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— iir ur- e weist Selbst. !iN um 38) an- Alter» »«nüber 60 bi, 29 mit (77,2). nlichen Selbst. d e im ! ein endem - und lassen, inken. abge. osseln aller >. im nstige aller oder ftung 3 um inken da, i 219 k der d Ost. Dessen n da mord. S-tzob. t Ge- die le. Die grauen r auch l und Ursache rauen, blichen 1929 t bi» des ver- der »Len Leb« S29 ist nach ch gün- >29 mit » leider »29 in Selbst. Jahre G seyv gt-:n, hr«!N. ver- rosen An. tern. kön- auf n 1. ttzer. al, von wer. esob> -Len. »den rlegt richt sol. rten. ver- >ert. 2S. Jahrgang ,Dive 20. Juli. Li« Red«, mit der Mao- Sitzung der Sieben-Mächte-Konferenz etwa stlgenden Inhalt r Der gegen. London, donald die erste eröffnete, hatte .. wärtige Augenblick mag ein Wendepunkt in der Ge- schichte der Welt sein in gutem oder schlechtem Sinn. Wenn wir keine "Lösung der gegenwärtigen Krise fin. d«n können, kann niemand die politischen und finan ziellen Gefahren Voraussagen, die sich ^daraus ergeben werden. Wenn wir eine solche Lösung finden kön nen, wird e, ein schlagender Beweis für die wachsende Wirksamkeit der internationalen Zusammenarbeit sein. Die Wirkungen der budgetären und finanziellen Schwierigkeiten sind in der stärksten Form von den Staaten empfunden worden, die ich internationale, industrielle und finanzielle Staaten nennen möchte. Di« sehr besondere Vage Deutschland» sowohl al» Erport. Ml» auch al» Schuldnerstaat hat all« Pro. Kk" bet be« «mb««» Staaten »iwe «mmiaer Die erste Besprechung London, 20. Juli. Nach der heute abend im Zim- mer de» Premierminister» im Unterhaus? abgehaltenen ersten Konferenz der sieben Mächte, die um 6.30 Uhr be- gann und um 8.15 Uhr beendet war, wurde folgende» CommuniquS auSgegeben: Die erst« Sitzung der internationalen Konferenz sand unter dem Borfitz de» britischen Premierminister» in seinem Zimmer im Unterhause heute nachmittag um 6Vs Uhr statt. Der Vorfitzende eröffnete die Konferenz, indem er die Delegierten willkommen hieß, und gab eine Erklärung ab, in der er Ursprünge und Ursachen der Krise, die zu der kritische Form angenommen habe«, in ganz besonder, starkem Grade auf Deutschland konzentriert. Die deut, sche Regierung hat §ich gezwungen gesehen, im dort- gen Monat zu erklären, .daß, sie nicht weitergchen könne und daß sie von ihrem Recht, einen Aufschub ihrer Verbindlichkeiten unter dem Aoungplan -U er- klären, bi, di« Situation sich gebessert hat, Gebrauch zu machen gezwungen sein werd«. Die, beunruhigte die ausländisch«« Kreditgeber, von deren Unter- stützung Deutschland in großem Matze während der letzten sechs Jahre abhängig war, und Zurückziehungen von kur-fristigen Krediten folgten in sehr großem Um fange. Gi» -um 18. Juni schien die Lage fast hoG nungslo», al, da» Antlitz der Welt in einer h«ben Stunde durch die dramatische Ankündigung de» Angebot» de» Präsidenten Hoover sich ändert«. Di« G,schicht, wird dws« «ntsthoidung »lL «im« «V klwuv, Äwwi» und Mwe« Wwwtg« „Latzt uns unsere Arbeit als Freunde beginnen . . Me Donald Widert die deutsche Not — Er betaut: „mit größtmöglicher Beschleunigung muß eine Lösung gesunden werde«" London, 20. Juli. Noch nie hat der Victoria-. Bühnhof in London ein solche» Schauspiel erlebt, wie heute bet der Ankunft de» „Ministerzuges" au» Paris um 17.1S Uhr. Schon eine halbe Stund« vorher deutete ein Meer von Zylinlderhüten der Mitglieder de» diplomatischen Torp» und offizieller britischer Bertreter auf dem Bahnsteig und eine Lauernd zunehmende tausendköpfige Menschen menge, die die Abfahrtsweg« vom Bahnhof füllte, auf ein große» Ereignis hin. Unter den zahlreichen Anwesenden bemerkte man den Reichspressechef Dr. Zechlin, Botschafts rat Graf Bernstorff und den übrigen Stab der deut'" Botschaft, die Botschafter