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Ns. 126 DteusLüg, öeR 26. Oktober 1897 22 zu 87 Pfg. Geschäftsstelle des Mts- und Wochenblattes für Wilsdruff etc. !)wer heilens selbst liegt. II von du ne dänische Jus^ Mwick-lung eilN' ijchen des Thi^, sind alle WörtN n der Sterns j stnehmen und Die über ihn zernen Hals- fO. v. Bg eiz bekannte, t Or. Gnerin enesen, begab s den Netter enste, die sich t anerkennen mehmen, das rmlich gereizt > unsere Ve rhalten zwar ürzt und ge- Sie mir die genauen Kenner des Orients nnd seiner Verhältnisse. Dagegen kann man es schon jetzt als gewiß erachten, daß Herr v. Bülow der rechte Mann an der Spitze des Aus wärtigen Amtes ist, dafür bürgt die ganze bisherige Thätigkeit dieses gewiegten Diplomaten. Die „Post" weiß mitzutheilen, daß nicht nur von Mindesten vermocht, der Entsendung einer größeren Zahl von sozialdemokratischen Abgeordneten irgendwelche Schranke zu ziehen, theils, weil die sozialdemokratische Parteikasse einen besonderen, gut dotirten Fonds zur Bestreitung der Kosten des Berliner Aufenthalts der parlamentarischen Vertreter der Partei, soweit diese nicht selbst in Berlin parlamentarische Reife erlangen werde, und selbst wenn letzteres noch geschehen sollte, so wäre es kaum räthtich, die letzte Session des jetzigen Reichstages noch mit einer so bedeutsamen gesetzgeberi chen Aufgabe zu belasten, zumal ja dem Reichstage bereits mit der neuen Flottenvorlage ein sehr wichtiger Berathungsstoff in bestimmter Aus- Latzesgeschichte. Der Kaiser traf'am Freitag Vormittag von seinem jüngsten Aufenthalte in Wiesbaden, Darmstadt, Karlsruhe u. s. w. wieder im Neuen Palais bei Potsdam ein. Da selbst wurde alsbald nach der Ankunft des Monarchen der 39. Geburtstag der Kaiserin Auguste Viktoria im Familienkreise begangen; der Kaiser selbst arrangirte den Aufbau der Geburstagsgeschenke für seine hohe Gemahlin. Anläßlich des festlichen Tages fanden im Neuen Palais 1 Uhr Nachmittags Familientafel, Abends Konzert und größere Tafel statt. Der Reichskanzler Fürst Hohenlohe wird im Laufe des Montag von seinem Jagdanfenthalte in Schillings fürst wieder in Berlin zurückerwartet. Man darf wohl annehmen, daß nach der Rückkehr des leitenden Staats mannes des Reiches und Preußens an den Mittelpunkt der politischen Geschäfte vor allem die endgiltigen Ent schließungen über den Zeitpunkt der Wiedereinverufung des Reichstages und über den Umfang der demselben in seiner bevorstehenden letzten Session zu unterbreitenden Gesetzesvorlagen erfolgen werden. Zwar ist das dem Reichsparlamente zugedachte Arbeitspensum größtentheils schon bekannt, immerhin besteht noch in einigen Punkten Ungewißheit. So verlautet in einigen Blättern, daß von den in der vorigen Session unter den Tisch gefallenen beiden sozialpolitischen Vorlagen, den Novellen zum Jn- validitätsversicherungsgesetz sowie zur Gewerbeordnung und zum Kraukenversicherungsgesetz, die eine oder die andere dem Parlament jetzt wieder vorgelegt werden würde, obwohl dies nicht sehr wahrscheinlich ist. Ebenso will man auf manchen Seiten wissen, die Vorlage über die Reform der Militärstrafprozeßordnung würde in der kommenden Session den Reichstag möglicher Weise doch noch beschäftigen, doch muß auch hinter diese Annahme ein kräftiges Fragezeichen gesetzt werden. Nach Allem, was hinsichtlich des Standes der Militärstrafprozeßreform verlautet, möchte entschieden zu bezweifeln fein, daß diese Angelegenheit im Laufe der nächsten Monate die nöthige Reichslllgsdiäten. Wenige Wochen vor dem voraussichtlichen Zeitpunkte des Zusammentrittes des Reichstages zu seiner letzten Se'siou ist auch Wieder einmal die Frage von Gewährung von Diäten oder Tagegeldern für die Reichstagsabgeord- netcn anfgctaucht, nnd zwar anläßlich einer Auseinander setzung zwischen einem antisemitischen Blattes und der Mr die Monate November rmb Dezember werden Bestellungen auf das „Wochenblatt für Wilsdruff" mit landwirthscbaftlicher und illustrirter Sonntagsbeilage, sowie Ziehungslisten der kgl. sächs. Landeslotterie auge- nommeu für Wilsdruff bei unterzeichneter Geschäftsstelle zu 70 Pf., für auswärts bei den kaiserlichen Postämtern Bekanntmachung. SsmmbcnS, Sen 30. Oktober 1887 Mittags 12 Uhr findet im hiesigen Verhandlnngssaale öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses statt. Die Daaesordmmg ist aus dem Anschläge in hiesiger Hausflur zu ersehen. Meißen am 22. Oktober 1897. Königliche Amtshauptmarrnschaft. vsn Sührsster. WrM Men, Mknlehn und die Umgegendt» — i-Idcr v-r Nobs' L L L -G U » U n 8 S i , daß die wagd „Krcnzzeitung" über diese vom Reichstage schon längst er hobene Forderung. Erst in der vorigen Session ist der Antrag aus Diäten für die Mitglieder der deutschen Volks vertretung im Reichstage erneut dagewesen nnd auch mit großer Mehrheit angenommen worden, ohne daß freilich der Buudesrath dem Anträge endlich zugestimint hätte. Den noch wird den Vertretern der verbündeten Negierungen nichts übrig bleiben, als den Diätenantrag, der im Reichs- Parlament ganz gewiß wicoerkommt, doch einmal auzu- nchmen, denn die Nachtheile der Diätenlosigkeit treten immer schärfer hervor, vor Allem in der fortdauernd schwachen Besetzung des Hauses. Dieselbe ist namentlich ü" -ause der letzten Sessionen fast zu einem chronischen ucbclstande nn Reichstage geworden und hat die häufige Beschlußunfähigkeit in den einzelnen Sitzungen verschuldet, Ivas dann wieder zu einer Hinausschleppung der Sessionen führte. Wir wagen nicht zu behaupten, daß die Diäten losigkeit überhaupt die einzige Ursache des vielfach so schwachen Besuches des Reichstages durch seine Mitglieder ist, aber zweifellos stellt der Mangel von Diäten wenigstens den HaupiHrund fj^. andauernd schlechte Beschickung der Reichstag-5"bungen dar. Das ist auch erklärlich; sehr diele Parlameu. drer Uchen mitten im praktischen Leben, sie müssen, um jchceu Pflichtm gegenüber ihren Wählern zu genügen, mamAE die größere Hälfte des Jahres der Ausübung ihres ^sondates opfern und darüber ihre beruf liche Pflichten, ist^. ^^d^n ^^nteressen mehr oder weniger vernachlässigen. bedeutenden Opfer erhalten sie nun gar keine f^dbMdigung weiter, als die Gewährung der Freifahrt 04" R^ch Berlin und zurück, mit welcher Zeit und Geld, die solche Reiches m ihren geschäftlichen Angelcqen- b ten Anwesenheit m Berlin während d? erleiden, doch wahrlich nicht im Ent- der Reich.tags^MtM werden. Da ist denn kein Wunder erntesten aus^si Abgeordneten nachlässig in der Erfüllung werden und es mehr und mehr den sog. chrer Wstchten-e^ner, die Diäten von ihren Fraktionen Lerufsparlam^ die Nation im Reichstage zu ImlsbluU für die Rgl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. preußischer militärischer Seite, sondern auch von der Regierung eines anderen Bundesstaates starke Bedenken gegen die Oeffentlichkeit des Verfahrens bei der Reform der Militärstrafpr 0 zeß 0 rdnung geltend gemacht worden seien. Wer mag wohl diese Regierung sein? Weiter versichert dasselbe Blatt in Bezug auf die Marinevor lage, dieselbe sei wie jede andere für den Reichstag bestimmte Vorlage erst dann als existirender Gesetzentwurf zu betrachte», wenn ein Beschluß des Bundesrathes über sie vorliege. Die Marineverwaltung befinde sich demnach garnicht in der Lage, die neue Flottenvorlage zu ver öffentlichen, ehe dieselbe den Bnndesrath passtrten. Das Reichsmarineamt bedauere selber diesen Umstand lebhaft, da man dort von einer Veröffentlichung der Marinevor lage nur einen günstigen Eindruck auf die öffentliche Meinung erwartete. Die regierende Herzogin Agnes von Sachsen- Altenburg ist am Sonnabend Nachmittag '^3 Uhr auf Hummelshain nach längerem Krankenlager sanft ent schlafen. Allerdings kommt diese schmerzliche Kunde nicht mehr überraschend, denn schon die Meldungen der letzten Tage