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/wer Tageblatt Montag. IS. Oktober 1S14. Nr. 243 s. Jahrgang. Noul-r» vorftyriftten. Der Ausgang des Kampfes ist oi,H jftiden «tragen, ab«, wir ftrt««ft« ans dft endlichen nicht bekannt, doch wird nicht stftlftbt, dich di« verbü». Gft», do, grilha» chs Mft» Istt« «MD. (i) Wir find »or- iMWMU IlhWONUNRl dätz Vordringen de, Dftt- allerMÄßt«, VedMtunst, da Md di« N. Züricher Zeitung meldtt, »«findet fichganz PolenweMchftr Meichsel indentschem undöper- dft Eignal, -eben, wftn Pier» ftfinftn« Ein von Mrtzftft fti I 0-t litt kiUMIümg in frMrei». - Wngtsu Irapliulien Nicki, lllrr esrpeäobsste mlsrrn. fischen Armee. Aus Nmrrup rourdft selbst Frauen und Kinder «vn den Zuaven unter «KolbeNstößen fortgetrieben, und erst am anderen Mag auf Befehl der höheren Offiziere wsieder zuvückgelassen. Me Räubereien der franzöfifchen SoldatesLa auf den riinfamen Foristhäusern und Loyalen der vogrsenchöhft fallen diesmal viel schlimmer als vorher ge messen fein. In den meisten elsüWchen Orten hatte der franzSflsche Befehlshaber ein allgemeine, Verbot erlassen, wonach Zuotoen das Lager überhaupt nicht mehr verlassen durften» weil die Raub» und Moridkust der äfrikiawischen Truppen zu ernsten Vorgängen geführt hatte. wer Kosse, »et« vtzfttm «rmnekorp». Nach chner Mitteilung des Kommandeurs de, vierten Armeekorps besuchte der Kaiser am 8. Oktober die neue Stellung de» Korps, die nach fünftägigem schweren Ringen dem Feinde abgenommen worden war, und sprach feinen Dankfürdi« Leistungen au». Der Erfolg sei den über alle, Lob erhabenen Offizieren und der Hingabe und der Tapferkeit der braven Truppen zu verdanken. Abfindung ästyptt scher Lftppp, «astz Frankreich. Vie Slldftustsche Zeitung in Stuttgart erfahrt a«, Konstantinopel England habe 18000 Mann feiner LgypWhen Truppen nach Frankreich gesandt, wahrscheinlich aus demselben Gründe, aus dem die ägyptische Artillerie ohne Geschütze Mach'dem Sudan versetzt und der Infanterie die Patronen abgenommen worden find. Der Führer der ägyptischen Nationalisten ist in -Konstantinopel. Die »nfecigpa Saribakdianer. Lorrier, della Sera berichtet über «inen verhängnis vollen Irrtum der GPMaldianer, die in einem wütenden Bajonettkampf bei Eraonne von angeblichen PreU» ßen — in MrklichLoit waren «sTurkosv- in der Dun kelheit sehr schwer mitgenommen wurden, MI« -»den doM vetter. Daily tltzpveh metsdet <chs dem -wag: Gin belgisches Npftmstt, der von Ostend« «int«tz, hätte hör einigen Lagen eine Unterredung mtt d«m KÄmg der vielAe«. König Al« bertz sagte, g«bh sftmaft die -offnrmg atzf, selbst, wenn er den belgischen -oder, oerlassen müsse. Da, Leer, das sich von Antwerpen -urück-og, beftndet fich in chtSstezeW- nttem Auftrnft (?) jund tzshe «in« oorMliche EteAnng etngmommen. All« find ebenso Me ich veMit, ähr Leden für Belgien» Unabhängtgsteit ft opfern. Mr müssen noch deit, daß di« Serben einen heftigst» Angriff «es Test«, v itzsth unternahmpa, den ste mit dstm verlast von zwei Znsa-ttette-Negimentrrn. pvsti Batterie« and mehreren Maschinengewehren