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0«zua«p»ii,» Lurch «nlc ' fr»> in, kau« monaiUch », ^. Sri Srr Geschöstrst.U« ab» Mbnailtch b» pfg. u. wbchrnt- tt b 1» Pf«. Sei »er P»>» desleUt un» elbj ndgeholt vi.rteyützrlich r.I» ftr., monatlich 7» pfa. Lurch Sen »ü^Yrliaer frei In, hau« vleriel- vüch r.rr Mk„ monatlich S4 pfg. erscheint täglich In »en MIttagistun» - n. mit fiurnahm« »on Sonn» unS ' Erlagen. Unser« Aeitungrauo» räger un» fiuogabesteUen, s»»I, »Uc Postanstalten und Sriesträger irbmea SesteUungen entgegen. Mzeiger für das Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Auer Sonntagsblatt. SprechstunS» Ser N,Sattis«, mit -Ausnahme -er Lanntag» nachmittag« 4—s Uhr. — Telrgramm-flörrssr« Tageblatt fiueerzgrbirg». Zernsprecher SS. Zllr unverlangt »ingrsanöt» Manuskript» kann Gewähr nicht geleistet werben. WLI'MWS.«- Saum wr Nneeigen au» fine «n» öe i vezirr -chr«^ »i^beru I»«,,. auowärti,« stnzeigen e» pfa., N», kl«n,.>U>t„il, ftir Mu, und »en -e-trk <r chwarzenber, «»pfa., sonst «Pf. Sri,rk»,reni,dstl)lllss,n ent sprechen»,r Nadan. N»r«igenan» »abmr bi« späteren« »>/> Uhr vor mittag,. -Ur -«hier im «ab kann »eivtth» nicht geleistet «erden, wenn »I, stufaab» Ser sinzeig, Surch 1»rufprecher »».'»lat «»er »a, Manuskript nicht Seutllch l„dar ist. Dr. 91. Sonnabenä» äen 21. April 1917, 12. Jahrgang. Truppen aller deutschen Stämme^vollführen auf -em gewaltigen Schlachtfeld im Westen im Kampf Mana gegen Mann Heldentaten. TsrpeSierung eines eagllfchen Kreuzers. — Sulgariens Kriegsziele — Settegung -er Kablnettskrlfe lu Desterrekch. — verworrene Lage ln Nußland, Der Mißerfolg der stanzöflsch-englifchen Tanks. — Segln« -er lnternationalen-foziallstifchen Zrie-enskonferenz ln Stockholm am S. Mal. Könkgsbefuch ln Aue und Lauter. Der mißglückte Durchbruch. Während die EnleuteblAter in den crsten Tagen der Schlacht von Arras uud an der Aisne triumphierend ver bündeten, die deutsche Stellung sei durchbrochen, scheint die französische und englische oberste Heeresleitung nunmehr andere Direktiven ausgegeben zu haben, wie aus verschie denen Pressestimmen hervorgehl. Die Zl<e der Offensive vurden bereits näher gesteckt. Ein Durchbruch durch die »-rutschen Linien sei nicht in erster Linie de .strebte Zieh ss handele sich darum, deutsche Reserven zu binden uud anderes mehr. Das indessen das Hauptziel der französi schen Heeresleitung dahin ging, die deutschen Lu.ien beim rrsten Ansturm zu durchbrechen und aufzurollen, geht mit unwiderleglicher Klärheit aus Gefangenenaussagen hervor. Lo sollte das berühmte 20. Armeekorps, der Trotz der französischen Führer, das in der Linie Cerny—Braye dicht nördlich der Aisne zum Angriff auf verhältnismäßig schma ler Front angesetzt war, am ersten Tage die wichtigsten Höhen Halbwegs Aisne und Laon, 10 Kilometer hinter der deutschen Front, erreichen. Diese Kerntruppe, die franzö sische Garde, kämpft heute, am fünften Tage der Schlacht, noch in beziehungsweise um die erste deutsche Stellung. Äehnlich sollte die 2. Division von Craonne aus bis zu dem 10 Kilometer weiter nördlich liegenden Dorf Mau- regnch, zwei Kilometer südlich der Eisenbahnlinie Laon— Montaigu, vorstoßen. Aber auch sie blieb, völlig zusam- mengeschossen, in der ersten Linie stecken. Ihre Verluste waren derartig groß, daß ihre Trümmer bereits am dritten Kampftage herausgezogen und von der 66. Division ab gelöst werden mußten. Diese 66. Division