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Sonntag, äen S. August 1S2S r.^.«»ch-u.-»»I,-Mtllch-a«°k°°°w>°chu°,-° »„N°<-°«-».uns»„M„g.-Ich„»d«.«., Ar. t82 -tstloa. e/ksu -SFenck- e^e- untergehen lassen. Macht und Geschlossenheit der deutschen Macht sein würde, die neben den 15 ursprünglichen Sig> Turnbcwegung, Disziplin und Ordnung, die Freude der Sän- natarmächten dem Vertrage beitritt. chch er. Z 027 m »'SS, zebirz« zeichner des Fünfzehvmächtepaktes zu werden. ES wird indessen vermutet, daß der spanische Premierminister vielleicht nach! Paris geht, um! die Dokumente zu unter zeichnen, die notwendig sind, um Spaniens Beitritt zu dem Vertrage M erklären, so daß Spanien die erste »immer r le >t n Preis« Amerikas Stellung ,«m englisch-franzSsischen Vertrag. „Neuhork World" schreibt, die Meldungen aus dem Auslands zeigten das starke Interesse, daÄ man in den In aller Stille waren die Vorbereitungen für neue Versuche mit dem Opel-Sander-Raketenwagen ge troffen, die in der Nacht zum heutigen Sonnabend auf der unbenutzten Bahnstrecke Burgwedel-Celle vor sich gingen. Rak 4 und 5 nannten sich die beiden etwa drei Meter langen, rot lackierten Fahrzeuge, die 800 Kilo wogen und von denen Rak 4 mit 29 und Rak 5 mit 30 Raketen bestückt waren. Um 4 ,UH-r heute früh sollte Rak 4 starten, aber erst kurz vor 6 Uhr konnte das Signal gegeben werden. Große Feuersäulen aufwerfend, setzte sich, die Maschine zischend und fauchend in Bewegung. Doch -rach! kaum 200 Metern war die Fahrt zu End«, und zwar an I»oi :1a. I >en I derselben Stelle, wo früher Rak L explodiert war. Auch Ra k 4 explodierte. Etliche Raketen und zwei Räder wurden weit fortgeschleu dert. Menschen wurden nicht verletzt. Nach Ansicht der Konstrukteure Fritz v. Opel und Sander zündeten fünf Raketen, von denen eine sich nach innen entlud, wodurch die Explosion und das HinauSwerfen aus den Schienen erfolgte. Tie Versuche mit Rak 5 Limiten nicht gemacht werden, weil der Landrat und der Eisenbahnpräsident sie verboten; fte wurden deshalb auf unbe stimmte Zeit vertagt. ue. c/sr/ Handlung dieser Angelegenheit nicht ausschlaggebend sein. Als weiterer Punkt wurde der polnisch-litauische Konflikt besprochen. Daß dieser Konflikt in seiner Schärfe auch von Paris nicht verkannt wird, ist be kannt, ebenso auch, daß die französische Regierung alles tun will, um eine weitere Zuspitzung, die durch den polnischen Legionärkongreß.in Wilna und die letzte li tauische Kundgebung in Oliti droht, zu vermeiden. Ma die beiden Staatsmänner im einzelnen über diese An gelegenheit gesprochen haben, ist noch, nicht bekannt. SS sei in diesem ^Zusammenhang noch, angefügt, daß der Direktor im polnischen Außenministerium, Holowko, sich im Laufe deS .heutigen Tage- nach Pari« hegibt, um über diese Frag« ebenfalls mit den Maßgebenden fran zösischen Stellen zu sprechen. llstten. iumen. Partie. rtung. :tie. !4r. 13- ioo" tr. 4 s stellten um di« Erhaltung der sozialen Grundsätze der Partei und deren Vertretung. Nur der Ausschluß de- Abg. Hugenberg durch den Landesausschuß de« Landkreise- Westfalen Nord kann die BertrauenSgrundlag« wieder Herstellen, di» eS mehreren tausend nationalen Angestellten mög lich macht, in der Partei den Ausdruck ihre» christ lich-nationalen und ihre- national.sozialen Wollen« zu