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Asprechung. i schuldig, . Letzteres igewandclt. >er Bursche u erhalten, n Haft ge- gte er auch chuldig sei Francs an ifhin selbst unglückliche saß, und n er ihm leit für die Lrde. Die ne Borlagc 00 Francs wurde in mg festlich srere Fischer lbendö auf wollten sich nmel rings- isetzte, das ren. Noch TharM Nossen, MMn md die UmgtMden. Imtsölult für die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Anüsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Agl. Lorstrentamt zu Tharandt. Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. 7- Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1Mk.55 Pf. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro dreigespaltene Corpuszeile. Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. No. 27 Donnerstag, den 4. März 18S7 Vie.,8s8in en-zpotffeke td nur in haben bei itel gegen )Icl1'8vdvn sagiere de« Hälfte des -te, waren der Abfahrt atrosen war beschäftigt, das Boot utc stürzten »e gebracht, l hinabge- nden, doch cunglückten boot schon öootsmann Trotzdem len Boots- ei den Hai unglückliche Die andern en. Zwei Angst be- on wo fast iesen Bor- Bon den b befanden, itte, wurde !ten Boots- i war und diese ergab im Salon abgehalten mußten sie >a« weitere sturm, und HeimothS- sie in dem die Kräfte rückgelassen indschlitten, ort. Zwei >aß sie den .ständig er- stießen ihre ihre Decken Mgen ein ten, waren en. Näch ste weiter, einförmigen daß sie in also etwa ingt waren, -litten eine n hier au« 'fe entfernt Fuß ihren Kinley zum ueuen Union vorbereitet wurde. Der pl-ästdentenwechset iu Nordamerika Am heutigen Donnerstag, als dem 4. März, vollzieht sich in der nordamerikanischen Union verfassungsmäßig der Präsidentenwechsel, welches Ereignis; auch für Europa seine naheliegende Bedeutung besitzt. Diesmal ist mit dem Wechsel der Personen in den obersten Beamtenposten des gewaltigen transatlantischen Staatswesens zugleich auch ein Wechsel in der politischen Herrschaft in letzterem ver bunden. Grover Cleveland, der Demokrat, welcher zwei mal die höchste staatliche Würde der Union bekleidete, macht dem Republikaner Mac Kinley Platz, womit das demokratische Regime in Nordamerika nach vierjähriger Dauer, erneut durch die politische Herrschaft der republi kanische Partei, abgclöst wird. Als im Jahre 1890 die damals ebenfalls am Staatsruder befindliche republikanische Partei durch die Congreßwahlen eine fast vernichtende Niederlage erlitt, da hätte wohl Niemand geglanbt, das; diese selbe Partei vier Jahre später die erlittene Scharte glänzend wieder auswetzeu und einen vollkommenen Sieg über die Gegenpartei, die Demokraten, erringen würde War doch die republikanische Wahlniederlage des Jahres 1890 direct auf die im Interesse der großen „Silber- könige" des Westens erlassene Schermanbill und weiter aus .die berüchtigte Mac Kinley-Bill, die Verkörper ung der extremste» Schutzzollpolitik, zurückzuführen. Weite Bevölkerungskreise waren durch die egoistische Jnteressenpolitik, welche sich durch die beiden Gesetze aus prägte, wirthschaftlich mehr oder weniger empfindlich be troffen worden, und der Groll hierüber machte sich eben bei den Congreßwahlen des genannten Jahres Luft, durch welche die republikanischen Bannerträger der Silber- und der schroffsten Schutzpolitik eine so schwere Niederlage er litten. Grover Cleveland beeilte sich denn auch, als er am 4. März 1893 dem Republikaner Harrison auf dem Präsidentenstuhl nachgefolgt war, zunächst die verhaßte Schermanbill aufzuhebeu, worauf im nächsten Jahre auch die Beseitigung der Mac Kinley-Bill und deren Ersetzung durch die mildere, jetzt noch geltende Wilson-Bill nachsolgte. Aber die Erwartungen, welche das amerikanische Volk an das demokratische Regime geknüpft hatte, erfüllten sich in Holzversteigerttug. SonuabenS, Sen « März 1AS7, von Bormittags M Uhr a» sollen in der struth, im Holze der hiesigen Stadtgemeinde i Parthie Schtoghanfttt, 7 jWeut Stämme, 3 eichene und 2 birkene Klöster gegen sofortige Baarzahlnng an den Meistbietenden versteigert werden. Wilsdruff, den 27. Februar 1897. Der Stadtgcmeinderath. I. V.: Gserne. Ilt votoriseff «Ne Jedenfalls ist es ein charakteristischer Zug bei dem diesmaligen Präsibenteuwechsel, daß derselbe Mac Kinley, an dessen Namen sich eine der bedenklichsten Perioden in der Zollgesetzgebung Nordamerikas anknüpft, nunmehr als Staatsoberhaupt iu das „Weiße