von Frankreich und Italien, amerikanischen Botschafter in Brüssel, GiLson, den rikanischen Geschäftsträger in London, R unter den zahlreichen anwesenden englsi ketten Sir Morts Henkey. Ungefähr ei augenblicklichen Lage geführt hat, auibeimnrversetztt, de», gleichen die Wichtigkeit der Aufgabe der Konferenz. Laval gab der Konferenz einen Bericht über die Zusammenkünfte, die in Pari» stattgefunden habe«, und setzte den Geist aus einander, in dem die Besprechungen zwischen den französt- schen und den deutschen Ministern ein geleitet wurde«. Gr legte im einzelnen die Stellung Frankreichs in der bevor, stehende« Debatte dar und drückte von neuem die Hoff, nung loyaler Zusammenarbeit »wischen Frank re ich und Deutschland für die Wiederher- stelluna de» Vertrauen» und de» Kredit» in der Welt au». Brüning bestätigte den Geist der Zusammenarbeit nn» drückte seine Dankbarkeit für die Gelegenheit der Pariser Besprechungen au». Er gab hierauf eine Darlegung mit Statistiken über die finanzielle Lage Deutschland» und über die Maßnahmen, die getroffen worde« find, nm ihr zu begegne«. Er drängte auf die notwendige Unterstützung zur Besserung der Lage. Fragen de» Verfahren» wurde« hierauf erörtert und die Sitzung wurde bi» morgen vertagt. Eine Plenarsitzung der Konferenz wurde auf 10 Uhr vor. mittag» im Foreign Office festgesetzt. Die in dem Lommuntquä erwähnte» Au»führmrgen Brüning» galten hauptsächlich der deutsche« Krise «ad de» Finanzlage Deutschland». Er hob hervor, daß vor allem zwei Erfordernisse erfüllt werden müßten: ein Aufhören der Abrufung der fremden Kredite und eine Erhöhung der Golddecke der Reich,bank. I» feinem Schlußwort faßte Maedonald «och einmal die Ausführungen Laval» und Brüning» zusammen. Die Be- ratungen wurde« in einem außerordentlich versöhnlichen Geiste geführt. Brüning «nd Eurtiv» bet Mae Donald London, 20. Juli. Nach Beendigung der Konfe renz lud Premierminister Mae Donald die deutschen Mi nister zu einem inoffiziellen Essen im Unterhaus« ein. Außer Mae Donald nahm auch Schatzkanzler Snowden daran teil. Amerika kündigt Vorschläge an Washington, 2O.^Jult. Da» Staatsdepartement kündigte an, daß die amerikanische Delegation bei der Lon doner Konferenz morgen, Dienstag, „gewisse Vorschläge zur Behebung der gegenwärtigen finanziellen Krtst," unter breiten werde. London, 21. Jult. Nach einer Meldung.««» Washington werden die amerikanischen Anregung« zur Behebung der finanziellen Krise in Deutschland, die heute der Londoner Konferenz unterbreitet wer. den sollen, al, konkrete Vorschläge bezeichnet. Prä sident Hoover Habe die Vorschläge gestern abend nach mehrtägigen Verhandlungen, bei denen Senator Mov. row ^in seiner Eigenschaft al» Dankte« eine wichtige Rolle gespielt habe, gebllligst. Die Abreise aus Varis Eine Erklärung de» Rfichittanzler, Brüning .. 20. Juli. Reichskanzler Brüning hat kurz «nd!* nach London der Agentur FavaS fo?- 2«ndi Erklärung abgegeben: Im Begriff, Frankreich zu verlassen, um un» zur Lon- dvner Konferenz zu begehen, legen der RetchSaußenmtnister und ich Wert auf die Erklärung, wie sehr wir Li« lieben», würdige und herzliche Aufnahme, die un» in Frankreich von der französischen Regierung und von sämtlichen französischen Behörden zuteil geworden ist, empfunden haben. Wir find zufrieden, daß wir unsere Ansichten in voller Offenheit mit unseren französischen Kollegen haben austauschen können, und wir sind davon überzeugt, daß diese direkte Fühlung nähme für die immer ersprießlichere Entwicklung der fran- -östsch-deutschen Zusammenarbeit, der wir aufrichtig zuge- tan sind, glückliche Wirkungen hüben wird. Brüning und Laval im gleichen Abteil Paris, 20. Juli. Mit dem Schnellzug nach Calais, der vormittags 10 Uhr Paris verläßt, sind nach London abgeretst