erblicken. Aus diesem Grunde wird ein Ausschuß beauftragt, da- Ausschlutzverfahren gegen den Abg. Dr. Hugenberg etnzuleiten. Der Abg. Lambach wird gebeten, gegen seinen Ausschluß keine Berufung einzulegen, solange durch den Einfluß des Abg. Hugenberg keine Aussicht besteht, eine für Lambach und seine Anhänger in der Jugend sowie unter den nationalen Angestellten annehmbare Entscheidung zu erwarten. Di« Versammlung spricht im Einverständnis mehrerer tausend Angestellter de« Wahlkreises Westfalen Nord dem Abg. LaMbach ihr Vertrauen au« und verbindet damit die Auf forderung an ihn, seinen gerechten Kampf für die Sammlung aller nationalen Kräfte fortzusetzen. Stapellauf Üer bei-en größten -eutsthea Schiffe. Der Norddeutsche Lloyd wird am 18. und 18. August zwei neue Schiffe auf den Werften von Blohm und Boß in Hamburg und der Deutschen Schiffs- und Maschinenbau-A.-G. „Weser" in Bremen vom Stapel laufen lassen. Dies« neuen Schiffe, die auf den «amen „Europa" (in Hamburg) und „Bremen" (in Bremen) getauft werden sollen, sind dis größten Schiffe, über die die deutsche Handelsflotte für die nächsten Jahre verfügen wird. Sie werden 46 000 Tonnen fassen und werden nur von den früheren deutschen Schiffen„Ma- jestte", dem ehemaligen „BtSmarck", und „Leviathan" der ehemaligen „Vaterland" übertroffen. Aber an Schnelligkeit dürften sie ganz bestimmt be deutender« Leistungen zeigen al- frühere deutsche Neu bauten. ES ist anzunehmen, daß sie die schnellsten Schiffe der europäisch-amerikanischen Route sein werden. Beim Stapellauf d«S Dampfer« „Europa" wird der amerikanische Botschafter in Berlin, Dr. Schur man, die Tausrede halten. Die Taufe de» Dampfer- „Bremen" wird in Bremen der «eich». Präsident von Hindenburg p»rsänltch vsrneH« ms«. ' > ' i ilr rii8" »e ter Garten, tal. Das beikle Zekulcienproblem. Französische Zusicherung an Kellogg. Der Pariser Berichterstatter der „Morntng Post" erfährt von unterrichteter Seite, dem amerikanischen Staatssekretär Kellogg seien durch das.französische Außen Ministerium Zusicherungen gegeben worden, daß bei seiner Anwesenheit in Part- nur Fragen berührt werden sollen, die mit der Unterzeichnung de- Kriegs- Verzichtspaktes zusanrinenhängen. Lediglich! auf diese Zusicherung hin sei Kellogg in der Lage gewesen, die Pariser Einladung anzunehmen. Di« amerikanische Be sorgnis habe sich darauf bezogen, daß di« Anwesenheit des Staatssekretär« dazu benutzt werden könnte, die Frage der Reparationen und der interalli- terten Schulden auszuwerfen. . Tie Meldung, daß General Primo de Rivera nach Pari- zur Unterzeichnung de» KrieBverzichMatte» abreisen werd«, Hat bet den amtlichen Stellen de» Wa shingtoner Staatsdepartement» einige« Erstaunen her- gerufen. Soweit bekannt, ist Spanien nicht formell ewgslad«r Word«, einer der ursprünglich« Unter* Wieder ein Raletrnwagen in die Luit geflogen Die Versuche auf unbestimmte Zeit vertagt Akann: „Wenn !, HJn Wien und Ki -verspürt. Hoelcks Anterreäungen mit kriancl unci kertkelot. Ueber di« Unterredung, die der deutsche Botschafter in Pari», Dr. von Hoesch, mit dem Generalsekretär de- französischen Außenministerium» Berthelot und mit dem Außenminister Briand geführt hat, liegen nunmehr Einzelheiten vor. Die Unterredungen bezogen sich zunächst auf da» französische AuSlisferungSbegehren.gegen