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abe Mö gend waren )re sich am > Frankreich e Pr obr en. ch-Ungarn r serbi- »r. Die chen und auch ge t -er bei Einigung ngen, datz oll, über, l dagegen ; nicht zu usgeschal bend traf ) änser brennt er Ter ldent der rrzeich- über den 265.- --r) 228.50 t.-S. 3<8 7ö k« 175 4« 4b- 612 25 182 7» 752) 259 25 151- 100- 137- äsrsn. iS. litdriote. idenden in. llhaus. t «8. bei Ab- kger» in iedienung ast. tina. »rer !» mmer eten 1. Etage. >ne ätgeschäft tiert reell. Kmk- md Änzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Bezugspreis vierteljährl. M. 1.50 elnschließl. des „IUustr.Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unseren Voten sowie bei allen Reichspostanstalten. Tel.-Kdr.: klmtsblatt. Drucker Eibenstock, Larlsfeld, yundshübel, Neuheide, Oberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,wildenthal usw. Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. Fernsprecher Nr. 210. und Verleger. Emil Hannebohn, verantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock ssr 59. Jahrgang. Freitag, den 29. November IS«» 4. Termin Gemcindeeinkommenstener für 1912 betr. Am 15. November bsS. IS. ist der 4. Termin Gemeindeeinkommenfteuer ans daS Jahr 1912 fällig gewesen. Es wird dies hierdurch mit dem Bemerken be kannt gegeben, daß zur Bezahlung desselben eine vierwöchige Frist nachgelassen ist und daß hiernach gegen säumige Zahler sofort das Zwangsvollstreckungsverfahren eingeleilet werden wird. Ttadtrat Eibenstock, den 19. November 1912. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 29. 10. er. wird nachmals darauf hingewiesen, daß die Ergänzungswahl zum Gemeinderat am 2. und 3. Dezember 1912 statt findet und zwar Montag, dm 2. Dezember 1912 snr die Ansässigen von vormittags 10 Uhr bis nachmittags 1 Uhr sowohl für die höchftbeftener te« als auch für die übrigen Ansässigen, jedoch getrennt, und Dienstag, den 3. Dezember 1912 für die Unansässigen von vormittags 10 Uhr biS nachmittags 1 Uhr Als Wahllokale sind bestimmt: I. die RathanSwirtschaft für den die Häuser 1—53: 264 8—430 8: und 444 bis 471 der Ortslistr umfassenden unteren Wahlbezirk. 2. die Fritz Männel'sche Schankwtrtschast für den die Häuser 54—264 und 431—443 8 umfassenden oberen Wahlbezirk. Schönheide, am 26. November 1912. Der Gemeinderat. Noch keine Klärung. Wenn die Weltgeschichte sich so schnell vollziehen wollte, wie die aufgeregte Bevölkerung Europas es Tag für Tag ersehnt, dann müßten wir vielleicht jetzt, nach ungefähr achttägigem Hangen, und Bangen um dein Weltfrieden, klar sehen können. Toch auch hier mahlen die Mühlen langsam, sodaß bis zur Stunde noch dieselbe Unklarheit über die Zukunft ruht wie seit Beginn -er Krise. Freilich wechselt Spannung und Erschlaffung ab, und gegenwärtig befinden wir uns in einem et was ruhigeren Staoium, doch dürfte dies nur dadurch bedingt sein, daß man, ehe wieder zur Kriegstrompete gegriffen wird, den Stand und Gang der Friedrnsver- handlungen am Balkan abwarten will. Als gut? Vor bedeutung für eine zu erreichende Verständigung zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland wird eine Audienz bezeichnet, die dem österreichischen Botschafter in Petersburg beim Zaren gewährt wurde: Wien, 27. November. Tie gestrige Audienz des österreichischen Botschafters beim Zaren wird als ein sicheres Zeichen einer Entspannung aufgefaßt. Vor der Abreise nach Zarsloje Sselo hatte der Botschafter eine längere Unterredung mit Sasonow. Ein Teil der Presse weist auf die Abberufung des österreichischen Roten Kreuzes aus der Türkei als auf eine Maßregel zur -ab sichtlichen Erregung des Publikums hin. Der „Köln. Ztg." wird zu dieser Audienz aus Ber lin geschrieben: „Was über den Empfang des öster reichischen Botschafters in Petersburg durch ocn Za ren verlautet, kann als ein weiteres günstiges Vor zeichen für sie ruhige Weiterführung des vorbereiten den Gedankenaustausches unter den Großmächten znr Auffindung einer friedlichen Lösung des serbisch-öster reichischen Streitfalles betrachtet werden. An