bezochtten. Dir Sefangenstn ft Oefihrr»rch<ef»»stffft, Di« Zahl der in Oesterreich - Ungarn untergebrachten russischen, serbischen und montenegrinischen Kriegsgefange nen übersteigt bereits 4i8vü0, Unter ihnen befinden sich SSW LMisre. vle ttSvpke vsk Tslfigta« An, Tokio wird über London gemeldet: Der Befehl» hab« des s/rpanischrn Expedttionskorp» jin Ktautsttzft hat der «tzfchuug vvn LsinAast ststm sth^»«v,olls» Kopt. tukadfio, angeboten. Er tot de« Besatzung am, datz ft dl« Emmtson «ächt äks chrhsgsgsfojmii-n« dsthan. del« »olle, sondern fist oft ftpoailchft EÄffft durch dm» Euezkanal nach einem nepmhdn -asst« im MttelläMfitzft vleäst überfühftn «olle. Dsr dZpstfch« «««ml«'«, baut lehnt« dt», Ansübtzstd« mit chllstp B». ftimmthstztz a». wsetchtzMist wurde ft» «tngstbaren« vevöidrung sveiler Abzug ch»» der belatzecke« Stadt fügst, standen. Vieser Schritt wird allgemein als da« «orsptsl ,u de« letzt»« Kfimpf«, «nstesehft, da «M «mist datz die deutsch« Garnison «hfolnst «ndschkosse« tst^ bi» >«m äntzspstst« »idesstÄnd ,« lstlsts«. Sämtliche Zstttunge« in Lelio nrachft tzätend, datz dft Kaft-sfühmng t« fmnen vstft mit «ich-, viel -rötzsrft Nttterltchkett «nd Hdmftttät vost fich sehe, ach. ft Surepch oha» datz haßettüllft nattonaft Fratz« tzereinspitzft, nutz den Krieg noch schrecklich,» machen, aft st» fitz« an «nd fid» veruKstung« der Franzosen im Ersatz. Heldentaten der franzöflschm Truppen bet ihrem aber mals -uMchgeschlavenen lchten Vorstoß in dds Elsaß melden di« Straßburger Blätter. Im ober« Breuchtal haben die Franzosen bei ihrem Vormarsch sämtliche Gehöft« eingeäsch«rt, um einem Treuen deutschen Gegenangrjff kstine Deckung zurllckzulassen. Di, meisten Bstwohner wur den als Geiseln nach ymnkrstch gebracht. Saales ist, wetl «in deutscher Ulan darin gefunden wurde, »ollstän- dig ni«de»geschaffen Iworden; die Zuaven hoben seW die umliegenden Felder niedergeb rannt. Die Orte Saulzure». Plaine, Dierbach und Colrcm sind aus den glei ch« Gründen brutal -erstvtt worden, obwohl di« arm« v* völkerung das MenfchemMsiche g«tass hatte, um dl« ftmv- Mschrn Truppen freundlich -u bewirten. Mim di« Be völkerung nicht laut grnug ihr« Hochruf« auf di« einztehen- den frwimiWchen Truppen, ausbrachte wurdft einfach skl- oen aus die Häuser abgegeben, nachdem man zuvor «e Be wohner entfernt hatte. Aus Schritt und Tritt bezeugen . zerstört« Häuserviertel in den vom Kämpfe unberührt ge bliebenen Ortschaften di« KrWt Handlungen der fncrngS- «K einst«Eülundqngsfkutze ä»kvi>st Stsastzen LftnG, tate»tzera». »« SGcksal Fttech« ist Mtch'kan'tt. Ad- mirafl Sato «eichst echtstes« Kämpft de» japanisch« Wä> »utzchste. Vst japanifich prefft «Mtt, des Fall llsintztchs ftiMtis« nati-mtzs« »tzseieschche Japan«. Üebe» tzüü EchhadM« nmldewn fich Äs M»tz«»fpsts, ore UMegmem^neageU en Wryan-ung, n«y^m f»e sisiewen litasmintstst. reichisch-umgarifchem! Besäst Rur noch Mw- schau wird von den Russen gehalten. Von einem Aufgeben der Belagerung von Ossowietz, die von russischer Seite gemeldet wurde, Lann keine Rede setnj, denn