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»Sr oder 1. Aug. hnhof Otte»' >ert die Exp. M it«r t Wz, Lrilla. er mrrüä »««riss i Nr I»K! »NÄo «II. gesund und die Bekannl' erson zweck« al vorhanden > ordentliche« lg der Ellern l- Zuschriften Pedition der !. 100. err i Wdlr. wir uns servietten, Postkarten, w. VK16 Ottendorfer Zeitung o Bezugspreis: vierteljährlich 1.20 Mk. frei ins Haus. In der Geschäftsstelle abgeholt viertel jährlich I.—. Einzelne Nummer 10 pfg. Erscheint am Dienstag. Donnerstag und Sonnabend Abend. 0 Ü Alatt s - > s Anzeigenpreis: Für die klcinspaltige Korpus-Zeile oder deren Raum 10 j)fg. — Im Reklameteil für die kleinspaltige Petit. Zeile 25 Pfg. Anzeigenannahme bis 12 Uhrmittags Beilagegebühr nach Vereinbarung. 0 : — ö des Gemeinderates und Gememdevorstandes zu Ottendorf-Moritzdorf. Ütit wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel" „^eld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode" bruck u. Verlag der Fa. h. Rühle, )nh. R. Storch in Groß-Vkrilla. Für die Redaktion verantwortlich R. Storch in Groß-Vkrilla. »0. «I. -ertliches und Sächsisches. Ottendorf-Vkrilla, den r. Juli —* Die Parsevalsahrt nach Dresden konnte «uch gestern nicht angetreten werden. Die König!. Sächsische Landeüwetlerwarte hat folgende ^utkunit nach Bitterfeld gegeben. Die Wetter ns« gestaltet die Fahrt nach Dresden nicht. Di« Fahrt ist nun für Freitag oder Sonnabend in Aussicht genommen. Wie groß da» Interesse sür die Parsevalsahrt trotz der vielen Ent- tiuschuogen beim Dresdner Publikum noch ist, bratesen dir Menschenansammlungen vor den ^»schästSstellen der hiesigen großen Zeitungen. Tausende warteten auf die Extrablätter, die die Entscheidung darüber dringen sollten, ob die Fahrt noch angetreten werden würde oder nicht. Auf dem Landungsplatz« hatten sich inzwischen viel, Lausende angesammelt, die mit Ungeduld d«r Dinge harrten, di« da kommen sollten, aber nicht kamen. Der Verlauf de« gestrigen Tage» iab wiederum Wetterpropheten recht und zeigte »ar allem, daß die Vorsicht wohl angebracht ist. Wünschenswert wäre eS freilich, wenn di« '"«rgischen Bemühungen der Männer, die die ^ache von DrrSden au» in die Hand genommen baden, doch noch von Erfolg gekrönt würden. Leben von zehn Personen und ein Fahr ig von so hohem Wert wie das Parsival- «usischiff darf jedoch dr»w«gen nicht auf» Spiel ?«I«dt werden, da« wäre nicht im Sinn, der Eidner Einwohnerschaft, die auch eine längrre Brrtagung drr Fahrt rrtrogen wird. Dre«d«n. Dienstag Abend brach in der acht«» Stunde in dem groben Lagerspeicher der ^d'LagerhauS-Aktten-Aesellschast am König- Alberthasen Großftuer SU», da» den Grsamt- Ralt an Baumwolle, Getreide usw. völlig zrr« iiirt«. Don dem riesigen Speicher stehen nur "«<h Mauerrsste. Bei den Löschversuchkn, an «r di« gesamte Dresdner Feuerwehr teilnahm, ^«kunglücktt der Feuerwehrmann Schneider II ^>iich. die Leiche konnte noch nicht geborgen ^rd«n. Daß Feuer brannte die ganze Nacht gestern muhten die ermatteten Wehrmänner ^8«löst werden. Mit den Aufräumungsarbeiten ^rd«n Pioniere beauftragt. Der Schaden klrägt dretviertel Millionen Mark. Dresden. Um nicht zwei Kinder zu erfahren, di« kurz vor d«m