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KM". ,kr 1808 g- nen er stand. Tages amt des >zu die zu er- selbiger ^^cht. ;in. Uhr Mg ) V. n. Tagen t. Da Bilder beitens waren, esucher iildern, »erden, er. lUM 2«. ch Vor hiffre- er Be tz der ichten. t, will rffent- rshalb e un- gehen, tdenn !amen t mit t'. mit i tun. nzlich unter msere !rs. Amts- und Anzeiaeblutl Adannement vtertelj. 1 M. 2b Pf. einschließl. deS „Jlluftr. Unterhaltungsbl.' u. der Humor. Beilage .Seifen blasen' in der Expedition, bei unseren Boten sowie bet allen Reichspostanstalten. ffrirgr.-A-rtsse: Amtsblatt. für den Wrk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. — »s-.—-s 55. Jayrgaug. > - Srscheinl wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. JnsertionSpreiS: dl« kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 3" Pf. Fernsprecher Nr. 210. Sonnabend, den 7. November Durch das Gesetz vom 5. Juni 1906 (Reichs-Gesetzblatt S. 730) ist das Gesetz, betreffend die Ausgabe von Reichskassenscheincn, vom 30. April 1874 (Reichsgesetzblatt S. 40) dahin geändert worden, daß die Reich-kaffe«sch<ine nur noch in Abschnitten zu lO und zu 5 Mk. ausgefertigt werden dürfen. Daraus erwächst die Notwendigkeit, die in Abschnitten zu 50 und zu 20 Mk. ausgegebenrn Reichskassenscheine einzuziehen. Um die Einziehung der Reichskaffenscheine zu 50 und zu 20 Mk. und den Umtausch der alten Reichskassenscheine zu 5 Mk vorzub«reiten, werden sämtliche Staatskassen, unerwartet der nach Z 2 des »den be zeichneten Gesetzes vom 5. Juni 1906 vom Bundesrate für die Einziehung von Reichskassen scheinen noch zu erlassenden erforderlichen Vorschriften angewiesen, die bei ihnen eingehenden Reichskassenscheine dieser Art nichl wieder auszugeben. Diejenigen Staatskassen, an deren Sitz oder in deren Nähe sich eine Reichsbankstelle befindet, haben die eingegangenen Reichskassenscheine an diese Stelle gegen Barersatz abzu liefern insoweit sie nicht zu Uebertragungen auf das Reichsbank-Girokonto der Finanzhaupt kaffe verwendet werden können. Von den übrigen Staatskassen haben 1. diejenigen, die nicht unmittelbar Ueberschüsse an die Finanzhauptkaffe einliefern, solche Reichskassenscheine bei einer unmittelbar an die Finanzhauptkasse abliefernden Kasse gegen anderes Geld umzutauschen, 2. diejenige, die unmittelbar Ueberschüsse an die Finanzhauptkasse einliefern, sich diesem Umtausche zu unterziehen und die sich bei ihnen ansammelnden Reichskassenscheine zu den Einlieferungen an die Finanzhauptkasse zu verwenden. Dresden, den 28. Oktober 1908. Sämtliche Ministerien. Die Ratsexpeditionen bleiben vorzunehmendcr Reinigung halber Montag, den 9. und Dienstag, den 10. Wovemver 1908 geschloffen. Im Standesamt« werden Anmeldungen von Gebnrts- und Sterbefällen vor mittags von S—S Uhr entgegengenommen. Das Schanamt ist von 5—6 Uhr nachmittags geöffnet. Stadtrat Eibenstock, den 2. November 1908. Heffe. M. Aus Anlaß der demnächst hiervorzunehmenden Gemeiuderats-Vrgänzungswahten werden die Listen der stimmberechtigten und wählbaren Gemeindemitglieder vom N. dieses Monats ab 14 Tage während der gewöhnlichen Geschäflsstunden im hiesigen Gemeinde amts — Zimmer Nr. 10 — zur Einsichtnahme ausliegen. Es wird dies hierdurch mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Einsprachen gegen die Richtigkeit der Wahllisten bis zum Ende des siebenten Tages nach Beginn der Aus legung bei dem Gemeindevorstande zu erheben sind. Schönheide, am 4. November 1908. Der Gemeinderat. Haupt. Tagestteschichte. — Deutschland. Der Vertrag über die Grün dung eines deutschen Staatsbahn-Güterwa genverbandes steht vor seinem Abschluß. Die Nach prüfung durch die Vertreter der Eisenbahnverwaltungen Preußens, Bayerns, Sachsens, Württembergs und Ba dens hat keine Schwierigkeiten ergeben. — Berlin, 5. November. Einer Blättermeldung zufolge stellt Deutschland in der Casablanca-An gelegenheit an Frankreich einzig die Forderung, eine kurze Erklärung abzugeben, in welcher Bedauern darüber ausgedrückt wird, daß französische Militär personen in die deutschen Konsulargerechtsame zu Casa blanca eingegriffen haben. Sobald dieses Verlangen von Frankreich erfüllt worden sei, würden die Verhand lungen über ein anzurufendes Schiedsgericht zur Be seitigung der rein materiellen Streitfragen ihren un gestörten Fortgang