Haus" in Washington einzicht. Aber freilich, bei dem Wahlkampfe des vergan genen Jahres in der Union hatten auch die Tariffragen im Hintergründe gestanden, die Präsidentenwahlbcwegung wurde vielmehr von den Währungsfragen beherrscht, Mac Kinley spielte sich als den Vorkämpfer der Goldpartei auf, während sein demokratischer Gegenkandidat Bryan das Banner der „Silbermänner" entrollt hatte; bekanntlich wurde schließlich ersterer von den Wahlmännern mit impvnirender Stimmenmehrheit zum künftigen Präsidenten gewählt. Ob jedoch Mac Kinley nun, da er an die Spitze der Union tritt, sich wirklich als Verfechter der Gold währung bethätigen wird, das bleibt noch sehr abzuwarten, sind ja in; Verlaufe der letzten Zeit so manche Anzeichen aufgetaucht, welche darauf hiudcuteu, daß Mac Kinley »nd seine politischen Freunde keineswegs einen zielbewußtcn Kampf gegen die Silbermänner führen wollen. Und was die für Enrova nnd sueAell DcntsNland inneren Frieden, aber in dem Moment seiner höchsten Noth stellte sich ihm, wie in der Sage von der Martinswand dem Kaiser Max, der Genins zur Seite, — als eine nie zuvor gesehene und erhörte Vereinigung von Heldenthum nnd genialem Geiste, von entschiedenstem Wollen und voll endetstem Können, von physischer und moralischer Tapfer keit, von muthigem Beharren und beharrlichem Muthe, zähem Festhalten an bestehendem Königsrecht und kühnem Vordringen zü Kaiserlichem Ansehen. Und so eigenartig ergänzend und verschlungen waren die Bande, die in jener Stunde der Verheißung den großen Kanzler verknüpften, daß dem deutschen Volke nach Ablauf eines Menschenalters eine Art von gemeinsamer Verehrung emgeimpft wurde, wie sie kaum von einem Geschichtsdenker bis dahin bemerkt oder beschrieben werden konnte. Der Held des Krieges, der König über dem Volke, und das Genie im Staate, in oer Kunst des Regierens und Vollbringens — sie fanden sich zusammen, um ein Bei spiel weltgeschichtlicher Wirkungen zu geben, wie um das Problem zu lösen: „Held und Genie." Tagesgeschichte. Aus Berlin kommt die Kunde von der Gründung eines ueuen Kartells. Die „Nordd. Allg. Ztg." be richtet: „Das Deutsch-Kartell, das alle national- gesiuuten Parteien, die beiden konservativen, die national- liberale, di- deutsch-soziale Partei und den Bund der Landwirthe dauernd vereinen will, ist am Sonntag in Berlin begründet worden. Geladen war nur, wer vorher schriftlich seine Zustimmung zu dem Kartellvorschlage ge geben hatte. Erschienen waren 356 Herren. Der Vor stand wurde aus Dr. Friedrich Lange-Berlin, Rechtsanwalt Glaß - Mainz, dem Kaufmann Mielke - Berlin und dem Oberbaudirektor Wanckel - Altenburg gebildet. Dr. Lange eröffnete die Versammlung mit dem Hochrufe auf den Kaiser und den Fürsten Bismarck. In langer Rede suchte Dr. Lange die Nothwendigkeit einer solchen Kartellbildung zu begründen, er fand auch Zustimmung in der Diskussion; andererseits wurden auch warnende Stimmen laut. Ins besondere warnte Fabrikant Vorster-Köln, die Verhältnisse in Deutschland allein nach den Berliner Verhältnissen zu beurtheilen, für den Rhein habe die Judenfrage bei weitem nicht die Bedeutung wie für Berlin. — Man vollzog schließlich die Organisation des „Deutsch-Kartells", nahm die Meldung von Vertrauensmännern entgegen, beschloß, in jedem Orte, in dem die Kartellparteien nennenswerthe Anhängerschaften haben, einen Vertrauensmann oder einen Ortsausschuß und für jeden in Frage kommenden Wahl kreis einen Kreisausschuß einzusetzen, aber von der Ein setzung eines Centralausschnsses in Berlin im Hinblick auf die im Reiche nun einmal herrschende Abneigung gegen Berlin vorläufig Abstand zu nehmen und in Berlin zu nächst nur eine Centralgeschästsstelle mit Dr. Lange an der Spitze einzurichten, deren Aufgabe es unter anderem sein soll, einen Repräsentationsansschuß zu bilden. Das Wesentlichste aber der Versammlung war der Beschluß, daß die „Deutsche Zeitung" des Herrn Dr. Friedrich Lange zum offiziellen Organ des neuen Kartells bestimmt ist." Es scheint sich da um eine wenig bedeutsame Vereinigung zu handelu. Der Hamburger Hafenarbeiter-Ausstand hat nach einer annähernden Berechnung für diesen einen Lohn ausfall von rund 2,775,000 Mk. erbracht, wenn man eine Durchschnittssumme von 12,000 Arbeitern mit einem Ar beitslöhne von 3,50 Mk. annimmt. Außerdem wurden von dein Ausstandskomitee 1,378,530 Mk. Unterstützungen ge zahlt, so daß sich ungefähr ein Verlust von 4 V4 