gehörte zur Reservearmee mit den bezeichnenden Namen Armee de Poursuite. Jägertruppen, in Eilmärschen geübt, Kavallerie, Radfahrerkompagnien sollten bereits am 16. April 9 Uhr vormittags zur Verfolgung nutreten und den erhofften Erfolg des ersten Tages zur Zerschmetterung der deutschen Front ausbauen. Zu den Kämpfen an der Aisne und in der Champagne. Auf der ganzen, etwa 80 Kilometer langen Schlacht- front an der Aisne und in der Champagne wurde auch am vierten Tage der Schlacht erbittert gerungen. Besonders heftig waren die französischen Angriffe auf dem Frontabschnitt Braye—Cerny—Craonne, nördlich der Aisne. Alle verzwei felten Bemühungen der Franzosen, diesen Frontabschnitt ein- zudrücken, um sich in den Besitz des wie eine Barriere von Westen nach Osten verlaufenden Höhenrückens .Chemin des Dames zu setzen, waren umsonst. Die französischen Stüicm- haufen in der Gegend des Dorfes Braye brachen beim An lauf in ihrem Blute zusammen, ebenso bet Cerny, ryo nach mittags wie abends nach schwerem Artillerie- und Minen- werferfeucr gerungen wurde. Gefangene, Maschinengewehre und Flammenwerfer blieben hier in unserer Hand, Bet Craonne bereitete mehrstündiges schwerstes Artillerie- und Minenfeuer die Angriffe vor. Die dichten Sturmwellen wur den von Artillerie- und Maschinengewehrfeuer empfangen und zusammengeschossen. Sämtliche Angriffe bet und westlich Craonne scheiterten unter allerschwersten französischen Ver lusten, die jene der blutigen Loretta- und Champagneschlacht von 1915 weit Übertreffen. Ein Sturmhauf«, der an einer Stelle bis in unseren zweiten Graben vorzudringen vermochte, wurde mit Handgranaten und Bajonett zurückgeworfen, wo er eine große Anzahl von Gefallenen zurückließ. An den Brennpunkten der Kampflinie ins Treffen geschickte Tankge schwader wurde,« von unserer Artillerie erfolgreich bekämpft, im Granatenhagel vertrieben und zum großen Teil vernichtet.. Allein in dem schmalen Abschnitt zwischen Misste und Aisne, auf einer Strecke von knapp zwei Kilometern liege« 82 be- wegungsunfähige, in Brand geschossene und zerschmetterte Panzerwagen. Mit der gleichen Heftigkeit wurde am Aisne -Marne-Kanal gerungen. 5 tiefgestaffelte Massenangriffe wurdet! im Feuer der Geschütze und Maschinengewehre zum Scheitern gebracht. Das Vorfeld ist mit Gefallenen über-j sät. Die Verluste der an dieser Stelle rücksichtslos ins Feuer geschickten russischen Truppen sind, wie am Vortage bet Vrt- mont, wiederum beträchtlich. Bet einem Gegenstoß haben wir in den Vortagen verlorene Gräben zurückgenommen und einen Offizier und 143 Mann zu Gefangenen gemacht. Auch in der Champagne sind die französischen Angriffe bärtig ge scheitert, während wir durch Gegenangriffe Gelände and wich tige Höhenstellungen nahmen. Nachdem sich die Hoffnungen der Franzosen, di« deut. IIIIIIIIIIIIIIIIIIlI!lIIIIIIIIlIlIIIIII>lIIIIIIIIlIII>IIII»IIIIIIIIIII>IIIlIIIIIIIIII»IIIlI>IIiIIIIIIIIl>IIIIIIIIIIIIIIIl MMerW Mr hie AieMe Amtlich wird aus Berlin gemeldet vom Abend des 20- April: Bei Arras nichts Neues. An der Aisne-Front vielfach starker Artilleriekampf. Am Brimont ist ein neuer russischer Angriff gescheitert. Nachmittags haben sich zwi schen ProsneS und Snippes-Tal von neuem Kümpfe ent wickelt. Im Osten nichts Wesentliches. Vie WegertätigkeU. Regen und Wolken schränkten die beiderseitige Flieger tätigkeit auch am 19. April erheblich ein. Trotzdem führten die von uns angesetzten Flüge zu gutem