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Amts- und Anzeigeblatt für -en Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Fernsprecher Nr. 210. tk. Weg Jetzt zeigen sich die Folgen. Mörder Par 5.-A. n Tagesgeschichte !r a sr. / Die Handelsniederlassung ist nach Kohudork verlegt. Eibenstock, den 14. November 1912. «»SB he des b. unt. statte». Jahre l Prei- atze. tige »er Hoß jeder os. bekannt, Tscha. i unter nmenge lumpfes m. Die :r wird heidung :r Dur ¬ ch' cei. Morgen und vieNeicht auch an einigen späteren Tagen soll eine Vergiftung der am Kirchturm nistende« Dohlen erfolgen Es empfiehlt sich dringend etwa aufgefnudene lote Tiere der mit ihnen verbun denen Gefahr wegen zu verbrennen. Eibenstock, den 15. November 1912. 1 V. N. stifte! si" Eibenstock, Larlsfeld, Hundshübel, Neuheide, Oberstützengrün, Zchönheide, Zchönheiderhammer,Zosa,Unterstützengrün,wildenthal usw. daraus im Landtag, wie aus Malchin gemeldet wird, als Stand sirr sich und nahm den Äntrag des Dikta mens mit 18 gegen 16 Stimmen an Die Landschaft dagegen lehnte den Antrag durch Stand»sbeschluß ab. Hiermit ist vorläufig der V e rf a ss u n g s c n l w u rs ab gelehnt, ohne daß es zu einer Kommitti'nbcratung kommt Von der T extil a r b e it e r b e we g n n g. Es gibt in Deutschland 850000 Textilarbeiter und Arv-fi terinnen. Aber nur 139800 gehören dem Textilie keiterverbande an, also vier Fünftel ,vollen von der so zialdemokratischen Organisation nichts wissen. Unend liche Scharen von Agitatoren sind zurzeit tätig, um sie Unorganisierten in den Verband hineknzuführe^. Bis jetzt war aber der Erfolg ein völlig negativer. Ter Ver band hat eine ganze Mässe Agitationsschriften lurstcl- len lassen und hat ein schönes Stück Geld ausaegsben. Aber wie gesagt, trotzdem zahlreiche Frauen für oie Agi tation mitangespannt waren, ist die Mitgliederzahl nicht gewachsen -Der Vorwärts und die Mordtat in Madrid. Das Zentralorgan der s ozraldem akratischen Partei Deutschlands berichtet über die Schandtat in Madrid unter der Ueberschrift „Das Ende eines Rene gaten" und krönt seine Betrachtungen mit dem zynischen Satz: „Tic Laufbahn eines ehrgeizigen, brutalen unc» machtvollen Strebers ist durch oie Rev üv. ringeln jäh abgeschlossen worden. Seine Gcwaltvolitik, die die so zialistischk Bewegung erdrosseln wollte, ebnete den in Svanien stets anarchistischen Tendenzen erst recht den Bezugspreis Vierteljahr!. 1N.1.50cinschliehl. des „Illustr.Unterhaltungrblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unseren Voten sowie bei allen Ueichspostanstalten. dina Serrato wird also fortan ine Ehrenstelle in der Heldenliste des revolutionären Geschichtskalenders ein nehmen. Diese uneingeschränkte Verherrlichung und da mit planmäßige Vorbereitung des politischen Mordes durch die Sozialdemokratie ist ja nicht neu, aber gegen über den harmlosen Deutungen der iozialdemokratischrn Wühlarbeit ist es gut, immer wieder an ihre Gemeinge fährlichkeit zu erinnern. Sraxkreich. - Spionage in der französischen Ma rine. Wie aus Cherbourg gemeldet wird, wurden bei einer neuen Durchsuchung der Wohnung des früheren Obermaschinisten des Unterseebootes ,Brisson", namens Conijet, der unter Spionageverdacht verhaftet wurde, von der Polizei mehrere Geschützteile und verschiedene vertrauliche militärisch« Schriftstücke gefunden. Man sei überzeugt, daß Couije schon seit langem systematische Spionage getrieben habe. England. F ü r st L i ch n o w s ky inLon do u. Fürst und Fürstin Lichnowsky sind Donnerstag abend 7 Uhr 40 Minuten auf Victoria-Station zu Loudon erngetroffen, wo sic vom Botschaftsrat Dr. von Kühlemann und dem ganzen Personal der Botschaft sowie des Generalkonsu lates empfangen wurden. Ter russisch« Botschafter Graf Benckendorf, der zufällig am Bahnhof war, um Ver wandte zu treffen, begrüßte den Jürsten Lichnowsky herzlichst. Der neue Botschafter hat in Carlton Hotel Wohnung genonnnen. Zur englischen Ka b i n e t t s l r i s i s. Im Unterhaus? kam es zu erregten