über den Zustand der hohen Kranken mußten auf die neu eingetretene Katastrophe vorbereiten, dennoch hat die Nachricht von dem erfolgten Heimgange der erlauchten Frau in allen Schichten und Kreisen der Bevölkerung des Herzogthums Altenburg tiefe und aufrichtige Trauer her- vorgcrufen. Genoß doch die verewigte Herzogin Agnes bei ihren Landeskindern die höchste Liebe und Verehrung, denn in den mehr als 40 Jahren, in denen sie mit ihrem Gemahl, dem Herzog Ernst, auf dcip alteuburgifcheu Throne saß, hat sie an den ausgebreiteten Humanitären Bestrebungen des Herzogs stets den lebhaftesten Antheil genommen und sich hierdurch in den Herzen des alten- burgische» Volkes einen Platz erworben, wie es nur jenen Fürstinnen beschieden ist, denen die Volkswohlfahrt als das höchste Ziel ihres Lebens gilt. Trotz der Mißerfolge, die die Sozialdemokratie bisher bei ihrem Streben gehabt hat, auf dem Lande festen Fuß zu fassen, erlahmt sie nicht; im Gegentheil, angesichts der Reichstagswahlen betreibt sie die Land agitation immer energischer. Unter den Schriften, die sie zu diesem Zwecke vertheilt, nehmen neuerdings die Kaleu- ^"reteit. gat sich aber gerade jene Voraussetzung, Anderer, seinerzeit in erster Lime der Reichstag »»dm« »»n « «im« j-«k, -d°-s°s»r ««möglich " w den E 1. ^lac des Mangels von Tagegeldern für wo M^cordnetenj eine größere Anzahl ihrer Anhänger aw m^uete in den Reichstag zu brmgem Wie wenig düs? gestimmt hat, weiß sh jedermann auv dein ^zeitweise unterbrochenen beständigen Anschwellen d m mokratischcn Vertreter im Reichstage, von denen c« heute R li halbes Hundert gicbt, eine -Ziffer, welche Uid? - 'hlich noch immer nicht den yvhepunkt de» .stvvntlMdo- >er sozialistischen Reichstagsfraktion bedeutet. Das der Diätenlosigkeit hat eben nicht iin 1: 1) eine Hauk'' sicht steht. Wie die „Nordd. Allg. Ztg." bestimmt zu melde» weiß, hat der Kaiser die Ernennung des bisherigen Botschafters in Roni und stellvertretenden Staatssekretär des Auswärtigen, v. Bülow, zum Staatssekretär im Auswärtigen Amte und zum Staatsminister vollzogen: die amtliche Mittheilung von dieser längst schon erwarteten Ernennung wird der „Neichsanzeiger" wohl nächstens bringen. Freiherr v. Marschall, der schon seit Monaten , i beurlaubte bisherige Staatssekretär des Auswärtigen, soll wohnen, enthalt, theils weil sich gar manche der m den!^ Botschafter in Konstantinopel an Stelle des nach Reichstag gewählten Genossen den Lusm.» er^ als Nachfolger Bülow's gehenden Freiherrn v. N 7i° BlkiimÄ i diplomaMchm Posti«, für d-« -r ««Mich «usirsihr» ist, « ^ L-/ ist «ist d°r falls habe« di- Mitglieder de»d-Mchm Rei-ÜS»arlam-«tS - BEchasteramt m S°afta»tm°I>el emm dasselbe Recht auf staatliche Diäteu, wie solches die Ab geordneten zu den gesetzgebenden Körperschaften der ein zelnen Bundesstaaten schon längst besitzen. Schließlich aber bedeutet die Gewährung von Reichstagsdiäten nicht nur eine Forderung der Gerechtigkeit nnd Billigkeit, sondern auch eine Maßnahme, die durchaus im Interesse der Wahrnng der Würde des Reichstages wie des Reiches Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1 Mk. 55 Pf Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro dreigespaltene Corpuszeile. ' Druck und Verlag von Martin D?r>rer in Wilsdruff. — Verantwortlich sür die Redaktion Martin Berger daselbst. jung wieder, h öffnete sie onnaie, ent- is fünf Bank- zu tausend b davon zwei leckte die an- vieder in das ie, grüßte und ), den begehr einen Gedan- md. jD—l.s . — Im Jahre zur Geburts- ciedrich's des Berlin von Döbbelin ein- nnem Theater betitelt: „Eins Als Verfasser' ir der Lieute-. in angegeben. nach der Aus- ieltenderVer- : der Direktor cs eine Vor dem Obersten Grenadierbn- crn v. Scheele-, hohem Grads ost war, dF äck der grop! >tweg„deroK iannt wurde-. Antrag soD- Mbelin mist' Lieutenant mit strengen' raft werden m, und dieses >abei gewesen Fritz hieß - lJ.W.j l