Ergebnis. Außer vielen erfolgreichen Flügen zur Verbindung mit unserer In fanterie, wobei die feindlichen Erabenbesatzungen und Reser ven mit Maschinengewehrfeuer angegriffen wurden, wurde Artillerie mit Fliegerbeobachtung eingeschossen und militärisch wichtige Anlagen des Gegners verschiedentlich mit Bomben belegt. Im Luftkampf verlor der Gegner bet dem Versuch, unseren Fliegern den Einblick in seine Stellungen zu ver hindern, vier Flugzeuge. Da» Programm der Mittelpartst. Di« Mittelpartei des Herrenhauses veröffentlicht ihr neue« Programm, das für «ine sorgfältig«, plqnmMge Pfstga de« österreichischen Htaatsgedankens und für eine Festigung der Zenträlgewält etntritt. Den Nolksstämmen, welche Oesterreich bewohnen, sei auf der Grundlage der Gleichberechtigung die Entfaltung ihres nationalen Wesens zu gewähren. Weiter wird die Festlegung der deutschen Sprache als Staatssprache verlangt. Zu dem Punkt Krieg und Heerwesen wird erklärt, daß auch nach Beendigung des Weltkrieges die Wehrmacht in ihrer Gesamtheit in der Hand des Kaisers und Königs zu bkeiben hübe. In bezug auf die auswärtige Politik steht die Partei in der Aufrechterhaltung des Bündnisses mit dem Deutschen Reich die unabänderliche Richtlinie der auswärtigen Politik. ll Sulgallinr llriegrrlelr. Makedonien, Dobrudscha und serbische« Morawatal. Zu eine« Mitarbeiter de» Berner Tagblattes äußert» sich d« bulgarische Gesandt» in Vern, Passaroff, über Bul garien« Kriegsziele «le folgt: Wir verlangen Makedonien, die Dobrudscha und da« serbisch« Morawatal, «eil sie bul garische» Land lind. Di« provisorische russische Regierung hat in ihrer Proklamation erklärt, sie wünsche «inen dauer haften Frieden auf Grund de, Selbstbestimmung,rechte» der Völker herzustellen. Mit diesen Grundsätzen ist di» bulga risch» Regierung einverstanden. Di» Bewohner Makedonien», der Dobrudscha und de» bi»her serbischen Morawatal«« sollen in steter Abstimmung selbst darüber entscheiden, ob si» Regierung kennt die wünsche der befreiten Gebiete und «,itz, daß der Ausfall der Wahl nicht zweifelhaft fein kam», denn nur ein Ideal hat all« Bulgaren seit Jahrhundert»» b»f«!ti Di» Errichtung «tue« geeinigte«, »mab-ängig«, demokratischen Bukgarieu». ZklWWkRliUShellthtvlmhMe (Amtlich.) Große- Hauptquartier, 21. April. Westlicher Kriegsschauplatz. Front de» Generaklrlb marschall» Kronprinzen Nuppre»t von Bayern. Erkundungsvorstöße am Dpern-Bogen brachten eine An zahl Gefangene und Bucke an Srabenwaffen ein. Die allmähliche Steig'.rung der Feuertätigkeit zwischen Loos und der Bahn Arras-Cambrai hält an. Front de- deutschen Kronprinzen. Truppen aller deutschen Stämme vollführen auf dem gewaltigen Schlachtfeld an der Aisne und in der Champagne im Kampf Mann gegen Mann, in bis zum Tod« getreuen Ausharren, Heldentaten. Der Heeresbericht kann sie Nicht einzeln nennen. Gestern vormittag wurde durch Stoßtrupps die ehemalige Zuckerfabrik südlich von Cerny vom Feinde gesäubert. Weiter östlich an der Hurtepise Fe. schlugen un sere Truppen französische Teilangriffe ab. Am Brimont wurden französisch-russische Sturmtrupps verlustreich zurück gewiesen. j In den Nachmtttagsstunden fetzten an der ganzen Aisne - Vie öttmelchircbe Mlnirterlrrlze beigelegl. Die tnnsrpolitische Krise hat ihren Abschluß gefunden, die beiden deutschen Minister v. Baemreither und Dr. Urban werden im Amt« verbleiben. Es verlautet, daß sie heute vom Kaiser empfangen werden