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Unaufhaltsamer UoMngen in Rumänien IKMR-e.WeBmlhtWil-W Vo» IlIIIIIlIII!IIIIIII>IIIlIIIIlIII>lIIIlIIIIlIIII>lIIIIII!!iII!!I'IIl>I>IiIlI!II!IIIIIIIIIIIllIIII>IIIIIIII!IIIIIlIII,IIIIIII Front des deutschen Kronprinzen. Am IS. Tvzenrbcr gelang es den Franzosen an der Rordostsront von Verdun uns aMs! der vordersten Stel lung in eine zweite vorbereitete Linie Talou, Brücken höhe nördlich Louvcmont—Lhambrettes—Ke südlich Hezon—Ba»»x zurückzudsängen. ihres Heeres bei den vergeblichen Anstürmen opfern müssen. Die österreichische Heeresleitung hat ihre Front inzwischen immer mehr verstärkt, so daß sie fester und unerschütterlicher als je dasteht. Die russische Sommer- offensive hatte zunächst einen örtlichen Erfolg, das (Ine ^aisemüe über üas fneäelirangebol. Unmitte.tk.ar au die FriedenSkuaLgebung. per deut schen Negierung hat sich ein Besuch deS Kaisers an der Westfront, bet unseren Truppen im Elsaß,, ange schlossen. Bet Mülhausen sand am Mittwoch eine Trup- penbestchtigung statt. Ter Kaiser, der einer Anzahl Mannschaften und Offizieren persönlich daS Eiserne Kreuz erster Klosse überreichte, trat dann, wie Kriegs- bcrichtcrstattrr Professor Dc. Aeovg Wegener in den von ihm bedienten Blättern berichtet, in die Mitte der Trup pen, die auf Hörweite zusamnkengeizogen wurden, und sprach mit wetthintragender Stimme in den grauen Wintertag. ES waren zuerst wunderschöne Worte des Dankes und der Freude für die tapferen Mannen, die hier im Elsaß auf Vorposten stehen und so oft in treuer Wacht und iin blutigen Kampf dieses Land gegen den französischen Eindringling geschützt, der schon im Frieden versucht hatte, die Treue der Einwohner zu er schüttern. Auch hier wie sonst an der Westfront hätten di? Bataillen« Der Kaiser über öas Zrleüensangebot. — Mch Sie russische presse lehnt öas Zrle-ensangebot ab. — Englan-s ungeheure Kriegskoften. Vie Stärke -es englischen Lan-Heeres. — Die Hälfte Rumäniens in unserer Han-, bisher -S000 Huaöratkilometer rumänischen -o-ens erobert. — Gricchtnlan- vor Cnt^, f-ung. Das Ultimatum -er Entente. t«rer ZcrstöruugSarSeit mit einer Anzahl Getsngerren im» Bcnte i,nrück. Front des Generaloberst Erzherzog Joses. Siwlich -cs Nztales kamen zweimalige Angriffe der 'lnss»tt in Artillcri» feuer zum Stchc«. Front des GenerolieNnnorsckmUö von Mackensen In rastlosen Kämpfen hat -er linke Flügel -er 9. Armee die Straße Bnzan—Rimnicul—Sarat erreicht, restlich von Bnzan ist -er gleichnamige Flußabschnitt vom rechten Flügel und -er Uebergang über -ie Cnlmat- nittl-Nievcrnng crLömPst wor-en. Wieder find 2VVÜ Gcsangene clir^cbracht. Tic Tonauar-nee dringt n>,an> holtsam nach Por?osten vor. Fn -er Doton-fha hat -er Russe seine südlichen Stellungen anfgegeben. Bulgari sche, osmanisch« nnd dcn sch« Truppen Haber» in rascher Verfolgung die Linie Eogealae—Eartal—Harjova über schritten. (Amtlich.) Grobe» Hauptquartier, 16. Dezember. Welisch L« ^Liegsschauplah. Fs^nt des Herzog» Albrecht von Württemberg. Fm Ypern- nnd Whtschaete.Bogen steigerte sich -er chÄtzkanrps zeitweilig zu «rhebil-cher Stärke. Unsere Stoßtrupps -rangen südwestlich von Zillebeke bis in die zweite englisch« Linie vor, deren Besatzung geflüchtet Mazedonische Front. Keine besondere Ereignisse. Der erste G e n e r a l q u a r t i e r m e i str t lW. T. B). Ludendvrfs. I? eigentliche Operativ nSziel, der Durchbruch der Stellun- ! gen und der Vormarsch nach LenLerg und Kowel, ist aber nicht erreicht worden. Auch hier haben oie Mittel- i möchte in neuen rückwärtigen Stellungen den Ansturm des russischen Millionenheeves erfolgreich aufgehaUen. Die Russen haben so schwere Verluste erlitten, daß sie schließlich ihre Offensive einstellen und ihre Lperations, ziele aufgeben mußten. Tas ganze gewaltige russische - Millionenheer hat keinen Erfolg erzielt, die russische > Offensive ist gescheitert. Tabei waren die Verluste so groß, daß die russische Heeresleitung nicht in der Lage war, den rumänischen Bundesgenossen rechtzeitig zu un terstützen, sondern ihn