ist über 2 in hoch, der Denkstein trägt Widmung und 'Namen des Ge feierten. Dessen Bronzebüste (90 em hoch), in doppelter Lebensgröße, steht auf dem Scheitel deS Steines, zu Füßen befinden sich Feuerwehrembleme in Bronzeguß. — Zwickau. Mit Rücksicht darauf, daß bei einem Bruche der in den Straßen befindlichen Gas rohrleitung, insbesondere zur Winterszeit, das Gas unter dem Erdboden sich hinzicht und in die benachbarten Hausgrundstücke eindringt, hat der hie sige Rath eine Belehrung bezüglich der durch solche Rohrenbrüche entstehenden Unfälle und die dabei zu beobachtenden Vorsichtsmaßregeln erlassen. — Waldenburg, 18. Novbr. Eine furchtbare Explosion erfolgte gestern Vormittag aus noch unaufgeklärten Gründen in der Pätzmann'schen GaS- fabrik. DaS Dach der Gasfabrik wurde aus seinen Fuge» gehoben, während die Fenster in weiter Ent fernung klirrten. Durch die furchtbare Erschütterung, welche bis in Altstadt-Waldenburg vernommen wurde, wurden die hiesigen Bewohner nicht gering in ihrer Sonntagsruhe erschreckt. Zum Glück war zur Zeit der Explosion Niemand an der Unglücksstätte, nur ein in der Nähe weilender Arbeiter, sowie der GaS- bereitcr wurden weniger gefährlich verletzt. — Kirchberg. Sonnabend früh in der achten Stunve brannte da» Unger'sche, am Ouirlsberge ge legene Haus nebst neuerbautem Hintergebäude nieder. DaS Feuer war auf bis jetzt noch nicht ermittelte Weife in einer Schlafkammcr des Hinterhauses aus gekommen. Die vier Familien, welche in dem abge brannten Hause wohnten, erleiden nm so schwereren