Zwischenfällen, als die Opposition in der Homerule-Angelegenheit dem Genc ralstaatsanwalt dadurch, daß sie ihn nieoerschrie, das Strafen unmöglich machte. Nachdem der Alarm eine Zeit lang angedauert hat, vertagte der Sprecher mit Rücksicht auf die schwere Unordnung unter lautem Bei fall der Opposition die Sitzung auf eine Stunde. Als Asquith und andere Minister das Unterhaus verließen, brachten einige Freunde ihnen lebhafte Huldigung n dar. Die Opposition dagegen heulte und schrie: Äb Am 2. Dezember d». JHB. findet eine beschränkte Viehzählung statt Den beteiligten Viehbesitzern wird von den Ortsbehörden da» Erforderliche bekannt gegeben werden Die Königliche Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 11. November 1912. 284 25 ) 232- ». 302- 178 25 879.- 188.75 78.- 28l.Lv 182 — I05.SV 139 — 8 *. Kare, «ti- tiuer- Zent- Zent' jem achn n in e«t- Friede auf Erden? Die Türkei scheint einzusehen, daß es nutzloseKraft- vevschwendung, leichtfertiges Menschenopfern wäre, den Krieg sortzusetzen. Män weiß, daß die Türkei sich in einem Zustand befindet, der nicht nur jede Aussicht auf eine Wendung des Kriegsglücks .ausschließt, sondern sogar das Schlimmste für das Land befürchten läßt. Zudem macht im türkischen Heere die Cholera unheim lache Fortschritte. Täglich fallen der Seuche zahlrei che Soldaten zum Opfer. Dazu kommt, daß die Ein pörung im Heere über den völligen Mängel an dem Notwendigsten in Bezug auf Nahrung und Kranken pflege täglich derart wächst, daß man eine Meuterei befürchtet. Daß es nicht möglich ist, die Tschataldschalinie noch lange zu halten, ist den Türken ebenfalls zum Bewußt sein gekommen, obwohl hier ihre Macht in den letz ten Tagen eine ziemliche Verstärkung erfahren. Es wird gemeldet: Konstanza, 14. Oktober. Das Vertrauen der Türken in die Stellungen an der Tschataldscha Linie ist anscheinend nur gering. Es verlautet, daß eine Kommission von Generälen, die die Armee und die Befestigungen der Tschataldscha-Linie inspiziert hatte und am Montag zurückkehrte, der Regierung keine Hoffnung auf einen wirksamen Widerstand habe machen können. Daher trifft die Regierung im Einoerständ nis mit den Botschaftern Maßregeln, um Galata und Pera vor der eventuell flüchtend zurückkehrenden Armer zu schützen. Aus allen diesen mißlichen Umständen dürfte bei den Türken der Wunsch nach baldigem Frieden ent sprungen sein. Wir berichteten schon, daß die Türkei sich mit dem Balkanbunde selbst zwecks Einstellung der Feindseligkeiten und Abschluß eines Friedens in Ver bindung gesetzt habe. Heute nehmen die Nachrichten hierüber einen sehr bestimmten Charakter an: Sofia, 14. November. Tie Pforte übermittel te der bulgarischen Regierung einen Fricdensoorschlag. Im Ministerrat findet eine Beratung darüber statt. Paris, 14. November. Hier wird versichert, daß von den verbündeten Balkanstaaten als Bedingung eines achttägigen Waffenstillstandes die Uebergabe von Adrianopel, Monastir und Skutari ge fordert wird. Ferner soll die türkische Heeresleitung versprechen, ihre Tschataldscha Stellungen weder curch Trupvenzuzug aus Asien noch durch Besestigungsar beiten zu verstärken. Konstantinopel, 14. November. In wohlan terrichteten Kreisen verlautet, daß die türkische Re-- giernng bereit sei, alle Bedingungen der Balkan st aaten zu erfüllen, um so rasch wie möglich zum Friedensschluß zu gelangen. Auch die Großmächte beginnen in Gemeinschaft mit den Bestrebungen der Balkanstaaten wieder mit ihrer Fricdensmission: Sofia, 14. November. Nachdem alle Gesand ten, auch der deutsche, ihre Instruktionen erhalten ha ben, wird die Mediationsanregung heute vorgebracht werden Die bulgarischen Kriedensbedingungen lassen sich ungefähr aus nachstehender Meldung ersehen: Paris, 14. November. Ein Telegramm deS bnl- nariichen Finanzminiftcrs Tdodorow besag', daß Bulgarien seinen Verbündeten treu bleiben und von der Türkei eine Kriegsentschädigung fordern werde, deren Höhe noch fcstzusetzen sei. Die Verbündeten werden einen Teil der otiomanischen Schuld übernehmen, der sich auf dir von ihnen besetzten Gebiete bezieht. Trotz allendem wird bei Tschataldscha heftig wei tergekämpft: tlel-Adr.: Amtsblatt. Drucker und Verleger! Emil Hannrdohn, verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock ———— SS. I»h„a»g. .