ohne Hilfe der Vernichtung durch die verbündeten Mittelmächte überlassen mußte. Trotz ' aller Anstrengungen wird aber Rußland schwerlich in der Lage sein, die nächsten Jahre größere und stärkere Heere auszustellen als in diesem Sommer, es hat daher keine Aussicht, seine eigentlichen Ziele zu erreichen. Auch die kürzlich angesetzte und durchgeführte EntlastungSof- sensive in den Karpathen tzrnd an, her Nordgrenze Siebe»», bürgens ist gescheitert und hat nur die russischen Ver luste noch weiter vermehrt. Rumänien ist in mehre, reu Schlachten schwer geschlagen, «S.hat den größten Teil der Walachei und der Dobrudscha verloren, feiye Landes hauptstadt ist besetzt, sein Heer zum größten Teil ver nichtet, der Rest auf der Flucht nach der Moldau be griffen. Sv hat Rumänien daSstlp« Schicksal erlitten, wie die andere»» kleiner«« Staaten, dis sich der Entente angeschlossen haben. Belgien, Montenegro, Ser bien, Rumänien zeigen deutlich daß die Entente nicht in der Lage ist, ihre WundestzdsrwssLN Zu schützen. An der mazedonischen Front steht die Saloniliac. mee des Generals Sarrail in schwieriger Lage, trotz al ler außerordentlichen Anstrengungen hat sie die Stel lungen der deutschen und bulgarischen Truppen nicht zu durchbrechen verrnocht, über Vionastir und den Cerna- bogen ist sie nicht weiter vorgedrungen. Tie englischen Vorstöße in der Strumamündung sind gescheitert, und besorgt blickt der General Sarrail nach Thessalien f hin, wo die Mobilmachung des griechischen Heeres durch, geführt wird. In Persien sind die Türken sieg- reich oorgebrunge«, an der Irak front vermögen die ! Engländer nicht aus dem Mündungsgebiet des Euphrat j und Tigris weiter vorzukommen, im Kaukasus ist die ! russische Offensive gescheitert. Wohin man also auch blickt, en »einer einzigen > Stelle haben im Lauf« des Weltkrirgrs unsres Gegner ! eine» entscheidenden Erfolg ^rzttkt, alle ihrs Andren« I gungen sind vielmehr vergeblich gewesen. Wohl mögen unsere Feinde ihre Anstrengungen noch weiter sortsetzen, sie werden ihre bisherigen Leistungen aber schwerlich noch - weiter erhöhen können. Und schlagen sie in die Frie- denshand nicht ein, die sich jetzt ihnen entgegenstreckt, so stehen uns reichlich die Mittel zu Gebote, um ihnen dis Lehre kühlbar zu wachen; Was du von der Minute ausgeschlagen, bringt keine Ewigkeit zurück! — Wir wer den nicht zögern, diese Mittel anzuwenden, wenn es sich als nötig erweist. Vie militärische Stärke Her Mittelmächte. Im Bewußtsein seiner gewaltigen militärischen U-tärke und Uebsrlegenheit, gestützt auf die bisherigen «^reichen Erfolge und die außerordentlich günstige Lag.' Ruf allen Fronten, hat Deutschland im Verein mit sei nen Verbündeten dem Gegner die Hand zum Frieden gereicht und tatsächlich haben sich die Mittelmächte seit beginn des Krieoes noch niemals in einer so günstigen .nlitärischen Lage befunden, wie gerade jetzt. Wohl latten schon zu Beginn des Weltkrieges die deutschen Gruppen große Erfolge erzielt, aber doch muß die jetzige üage als unvergleichlich günstiger für uns betrachtet wer k'«, denn unsere Gegner hatten damals ihre militäri- hen Kräfte noch nicht voll entwickelt, während wir Lank mstrer vorzüglichen Mobilmachung und des planmäßig mchgesührten Aufmarsches alle für den Krieg bestimm en Kräfte in Tätigkeit bringen konnten. Der schnelle iwnnarsch durch Belgien, die Wirkungen unserer schwe- en Artillerie waren Ueberraschungen für den Gegner Evesen, denen »vir einen Teil unserer Erfolge verdank en. Seitdem haben unsere Gegner aber ihre mili- nifchen Kräfte bis zur Höchstleistung entwickelt wd Ergebnisse erzielt, die man vorher kaum für.mög est gehalten hatte. Es sei nur an die Durchführung der» lllgemeinen Wehrpflicht in England erinnert. Auch LV' ^schütz- und Munitionserzeugung hat ungeahnten Um ang angenommen, wobei die Entente vom Ausland« in lusgicbigster Weise unterstützt wurde. Italien, Rumä nen sind als neue Gegner hinzugekommen und haben i- Zahl der feindlichen Heere beträchtlich verstärkt. Auch u st land hat dank seinem ungeheuren