die Festung ist niemals belagerst sondern nur zur Absperrung des Bober- Uebergange, im.Rahmen der fMheren Operation beschossen worden. Die Russen verbünden jedes Vorrücken in verein zelte von Deutschen geräumte Gebiete al» Siege, hoben «brr in Wahrheit nur da gesiegt, wo sie keine Gegner mehr vor fanden. Oestecheichi sche» Kampftzerlchst so« 17, Oktober. Wittlich wird verlautbart vom 17. Oktober mittags: Sowohl die in der Sintis Etary—Sambor—Re- dyka und am San entbrannt« Schlacht, als auch unser« Operation gegen den Dnjsft» nehmen «inen guten Verlauf. Nördlich Mychkam wurden die Russen aber mals angegriffen ünd geworfen. Bei Synowucko forcierten unsere Truppen den StryjOlust gewannen dft Höhen nördlich de» Ottos und nahmen die Verfolgung de, Fe«tnde» auf. Sbecho gelangten die Höhen nörd lich Pasodbuz ünd Mdöstltch Staryf-Stzmbor-Medyka nach hartnäckigen Kämpfen rn unseren Besitz. Auch nörd lich de, Strwstazflussa» schrottet unser Angriff vorwärt». Nördlich Przomysl beginnen wir beretit, auff dem östlichen San-Ilser ftsston Futz pl fassen. Die Aohl der mährend un serer jetzigen Offensive gemacht«« Gefangenen läßt fich natürlich noch nicht annähernd übersehen nach den bisher-- -en Meldungen find «s schon mehr al, 18 OVO. Der Stell vertreter de, Thoft des Denevalstobes: v. H S f e r, General major. Rspe R ev«»la,llst d„ Sa«»»» vo» aer front in franfirelcd Aehntlich wie es in den bekannten Depeschen des Gene» ralquattiermeisters 1870 lange Zett hieß: Vor Paris nichts Neues- hat auch der Goneralftvb aus Franst reich immer noch wesentliche Ereignisse nicht zu melden. Das schließt aber keineswegs aus, daß sich heute wie damals unterdessen wichtisge Dinge vollziehen oder wenigstens in die Woge geleitet werden. Auch eine dem Genfer Journal aus Pari» zukommende Mitteilung, die allerdings nicht amtlich ist, deutet dies« Dinge an und steht fast wie ein« Vorbereitung aus eine für die Franzosen nicht günstige Wendung vus. Es ist aber ohne Kenntnis der Quelle nicht möglich zu beurteilen, wie wett der Verfasser Anhalts punkte für seine Kombinationen hat. Neu ist daran jeden falls, dahdieSchlachtanderAisneschonalsbe- end«t anzuschen sei und die Genfer werd« nicht minder wie wir gespannt sein, zu hören, w i e denn der Al», gang war. Die Nachricht besagt: wem Genfer IaurnU mird ag, Pattt» gemeldet, daß fich dop Itttestesse immer mehr aps dft Operationen des Kinken französischen Flügels ronzmstpftph befandest, auf di« Schlachtfvont zwischen AriapaMdisstO pnd d« Nordsee. Der tzapfche Pltzn ktzsfttze tz«A, den Estg. «r, zu überflügeln, am P«is stu gewinnen and «alchs zu besetzen. Ditz Schlacht a« d«, NstD«, tzönstp al» b»snd«tbrtr»chtsi wspdea. Mckn erwapft Atzt im Norden dft qstd-ülstige EpstscheAmng. In ähnlichem Sinn« sprächen fich auch andere franzö sische Stimmen aus. Die heftigen Kämpfe in Frankreich werden beleuchtet durch folgende Londoner Meldung der Kopenhagener Zeitung Derlinske Ttdende: Seit Donnerstag steht ein oerzuxiftlter Kampf in der Gegend-aon Pperinftnd Equrtrai, wo die deut schen Abteilungen van