nehmen können. — Berlin. Der Parseval-Ballon ist, nach dem er alle drei Proben (Fernfahrt, Hochfahrt und Füllung im Freien) bestanden hat, von der preußischen Militärverwaltung für 250000 übernommen worden. Die Militärluftschiffer-Abteilung verfügt nun mehr über zwei Systeme, das Halbstarre des Majors Groß (Militärluftkreuzer) und das unstarre des Majors von Parseval. Das dritte im Bunde wird das starre des Grafen Zeppelin, dessen Leistungen für sich selbst sprechen. — Oesterreich-Ungarn. Eckartsau, 4. Nv. Kaiser Wilhelm wurde heute nachmittag auf der Station Siebenbrunn-Lcopoldsdorf vom Erz herzog Franz Ferdinand begrüßt. Sofort nach Verlassen des Zuges eilte der Kaiser, der im Jagdan zuge war, auf den Erzherzog zu und schüttelte ihm beide Hände, küßte ihn auf die Wangen und verblieb kurze Zeit in angeregter Unterhaltung bei ihm, worauf die Vorstellung der Gefolge erfolgte. Der Kaiser dankte freundlich für die Huldigungen des angesammelten Pu blikums und bestieg mit dem Erzherzog das Automobil, mit dem er dann die Fahrt nach Eckartsau antrat. Die Gefolge folgten in fünf anderen Automobilen. Als die Automobile vor dem Schlosse eintrafen, herrschte bereits Dämmerung, das Schloß erstrahlte in Hellem Lichte. Nach dem Souper zog sich der Kaiser in seine Gemächer zurück. Das vor der Einfahrt angesammelte Publikum begrüßte den Kaiser ehrerbietigst. — Eckartsau, 5. November. Der heutige erste Jagdtag nahm einen sehr befriedigenden Verlauf. Der Deutsche Kaiser war vom Weidmannsheil sehr be günstigt und brachte während der drei Vormittagsstun den mehrere starke Hirsche zur Strecke. Beim Dejeuner, welches im Erzherzoglichen Jagdzelt um die Mittags zeit serviert wurde, war der Kaiser erfreut über die günstigen Jagdresultate und in bester Stimmung. Nach dem Dejeuner wurde die Jagd fortgesetzt und gegen 1 Uhr abgebrochen. Unter der Strecke befanden sich mehrere 10- und 12-Ender. Nach der Rückkehr findet im Speisesaal im Parterre des Schlosses Diner statt. An das Diner schließt sich Besichtigung der Strecke im Schloßhofe an, worauf die Strecke photographiert wird. Für die morgige Abreise sind die Dispositionen dahin getroffen, daß Kaiser Wilhelm im erzherzoglichen Au tomobil nach Siebenbrunn und zum Staatsbahnhofe über die Verbindungsbahn nach Schönbrunn reisen wird, wo die Ankunft um ^/»6 Uhr abends erfolgt. — Wien, 4. November." Der König der Hel lenen ist heute abend hier eingetroffen, um dem Kai ser seine Glückwünsche zum Regierungsjubiläum zu überbringen. Der König wurde am Bahnhofe vom Kai ser, den in Wien weilenden Erzherzögen, der Genera lität, dem Statthalter und dem Personal der griechi schen Gesandtschaft empfangen. — Frankreich. Paris, 4. November. Die Deputierte nkammer verhandelte heute vormit tag über die Todesstrafe. Willm (Sozialist) for derte unter Beifall auf der äußersten Linken ihre Ab schaffung, während Berry (konservativ) im Interesse der Sicherheit der Gesellschaft für ihre Beibehaltung etntrat. — Paris, 5. November. In einem heute im Elysee abgehaltenen Ministerrat machte der Mini ster des Aeußeren, Pichon, Mitteilungen über die schwebenden Fragen der äußeren Politik. Der Minister rat beschäftigte sich alsdann mit den deutsch-französi schen Verhandlungen über den Zwischenfall von Casablanca. Er war einstimmig der Ansicht, daß es für Frankreich unmöglich sei, den deutschen Gesichts punkt anzunehmen. In politischen Kreisen glaubt man nicht an eine Verschärfung des Konfliktes und meint, wenn Deutschland ebenso versöhnlich wie Frankreich wäre, werde man sich auf eine Erklärung einigen kön nen, in welcher beide Länder ihr Bedauern über den Zwischenfall ausdrücken und ein Schiedsgericht an nehmen. Das aber wäre das für Frankreich einzig mögliche Zugeständnis, und die Weigerung Frankreichs, seine Offiziere und Soldaten zu tadeln, wird als end gültig betrachtet. — Paris, 5. November. Ein Mitglied der deut schen Botschaft soll erklärt haben, daß der deutsche Bot schafter in Paris, Fürst Radolin, dem französischen Minister des Aeußeren ein Schreiben überreichte, in welchem die deutschen Forderungen wegen Casablanca nachdrücklich betont werden. - Die Instruktionen des Botschafters lauten dahin, daß er sofort auf Urlaub sich begeben müsse, falls die fran zösische Regierung Deutschland keine volle Genugtuung