Reichskanzler Dr. Brüning, RetchSauhenminister Dr. TurtiuS, Staatssekretär v. Bülow und die übrigen Mitglieder der deutschen Delegation, weiter Ministerpräsi. denk Laval, Außenminister Briand, Finanzmtntster Flan- Lin- Budgetmtntster PiStry, Unterstaatssekretär Francois Poncet und der Generalsekretär am Qai d'Orsay Philippe Berthelot sowie die Mitarbeiter der französischen Dele gation. Zur Verabschiedung der deutschen DelMtton hatte sich Botschafter von Hoesch mit sämtlichen Mitgliedern der deutschen Botschaft etnaefunden. Auf dem Bahnhof ent- wickelt« sich ein sehr lebhaftes Treiben. ES hatte sich eine Mkmkt Ser MinillriMtt in Lonöon Begeisterter Empfang am Bahnhof »en «n ame- Atherton und n Persönlich. Viertelstunde vor Eintreffen des Auges erschienen Premierminister Mac- donald und Außenminister Henderson zum Empfang der Minister und waren bald in Unterredungen mit den an. wesenden internationalen Diplomaten und Pressevertre ter aller Nationen vertieft. Al» der Zug pünktlich um 17.15 Uhr im Bahnhof einlios, waren bald die bekannten Gesichter der deutschen, französischen, italienischen und belgischen Staatsmänner sichtbar. In Begleitung de» Reichskanzler, und de, Reich,außenminister befand sich der deutsche Botschafter, Freiherr v. Neurath, der den deut, schen Ministern nach Dover entgegen gefahren war und Staatssekretär von Bülow. Die deutschen Minister wur den von den Mitgliedern der deutschen Botschaft und den anwesenden deutschen Pressevertretern herzlich begrüßt und hierauf von Maedonald und Henderson, die ihren deutschen Kollegen lange und freundschaftlich die Hände schüttelten. Unter den stürmischen Zurufen der Tausende von Menschen vor dem Bahnhof fuhren hierauf die Kraftwagen-mit den einzelnen Delegationen nach den verschiedenen Hotel». Die französische Delegation wird im Carlton-Hotel wohnen, wo auch berettS die d « uts che n und „Vive l'Allemagne!" „Vive la France!" Laval!" „Vive la Paix!" Zwilchen Varis and Calais Deutfch.franzöfische Besprechungen Part», 20. Jult. Während der Fahrt von Pari» nach Calais haben der französische Ministerpräsident Laval und seine Kollegen sich mit den deutschen, den italienischen und belgischen Ministern unterhalten, die auf Einladung Lavals im Wagen de» Präsidenten Platz genommen hat- tm. Reichskanzler Dr. Brüning diskutierte im besonderen mit dem französischen Finanzmintster Flandin und dem Bugetminister PiStri. Ministerpräsident Laval hatte in seinem Wagen zum Frühstück gebeten: Reichskanzler Dr. Brüning, Reichsaußenmintster Dr. CurttuS, Außen- Minister Grandi, Außenminister Hyman», Finanzmintster Franqut, seine französischen Ministerkollegen und Philippe Berthelot. Der Sonderzug mit den Delegationen, die einschließlich Finanzberatern und Hilfspersonal 200 Per- sonen umfassen, traf um 13.10 Uhr in Calais ein. Die auswärtigen Regierungsvertreter und Mitglieder der fran- zöstschen Regierung wurden am Bahnhof von dem Unter- Präfekten von Boulogne und dem Bürgermeister von Calais ^begrüßt. Um 13.40 Uhr erfolgte die Weiterfahrt mit dem Dampfer „Tote d'Azour" nach Dover. außerordentlich große Menschenmenge «ingefunden, und die Polizei, die von dem Präfekten Chiappe geleitet war, hatte umfangreiche OrdnungSmaßnahmen getroffen. . vor der Abfahrt de» Zuges erschienen Reichs kanzler Dr. Brüning und Ministerpräsident Laval, die in einem Abteil Platz genommen hatten, am Fenster. Sie wurden von der Menschenmenge lebhaft begrüßt. AIS der Zug sich in Bewegung setzte, brach die Menschen- menge in die Rufe auS: Auer Tageblatt L Anzeiger Mr öas Erzgebirge "-Mlinwi, «as«aa Enthalten- -1« amtUchru Sekanatmachungra -rs Rat»» Srr Gtaüt tmd -es Mntsgrricht» ft«. — Mittwoch» üen 22. Zuli 1931 Beginn der Sieben-Möchte-Konferenz Zuversichtliche Stimmung in Lonäon