Antwerpen mit tzMster Hesttgkett auf de« äußersten Linken Flügel dstr Arian» zosen drückens, nm «ieft Bttbindmng zwischen dem deutschen westlichen Flügel kn Belgien und dem rechten Flüge/ in Frankreich hpchustellien. »Die Anstyvntzungqn westen bisher erfolglos (?), Eft werden mtt chnvermin. tzechor Gemalt fattgefvhrt. Sftichzeitig Mi» «in staökeS -emrschfts deutsche» Korps dft «ftMche «und sranzöfisch« vesatzung von Ostende und die französischen Mattnesoldqf. ten stn, dft den Rückzug der Belgier nach Dünkirchen deck, ten und dft pechchmzft Stellung zwischm Dignmidchr «nd Noulors vorbereiteten. Der Ausgang de, Kampf«, ist beten th« Eftllpngen halft« «erden. Dft Btzwogpn-en des Heeres werden seh« djurch die ssüüchstsnd« bol- gisch«« Bovölkst^tzng stotzoMittt. Dft «Üchfft große Kqmpf wird bei Dünkirchen erwartet, w» di« frech- -öfischen «nd englischen Trimpen stark« Feldbeshstigungen am der EsM anMsegt und Mosch UMchchmmmchngon vorgenommen haben. Hier datz Bordi' schen p» «Uerhindftn, D von ' es dem lttzlen Wistel der Verbündeten gilt. Mtt Pa ri» fst seit Wochenfrist jeder Personenverkehr abgebrochen. Selbst den in Paris anWigen Personen ist es unmöglich, dahin zurücktzuLommen. Dft Behörden verweigern Vie Ausstellung von Reisepässen. Die Bevölke- die darüber beunruhigt is( «rvttckt darin «in Zeichen W Anzeiger für -as Erzgebirge mtt -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: /iuer Sonntagsblatt. Epwchfdmft ft, lftöaifts M Kusmchsn ft» Esmüsch «achmUMgs 4-z Uh». - «ele-mmm-fttressr, rageblaü fiway-fttrg«. ftmfftaft, «. -ft suvettwM »ftchfauft» Üdmufftipte ft«» -ewäh» nicht -elttftt werft«. läufig geschftEft», abstr «ich» chrWnMert. Der Diplomat »ttlchttst ferne», dft Königin de, Bel-ft, sei trotz ihre» ang»-ttfi«n«n Vefundhett beseit, alle« Becheemlichfttth» zu «ntftMn and Hache de« König qdstefleht, ihm «nd dem Heere üftrallhi« folgbn zu dürfen. Der ttrleg gegey ttfifiiavtl hat bekanntlich zu einer großen Schlacht bei Marschau ge führt, ULber diqs« erfährt Swensüa Dqgbladtt au» Peters burg: As» warschach vftd vv« einem Rfirfterkorresponden. ten ütft dft »isssnnst dds vBUtschft« An-rtffs stesftldK: Die «atze« verlpft« ft» Russen rühmn rvn dft ftütschm, Atttlftrft her. Dft Häusft juny Dö^er «xrden von ftn Granat«, in vrosnd gifttzt. (Eicher nicht ohne Grand! D, Sftd.) Dft DsÄfiftn hequtz», Laftfahrzeuga fich «ft ft« russischen «fttde. »dürft 1« der Näh« tt heftnftrMschossen. meldet feinen» Blatte, fttz di« Kämpft s» «atz« fti chM «oft«, datz di« Offizier«, dft «a» sl«ft« Eftnft« »er. lass», diftfsn fich ft dft Eftft ftchbft. pm aftMftWft «ns dchft »ftft» ft, Kampslftft ftrückfahO«. Der Mdnchsfter Guardian Sutzett sich über dt« ruWche Strategie «ff« folgt: Wenn Rußland den Flügel ftr osttr- reichischen Truppen in Galizien -urücktrstb«, hat es damit den Dienst belohnt, den Frankreich ihm dadurch ««vftfrn hast, datz es den ersten «fttz auHing; aber in and«,«r Hin sicht hast Rußland di« Bundesgonofs«« ent täuscht, Sein« Truppen Md noch gar nii kommen, als st« schon am Gnd» des «Oen , »raren.