Millionen Mark ergiebt. Diese Verluste sind aber noch gering gegen diejenigen Summen, welche die Arbeiterschaft indirekt durch die Ausgabe ihrer mühsam ersparten Groschen Anbüßte, durch Versetzung von Sachen, durch die__gMLü-2MMll— nur sehr mäßigem Grade, die herrschende Partei verfiel trotz der persönlichen Ehrenhaftigkeit des Präsidenten Cleveland mehr und mehr in den vorher von ihren de mokratischen Gegnern begangenen Fehler schnöder Juteresseu- Pvlitik, und der Uumuth hierüber führte zu dem durch schlagenden Sieg der Republikaner bei den Congreßwahlen des Jahres 1894, durch welche der Bodeu für die daun im Herbst 1896 erfolgte Wahl des Republikaners Mac »onm, Präsidenten der uordamerikanifcheu wichtige Frage der Gestaltung der uordamerikanifcheu Zoll politik unter Mac Kiuley's Prüsideuteuschaft aubelangt, so wird schon jetzt damit gerechnet werden müssen, das; die Republikaner verschiedene Verschärfungen der Wilsonbül durchsetzen werden, wenn man nicht überhaupt zur völligen Wiederherstellung des früheren Mac Kinley - Gesetzes schreitet. Zunächst indessen interessirt die Haltung, welche Mac Kinley und sein Kabiuet in der eigentlichen aus wärtigen Politik Nordamerikas Anschlägen werden nnd hier wiederum haudclt es sich vor Allem nm die endgiltige Stellungnahme der Union-in der cnbauischen Frage, die Aufständischen auf Cuba erwarten von der Mac Kiuley'- scheu Negierung ein aktives Eingreifen zu ihren Gunsten, sollte sich diese Voraussetzung bewahrheiten, dann könnte allerdings der drohende Krieg zwischen Nordamerika und Spanien wegen Cuba s schwerlicb noch verhindert werden. Doch ist einstweilen die Muthmaßung nicht znrückz»weisen, daß sich die cubanischen Insurgenten in ihren Erwartungen schließlich getäuscht sehe» werden. Kaiser Wilhelm Z. und Fürst Bismarck. Die „Deutsche Rundschau" widmet in ihrem März- Heft dem hochseligeu Kaiser Wilhelm I. einen Artikel aus der Feder von Ottokar Lorenz, dem wir folgende Sätze entnehmen: „Der zukünftige Geschichtsschreiber, der die durch Deutschlands Auferstehung völlig veränderte Lage der historische» Welt bedenke» wird, dürste sich wohl fragen, welches der Moment war, der den Eintritt der welt geschichtlichen Rolle des Kaisers Wilhelm am »leisten be zeichnete. Und er wird nicht fehlgreifen, wenn er sich die Zusammenkunft und Unterredung Bismarck's mit dem Könige zn Babelsberg erinnert, welche der an; 23. Sep tember 1862 erfolgten Ernennung desselben zum Staats minister unmittelbar vorherging. Eine Szene, die des Pinsels des größten Malers werth wäre und eigentlich ans dem Nationaldenkmal Kaiser Wilhelms hätte verewigt werden müssen. Denn in dieser merkwürdigen Begegnung eines in seinen höchsten Ideen und Absichten tief gekränkten Monarchen mit dem zum kühnen Sprunge über den gähnenden Abgrund sich rüstenden Riesen, — in diesem unter herbstlich fallendem Laube des stilleu Parkes ge- schlosseucu Bunde der Treue zwischen einein Könige ohne Gleichen und einem Diener ohne Gleichen tritt ein Ereig- niß vor unser historisches Auge, welches eine Welt von inneren und äußeren Umgestaltungen der deutschen Nation und Europas zur Folge hatte. Wo man auch hinblickte, alles und jedes in schroffer Auflösung: der Glanbe an Ehrlichkeit und Fähigkeit von unten nach oben, und der Glaube an Gehorsam und Treue vou oben nach unten völlig erschüttert; König nnd Volk einander entfremdet; zwischen Vätern und Söhnen Mißtrauen; die Stände in vollem Widerstande, das Land in Gährnng, die Minister schwach, zaghaft, voll halber Maßregeln; ein einziger darunter, der entschlossen ist, mit seinem Könige zn stehen und zu fallen, kein Diplomat, kein Politiker im geschäftlichen Sinne, ein Soldat voll Tapferkeit und starken Herzens, aber nicht berufen, den Staatswagen zn lenken, das Volk zu leiten. Der König wollte abdanken. Damals ging ein leises Flüstern von Mund zu Muud; heute weis; man es genau: schon hatte der König die ver- hänguißvolleu Worte zu Papier gebracht; „ich sehe keinen Ausweg", sagte er zu Herrn von Bismarck. Gleich dem letzten Ritter auf dem deutschen Kaiserthrone meinte er, lieber die Krone zu seinen Füßen setzen und zertreten zu wollen, als von seiner Absicht zu weichen, da ihm die Stände die Mittel zur Gründung des tüchtigen Kriegsheeres verweigerten. Mannigfach ist die höhere Hilfe, welche dem unbeug samen Mnthe ausdauernden Wollens endlich zn Theil il Aufnahme idarbeitew chig. ^686«, ile 8. M