die vier, in den Zweibrückener Flaggenzwischenfall ver wickelten Deutschen. Diese Unterredung hielt sich durch aus auf der bereits vor einiger Zeit mit Berthelot ge fundenen Grundlage. Briand brachte zum Ausdruck, daß man französischersettS alle- tun werde, um dem deut schen Standpunkt gerecht zu werden und insbesondere die von deutscher S«tt« vorgebrachten politischen Beden ken zu würdigen. Di« formaljuristischen Gesichtspunkte, auf die sich die französischen BesatzungSbehörden be kanntlich stütz«, werde» demnach vür di« Wetters L* Warner uncl Länger. Bon Dr. Külz, Retchsminister a. D. Die zweite Hälfte des IM sah in Wien das deutsche -?erfest und in Köln das deutsche Turnfest. Es ist gut und -> V . -^Mauend bei diesen großen Kundgebungen, in den beiden deutschen Kulturmetrv« der Donau und am Rhein zu verweilen. Mer an der Harmonie und ihr Idealismus in der Pflege des "innersten Volkstums haben große Teile unseres Volkes wäh- r?nd der Festtage zu geschlossenen Körpern äußerer und seeli- - scher Gemeinschaft werden lassen. Das gibt Mut zu der Hoff- i nung, daß unserm deutschen Volke vielleicht doch noch einmal i verschiedenen europäischen Hauptstädten an den ame- K 1914 auf eine Zeit lang verband, und das man mit Worten uA^n Vertrag Heweis«. Amerika könnte seine An- H nicht schildern, sondern von dem man nur mit Faust sagen sicht über den Vertragjedoch kaum äußern da der Der- Jhr's nicht fühlt, Ihr werdet's nie erjagen!" trag .nicht veröffentlicht wurde und da di« öffentliche Mn haben wir dieses Geistes einen starken Hauch Meinung daher nicht beurteilen könne, wie wett die amerikanische Flottenpolitik oder das Abrüstungsproblem ' hierdurch berührt wird. Kommt eine republikanische Rechte? Hrrgenbergs Ausschlutz aus der Deutschnationalen Bolkspartei verlangt Der „Wulschuß der Partei-deutsch natio nalen Angestellten für' den Wahlkreis Westfalen Nord" sendet dem „Jungdeutschen" ein« in einer Kundgebung in Löhn« in Westfalen einst im- mtg gefaßte Entschließung, in der «S heißt: „Die Versammlung fordert für di« zahlreichen republikanisch Lenkenden Anhänger der TN BP Hetmatrecht in der Partei. Republikaner und Monarchisten beider Schattierungen müssen gleichbe rechtigt die Möglichkeit haben, in einer großen natio nalen .Partei für ihre Ziele zu wirken und zu kämpfen. Tie Versammelten sprechen ihr Bedauern darüber aus. daß die Partetinstanzen nicht erreicht haben, die Zu sammenfassung der widerstreitenden Kräfte auf dieser Grundlage durchzuführen. Der Abgeordnete Dr. Hugenberg ist nicht vor der Drohung zurückgeschreckt, eine eigene politische Grupps mit Fraktionsstärke zu bilden, um die Ent fernung des Gewerkschaftlers Lambach zu er- reichen. Damit hat Herr Dr. Hugenberg den Bestand der Partei aufs Spiel gesetzt und auf da- schwerste ge fährdet. Damit trägt der Abgeordnete Hugenberg gleichzeitig die Verantwortung dafür, daß der Streit um die Jugend ausgedehnt worden ist auf den Kampf der gewerkschaftlich organ isirrten Ange- I . ... ; Genau so ist es, wenn sich Angehörige der deutschen Volks- In beiden Festen^ lag für unser inneres Volksleben eine ch e S y m b o l i k verkörpert. Das Streben nach einem ordnung in das Ganze zu abgeschlossener Harmonie, die frohe und beglückende Genugtuung, Teilnehmer eines edlen Wett