diesem Gedankenaustausch nehmen, wie gesagt, alle Großmäch te, auch Oesterreich und Rußland, teil. Oesterreich hält an seinem Einspruch gegen eine territoriale Festsetzung Serbiens an der Adria fest, stellt aber die ganze diplomatische Austragung der Frage zu rück, bis der Friedensvertrag zwischen den Balkanstaaten und der Türkei vorliegt, aus dem man ersehen werde, welche Veränderungen des Statnsauo eintreten werden." Außer diesen versöhnlich, oder doch wenigstens ruhig gestimmten Nachrichten liegen natürlich auch sol che vor, die von einer „Entspannung" der Lage kerne Spur verraten. Zunächst rüsten Rußland und Oester reich mit aller Macht weiter: London, 27. November. Einer der „Central News" zugehendep Meldung zufolge, ist das 93. In fanterie Regiment von seinem Standort in Krokowicz nach der russisch österreichischen Grenze abgeganzen. Weitere Regimenter werden folgen. Es ist infolge der Einberufung von Reservisten eine allgemeine Geschäfts stccknng cingetrewn. Kiel, 27. November. Tic österreichisch ungari schen wehrpflichtigen jüngeren Jahrgänge haben durch das Kieler Konsulat den Einberufungsbefehl erhalten und sino sofort in ihre Heimat abgereist. Frankfurt am Main, 27. November. Eine Rei he hier ansässiger österreichisch ungarischer Militärpflich tiger erhielten den Stellungsbefehl mit der Ordre auf sofortige Stellung bei der Fahne. Ten Abreisen-?n wurde aus Wunsch Fahrgeld bis zur Grenze überwie sen, von wo aus die freie Beförderung in die Aarnison- stadt erfolgt. Im Westerwald erhielten sämtliche Bahn- und Grubenarbeiter österreichischer Nationalität die Stellungsbefehle. Als weitere Verschärfung der Lage wird das noch immer andauernde Schweigen des in Uesküb ange- kommen sein sollenden Konsuls Prochaska angesehene. Man hält die Meldung von der Ankunft Prochaskas in Uesküb für Schiwindel und glaubt, der Konsul sei ermordet: Ofen Pest, 26. November. Ter „Pester Lloyd" schreibt heute znr Lage, daß durch den noch immer ganz unaufgeklärten Fall Prochaska nunmehr eine be denkliche Verschärfung des Verhältnisses zu Serbien eingetreten sei. Wenn Konsul Edl die Gewißheit vom Tode Prochaska erlangt haben wird, dann werden die Würfel gefallen sein. Die Wiener Meldungen vom Mittag, daß Konsul Edl mit Prochaska in Uesküb zu sammengetroffen und letzterer wohlbehalten sei, finden hier keinen Glauben. Die hiesigen Abendblätter mel den soeben, daß der Tod Prochaskas unzweifelhaft sei. Die serbischen Behörden seien bestrebt, auf alle mög liche schwindelhafte Art und Weise das wahre Schick sal Prochaskas zu verschleiern. Konsul Edl werde mor gen in Prizrend eintreffen. lieber den Stand der Friedensverhandlungen ori entiert uns nachstehendes Telegramm: Paris, 27. November. „Excelsior" berichtet aus Konstantinopel, der Ministerrat habe sich mehrfach f ü r Fortsetzung des Krieges erklärt. Danach müßten also die Verhandlungen so gut wie abgebrochen sein. Schließen könnte man das auch aus nachstehender Meldung, die von einer Wiederauf nähme der Feindseligkeiten spricht: Sofia, 27. November. Gegen 7 Uhr am 25. November wurde mächtiges Feuern in der Rich tung aus Hademlöj hörbar. In den letzten Tagen herrschte vollständige Ruhe. Ter Kriegskorrespondrnt der „Frankfurter Zeitung" fand die Dörfer zwischen dem linken Flügel und Hademköj infolge der Cholera innerhalb dreier Tage ausgestorben. Eine starke tür kische Armee sei zusammengesetzt und steht, wie be hauptet wird, zu Offensivzwecken bei Burgas und Bo gazköj, 15 Kilometer nordöstlich von Hademlöj. Tic Gerüchte von einer Beschädigung der türkischen Flotte durch die bulgarische Artillerie bei Bujuk Tschekmsdsche sind unbegründet. Die Artillerie trachtet vielmehr, die den Ort resultatlos beschießenden feindlichen bul garischen Batterien zu umgehen. Tagesgeschichte. Dcntfchlan». - TerKaiser, der Fürst zu Fürstenberg und die Jagdgesellschaft begaben sich Mittwoch zur Jagd nach dem Unterhölzerwald. Tas Frühstück wurde im Schlöß chen Wartenberg eingenommen. Der Kaiser verlieh eine Reihe von Auszeichnungen, u. a. erhielt der