Automobil üb«r Straß» lirfen, lenkte am Dienstag vormittag Chauffeur aus d«r KönigSbrücktr Straße ^nen Kraftwagen so scharf zur Seite, daß °"I«r an ein Geschirr fuhr und einen danebrn- Wnden Arbeiter mit großer Gnvalt an den Wegen schleudert«. Drr am Unterlrib schwel flitzt« Mann wurde in bewußtlosem Zustand« ^!N Krankenhaus« zugeführt. . — D«r Feuerschutz auf der Vogelwiese ist ^dmal infolge des letzten Brandt« ander» bi»her geregelt worden. Besonder» sind Dörfer» Bestimmungen bezüglich de» Baue nd d«r Ausstattung drr einzelnen Buden und ^chourattonSetadlisiement» getroffen worden, "daß dis Anordnung d«r ganzen Festwiese, Mie ^ch die einzelnen Bauten selbst ein Ulntlich vrränderte« Bild bieten werden. täglich drr Ausschmückung der Buden und ist rine möglichst große Beschränkung ^geschrieben worden. Gardinen, sowie die Ursendung von Papierschmuck, Papierlaternen »nderen feuergefährlichen Gegenständen kgendwelcher Art sind verboten. Die Beleuch- '^1 darf im allgemeinen nur durch Elektrizität Ta» erfolgen- Infolge dieser Bestimmung auch die: bisherige effektvolle Illumination großen Schmuckplast», die durch Tausend« Papierlaternen stattfand, diesmal Wegfällen. »ll«n Binden und Zelten, deren bebaute Endfläche über 600 beträgt, sind Feu«r- , ^Einrichtungen anzudringen. An besonders i?'kg«sährllch«n Stellen ist ein Feuerwehrmann HichrrheitSposten auszustellen und die -i'Uirhähne sind an das auf der Vogelwiese rhinden« Wasserrohrnetz anzufchließ-n. Die ^"uptsachk bleibt aber, daß auch da« Publikum Freitag, den 8. Juli 1910 9. Jahrgang. und die auf der Vogelwiese etablierten Geschäfts leute und ihre Angestellten selbst so vorsichtig al» nur irgend möglich mit Feuer und Licht umgehen. Radebeul. Ein Schadenfeuer entstand am Dienstag abend gegen halb acht Uhr in der chemischen Fabrik von Heyden, Radebeul. In einem isoliert stehenden Gebäude der Soda« und der Natronabteilung brannte da» Dach ab und es entstand größerer Materialschaden Durch schnelle» Eingreifen drr hiesigen Wehren blieb da» Feuer auf seinen Herd beschränkt. Tolkewitz. Der 13 Jahre alte Sohn de» Fleischermeister» K. hier kam zu schwerem Schaden. Vom sog. „Wolf" wurde ihm eine Hand fast vollständig abgerissen. Dem ver letzten Knaben wurde sofort ärztliche Hilfe zuteil. Schwepnitz. Im Möbelmagazin de» Herrn Schneider ist die dort im Gebrauch befindliche Lust»a»lampe explodiert. Die Gewalt der Explosion war derart groß, daß ziemlicher Schaden, sowohl am Möbellager, als auch am Gebäude, angerichtet ist. Es gelang das Feuer zu löschen. Im Umgang mit Ga-lampen mag zur Vorsicht gemahnt seinl Kamenz- Großen Tuchdiebstählen ist man in einer hiesigen Fabrik aus die Spur gekommen. Ein in derselben beschäftigter Arbeiter D. vsn hier hatte seinem Arbeitgeber seit April d. I. fortgesetzt Tuche entwendet, dir er zum Teil hier und in Pulsnitz an den Mann brachte. D. «ar wiederholt zur Nacht zeit durch ein Fenster in die Fabrik ringestiegrn und hat in derselben au» einem Schersaal für üb«r 100 Mk- Tuche grstohien, wrlche er van dsrt lagernden ganzen Stücken einfach abgerissen hat. Der Dieb wurde polizeilich festgenommen und in da» Königliche Amtsgericht eingeliefert. Riesa. Da» Halbstarre