streits zu sein — wer wünschte nicht, daß das alles sich auch in L unserm öffentlichen und politischen Leben in gleicher Stärke z finden möchte! Angehörige aller deutschen Stämme und aller z Schichten des Volkes vergessen die Gegensätze, die Spaltungen Z der Klassen und Parteien und gehen auf in dem gemeinsamen Z Ziele, durch körperliche Ertüchtigung seelische Werte und durch l Freude der Seele körperliche Tüchtigkeit zu schaffen. Mit In brunst möchte man, wenn man diese Gemeinsamkeit sieht und fühlt, flehen: ach, wenn es doch immer so bliebe! Die Teil nehmer an solchen Festen können hierzu wesentlich beitragen, wenn sie das Erleben des Festes nicht im Kleinen des Alltags Säng , , nützlich,' 'einen Augenblick rück Volkstumskunds ' ' ' Polei. an der Lionau und am Rhein zu verweilen. Wir alle wissen, daß in der deutschen Vergangenheit von den deutschen Turnern und Sängern in historisch entscheiden den Augenblicken ein erfrischender und belebender Hauch für unser Volksleben ausgegangcn ist. Die beldeu.Feste in Wien und Köln haben gezeigt, daß gerade auch heute, wenn schon unter völlig anderen Verhältnissen ebenfalls eine starke Ausstrahlung von ihnen auf das deutsche Gemein schaftsleben auszugeyen vermag. Die Tatsache der beiden Feste allein, ihr äußeres Bild und ihr Inhalt, sind ein überaus er freuliches Zeichen dafür, das; in Deutschland doch noch nicht alles und alle einem öden Materialismus verfallen sind. Von den Hunderttausendcn der Fcstteiluehmer saßen gewiß die meisten nicht an der besonderen Sonnenseite des Lebens; aber diese schlichten und einfachen Menschen halten monale-, viel leicht jahrelang gespart, um an diesem Gemeinschaftsfest teil- zunehmen. Nicht öde Vergnügungssucht führte die Mehrzahl der Teilnehmer zusammen, deren äußeres Leben sieh während der Festtage zumeist in sehr bescheidenen Formen hielt, sondern eiir natürlicher bodenstündig-deutscher Idealismus und der unwillkürlich aber stark empfundene Drang nach einem gemein samen- Erleben mit Menschen gleichen Zieles und gleichen Strebens. Beide Feste waren gewaltige s p o n tan e K u n d g e b u n- gen deutschen Volkstums und deutschen Kul tur w i l l e n s, und man muß es schon kindisch nennen, wenn ein Teil der Auslandpresse das Fest in Wien als eine außen politische Gefahr hinzustellen sich mühte. Beide Feste hatten nicht das geringste Aggressive an sich; im Gegenteil, sie standen ganz im Dienst der friedlicher Menschheitsentwicklung dienen den nationalen Strömungen. Man soll sich doch endlich in der ! Welt, übrigens auch bei uns, an die Tatsache gewöhnen, daß is die in Oesterreich und die in Reichsdeutschland lebenden Men schen eben nicht zw-i Völker, sondern ein Volk mit gleicher Sprache und Kultur, mit gleichem Menschentum sind. Wenn Angehörigen einer guten Familie das dauernde gemeinschaft liche Zusammenleben im Vaterhaus nicht möglich ist, so werden die gegenseitigen Besuche immer einen ganz besonderen Grad der Herzlichkeit aufweisen, und die Sehnsucht nach dem gemein samen Vaterhaus wird die Welt der Empfindungen beherrschen. Genau so ist es, wenn sich Angehörige der deutschen Volks familie aus den verschiedenen Teilen der Welt besuchen. reiche Symbolik verkörpert Das Streben nach einem selbstgewählten Ziel, die selbstgewollte Einordnung und Unter-