-..mnn. — — Souvabtud, des 16. November Wien, 14. November. Der Kriegskorrespondent der Reichspost meldet aus dem bulgarischen Hauptquar tier vom 13. November: Der Kampf um die tür kische Hauptstellung dauert bereits drei Tage und ist äußerst blutig. Die erste Armee steht >m Kamp fe um die Positionen nördlich des Sees von Tschek- medsche bis Nakkasköj, die dritte Armee dringt auf der Linie Telijunus-Derkos und gegen die dominie renden Höhenpositionen von Iasojren vor. Eine Kä lonne ist gegen das Defile von Tschekmedsche angesrtzt. Tie Türken kämpfen mit großer Hartnäckigkeit, doch beginnt ihre Widerstandskraft zu erlahmen. Konstantinopel, 14. November. Auf der ganzen Tschataldscha-Linie finden Gefechte statt, der bulgarische Angriff ist jedoch nicht genügend durch Ar- tiUeriefeuer vorbereitet. Die Bulgaren versuchten be sonders auf dem südlichen Flüge! bei Silivre in der Nacht unter Benutzung von Scheinwerfern vorzugehen und die türkischen Linien zu durchbrechen. Die An griffe wurden aber bisher durch das Feuer der türkischen Flotte erfolgreich zurückgewiesen. Auch der österreichisch-serbische Konflikt scheint sich auf friedlichem Wege erledigen zu lassen: Berlin, 14. November. In Berliner politischen Kreisen wächst die Zuversicht, daß die Differenzen zwi scheu Oesterreich-Ungarn und Serbien gütlich zum Aus- trag gebracht werden. Diese Zuversicht stützt sich na mentlich auf neuere Meldungen aus Petersburg über die Stellungnahme Rußlands zu dieser Frage. Wie das offizielle Rußland in dieser Frage denkt, geht aus Nachfolgendem hervor: Petersburg, 14. November. Hier sand cm au ßerordentlicher Ministerrat statt. Es wurde beschlossen, aus dem Balkankrieg keine Komplikationen entstehen zu lassen Die serbische Hafenfrage ist jetzt der gefäyr lichstc Punkt. Doch sei auch in dieser Hinsicht eine fried lich« Lösung zwischen Oesterreich Ungarn und Serbien zu erhoffen. Es sei überhaupt der gemeinschaftliche Wunsch, alle schwebenden Differenzen auf friedlichem Wege zu lösen. Im HandelS-Register sind heute folgende Eintragungen bewirkt worden: — auf Blatt 241 — (Firma: kau in Eibenstock) Die Prokura des Kaufmanns Iulius Urtkiur Llstz ist erloschen, die bis herige Inhaberin Poulins venv. Kou geb. l^sonliorckt ,st ausgeschieden, Inha ber ist der Kaufmann Iulius ^rtdur Lls^ in KibenstoL; — auf Blatt 269 — (Firma »SKI«!' in Eibenstock) Deutschland. Erhöhung des R e i ch s b a n t d i s k o n t s. In der Sitzung des Zentralausschusses der Reichsbank am Mittwoch wurde beschlossen, den Diskont um ein vol les Prozent heraufzusetzen, nämlich von 5 auf 6 Prozent, und den Lombardzinsfuß von.6 auf 7 Prozent. — Der e r ste V i z e p r ä si d e n t des Reichs tages, Geheimrat Professor Dr. Paasche, ist von seiner. Reise um die Welt zurückgekehrt. — Urteil im Prozeß Kostewits ch. Im Pro zeß Kostewitsch, der Donnerstag in. Berlin stattfand, beantragte der Oberstaatsanwalt zwei Jahre Gefäng nis. Der Verteidiger plädierte auf Freisprechung. Das Urteil sautete: Kostewitsch wird wegen Vergehens ge gen Paragraph 49a unter Zubilligung mildernder Um stände zu zwei Jahren Festungshaft und zu den Kosten des Verfahrens verurteilt. Die Urteilsbegründung er folgte geheim - Zur mecklenburgischen Verfajsungs - frage Mehrere Mitglieder der Ritterschaft beantrag ten in einem Diktamen die Ablehnung des neuen Ver fafsungsentwnrfes der Regierung, da nur eine Fortent wickelung der jetzigen Verfassung, nicht eine Zerstörung derselben in ihrer Grundlage als richtig anzuerkcnnrn sei. Sie erbitten die Herausgabe einer abgeänderten Verfassungsvorlage, die dem Mangel der bestehenden Verfassung abhelfen kann, ohne Bruch mit der Geschichte und dem Rechte des Landes Die Ritterschaft beriet md 1.