Militärluftschiff „M. 3-, da« auf dem Truppenübungsplatz Zeithain infolge widriger Windströmungen vor Anker gehen mußte, ist im Lause de» Tage» vollständig defekt geworden. Infolge einer Undichtigkeit der Hülle und de» dadurch ver ursachten Entweichen» de» Gase« ist die Sis«n- konstruktion gebrochen. Die Gasnachsüllung konnte nicht ermöglicht «erden. Der Ballon wurde vollständig entleert und der Schiffskörper demontiert. „M. 3" ist per Bahn nach Tegel zurückbesördert worden. Freiberg. Die elektrische Straßenbahn ist immer M'hr zum Schmerzenskind der Stadtverwaltung geworden. Trotz verschiedene Versuche bezw. der Verbilligung de» Fahr gelde» rc. ist die Einnahme nicht gestiegen, wohl aber der Zuschuß von Jahr zu Jahr. In den acht Jahren de» Bestehen» der Bahn haben insgesamt 164000 Mk. Zuschuß geleistet werden müssen, im letzten Jahr« allein 32000 Mk. Um die Bahn etwa» rentabler zu machen, hat der Rot nun «in« Vorlage aua- gearbeilet, die Bahn, die jetzt in zwei Linien nach entgegengesetzten Punkten führt, in «ine Ringbahn umzubauen. Zu diesem Projekt würden noch 32000 Mark erforderlich gewesen sein. Die Stadtverordneten lehnten jedoch diese Vorlage mit 17 gegen 11 Stimmen ab und sprachen sich sür eine auf einige Jahre zu verteilende Zurückstellung von Mitteln zu einem großzügigen Ausbau des Straßenbahn- netzeS aus. Falkenstein. Gegen einen Bäckergehilfen welcher in RempelSgrün in der Backstub« des Bäckermeister» Leucht tätig war, wurden in d«r Nacht zum Sonntag zwei Revolverschüsse abgegeben. Eine Kugel blieb im Fensterrahmen stecken, während die zweite den Gehilfen am Kopfe erheblich verletzte. Chemnitz. Ein Lgjähriger Nadelmacher gab, al» er am Dienstag Abend mit seiner Geliebten den Tunnel an der oberen Aktien- Straße passierte, plötzlich aus einem Revolver drei Schüsse auf sich ab, verletzte sich aber nur leicht. Dir Beweggrund ist unbekannt. feuer äscherte am Dienstag in den ersten SM M. Morgenstunden da» Gutsgehöft de» Gemeinde vorstandes Gottlieb Heinrich völlig ein. Bischdorf. Das Rittergut Oberbischdorf ist für 5V0OOO Mark in den Besitz de» Fabrikbesitzers Lieder in Wurzen übergegangen. Es umfaßt 233 da Fläche. Langenleuba-Oberhain. Im nahen Mittelfrohna sprang einem Radler ein Hund ins Rad. Der Radler stürzte und erlitt einen schweren Schädelbruch. Glauchau. Zu dem Mordversuch auf den Grundstücksbesitzer Taubert in Wernsdorf ist heute zu melden, daß sich der Verletzte auf dem Wege zur Besserung befindet und die Hoffnung besteht, ihn am Leben zu erhalten. Die Vermutung, daß der rachsüchtige Täter Seifert, der seinem Schwager den Schuß in den Kopf beibrachte, nach der Tat selbst Hand an sich gelegt hat, bestätigt sich. Der Revolverheld wurde gestern vormittag mit einer tätlichen Schußwunde an der Niederseidmaaser Mühle als Leiche aus der Mulde gezogen. Borna. Ein auf dem Rittergut« Bockwitz angestellter Oberschweitzer brachte sich am Sonntag abend nach einem Streite mit seiner Ehefrau mit einem Revolver mehrere Schüsse in die Brust bei. Culitzsch Ein Kind zu entführen ver suchte ein Mann, indem er von einer spielenden Kinderschar den fünfjährigen Sohn Paul der Frau Weigel durch ein Mädchen zu