Menfchenmaterictt, nar. wo der Unterstützung Lurch die übrigen Bundesgenossen md des Auslandes mehrfach neue Millionenheere orj- iellen tonnen. So kann man Wohl sagen, daß uw,stwe ücgner im Laufe des Weltkrieges ihre Kräfte immer nebr gesteigert haben und letzt wohl an der Höchstgrenze mgelangt sind. Tie Erfolge, die wir während der letz en Zeit des Krieges erzielt haben, müssen deshalb auch Mer bewertet werden als die zu Beginn des Krieges »reichten. Wenn auch Rückschläge im Laufe einer so langen s feit nicht ausoleiben konnten, so wurden sie doch immer chnell überwunden, Und die Mnze Entwicklung des Welt-! ri?ges zeigt, wenn man die großen Linien betrachtet,s . ' ' ff " - -- und ein ver, «.ezttlkÄ? Erfolgs. ''räftezuwachs unserer Gegner Hqt die sttgenreiue Log« n wirklich entscheidender Weise beeinflussen und ver stirben können. Auch ihre größten Anstrengungen sind >ergeblich gewesen. Im Westen haben die Franzosen md Engländer ihre gesamten Streitkräfte in der Ancre- md Sommegegend zu einem gewaltigen Turchüruchsver- uche angesetzt, der am 1. Juli nach, mehrtägiger Ar- ÜlerievorvereUvng begann. Sie wurde mit einem bis i ahin ungekannten Aufwand an Geschützen und Muni- vn durchgeführt, auch bei dem eigentlichen Infanterie, mgriff stand dem Gegner eine.mehrfache Ueberlsgenhvit u Gebote. Nur anfangs erzielte er örtliche Gewinne, er beabsichtigte Durchbruch wurde aber vereitelt und eine späteren erneuten TurchbruchSversuche hatten im- Drer geringere Erfolge. In rückwärtigen Stellungen Dielten die deutschen Truppen jedem feindlichen Angriffe Dand. Seit mehreren Wochen haben die Westmächte an- Mheinend aus die Fortsetzung ihrer vergeblich«« Massen- Mlgrifse vrrzühtei, und uuerschütlert und unerichiitier- Dst steht die deutsche Front im Westen. Di« verpuffte Donnneofien,ive absc stellt die Höchstleistungen der Wafi- Mi.stie dar, zu denen sie sich, monatelang vorbereitet Dttcn. Größere Massen als bisher werden die West- Dichte schwerlich heranbringen können, und haben die Dutschen Truppen ihnen bisher Widerstand geleistet, I kann man dieses auch für die Zukunft annehmen. Dhnmal haben die Italiener verbucht, an der Json« Dfront die Stellungen der österreichisch-ungarischen Duppen zu.durchbrechen, um sich den Weg auf Triest I öffnen, zehnmal sind ihre Angriffe gescheitert. Tor Minge Geländegewtnn, der ihnen dabei allmählich zu. Mailen ist, bli-.ö für die Gesamtlage gänzlich bedeu- i Drösles, auch dis Italiener h-ber. einen großen Teil Oestiicher Kriegsschauplatz. Fron: des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. ...» - . Westlich von Luck -rachen uach seSötrskAsr Minen- ine stete Verbesserung und eine aufsttzigende ..Entwick-! sprvngung österrciHis-ch-ungarifch« Trupp«» kn -ic pe. — —... «Ur--.-. Kttn!schä-igtcn seiuslich«»» Gräben ei»' «np Eechvtrrr »rach wei- IIIIIiiIIIIIIIil!IIl!!I!IiIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIttI»tt!iIIIi!iiiiI!I»II!IiiI!!!!II»III!lII»II»III»!IIIIIIIII!I»I!III MMemht Vn hie Megslage Bom 15. Dezember wird am Abend über die Kriegs lage amtlich gemeldet: An der Somme geringe Gefechts tätigkeit. Auf dem Ostufer der Maas seit Vormittag star ke französische Angriffe im Gange, bei denen der Feind Botteile in Richtung Louvcmont und Hardaumont erlang te. Kampf noch nicht abgeschlossen. Unsere Dobrudscha- Armee verfolgt den Feind unter Einwirkung des schnellen d ordttnir: io der Großen Walachei seine Stellungen in stt>lrr 9 nm rtamte. An der makedonischen Front herrscht Ruhe. (M. T. B.) Nr. 2S2. 11. Jahrgang. »iirch L-rn sprich« «kfplat »»« »«, Monulkrlpt nicht»,utllch IN. Zük unverlangt »ingefanöt» Manuskrtvt« kann Gewähr nicht geleistet werten. Sonnabenä» äen IS. Dezember 191S. uer Tageblatt MU Anzeiger für Sas Erzgebirge mit öer wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsblaü. HUKZ ^g«°un» nÄsad,^'uün.""wu SprechstunSe der Redaktion mit Rusnahm» »er Sonntag» nachmittags 4—s Uhr. — Tetegramm.stdress»r Tageblatt stueerzgedirg». Zernsprech« SS. «!"n Ppstanstalt,» und —. . . o,ft«uuna«n »ntg,g,n