fürstliche Kammerpräsident Künzig den Roten Adlervrdcu 3. Klasse. Generalleutnant von Hollebeu ge storben Mittwoch mittag verstarb in Berlin, Sponholzstraße 51/52 Exzellenz General Leutnant z. D. Wilhelm von Holleben, am 15. Oktober 1810 in Torgau geboren, zuletzt Kommandeur der 27. In fanteriebrigade in Düsseldorf. Oesterreich'Ungar«. Attentat auf einen Wachtposten. Tie „Neue Freie Presse" meldet aus Graz: Mittwoch abend wurden gegen einen Wachtposten der ärarischen Pulver- türme in Kaisdorf bei Graz von einem Vermummten zwei Schüsse abgegeben. Ter Posten feuerte sofort mch rere Male. Auch die Wachtposten der anderen Pulver türme feuerten. Bisher ist es nicht gelungen, des Täters habhaft zu werden. Wie der Posten angibt, sind meh ¬ rere verdächtige Gestalten aus ihn zugekommen, aber nach den Schüssen sofort verschwunden. In Graz Hal dieser Vorfall großes Aufsehen erregt Frankreich. I r r t ü m l i ch e r M o b i l i s i e r u n g s b c s e h l. Infolge eines beklagenswerten Irrtums erhielt der Brigadier Blion, Chef der Grenzbrigade in Arracourt, ein Telegramm, oas eine teilweise Mobilisierung zum Inhalte hatte. Es ist unbekannt, auf welche Umstände dieser Irrtum zurückzuführen ist. Nach Empfang der Depesche traf der Brigadier seine Maßnahmen sür die allgemeine Mobilisation Ter Mobilmachungsbefehl wurde in den 7 Gemeinden, die zur Brigade gehören, bekannt gemacht. Die Leute, auf die der Befehl sichbe zog, wurden geweckt und machten sich bereit, um sich auf den bezeichneten Posten zu begeben. Die ersten ka men um 7 Uhr früh in Nancy an in -em Augenblick, als der Irrtum bekannt wurde. Zwei Gendärmeris- lapitäne begaben sich nach Arracourt und verfügten die Verhaftung des Brigadiers. Blion legte Vermal) vung dagegen ein, da die Depesche durchaus richtig und deutlich, sowie in dem formellen Ton versaßt ge wesen sei. Gnglano. Flotten und L u f t s ch i f f a u s r a g c n im englischen Unterhaus e. Ter Erste Lord der Ad - miralität, Churchill, teilte Einzelheiten über die Schiffe mit, welche von den Kolonien der Marine geschenkt worden seien und erklärte, keines dieser Schiffe beeiu flussc den Entwurf seines Flottenbauprogramms, wel chen er oem Hause im letzten März vorgclegt habe. Das jüngst von den malayischen Staaten geschenkte Schiff würde zu diesem Plan hinzuzufügen sein. In Beantwortung einer Anfrage über ein Luftschiff, wel ches kürzlich nachts bemerkt worden sei, entgegnete Chur chill, er wisse nicht, ob es ein Luftschiff oder ein Flug zeug gewesen sei, jedenfalls sei es aber kein britisches Fahrzeug gewesen. In Beantwortung einer weiteren Anfrage über die Zahl der starren Luftschiffe in Eng land und Deutschland erklärte der Minister, Deutsch lano habe ein Marine, ein Militär-, ein Versuchs und zwei Pajsagierluftschifse. Es bestehe kein Zweisel, daß Deutschland in diesem Zweige der Lnftjchifsahrt gro ßes Uebcrgewicht gewonnen habe. Was den Wert sol cher Luftschiffe anbetrefse, so seien die Anschauungen hierüber verschieden. Ueber die Politik der Admiralität in dieser Beziehung möchte er keine Erklärung abgebeu. Dem ganzen Gegenstände werde die Aufmerksamkeit zu- gewendet werden, welche seine unzweifelhafte Be deutung erfordere. Spanien. Eine Ehrung der Angehörigen Ea naleras Die Kammer nahm einstimmig einen Ge setzentwurs an, durch den der Witwe und den Kindern oes cnnordetctt Ministerpräsidenten Canalejas ver H^r zogsntei verliehen wird. Auch der Führer der Sozia listen stimmte für den Entwurf. Ocrtlichc und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 28 September. Am Montag wurde hier ein 25 Jahrs alter Zeichner verhaftet, der im Ver dacht steht, eines NachtS rm August dss. I. an einem hiesigen jungen Mädchen ein schweres SittlichkeitSoerbrechen verübt zu haben. Eine gerichtliche Untersuchung gegen den Verhafteten in dieser Angelegenheit schwebte schon seit einiger Zeit. Die Straftat wird während der nächsten Schwurge- nchtSperiode in Zwickau zur Verhandlung kommen. — Dresden, 26. November. Zwei Sonderzüge mit österreichischen Reservemannschaften sind