sich lockte und ihm eine Zuckertüte schenkte. Mit weiteren Versprechungen lockte er den Knaben, mit ihm zu gehen. Die sofort benach richtigte Mutter eilte dem Manne nach und er kannte in ihm ihren ersten, von ihr geschiedenen Ehegatten; mit Hilse herbeigeeilter Nachbarn wurde dem Manne der Knabe wieder abge nommen und der Entführer von einem Schutz- man verhaftet. Plauen. Beim Heueinfahren wurde der in der Brauerei Hilpert beschäftigte Arbeiter Richter von einem umstürzenden Heuwagen erschlagen. Richter hinterläßt Frau und sechs Kinder. Plauen. In der Jägerstraße stürzte der Zimmermann Heyner die Kellcrstufen hinab und blieb mit zertrümmerten Schädel sofort Vie scBvoarre Katr. In oberbayrischer Mundart. Bei uns da iS a Starenhäus'l- D' Starl hab'» dir halt a G'schwatz, Dit kümmern sie um d' Welt koa Kreis'!, Grad unt'auf hockt a schwarze Katz. Die Katz roast allweil aus und nieder, Bald g'spürt ma'a hint', na gespürt ma'« vorn Dös werd halt do die Starl z'wider, Und -'letzt sank völll ängsti worn. Jetzt hätten'» so a lustig» Leben, Grad Futter g'nua und 's Häus'l g'schenkt. Nur grad die Katz sollt'» halt nit geben — So hab'» die Starl ihna denkt. Ja, ja, a Sorg' die muaß 's scho geben! Und bist gar auf dem besten Platz. Und geht'» dir no so guat im Leben: A jeder hat — sei schwarze Katz. Bertsdorf b. Zittau. Ein Schaden- j tot liegen. MWMWWMM 8ouu1ux, äeu 10. ä. AI. wird der Verein an der Jubelfeier äet Turnvereins vioirrche Zschopau. In das hiesige Krankenhaus wurden zwei Schieferdecker eingeliefert, die im nahen Waldkirchen bei Dacharbeiten vom Dach- des Weißbachschen Gute» abstürzten. Einer davon, ein Böhme, «rlitt so schwere Verletzungen, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Annaberg. Aus Veranlassung des hiesigen katholischen Pfarramts ist die Beteiligung der katholischen Schult an dem hier abgehaltenen Schulfest unterblieben, was als Antwort aus die Protestbewegung gegen die Enziklika be trachtet wird. Schwarzenberg. Hier traf am Mon tag eine Kompagnie des Riesaer Pionierbataillons Nr. 22 ein, um nach Breitenbrunn zu marschieren, wo sie im Crandorfer Staataforst- reviere eine Waldstraße, die viel FelS- sprengungen nötig macht, anlegen wird. Bernsbach. Eine Köpenickiade im klrinen gab es in der Fabrik von Hecker und Sohn A.-G. Der Gelegenheitsarbeiter Paul Schmidt au« Lauter erschien angeblich im Auf trag der Amtshauptmannschafi Schwarzenberg, um den Fabrikbetrieb zu revidieren. Er wurde aber später erkannt und verhaftet. alt N. sichere IMtdelt aut ein schöner Srunöstilch (LMuM-Lage), in <ler WMe <ier gerichtlichen Laxe aut- gebens, vira baigigsi ru leiben gesucht. Lu erfragen in «ier krrpes. teilnehmen. Abmarsch vorm. punkt 11 Udr vom Ko88. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Aurora!. 3ü Maurer S. Vianet. Flotte Irdriteki«««» Nr äuuernä xesuedt. Näheres in der Exped. d. Bl. Warne ZeNermann vor Weiterverbreitung der unwahren Behaup tungen, die von Herrn Herrich über meine Person gemacht worden sind, da ich unwider ruflich gerichtlich Anzeige erstatte. u. Arbeiter stellt ein. It Iliiix II. uM UliiiiMr kivre Otto Hempel. empfiehlt lrird; -irkksMimg, MlW». ZoMnhaLtserkLärungen LL LL