und daß ihnen weiter durch ein kaiserliches Handschreiben bekanntgegeben wird, daß ihr Rück tritt nicht angenommen worden sei. Dagegen gilt es al« sicher, daß der polnische Landsmannminister Dr. Bobrzynski aus dem Kabinett ausscheiden und durch einen anderen pol nischen Parteimann ersetzt werden wird. Der Empfang der deutschen Minister beim Kaiser hat inzwischen, wie au» der nachstehenden Meldung hervorgeht, stattgefunden. Wien, 19. April. Der Kaiser empfing in Larenburg in Anwesenheit de» Ministerpräsidenten Grafen Clam-Martinitz eine Abordnung der Deutschen Oesterreichs, geführt von dem Bürgermeister von Wien. Dr. Weißkirchner. Dieser richtete an den Kaffer eine Ansprache, in welcher er unter Hinweis auf die stetige, kraftvolle Mitarbeit der Deutschen an der Neu ordnung der Dinge der tiefen Besorgnis der Deutschen Aus druck verlieh, daß unabweisbare Staatsnotwendigkeiten, welche das Lebenrinteresse ganz Oesterreichs betreffen, infolge zwin gender Verhältnisse in den Hintergrund getreten seien. Der Kaiser erwidert«, Mit der Versicherung, daß er den Ernst und den Eifer der politischen Bestrebungen des deutschen Volkes . . m „e - dem vollen Wert' nach anerkenne. Es sei seine Absicht, den ""d an der Champagne rmedtt starke Artilleriekampfe em. g^tchsrat in kurzer Zeit elnzuberusen, und er rechne zuversicht- Heftige Angriffe entwickelten sich bet Braye, von der Höhen.s darauf, daß im Parlament die U-berzeugung von der fläche von Baissy bis in die Senke östlich von Craonne und Notwendigkeit eine» einträchtigen Zusammenwirkens der Ver- zwischen Prosnes und der Suippes-Ntederung. Am Chemin-,aller Völker O-stereichs dre Verhandlungen beherrschen des-Dames brach der feindliche Sturm im Feuer, an emzel-. ^rde. Nach längerem Cercle verabschiedete der Monarch die n«n Stellen im Nahkampf Mammen. ,Ln der Champagne . buldvolllt scheiterten die Angriffe vor unseren Stellungen. ^ooronung yruvvou,r. Nördlich von Reims und in den Argonnen brachen Sturmtrupps in di« feindlichen Linien und kehrten mit Gefangenen zurück. Heeresgruppe de- GrneralfdldmarfchaM Herzog Albrecht do« WiirttomVerH Westlich von St. Mihiel verlief ein Unternehmen nach Wunsch. Auch dort blieben mehrere französische Gefangene in unserer Hand. Ungünstiges Wetter der letzten Tage schränkte die Flugtätigkeit ein. Seitdem 17. April sind im Luftkampf 7, durch Abwehrkanonen 3 feindliche Flugzeuge abgeschossen worden. Auf dem LestM<l» Kriegsschauplatz und ar» der Mazedonischen Fron« Ist bei Meist geringer Gefechtstätigkeit die Lagtz unverändert. De» erste GeneralHuartiermeiste« W. T. B). Ludendörff. iIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!IIIIIIIIIIIIIII<IIIIIIIIIIIIII>IlIIIIIIIIIIIII«III»IIIIII>IIII<II»III»I»»I<I>IIIItt»I»NN Maschinen in den ersten Tagen zu durchbrechen und auf diese Weise ins Wanken zu bringen, nicht erfüllt hat, ist die Schlacht nunmehr in ein Stadium getreten, da» den Fran zosen eine Aussicht auf Erfolg nicht mehr bietet. Der fran zösische Heeresbericht vom 19. April ist unrichtig, wenn er ... . , ... von einem lebhaft geführten französischen Angriff auf dem Bulgarien angehören wollen oder nicht , Di« bulgarisch» Südufer der Aisne spricht, der den Franzosen den ausg«- " ' " - - - bauten Brückenkopf zwischen Conde« und vailly wie auch di, Ortschaft Vailly zurückgab. Au lebhaften Kämpfen kam «» -ter überhaupt nicht, da dies« Frontabschnitt früher zurück verlegt wurde.