gewähre. — Paris, 5. November. .Malin'erklärt, Frankreich habe keinen Grund, seine Haltung mderAffäre von Casa blancazuändern. Es siehe lrotz aller Einschüchterungs versuche auf demselben Standpunkt wie vor 14 Tagen. — Türkei. Konstantinopel, 5. November. Ein die Verhandlungen derPforte mit Oesterreich und Bulgarien leitender Staatsmann erklärte in einem Interview, die Verhandlungen mit der bulgari schen Mission werden vorläufig rein finanzielle sein. Wir fordern von Bulgarien 20 Millionen Pfund, die nicht dem Staate, sondern der Dette Publique über wiesen werden sollen. Daß diese Behauptung zutrifft, wird man am Freitag oder Sonnabend gewahr werden. Die Ratifizierung dieser finanziellen Abmachungen, so wie die Regulierung des politischen Verhältnisses zu Bulgarien soll in Gegenwart der Vertreter der Groß- mächtt erst auf der Konferenz erfolgen. Ist Bulgarien bereit, diesem finanziellen Abkommen entgegenzukom- mcn, so sind wir einem Bündnis nicht abgeneigt. — Amerika. Newyork. Die Stimmenabgabe, mit der Taft zum Präsidenten gewählt wur de, bildet einen Rekord und übertrifft diejenige bei der letzten Wiederwahl Roosevelts noch bedeutend. Die Stadt Newyork wählte Bryan mit ungefähr 55000 Stimmen, doch beträgt Tafts Mehrheit für den Staat Newyork 100000 bis 150000 Stimmen. Ohio erklärte sich ebenfalls mit ca. 50000 Stimmen für Taft, Mas sachusetts mit 100 000 Stimmen und auch Maine und Connecticut stimmten für Taft. Etwa 16 Millionen Wähler haben in der ganzen Union gestimmt. Der Tag ist einer der Hauptfeiertage in der Union, die üblichen lebhaften Szenen begleiteten die Wahlschlacht. In New york wurden Hunderte verhaftet, aber abends nach Be endigung der Wahl zumeist wieder entlassen. Viele hatten Beulen und Schmarren bei den vor den Wahl buden stattgefundenen Krawallen davongetragen. Abends sanden festliche Versammlungen in zahllosen Vergnügungslokalen und Privathäusern statt, die sich sämtlich eigene Drähte zum Empfang von Telegrammen über die Wahlresultate hatten anlegen lassen. Frau Roosevelt bewirkete eine glänzende Gesellschaft in den Salons des Weißen Hauses, und zwei eigene Drähte, einer nach den Salons und einer nach dem Bureau des Präsidenten, übermittelten die Resultate aus dem gan zen Gebiete der Union. Die Siegesnachrichten der Re publikaner erregten die größte Begeisterung. Lokale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 5. November. Ein geriebener Gauner mietete sich in einem hiesigen Restaurant unter dem Vorgeben, in einem hiesigen Stickereige schäft als Monteur tätig zu sein, ein, und entwendete, während die Wirtsleute schliefen, aus einer mittels Diet rich erbrochenen Kommode 60 Mark Bargeld und eine silberne Taschenuhr mit Kette; ferner einen Winterüber zieher und 2 Anzüge. Von dem Einbrecher, der sich Gustav Hartmann nannte, hat man noch keine Spur. — Außerdem sind noch in einem anderen hiesigen Restau rant während der Nachtzeit verschiedenemale Diebereien vorgekommen. In diesem Falle hatte es der Dieb nur auf Geld abgesehen. — Eibenstock, 6. November. Den Mitgliedern des Kaufmännischen Vereins und sonstigen In teressenten waren gestern abend im Feldschlößchen lehr reiche Stunden geboten durch den Vortrag des Herrn Handelskammer-Syndikus vr. Dietrich-Plauen über „Kleinasien und kleinasiatische Stickereien." Der Herr Redner, der seine diesbezüglichen Studien in verschiede nen Landesteilen Kleinasiens gemacht hat, behandelte hauptsächlich die Entwicklung und Art der dortigen Stickereien. Der Vortrag war durch im Saale aufge stellte, aus Kleinasien stammende Stickereien sowie durch Lichtbilder wesentlich interessanter gestaltet worden. Der nächste Vortrag findet im Januar statt. — Schönheide. Sonntag den 7. November gibt Herr Dir. Max Korb, welcher z. Zt. in Eibenstock Vorstellungen gibt, im hiesigen Hoiel zum Schwan eine Theatervorstellung. Zur Aufführung kommt „Barbara Ubrik" oder daS .Nonnengrab zu Krakau.' Dieses Stück wurde in Eibenstock vor ausverkauftem Haus gegeben und fand vielen Beifall. Wir wollen nicht unterlassen, an dieser Stelle noch ganz besonders empfehlend hinzuweisen, da den Besuch dieser Vorstellung gewiß niemand bereuen wird. — Carlsfeld. Nm 30. Oktober ist in Carlsfel d, Taxquadrat 1919 — bisher selbständige öffentliche Sprech stelle — eine Umschaltestelle mit öffentlicher